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http://biblefalseprophet.com/2015/04/02/cardinal-nichols-many-of-the-synod-fathers-were-intent-upon-changing-the-teaching-of-the-church-which-god-forbid/

 

Hirtenbrief von Kardinal Nichols, Erzbischof von Westminster und Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales zur Fastenzeit 2015

 

Kardinal Nichols: "Viele der Synodenväter waren darauf bedacht, die Lehre der Kirche zu ändern (wovor Gott uns bewahren möge!)"

 

An alle unsere Brüder und spirituellen Personen in Christus, sowohl Laien als auch Kleriker:

Während dieser Fastenzeit, in der unsere heilige Mutter, die Kirche, ihre Kinder immer zu erhöhter Wachsamkeit, Gebet und Buße ermahnt, zwingt uns unser Schmerz und unsere Betrübnis, euch, liebe Brüder, die Machenschaften der letzten außerordentlichen Bischofssynode bekannt zu machen, die in Rom über das Thema der Drangsal, von denen die Familien in diesen unseren verdorbenen Tagen heimgesucht werden, abgehalten wurde. Obwohl wir gerne Abstand genommen hätten von einem solchen Konventikel (einer solchen Zusammenkunft) vieler, die von der Süße der Wahrheit abgefallen sind, gebot uns die Pflicht, zu bleiben und Gott das Opfer eines zerknirschten und durchbohrten Herzens zu bringen aufgrund der Untreue so vieler unserer Kollegen und Kirchenmänner.

Wie Sie gehört oder gelesen haben, waren viele der Synodenväter darauf bedacht, die Lehre der Kirche über die Ehe und das Familienleben zu ändern (wovor Gott uns bewahren möge!). Solches ist leider der Fall. Oberflächlich betrachtet diskutieren die Feinde der Wahrheit Fragen der "Seelsorge", die die Kirche mit mütterlicher Sorge sogar reuigen Sündern schuldig ist. Solches war alles schön und gut. Der hauptsächliche Irrtum jedoch, der fast alle heimsuchte, war die absichtlich gewollte Mehrdeutigkeit, wobei fast kein Unterschied gemacht wurde zwischen dem reuigen und dem reuelosen Sünder. Während die Kirche immer für die an der Seele Kranken da war, damit sie umso mehr die spirituell Schwachen heilen kann, musste sie von Zeit zu Zeit die Stolzen zurechtweisen, die Reuelosen anspornen, umzukehren und zu glauben. Der allgemeine Ruf zur Umkehr — wir müssen es sagen — fehlte leider bei den Synodenvätern, vor allem denen aus Deutschland. Solch weitverbreiteter Mangel an Glauben ist besonders entmutigend, wenn wir die immer weiter wachsende Zahl teilnahmsloser Seelen berücksichtigen, für die Christus gestorben ist, die Ihn aber nicht kennen; oder die Ihn kennen, Ihn aber nicht lieben.

Sie haben vielleicht auch gehört, dass der Heilige Vater über das Ergebnis der Synode enttäuscht war. Derzeit sind wir nicht ganz sicher, was die Haltung des Papstes gegenüber dem Synodenverfahren war oder ob er mit der Arbeit der Synode zufrieden war. Wir waren allerdings erstaunt über seine Ablehnung oder zumindest seine mangelnde Bereitschaft, seine eigene Meinung darüber zu enthüllen, was er präzise getan hätte.

Beim Synodenende sprach Franziskus ausführlich über seine Freude, seine Zufriedenheit und seine Frustration bei der Arbeit der Synode. Er sagte den versammelten Vätern, sie sollten sich zu Herzen nehmen, wie die göttliche Vorsehung die Synode durch ihre Beratungen berührt habe, und sie sollten erkennen, wie wir vielleicht versucht gewesen wären, die Eingebungen des Heiligen Geistes abzulehnen. Die Synode, er bestand darauf, müsse notwendigerweise eine spirituelle Reise sein, keine debattierende Kammer. Doch debattieren ist oft alles, was wir getan hatten. Unsere "Reise" war nichts anderes gewesen als ein oberflächlicher Blick auf einige der Prüfungen, die die Familie in der heutigen Welt quälen, und ein oberflächliches Durchlesen. Mit der Planlosigkeit von Schimpansen hatten sich bestimmte Sprecher von Themen wie Konkubinat, Polygamie und Hurerei zur Unzucht, zum Ehebruch und sogar zur Sünde wider die Natur bewegt, mit scheinbar wenig Kenntnis, dass wegen Sünden wie diese unzählige Sünder nicht die Erlösung erlangen werden. Die Verschwommenheit des Vorgehens und der Sünden, die man sich weigerte, beim Namen zu nennen, ist bisweilen unerträglich gewesen.

Im Laufe des Verfahrens haben die Synodenväter zu der wahren Flut von sinnlosem Dribbeln beigetragen, das in diesen Tage für so genannte "obrigkeitliche" Texte ablief, die alle zu beschwichtigen suchten und dabei wenig aussagten. Am Ende, so scheint es, hatten die deutschen Revisionisten und ihre Verbündeten ins Schwarze getroffen und den ‚Synodenbericht’ verfasst, über den die Synodenväter abstimmten, Absatz für Absatz. Ganz einfach, die Stimmen zeigen die Kluft an zwischen den vielen, die den einst überlieferten Glauben ablehnten und denjenigen, die standhaft geblieben sind. Leider bildet dieser Bericht nun den Nährboden, aus dem die nächste Synode hervorgehen wird, die im Oktober dieses Jahres über das vorhersehbar mehrdeutige Thema ‚Die Berufung und Mission der Familie von heute’ abgehalten werden wird.

