Der Prophet Allahs

Maria Adelgunde Mertensacker

 

Inhaltsverzeichnis

 Vorwort

Der Tempelschlaf Abd Almuttalibs.

Abd Almuttalibs Gelübde.

Alle Götter sind Dämonen.

Götterbilder sind Nichtse.

Götter sind Dämonen.

Besessene Propheten.

Menschenopfer

Dämonen überfallen Mohammed.

Ein Geist erscheint

Der Bote Allahs.

Erstickungsnot und Todesangst 1

Gabriel am Horizont

Schreck- und Lichtgestalt

Depressionen und Selbstmordgedanken.

Kadidschas Test

Wer ist „Gabriel“?.

Unter dem Schutz Gabriels.

Ist „Gabriel“ Beelzebul?. P

Wer ist Allah?.

Allah ist Allah.

Mohammed unterwirft

Mohammed tötet

Wissen um Verborgenes.

Das besessene Kamel

Unter dem Schutz Allahs.

Dämonische Wunder

Weihe an Allah.

Diener des Verfluchten.

Verfluchung der Christen.

Der Liebling Allahs.

Mohammeds Nachtf

Entrückung oder Vision?.

Das Paradies des Koran.

Himmel und Hölle nach dem Evangelium..

Der Christus des Islam..

Der „heilige Krieg“

Mission mit dem Schwert

Töte! Töte!

Herrschaft über die Welt

Angst- und Zwangsbekehrung.

Zeugungskraft von 40 Männern?.

Verachtung der Frau.

Weiber, Weiber, nichts als Weiber

Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. Du sollst nicht ehebrechen! Isl

Anbetung Satans.

Mohammed blieb ein Heide.

Islam - eine heidnische Religion.

Satans Meisterstück.

Ein Nachwort

Literaturverzeichnis.

Literatur zum Islam..

Quellenverzeichnis.

 

Was haben Licht und Finsternis gemeinsam? 2 Kor 6,14

Vorwort

Der Islam ist die Religion der totalen Unterwerfung unter den Willen Allahs. „Islam“ heißt „Unterwerfung“.

Die „Muslime“, das sind „die sich Unterwerfenden“, sind verpflichtet, einmal im Leben die feierliche Weihe an Allah in Mekka zu vollziehen, sich täglich fünfmal anbetend vor ihm niederzuwerfen und einmal wöchentlich, und zwar freitags, in einer „Moschee“, dem „Ort der Niederwerfung“, Allah zu verehren.

Der Islam wurde dem Heiden Mohammed (um 570 bis 632 n. CHR.) in Arabien von einem Geist, der sich „Gabriel“ nannte, geoffenbart. Alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens der Muslime sind der Führung und dem Gesetz Allahs unterworfen. Jeder Muslim ist Allah und seinem Gesandten Mohammed zu absolutem Gehorsam verpflichtet: Ein Muslim darf, wenn Allah und sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, nicht die Möglichkeit haben, in seiner Angelegenheit frei zu wählen (Koran 33,36).

Was Allah und Mohammed im Einzelnen entschieden haben, ist im Koran und im Hadith festgelegt. Der Koran, „das oft zu lesende Buch“, ist für den Muslim das ewige, unwandelbare Wort Allahs mit absoluter Autorität und Verbindlichkeit. Die „Hadith“-Sammlungen, die „Berichte und Erzählungen“, enthalten die Aussprüche Mohammeds, seine Verordnungen, Gebote und Verbote, seine Stellungnahmen, sein Verhalten und seine Handlungen. Der Hadith ist ebenso verbindlich wie der Koran. In vielen Versen befiehlt der Koran: Und gehorcht Allah und seinem Gesandten! Wer dem Gesandten gehorcht, gehorcht Allah (4,80 u.a.).

Wer ist Allah? Wer war Mohammed?

Die vorliegende Schrift versucht eine Antwort aus dem Koran, dem Hadith und den frühen Mohammed-Biographien aus dem 8. und 9. Jahrhundert. In den Zitaten wurde die Übersetzung des Namens Allah mit „Gott“ nicht übernommen, da diese falsch und blasphemisch ist. Der Eigenbegriff Allah ist nicht übersetzbar.

Die Übertragung der arabischen in die lateinische Schrift wurde in den Zitaten bei Eigennamen und Begriffen einheitlich gehalten. Zitate aus älteren Schriften wurden den heutigen Rechtschreib- und Grammatikregeln angepaßt.

Maria Adelgunde Mertensacker, 12. September 1996


 

Der Tempelschlaf Abd Almuttalibs

Vor dem Auftreten Mohammeds war die Bevölkerung der Arabischen Halbinsel heidnischen, jüdischen und christlichen Glaubens.

Mohammed war ein Heide. Wie seine Vorfahren betet er heilige Steine als Götter an, die Götzen seines Stammes und den höchsten Götzen aller arabischen Stämme: Allah. Seine Geburtsstadt Mekka war seit Jahrhunderten Mittelpunkt des arabischen Steinkultes. Alljährlich pilgerten die Heiden aus ganz Arabien zur Kaaba, dem „Hause Allahs“, um den schwarzen Stein, den Sitz des Götzen Allah, anzubeten und sich ihm, dem „Gott des schwarzen Steines“, feierlich zu weihen.

Mohammed gehörte zur Sippe der Banu Haschim aus dem Stamme der Kureisch, dem die Versorgung der Kaaba und der Pilger oblag. Der „Herr der Kureischiten“, Abd Almuttalib, war sein Großvater.

