Kurienerzbischof: Gleichgeschlechtliche Partnerschaften anerkennen

25. April 2013

Quelle: http://kath.net/news/41026

 

Erzbischof Piero Marini fordert die rechtliche Anerkennung homosexueller Partnerschaften. Diese sollten aber nicht der Ehe gleichgestellt werden. Mit Papst Franziskus atme die Kirche eine neue Luft der Freiheit, meinte er in einem Interview.

San Jose (kath.net/CWN/jg)

Erzbischof Piero Marini, Vorsitzender des Päpstlichen Komitees für die Eucharistischen Kongresse, hat sich in einem Interview für die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen.

„Es ist notwendig, die Verbindung von Personen gleichen Geschlechts anzuerkennen, weil es viele Paare gibt, die leiden, weil ihre bürgerlichen Rechte nicht anerkannt werden“, sagte er wörtlich in einem Interview mit der Zeitung „La Nacion“. „Was nicht anerkannt werden kann ist eine Gleichstellung dieser Partnerschaft mit der Ehe“, ergänzte Marini am Rande des IV. Nationalen Eucharistischen Kongresses in Costa Rica.

Im selben Interview äußerte sich Marini auch über den neuen Papst. „Man atmet frische Luft. Es ist wie ein Fenster zum Frühling und zur Hoffnung. Wir haben die Luft sumpfiger Gewässer geatmet und diese hatte einen schlechten Geruch. Wir waren in einer Kirche, die vor allem Angst hat, mit Problemen wie Vatileaks und den Pädophilie-Skandalen. Mit Franziskus sprechen wir über positive Dinge“, sagte er wörtlich. Es gebe „eine neue Luft der Freiheit, eine Kirche die näher bei den Armen ist und weniger problembeladen“, fügte er hinzu.

Piero Marini war ab 1965 Sekretär von Annibale Bugnini (*), der seit 1967 für die päpstlichen Liturgien zuständig war und maßgeblich an der Liturgiereform 1969/70 beteiligt war. Von 1987 bis 2007 war Marini Zeremonienmeister der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Papst Benedikt ersetzte ihn durch Msgr. Guido Marini, der diesen Posten bis heute inne hat.

 

 (*) Seine Exzellenz Erzbischof Bugnini

 

Die Zerstörung der Katholischen Kirche

Quelle: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Diskussion:Annibale_Bugnini

Oft wird fälschlicherweise über " Freimaurer im Vatikan" gesprochen. Wie uns bekannt ist, weiß der Hl. Vater über diese Zweifel einiger Mitkatholiken, beweisbar jedoch ist diese Annahme nicht. Es gibt nur einen einzigen Fall, der bekannt wurde, den Seiner Exzellenz Erzbischof Bugnini. Wir beziehen uns hier auf öffentliche Ansprachen von Alfons Kardinal Stickler und des europaweit bekanntesten Wissenschaftlers in Sachen Kirche und Freimaurerei, Prof. Dr. Dr. Robert Prantner, Wien.

Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Prantner (wörtlich):

„Es war in der Zeit nach dem II. Vatikanischen Konzil, als die neue Messliturgie vom Kardinalpräfekten der Kongregation für den Gottesdienst, Seine Eminenz James Kardinal Knox und dem Erzbischof-Sekretär dieser Kongregation, S. E. Msgr. A. Bugnini unterschrieben wurde. Von Letzterem wird angenommen, dass er Freimaurer war. Wieso wusste man das? 

Die Schwester eines pensionierten Pfarrers, der in einer Seitenstrasse zur Via della Conciliatione wohnte und ihm den Haushalt besorgte, war zugleich Bedienstete im Vatikan. Allabendlich, wenn die Büros sich leerten, entsorgte sie den angefallenen Papierabfall. Eines Tages fand sie im Papierkorb des Erzbischofs ein Blaupapier (damals gab es noch keine Kopiergeräte - man schrieb auf der Schreibmaschine mit Kohlepapier). Da es mehrere, wohl Entwurfs-Exemplare, davon gab, nahm sie eines mit nach Hause und zeigte es ihrem Bruder. Dieser staunte nicht schlecht und wurde erst recht neugierig, als er in der Ansprache die Worte las: <Erzbischof Bugnini, Sekretär, Seiner Ehrwürden, dem ehrwürdigen Bruder Großmeister der Großloge von Rom. Ehrwürdiger Großmeister, hiermit übermittle ich Ihnen den Text des neugeordneten Messritus mit vier Kanones. Sehen Sie es bitte durch. Mehr war nicht zu machen. Ihr ergebener ... [drei Punkte] Bruder Bugnini>. Das Papier gelang innert zwei Tagen zu Papst Paul VI., der blitzartig handelte. Er bestellte den Erzbischof zu sich und eröffnete ihm, dass er <sofort seines Amtes an der Kurie enthoben> sei. <Über Ihre weitere Verwendung warten Sie, bis ich darüber entscheide.> Man behauptet, es sei eine Strafe gewesen. Jedenfalls wurde er in den diplomatischen Dienst des Vatikans versetzt und zum apostolischen Nuntius in Teheran ernannt. Es war die Anfangszeit der Machtübernahme von Ayatollah Khomeini. Bugnini selbst ist kurz darauf an einem furchtbaren Krebsleiden daselbst gestorben." --Sam 15:27, 5. Nov 2007 (CET)