Franziskus widerspricht sich. Die katholische Kirche bleibt die allein seligmachende, wahre  Kirche

 

Die Kirche ist essentiell für den Glauben; es gibt keine Christen, die in ihrem Handeln völlig frei sind, spricht der Papst

„Christen entstehen nicht im Labor, sondern in einer Gemeinde, der Kirche“ so die Worte von Papst Franziskus.

Bei seiner immer mittwochs stattfindenden Generalaudienz setzte Papst Franziskus seine Gesprächsreihe über die Kirche fort und teilte den ungefähr 33.000 Zuhörern mit, dass es in Glaubensdingen so etwas wie „Do-it-yourself-Christen“, die tun und lassen können, was sie wollen, nicht gibt.

Weiter sagte er, jeder Christ könne seinen Glauben auf Eltern, Großeltern, Lehrer oder Freunde zurückverfolgen. „Ich kann mich noch gut an die Ordensschwester erinnern, die mich den Katechismus lehrte. Ich weiß, dass sie jetzt im Himmel ist, weil sie eine Heilige war,“ sagte er.

Im Alten Testament, so Papst Franziskus, erging Gottes Ruf an Abraham, ein Volk zu bilden, das zum Segen für die ganze Welt werden würde. „Mit großer Geduld – und davon besitzt Gott eine Menge – bereitete er das Volk des Alten Bundes vor und setzte es in Jesus Christus ein, als Zeichen und Instrument für das Bündnis zwischen den Menschen und Gott und die Gemeinschaft untereinander.“

Als „gefährlich“ bezeichnete Papst Franziskus die Versuchung, zu glauben, irgendjemand könne ein „persönliches, direktes, unmittelbares Verhältnis zu Jesus Christus haben, ohne die Vereinigung mit und die Vermittlung durch die Kirche.“

Ganz offensichtlich, so sprach er, ist es nicht immer einfach, den Weg des Glaubens mit anderen Menschen zusammen zu gehen. „Es ist bisweilen sehr ermüdend. Es kann vorkommen, dass uns ein Bruder oder eine Schwester Probleme bereitet oder uns ärgert, doch der Herr hat seine Botschaft der Erlösung den Menschen, uns, den Zeugen anvertraut,“ sagte er.

„Durch diese unsere Brüder und Schwestern mit ihren Gaben und Grenzen,“ fuhr der Papst fort, „kommt Er zu uns und macht sich uns bekannt. Genau das bedeutet, der Kirche anzugehören. Denken Sie daran: Christ sein bedeutet, der Kirche anzugehören. Wenn euer Vorname Christ lautet, dann lautet euer Nachname Kirchenmitglied.“

Ende seiner Rede bat der Papst die Menschen, mit ihm zusammen zu beten, dass „sie niemals der Versuchung nachgeben würden, zu denken, sie kämen ohne andere Menschen und ohne die Kirche aus, zu denken, sie könnten sich selbst retten, zu denken, sie seien Christen aus dem Labor.“

Christen, so der Papst, bilden sich nicht isoliert von allen, sondern gehören einer Reihe von Gläubigen an, die den Glauben weitergegeben  und sich gegenseitig  herausgefordert haben, diesen voll und ganz zu leben.

Die Audienz war die letzte, die der Papst vor seinem reduzierten Sommerprogramm abhielt.

 

Wenn von "der Kirche" die Rede ist, von einem Papst, Bischof oder Priester, dann ist immer die Römisch-Katholische Kirche gemeint. Dann hören wir aber ganz andere Worte von Franziskus.

 

Papst: „Ich will Evangelikale nicht zum Katholizismus bekehren“

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Papst Franziskus will noch im Juli in einer Pfingstgemeinde in Rom predigen. Das berichtet die Nachrichtenagentur „idea“. Franziskus wolle sich bei den Evangelikalen entschuldigen für angebliche Verletzungen durch die römisch-katholische Kirche. Das hat der Papst vor Repräsentanten der evangelikalen Bewegung in Rom angekündigt. Bei der Begegnung hat der Papst den Gästen persönlich das Mittagessen serviert. Der Papst habe laut dem kanadischen Theologen Brian Stiller ausdrücklich festgestellt, dass er nicht daran interessiert sei, Evangelikale zum Katholizismus zu bekehren. Franziskus wolle, dass Menschen Jesus in ihrer jeweiligen eigenen Gemeinschaft finden. Die Christen sollen sich nicht auf unterschiedliche Lehrmeinungen konzentrieren, sondern darauf, „die Liebe Jesu zu zeigen“.