Eines Tages, als Abd Almuttalib in der Kaaba den Tempelschlaf praktizierte, hatte er eine Erscheinung. Er erhält die Weisung, den verschütteten Brunnen Zemzem aufzugraben. Die Erscheinung kommt vier Tage hintereinander und wird nicht näher beschrieben. Überliefert aber sind ihre Worte und Anweisungen. Abd Almuttalib erzählt:

Ich fragte: „Was ist Zemzem?“ Man antwortete mir: „Die, welche nie ausgeschöpft und nie wasserarm wird, welche den geehrten Pilger tränkt“... Abd Almuttalib ging, als er dieses hörte, zu den Kureischiten und sagte: „Wisset, ich habe den Befehl, Zemzem zu graben.“ Da sagten sie: „Ist dir denn klar, wo Zemzem ist?“ Und als er diese Frage verneinte, sagten sie: „Geh wieder zu deiner Lagerstätte zurück, wo du die Erscheinung gehabt hast. Ist es Wahrheit von Allah, so wird er dir es klarmachen, ist es von Satan, so wird sie nicht wiederkehren.“

Abd Allmuttalib legte sich wieder schlafen. Da wurde ihm gesagt: „Es ist ein Erbteil von deinem großen Vater. Sie wird nie versiegen und nie wasserarm, sie wird die geehrten Pilger tränken ... man wird bei ihr Gelübde tun dem Wohltäter. Sie wird ein Erbteil sein und ein festes Bündnis. Sie gleicht nicht anderem, das du kennst, und liegt zwischen Unrat und Blut.“

Nach dem Ort des Brunnens gefragt, antwortete die Erscheinung: „Bei dem Ameisennest, wo der Rabe morgen krähen wird.“

Abd Almuttalib fand die Stelle zwischen den Götzen Isaf und Naila, bei welchen die Kureischiten ihre Opfer schlachteten.

Dann holte er sein Hackeisen und fing an, dort zu graben. Als die Kureischiten sahen, daß er ernst machte, sagten sie: „Bei Allah! Wir lassen dich nicht zwischen den Götzen, bei denen wir unsere Opfer schlachten, die Erde aufgraben.“

Abd Almuttalib setzt sich durch und hat Erfolg. Das erzürnt die Stammesgenossen noch mehr. Sie kamen herbei und sagten: „Dies ist der Brunnen unseres Stammesvaters Ismail. Wir haben ein Recht daran. Du mußt uns einen Anteil daran geben.“ Er aber weigerte sich und sagte: „Er ist mir ausschließlich geschenkt worden.“

Der Zemzem-Brunnen war so ergiebig, daß er die übrigen Brunnen entbehrlich machte. ... Sowohl die Pilger als die anderen Leute zogen Zemzem vor wegen der Nähe des heiligen Tempels und wegen der Güte des Wassers.1

Die Kureischiten waren Heiden. In der festen Überzeugung, daß Geister und Götter mit dem Menschen im Traum Kontakt aufnehmen, legten sie sich in den Götzentempeln zur Ruhe nieder, warteten auf Erscheinungen und ließen sich ihre Visionen und Träume von Traumdeutern auslegen. Die Traumgesichte waren so zahlreich, daß sie zu den alltäglichen Erfahrungen der Heiden gehörten.

Abd Almuttalib, der Großvater Mohammeds, pflegte den Tempelschlaf in der Kaaba, dem berühmtesten Götzentempel Arabiens. Er wird von der Erscheinung angewiesen, einen verschütteten Brunnen wieder aufzugraben. Seine Lage wird ihm genau beschrieben: Zwischen den Götzenbildern Isaf und Neils, einem Götterpaar, dem in der Nähe der Kaaba Opferaltäre gebaut waren. Über diese Steingötter berichtet Ibn Ishaq:

Die Kureisch hatten ferner die Götzen Isaf und Neila an dem Platz Zemzem, bei welchem sie ihre Opfer schlachteten. Isaf und Neila waren ein Mann und eine Frau von Djorhom. Isaf trieb einmal Unzucht im Tempel mit Neila. Da verwandelte sie Allah in Steine.2

Abd Almuttalibs Gelübde

Als Abd Almuttalib beim Graben des Zemzembrunnens von den anderen Kureischiten angefeindet wurde, tat er ein Gelübde, daß, wenn ihm zehn Söhne geboren werden sollten, die ein Alter erreichten, daß sie ihm beistehen könnten, er einen derselben an der Kaaba Allah opfern wolle. Als nun seine zehn Söhne so weit herangewachsen waren, daß sie ihm als Schutz dienten, machte er sie mit seinem Gelübde bekannt und forderte sie auf, sich dessen Erfüllung zu unterwerfen. Sie waren dazu bereit.3

Um den Sohn, der geopfert werden sollte, zu bestimmen, befragten sie das Pfeil-Orakel des Götzen Hubal, der auf dem Brunnen im Innern der Kaaba aufgestellt war, dort, wo die Opfer für den Götzentempel dargebracht wurden. Jeder der zehn Söhne hatte seinen Namen auf einen Pfeil geschrieben. Gezogen wurde der Pfeil mit dem Namen des jüngsten und liebsten Sohnes, Abd Allah.

Als nun aber das Los Abd Allah traf, nahm Abd Almuttalib sein Schwert und ging mit Abd Allah zu den Götzen Isaf und Naila, um ihn zu opfern.

Die Brüder und Freunde versuchen Abd Almuttalib daran zu hindern: „Tu es nicht! Geh mit ihm nach Hedjaz. Dort lebt eine Weissagerin, welche einen ihr folgenden Geist hat. Befrage sie, dann wirst du am Ziel deiner Angelegenheit sein. Befiehlt sie dir, ihn zu opfern, so tue es. Sagt sie dir etwas anderes, wodurch dir und ihm geholfen wird, so folge ihr!“ Abd Almuttalib befolgte den Rat.