Am Ende der Synode sagte Franziskus in seiner Abschlussrede Folgendes: "Liebe Brüder und Schwestern, jetzt haben wir noch ein Jahr Zeit, um, mit echter Unterscheidung der Geister, die vorgeschlagenen Ideen zur Reife zu bringen und konkrete Lösungen zu finden zu so vielen Problemen und zahllosen Herausforderungen, mit denen sich Familien auseinandersetzen müssen; um Antworten auf die vielen Entmutigungen zu geben, die die Familien umgeben und ersticken...... Möge der Herr uns begleiten und uns auf diesem Weg führen zur Ehre Seines Namens."

Es ist in der Zwischenzeit unsere aufrichtige Hoffnung, euch treue Seelen während dieser Fastenzeit dazu anzuhalten, eure Herzen und Sinne mit unserem gekreuzigten Herrn zu verbinden, der gestreckt und angenagelt ist, zurückgewiesen wird, sterbend und allein ist, der in jeder Messe geopfert wird und immer im Allerheiligsten Sakrament gegenwärtig ist, damit Er das volle Maß des Zornes des Vaters von uns abwenden möge, geschürt von der vorsätzlichen Unbußfertigkeit der elenden und entarteten Menschen, die den Weg des Verderbens dem Frieden vorziehen.

Mit unserem Apostolischen Segen bleiben wir

Ihr hingebungsvoller,

X Kardinal Vincent Nichols

Erzbischof von Westminster

 

 

 

Cardinal Nichols: “many of the Synod fathers were intent upon changing the teaching of the Church (which God forbid!)”

To all our brethren and spiritual subjects in Christ, both laics and clerks:

During this season of Lent wherein our holy Mother the Church ever exhorts her children unto increased vigilance, prayer, and penance, our grief and sadness compel us to make known unto you, dear brethren, the machinations of the recent Extraordinary Synod of Bishops held in Rome on the theme of the tribulations afflicted upon the family in these foul days of ours. Although fain would we have abstained from such a conventicle of many who have fallen from the sweetness of truth, duty bade us stay and offer unto God the sacrifices of a heart contrite and pierced by the infidelity of so many of our fellow churchmen.

As you have heard or read, many of the Synod fathers were intent upon changing the teaching of the Church (which God forbid!) on marriage and family life. Such, alas, is the case. Superficially, the enemies of truth discussed questions of ‘pastoral care’ that the Church with maternal solicitude ever owes to repentant sinners. Such was all for the good. The primal error afflicting nearly all, however, was the intentionally willed ambiguity whereby almost none distinguished between the repentant and the unrepentant. Whereas the Church must always offer care for the sick of soul, that she might cure the spiritually infirm all the more, from time to time she must rebuke the proud and prod the unrepentant to turn and believe. The universal call to repentance was, we must report, sadly lacking from the Synod Fathers, especially those from Germany. Such widespread lack of faith, is especially disheartening as we consider the ever increasing number of listless souls for whom Christ died, yet who know him not; or who know him, yet love him not.

You may also have heard that the Holy Father was disappointed at the Synod’s outcome. At present, we are not altogether sure what the Supreme Pontiff’s attitude towards the Synod proceedings were or whether he was satisfied with its work. We were, however, taken aback at his refusal or at least unwillingness to reveal his own mind as to what precisely he would have done.

At Synod’s end, Pope Francis spoke at length about his joy, satisfaction, and frustration with its work. He told the assembled Fathers to take to heart how Divine Providence had touched the Synod through its proceedings, and to see how we may have been tempted to reject the promptings of the Holy Ghost. The Synod, he insisted, must needs be a spiritual journey, not a debating chamber. Yet debating is so often all we did. Our “journey” was nothing but a facile glance and glib perusal at some of the trials afflicting the family in the contemporary world. With the desultoriness of chimpanzees, certain speakers moved from topics like concubinage, polygamy, and whoring, to fornication, adultery, and even the sin against nature, with seemingly little cognizance that for sins such as these, innumerable sinners fail to attain salvation. The vagueness of the proceedings and the sins it refused to name was, at times, intolerable.

In the course of the proceedings, the Synod Fathers contributed to the veritable deluge of mindless dribble that passes these days for so-called ‘magisterial’ texts, which seek to appease all by saying little. By the end, it seems, the German revisionists and their allies had hit their mark and drafted the ‘Synod Report’ on which the Synod Fathers voted, paragraph by paragraph. Quite simply, the votes indicate the gap between the many who have rejected the faith once delivered and those who have remained firm. Unfortunately, this Report now constitutes the matrix from which will emerge the next Synod to be held this October on the predictably ambiguous theme of ‘The Vocation and Mission of the Family Today’.

At the end of the Synod, in his closing address, Pope Francis said this: ‘Dear brothers and sisters, now we still have one year to mature, with true spiritual discernment, the proposed ideas and find concrete solutions to so many difficulties and innumerable challenges that families must confront; to give answers to the many discouragements that surround and suffocate families……May the Lord accompany us and guide us in this journey for the glory of His Name.’

That, apparently, is what our loyalty to the Supreme Pontiff requires of us in this present moment. It is our earnest hope, in the meanwhile, to exhort you, faithful souls, during this Lenten season to join your hearts and minds to our Crucified Lord, stretched and nailed, rejected, dying, and alone, who is offered in every Mass and ever present in the Blessed Sacrament, that he avert from us the full measure of the Father’s wrath stirred up by the willful impenitence of wretched and degenerate men who prefer the path of perdition to peace.

With our Apostolic Benediction, we remain

Yours devotedly,

X Cardinal Vincent Nichols

Archbishop of Westminster