Er teilte ihr sein Gelübde und die Entscheidung des Loses und seine Absicht, seinen Sohn zu opfern, mit. Da sagte sie: „Verlasse mich jetzt, bis mein Geist mich besucht und ich ihn frage.“ 4

Am nächsten Morgen verkündet sie als Antwort ihres Geistes, Abd Allah könne durch ein Tieropfer ausgelöst werden. Das Pfeil-Los bestimmt, hundert Kamele zu opfern.

Als Abd Almuttalib im Zemzem-Brunnen nicht nur Wasser, sondern auch vergrabene Waffen und goldene Statuen findet, neiden seine Stammesgenossen ihm diesen Erfolg und bedrängen ihn so, daß er um sein Leben fürchten muß. In seiner Not nimmt er Zuflucht zu einem Opfer-Gelübde.

Gelübde waren freie und überlegte feierliche Versprechen an die Götter mit verpflichtendem Charakter. Abd Almuttalib verpflichtete sich zu einem Menschenopfer zu Ehren Allahs. Einen geliebten Menschen zu töten, um Schutz oder Versöhnung der Götter zu erlangen, galt als das wirksamste Mittel, da der Mensch nichts Kostbareres zu geben hat. Ein Menschenopfer bedeutete die Übergabe eines Menschen in den uneingeschränkten Besitz eines Götzen.

Das Pfeil-Los bestimmt Abd Allah, den Lieblingssohn Abd Almuttalibs. Die Brüder und Freunde sind bestürzt und bedrängen Abd Almuttalib, seinen Sohn nicht zu töten, sondern den Geist einer Wahrsagerin um Rat zu fragen.

Die Anrufung der Geister, um Verborgenes zu erfahren oder Entscheidungshilfen zu erbitten, wurde von arabischen Wahrsagern und Geisterbeschwörern in allen wichtigen Lebensfragen praktiziert. Im Trance-Zustand nahmen sie Verbindung mit Geistern auf und verkündeten ihre Antworten als verbindlich.

Abd Almuttalib hatte seinen jüngsten Sohn Abd Allah, den „Diener Allahs“, bereits mit der Namensgebung Allah geweiht.

Als der Götze Hubal durch das Los bestimmt, diesen Sohn Allah zu opfern, ist Abd Almuttalib bereit, sich ohne Zögern zu unterwerfen.


 

Alle Götter sind Dämonen

Die Vorfahren Mohammeds waren Polytheisten. Sie verehrten Hunderte von Göttern. Zuletzt hatte jeder Hausbesitzer einen Götzen, den er anbetete und den er berührte, ehe er eine Reise antrat... Auch außer dem Tempel hatten die Araber noch Kapellen, die sie wie die Kaaba verehrten.5

Der Götzendienst wurde von den in Arabien lebenden Juden heftig kritisiert: „Wir halten uns fern wegen der Götzen und des Blutes, das sie vergießen. Sie sind unreine Polytheisten.“ 6

Die Juden, von den Arabern „Banu Israil“ genannt, waren nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. CHR. auf die Arabische Halbinsel geflüchtet. Zahlenstarke Flüchtlingsgruppen ließen sich vor allem in Jathrib und Chaibar nieder, nahmen z.T. arabische Namen an und arbeiteten als Bauern, Handwerker und Händler. Von Jathrib aus verbreitete sich das Judentum bis in die südlichen Teile Arabiens.

Den heidnischen Arabern war nicht nur der jüdische Glaube vertraut, sie kannten auch die Religion Isas (JESUS), des Sohnes der Marjam:

Der erste Ort (auf der Arabischen Halbinsel), in welchem der christliche Glaube Wurzel faßte, war Nadjran, ein Städtchen, welches mitten im Land der Araber lag. Sowohl die Bewohner dieses Städtchens als die übrigen Araber waren Götzendiener, bis ein Mann, Feimijun, sich dort niederließ und sie zu seinem Glauben bekehrte ... Feimijun war ein frommer, eifriger Christ, welcher sich weltlicher Genüsse enthielt und dessen Gebet GOTT erhörte. Er reiste, um unerkannt zu bleiben, von einem Ort zum andern und aß nur, was er mit eigenen Händen erwarb. Er war ein Zimmermann und Maurer. Den Sonntag, den er heilig hielt und an dem er nicht arbeitete, brachte er betend in der Wüste zu ... Feimijun war mit seinem Begleiter Salih aus Syrien gekommen. Als sie in ein gewisses Gebiet der Araber kamen, wurden sie von einer Beduinenkarawane überfallen und aufgegriffen und in Nadjran verkauft, wo zu jener Zeit nach arabischem Glauben ein hoher Dattelbaum angebetet wurde. Dort wurde auch alljährlich ein Fest gefeiert, bei welchem man die schönsten Kleider und den kostbarsten Frauenschmuck an den Dattelbaum hing. Dann hielt man eine Prozession zu dem Baum und widmete ihm den ganzen Tag.

Feimijun wurde von einem der angesehensten Männer gekauft und Salih von einem anderen. Als nun Feimijun des Nachts in der Wohnung, welche ihm sein Herr eingeräumt hatte, sein Gebet verrichtete, war sie bis zum Morgen beleuchtet, ohne daß ein Licht sichtbar war. Dies bemerkte sein Herr mit Erstaunen und fragte ihn daher nach seinem Glauben. Feimijun sagte ihn ihm und setzte hinzu: „Ihr seid Toren. Dieser Dattelbaum kann weder schaden noch nützen. Wenn ich den GOTT, den ich anbete, gegen ihn anrufe, so wird er ihn vernichten. Er ist der einzige GOTT, ohne Genossen.“ Da sagte ihm sein Herr: „So tue dies, und wir bekehren uns zu deinem Glauben und fallen von dem unsrigen ab.“

Feimijun erhob sich hierauf, reinigte sich, verrichtete ein Gebet mit zwei Kniebeugungen und rief dann GOTT gegen den Götzen an. Da sandte GOTT der Erhabene und Gepriesene einen Sturm, der den Baum entwurzelte und zu Boden warf. Hierauf bekehrten sich die Bewohner Nadjrans zu seinem Glauben.7

Auch nach der Apostelgeschichte wurde Arabien von Palästina (Syrien) aus missioniert. Araber hatten die Herabkunft der HEILIGEN GEISTES in Jerusalem miterlebt: Juden wie Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen die Großtaten GOTTES verkünden (Apg 2,11). Paulus hatte drei Jahre in Arabien das Evangelium verkündet: Dann aber gefiel es dem, der mich schon im Mutterschoß ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, mir seinen Sohn zu offenbaren, daß ich die Heilsbotschaft von ihm unter den Heiden verkünde. Sogleich zog ich ...fort nach Arabien (Gal 1,16f).

Seit dem 6. Jahrhundert nahm Byzanz arabische Beduinenstämme in Sold. Sie konvertierten zum Christentum.

Auch von Persien aus wurde das Christentum in Arabien verkündet. Die Christen in Hira, unter dem Namen „Ibad“, „Diener CHRISTI“, bekannt, verwendeten als erste das Arabische als Schriftsprache. Mit ihrem Schreibunterricht und Weinhandel verbreiteten sie die christliche Lehre unter den Heiden.

In Südarabien baute vor allem Theophilus, der Inder, gegen den Widerstand der Juden im 4. Jahrhundert christliche Kirchen.

Die Evangelisierung war begleitet von vielen Wundern, die auch von arabischen Schriftstellern aufgezeichnet sind. Die Araber hatten Gelegenheit, die Verkündigung des Evangeliums zu hören, die Gottesdienste in den Kirchen zu besuchen und Gespräche mit Christen, die als Kaufleute, Handwerker und Bauern tätig waren, zu führen.

Das Verharren im Götzendienst muß deshalb im Lichte des Evangeliums beurteilt und nach dem Maßstab der Heiligen Schrift gemessen werden.

Götterbilder sind Nichtse

Auch mit Blick auf die heidnischen Araber sagt der Apostel Paulus: Sie wähnten weise zu sein und wurden zu Toren und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen GOTTES mit dem bloßen ,Bilde’ von ‚vergänglichen Menschen’, fliegenden, ‚vierfüßigen und kriechenden Tieren’. Darum überließ sie GOTT der Unreinheit in ihres Herzens bösen Gelüsten (Rom 1, 22f).

„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ gebietet GOTT. „Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und sollst sie nicht verehren, denn ICH, der HERR, dein GOTT, bin ein eifersüchtiger GOTT“ (Ex 20, 3-5).

Zu jedem Einzelnen hat GOTT auf dem Sinai gesprochen, als Er Moses die zwei steinernen Tafeln überreichte, beschrieben mit Seiner eigenen Hand, mitten aus dem Feuer, aus Wolken und Dunkel, unter lautem Donner: Du sollst! Und Du sollst nicht! „Ich bin der HERR, und kein anderer ist es sonst; außer Mir gibt es keinen GOTT ... Und alle vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang sollen wissen, daß keiner ist außer Mir; ICH bin der HERR, und keiner ist es sonst“ (Is 45, 5-6).

Allen Völkern ist dieses göttliche Grundgesetz gegeben, auch den Arabern: „Du sollst dir kein Schnitzbild verfertigen!“ (Dt 5,7). Denn erbärmlich waren jene, und auf tote Dinge ausgerichtet war die Hoffnung derer, die Werke von Menschenkindern Götter nannten (Weish. 13,14).

Die Götzen sind wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld (Jer 10,2). Man fällte Zedern, nahm eine Steineiche oder einen großen Baum, ließ ihn erstarken unter den Waldesbäumen, oder man hatte Lorbeer gepflanzt, der beim Regen heranwächst. Das sollte den Menschen dienen als Brennholz; man nimmt hiervon und wärmt sich. Auch schürt man damit und backt Brot. Ebenso macht man daraus einen Gott und wirft sich nieder, verfertigt ein Götzenbild und betet es an. ... Man überlegt es sich nicht, hat weder Verstand noch Einsicht, daß man dächte: „Ich verbrannte die eine Hälfte im Feuer, über seinen Kohlen buk ich Brot, briet das Fleisch und aß es. Und da soll ich nun seinen Rest zu einem Greuelbild machen und dürres Holz anbeten?“ (Is 44,14ff).

Daß die von Menschen aus den verschiedensten Materialien gefertigten Götzenbilder „Nichtse“ sind, ist auch den Heiden einzusehen möglich. Der Mensch ist von GOTT erschaffen und berufen zur Gemeinschaft mit Ihm. GOTT hilft dem Menschen, Ihn zu erkennen. Er ist kein ferner GOTT, er ist dem Menschen nahe: Keinem von uns ist Er fern. Denn in Ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir (Apg 17,28).

Diese enge Verbindung mit GOTT kann der Mensch zurückweisen, wenn er nicht bereit ist, sein Denken und Wollen auf IHN zu richten. „Erbärmlich“ und „unentschuldbar“ nennt deshalb die Hl. Schrift die Heiden: Erbärmlich aber waren jene, und auf tote Dinge gerichtet war die Hoffnung derer, die Werke von Menschenhänden Götter nannten, Gold und Silber, Kunstwerke und Tierbilder oder unnütze Steine, das Werk uralter Herkunft (Weish. 13, 9f).

Auch die Anbetung von Steinen, Bäumen und anderen Werken des Schöpfers sind unentschuldbar: Sie sind nicht entschuldbar, denn wenn sie so viel zu erkennen vermochten, daß sie die Welt beurteilen konnten, wie war es möglich, daß sie den Herrn dieser Dinge nicht noch schneller fanden? (Weish. 13,8).

Und deshalb enthüllt sich GOTTES Zorn vom Himmel her, weil sie in ihrer Ungerechtigkeit die Wahrheit niederhalten. Denn was von GOTT erkennbar ist, tritt auch für sie zutage; hat es doch GOTT ihnen kundgemacht: Sein unsichtbares Wesen, Seine ewige Allmacht und Gottheit ist, nach ihren Werken betrachtet, seit Erschaffung der Welt deutlich zu schauen, so daß sie unentschuldbar sind, weil sie GOTT, wiewohl sie ihn erkannten, doch nicht als GOTT verherrlichten ... Und so folgten sie der Lüge anstelle der Wahrheit GOTTES und erwiesen dem Geschöpf Verehrung und Anbetung anstelle des Schöpfers (Röm 1, 18ff).

Auch ohne die Offenbarung GOTTES durch die Propheten und in CHRISTUS zu kennen, ist es jedem Menschen möglich, GOTT als Ursprung und Ziel der Schöpfung zu entdecken. Und wie der Schöpfer aus Seinen Werken zu erkennen ist, so sind auch Seine Gebote - als natürliches Gesetz in die Herzen der Menschen gepflanzt - der Vernunft einsichtig.

Das erste göttliche Gebot, das den Götzendienst verbietet, gilt deshalb auch für die Heiden und ist auch für sie absolut verbindlich. Niemand, auch nicht der Heide, kann davon dispensiert werden: „ICH bin der HERR, dein GOTT. Du sollst neben Mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen“ (Ex 20,2f).

„Vor dem HERRN, deinem GOTT, sollst du dich niederwerfen und Ihm allein dienen. ICH bin GOTT und sonst niemand“ (Jes 45,22).

Und auch den Heiden Arabiens ist gesagt: „Wendet euch Mir zu und laßt euch erretten, ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde“ (Jes. 45,24). In Seinem ersten Gebot verbietet GOTT, die Ihm geschuldete Ehre anderen zu erweisen. Es gibt nur einen wahren GOTT: „ICH bin der HERR, dein GOTT“.

Ihm allein gebührt göttliche Verehrung: Anbetung und Opfer.

Götter sind Dämonen

Wo GOTT nicht sein will, und wo Er nicht sein kann, in den von Menschen geschaffenen Götzenbildern nämlich, davon nehmen die Dämonen Besitz: Alle Götter der Heidenvölker sind Dämonen (Ps 95,5).

Götzenbilder sind Wohnungen böser Geister, gleichsam „Leiber“ der Dämonen. Wirf sie weg, die falschen und trügerischen Götter, verachte sie ...Es sind keine Götter, boshafte Geister sind’s, mahnt Augustinus.8 Die Verehrung von Göttern ist nichts anderes als Teufelsdienst. 9 Das Herbeirufen von Dämonen im Götzenkult ist Bannung böser Geister in Götzenbilder, wodurch diese die Macht bekommen, den Menschen zu schaden: Hatte der Mensch die Götter auch selber gemacht, ward er doch von ihnen (den Dämonen) besessen, da er durch ihre Verehrung in ihre Gemeinschaft hineingezogen wurde, in Gemeinschaft, versteht sich, nicht mit dummen Götzen, sondern listigen Dämonen. Die unreinen Geister, die in die Bilder gebannt waren, haben die Seelen ihrer Verehrer in ihre Gemeinschaft gezogen und elend geknechtet. 10

Daß ihre falschen Götter nichts anderes sind als unreine Geister und höchst bösartige und betrügerische Dämonen, 11 konnten Christen durch ihre Exorzismen beweisen. Im Namen JESU herausgefordert, legen Dämonen das Bekenntnis ab, daß sie die Götterbilder als Behausung in Besitz genommen haben. Nur durch die einzig wahre Religion konnten die Götter der Heiden als unsaubere Dämonen entlarvt werden, die, bald der Vermittlung der Totengeister sich bedienend, bald auch als Naturkräfte sich aufspielend, für Götter gehalten werden wollen.12

Vor allem an den Gräbern von Märtyrern bekennen sich die Dämonen unter den Namen von Göttern, bevor sie aus den Besessenen ausfahren. Augustinus erklärt diese Erfahrungen als Exorzist damit, daß die Märtyrer bis zum Tode ihrer Leiber für die Wahrheit gestritten haben, um die wahre Religion ans Licht zu bringen und die falschen, erfundenen Religionen zu entlarven. 13  Aus Besessenen offenbarten sich Dämonen unter dem Namen Caelestis, der Regengöttin, als Aeskulap, dem Götzen der Heilkunst, und gaben zu, Saturn, Jupiter und die ganze Götterwelt zu sein.

Weil Götzendienst Teufelsdienst ist, kann er niemals die Gemeinschaft mit dem wahren GOTT herbeiführen. So steht es fest, daß es abscheuliche Dämonen waren, die eingeladen wurden, in dummen Bildern sich einzunisten und durch sie sich törichter Menschenherzen zu bemächtigen. 14  

Zur Gemeinschaft mit GOTT führt nur die Anbetung des wahren GOTTES: Ihr könnt nicht den Kelch des HERRN trinken und zugleich den Becher der Dämonen (1 Kor 10,21). Das heißt, ihr könnt euch nicht im sakramentalen Mahl mit CHRISTUS verbinden und gleichzeitig den Dämonen dienen. Ihr könnt nicht am Tisch des HERRN teilhaben und zugleich am Tisch der Dämonen (1 Kor 10,21).

Wenn also die in den Tempeln verehrten, durch fragwürdige Kunst in Bildnisse sichtbarer Statuen gebannte Dämonen keine Vermittler und Dolmetscher zwischen den Menschen und GOTT sind, ...so bleibt nur übrig, daß sie alles, was sie zuwege bringen können, als Dämonen zuwege bringen, sei es, daß sie Wohltaten gewähren, wodurch sie freilich die Menschen bloß betrügen und umso mehr schädigen, sei es, daß sie offenkundig Unheil anstiften.15

Besessene Propheten

Freilich herrschen die Dämonen über viele, die der Teilnahme an der wahren Religion nicht würdig sind, wie über Gefangene und Untertanen und wissen sich den meisten von ihnen durch wunderbare und betrügerische Zeichen, bald Taten, bald Weissagungen, als Götter zu empfehlen.16

Wahrsagungen und Weissagungen der dämonischen Propheten sind alle dämonischer Herkunft. Wo Geister gerufen werden, stellen sich Dämonen ein, denn es ist ausgeschlossen, daß Menschen selige Geister, die Engel, von sich abhängig machen, sie gleichsam zu ihren Dienern erniedrigen können. GOTT verbietet die Wahrsagerei in den Geboten, die dem ersten göttlichen Gebot hinzugeben sind:

Es soll sich niemand finden, der die Geister befragt, denn das verabscheut der HERR (5 Mos 18,10). Sie trieben Zauberei und Wahrsagerei. Sie gaben sich dazu her, das zu tun, was dem HERRN mißfiel (4Kg 17,17).

Durch einen Exorzismus beweist Paulus, der Apostel der Heiden, daß Dämonen in den Wahrsagern wirken: Einmal, als wir zum Gebetshaus gingen, geschah es, daß uns eine Sklavin begegnete, die einen wahrsagenden Geist hatte und als Wahrsagerin ihren Herren reichliche Einnahmen brachte. Sie folgte Paulus und uns auf dem Fuße und rief: „Das sind Diener des höchsten GOTTES und künden euch den Weg des Heils.“ Dies wiederholte sie viele Tage hindurch, bis schließlich Paulus sich unwillig umwandte und dem Geist gebot: „Ich befehle dir im Namen JESU CHRISTI, von ihr auszufahren.“ Und sogleich fuhr er aus (Apg 16,16f).

Der frühchristliche Schriftsteller Tertullian (2. Jh. n.CHR.) erklärt alle den Tempelschläfern geoffenbarten Heilmittel im Tempel des Seraphis, dessen Wände mit Danktafeln vollgehängt waren, als dämonischer Herkunft. In Gegenwart von Heiden zwangen Exorzisten der ersten christlichen Jahrhunderte die Orakelgeister zu bekennen, daß sie Dämonen sind und bewirkten damit zahlreiche Bekehrungen: Diese Zeugnisse eurer „Götter“ sind es schließlich, die gewöhnlich zum Christentum bekehren, schreibt Tertullian an die Heiden.

Wenn GOTT verbietet, Wahrsager zu befragen, dann deshalb, weil sie Verkehr haben mit den bösen Geistern. Alle heidnischen Wahrsager sind umsessene oder besessene Propheten Satans, d.h. im Bunde mit den Dämonen.

In dem Maße wie das Christentum in heidnischen Gebieten Fuß faßte, verstummten die Orakel. Lukanus (gest. 65 n.CHR.) berichtet, daß selbst das berühmte Orakel zu Delphi nicht mehr antworte, und Plutarch (gest. 120 n.CHR.) stellt fest, daß fast alle Orakel verstummt seien. Dieses Verstummen der Orakel wurde gedeutet als Beweis für das Wirken CHRISTI, der erklärt hat: Jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen (Joh 12,31). Der Sohn GOTTES ist erschienen, die Werke des Teufels zu zerstören (Joh 3,8).

Wahrsagerei, Anbetung von Göttern, Zauberei und Götzenopfer sind Dämonendienst. Die Heiden sind nach dem Evangelium in der Gewalt Satans. Deshalb sagt JESUS zu Paulus: Ich will dich herausheben aus dem Volke und aus den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen zu öffnen und sie aus der Finsternis zum Licht, aus der Gewalt des Satans zu GOTT zu wenden (Apg 26,17f).

Menschenopfer

Niemand kann Dämonen und GOTT zugleich dienen. Götzendienst und GOTTES-Dienst schließen einander aus.

Der Satan und seine Dämonen bieten alles auf, um zu erreichen, daß man die göttlichen Ehren und den Dienst der Religion, den man, was sie wohl wissen, dem wahren GOTT schuldet, ihnen selbst erweist.17 Die bösen Geister verstehen es, sich mit tausend Künsten schädlichen Trugs selber als Gegenstand der Verehrung einzuschieben. 18

Satan will angebetet werden. Selbst CHRISTUS nähert er sich mit dem Ansinnen: Dies alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest (Mt 4,8). CHRISTUS ließ sich von Satan versuchen, um den Menschen ein Beispiel des Widerstandes zu geben: „Weiche Satan! Denn es steht geschrieben: den HERRN, deinen GOTT sollst du anbeten und IHM allein dienen!“ (Mt4,10).

Dämonen verlangen Opfer. Sie wollen Blut, das Blut von Tieren und Menschen. Aber in Wahrheit freuen sie sich nicht am Opferduft verbrannter Leichen, sondern an göttlichen Ehren ... Also haben die Geister, die sich göttliche Würde anmaßen, nicht etwa am Opferrauch von Leibern ihre Lust, sondern am unterwürfigen Flehen der Seelen, die sie betrügen, unterjochen und knechten, und so versperren sie ihnen den Weg zum wahren GOTT.19

GOTT will keine Menschenopfer: Keines von deinen Kindern gib hin, um es für Moloch durchs Feuer gehen zu lassen, damit du nicht den Namen deines GOTTES entheiligst: Ich bin der HERR! (Lv 18,21). Menschenopfer sind dem HERRN ein Greuel: Alles, was dem HERRN ein Greuel ist und was Er haßt, haben sie zu Ehren ihrer Götter getan, selbst ihre Söhne und Töchter verbrannten sie ihren Göttern zu Ehren (Dt 12,31).

Im Götzenkult, der Anbetung und den Opfern bekunden die Heiden ihre Abhängigkeit von den als Göttern verehrten Dämonen. Im Menschenopfer unterwerfen sie sich den Dämonen als ihren Herren. Was sie opfern, opfern sie den Dämonen (1 Kor 10,20). Euren Schöpfer habt ihr zum Zorn gereizt, da ihr den Dämonen geopfert und nicht GOTT (Bar 4,7).

Statt Blut zu vergießen, erwartet GOTT vom Menschen den Kampf für die Wahrheit „bis aufs Blut“, bis zum Martyrium. GOTT will als Opfer „ein zerknirschtes Herz“, die Bereitschaft, kompromißlos und ohne Abstriche nach Seinem heiligen Gesetz zu leben.

Dämonen überfallen Mohammed

Abraha, der christliche Vize-König von Jemen, hatte in Sana eine prächtige Kirche bauen lassen. Sein Ziel, die Araber zu CHRISTUS zu führen und ihre Wallfahrten vom Götzentempel in Mekka zur Kirche nach Sana zu lenken, beantworteten die Heiden mit einer Schändung. Ein Araber verrichtete seine Notdurft in der Kirche und verunreinigte sie mit seinen Fäkalien. Daraufhin erklärt Abraha der Kaaba den Krieg.

Auf einem Elefanten führt er den Feldzug nach Mekka an, um den Götzentempel Allahs zu zerstören. Abd Almuttalib, Herr der Kureischiten und der Stadt Mekka, flüchtet mit der Bevölkerung in die Berge, fest davon überzeugt, daß Allah sein Haus selber verteidigen würde.

Bevor Abraha die Kaaba erreicht, wird sein Heer von einem heftigen Unwetter aufgerieben. Viele seiner Kämpfer werden von aufgewirbeltem Sand, Sturzfluten und Steinen erschlagen. Wer sich retten kann, flüchtet. Abraha selber stirbt an den schwarzen Pocken.

Die Erfolglosigkeit der Christen feiert Abd Almuttalib als Sieg Allahs gegen das Kreuz und als Erhörung seiner Gebete: „Schütze Du, Allah, was Dir gehört. Laß nicht ihr Kreuz und ihre List aufkommen gegen Deine Macht!“

Das Jahr der Niederlage des „Königs auf dem Elefanten“ nennen die Araber das „Jahr des Elefanten“. Es war um 570. In diesem Jahr wird Mohammed geboren.

Aminah, die Mutter Mohammeds, überliefert, daß ihr während der Schwangerschaft ein Geist erschien, der ihr gesagt habe: „Du bist mit dem Herrn deines Volkes schwanger, sage bei seiner Geburt: Ich stelle ihn unter den Schutz des Einzigen, daß er ihn vor der Bosheit aller Neider bewahre, und nenne ihn Mohammed!“

Noch während der Schwangerschaft Aminahs stirbt Abd Allah. Als Mohammed geboren war, schickte seine Mutter nach Abd Almuttalib, und ließ ihn bitten, den Knaben zu sehen. Er kam, und sie erzählte ihm, was sie zur Zeit der Schwangerschaft gesehen, was über ihn gesagt worden, und wie sie ihn nennen sollte. Man glaubt, Abd Almuttalib habe ihn dann genommen und nach der Kaaba getragen und Allah für diese Gabe gedankt. Dann brachte er ihn wieder seiner Mutter zurück und suchte nach Ammen für ihn.

Die Amme Mohammeds war eine Frau von den Banu Saad I. Bekr, welche Halimeh hieß. Der Name seines Säugevaters war Alharith.20

Mohammed wurde zwei Jahre lang von seiner Amme „im Land der Banu Saad“ gesäugt. Einige Monate nach der Entwöhnung, so berichtet Halimeh, „als er hinter unserem Hause mit seinem Bruder beim Vieh war, kam dieser eilig zu uns und sagte: „Zwei weiß gekleidete Männer haben meinen Bruder, den Kureischiten, ergriffen und zu Boden gestreckt und ihm den Leib aufgeschnitten und darin herumgewühlt.“

Ich lief mit seinem Vater zu ihm, und da wir ihn ganz entstellt fanden, nahten wir uns ihm und fragten, was ihm widerfahren sei. Er antwortete: „Es sind zwei weiß gekleidete Männer auf mich zugekommen und haben mich hingestreckt und meinen Leib gespalten und etwas darin gesucht, ich weiß nicht was.“ 21  Wir brachten ihn zum Zelt zurück und mein Mann sprach zu mir: „O Halimeh, ich fürchte, ein böser Geist ist in den Knaben gefahren. Gib ihn seiner Familie zurück, bevor er sich offen an ihm zeigt.“ 22

Die „Spaltung der Brust“ Mohammeds wird seit dem 8. Jahrhundert von allen seinen Biographen und in den Hadithsammlungen überliefert, als echt verteidigt und im Koran festgeschrieben. Was ist von dem Urteil Alhariths zu halten? Waren böse Geister in Mohammed eingefahren? War Mohammed seit seinem 3. Lebensjahr besessen?

Daß Kinder besessen sein können, ist im Evangelium und in der Geschichte des Exorzismus bezeugt: „Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der von einem stummen Geist besessen ist. Er packt ihn bald da, bald dort, und zerrt ihn hin und her; dabei kommt ihm der Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen und liegt in Erstarrung.“ Sie brachten ihn zu IHM, und sobald er IHN sah, schüttelte ihn der Geist; er stürzte zu Boden und wälzte sich schäumend. Da fragte Er dessen Vater: „ Wie lange ist es schon her, daß ihm das widerfährt?“ „Von Kindheit an“, erwiderte er (Mk 9,17ff).

Der Jesuit Adolf Rodewyk (1894 - 1989), einer der bedeutendsten deutschen Exorzisten und Fachmann auf dem Gebiet der Dämonologie, widmet der Besessenen Magda (ein Pseudonym) ein 270 Seiten starkes Buch.23

Magda wurde als kleines Kind von ihrer Großmutter verflucht. Bis zum 30. Lebensjahr blieb ihre Besessenheit verborgen.

Aus der besessenen Anneliese Michel (1952 - 1976) bekannten die Dämonen: Die war noch nicht raus (aus dem Mutterleib), da ist sie schon verflucht worden. Die Verwünschung wurde von einer Frau aus dem Geburtsort der Mutter aus Neid auf die Schwangerschaft ausgestoßen. Diese und andere Fälle von Kinderbesessenheit sind seit dem 4. Jahrhundert zuverlässig dokumentiert. Frühe Besessenheit reift still heran und wird deshalb in der Regel nicht leicht entdeckt.

Um Besessenheit handelt es sich dann, wenn ein oder mehrere Dämonen den Körper eines Menschen oder eines Tieres in Besitz nehmen und so über ihn verfügen, als sei er ihr eigener. Sie fahren den Sinnen wahrnehmbar ein und aus.

Norbert zu Premontre ex­orzierte im 12. Jahrhundert einen Besessenen, dem Satan in Gestalt eines Mannes erschienen war und als Schatten in ihn eindrang: Was ihm zuvor objektiv gegenübergestanden war, hatte sich mit ihm geeinigt.24

Besessene, deren Herz von Dämonen in Besitz genommen wird, berichten, daß sie beim Einfahren eines Dämons einen stechenden Schmerz verspüren, so, als wenn ihr Herz gespalten würde.

Es gibt unschuldige Besessenheit dann, wenn z.B. Dämonen durch Verwünschungen herbeigerufen werden; und es gibt schuldhafte Besessenheit, wenn z.B. ein Blutsbündnis mit Satan oder eine Weihe an ihn vollzogen wird.

Den heidnischen Arabern war das Phänomen der Besessenheit bekannt. Deshalb beurteilt Alharith die Erscheinung der beiden Männer, die Mohammeds Brust gespalten und sein Herz in Besitz genommen hatten, als das Einfahren böser Geister. Alharith drängt seine Frau, das Kind seiner Mutter nach Mekka zurückzubringen, bevor sich die Besessenheit offen an ihm zeige. Halimeh gehorcht. Besorgt fragt Aminah: „Hast du Angst um ihn vor dem bösen Geist?“ „Ja“, gestand Halimeh.25 Mohammed blieb unauffällig bis zu seinem 40. Lebensjahr. War Mohammed als Kind verflucht worden?

Betrachtete Allah Mohammed als sein Eigentum, weil ihm Abd Allah, der Vater des Kindes, als Menschenopfer feierlich versprochen und dann durch ein Tieropfer ausgelöst wurde? Abd Allah war einen frühen Tod noch vor der Geburt Mohammeds gestorben. Hatte Abd Almuttalib Mohammed nach seiner Geburt Allah feierlich geweiht? Wurde Mohammed von den eifersüchtigen Geliebten Abd Allahs verwünscht?

Nachdem die Opferkamele, durch die Abd Allah ausgelöst wurde, geschlachtet waren, ergriff Abd Almuttalib die Hand Abd Allahs und kam mit ihm, wie man glaubt, in der Nähe des Tempels an einer Frau von den Banu Asad vorbei. Als sie ihm ins Gesicht sah, sagte sie: „Wo willst du hin, Abd Allah?“ - „Ich gehe mit meinem Vater.“ - „Ich gebe dir so viele Kamele, als statt deiner geschlachtet worden sind, wenn du mich sogleich heiratest.“ - „Ich kann meinen Vater jetzt nicht verlassen, noch etwas gegen seinen Willen tun.“ Abd Almuttalib ging dann mit seinem Sohn zu Wabb, welcher damals der Herr der Benu Zuhra war - sowohl wegen seines Ansehens als seiner Jahre. Und er gab ihm seine Tochter Aminah zur Frau ... Wie man glaubt, ehelichte er sie alsbald, und sie wurde schwanger mit dem Gesandten Allahs. Dann verließ er sie und kam wieder zur Frau, die sich ihm angeboten hatte, und fragte sie: „ Warum machst du mir heute nicht wieder der Vorschlag, den du mir gestern gemacht hast?“ Sie antwortete: „Das Licht, das gestern an dir war, hat dich verlassen. Ich habe nichts mehr mit dir zu tun.“26 Später gestand sie, daß sie gern die Mutter seines Sohnes geworden wäre.

Nach einer islamischen Überlieferung war der Vater Mohammeds ein „Schönling“, der viele Geliebte hatte. Einige von ihnen sollen sich umgebracht haben, als Abd Allah heiratete. Hatte Aminah Angst vor dem bösen Blick der anderen, als sie mit Mohammed schwanger war? In einer Vision rät ihr ein Geist, Mohammed unter den Schutz Allahs zu stellen, damit er ihn vor der Bosheit aller Neider bewahre. Die heidnischen Araber fürchteten die Verwünschung durch den „Blick des Neiders“, den „bösen Blick“. Daß Menschen mit Hilfe böser Geister Schaden zugefügt werden kann, daß böse Wünsche und Verfluchungen in Erfüllung gehen können, gehörte zu ihren alltäglichen Erfahrungen.

Auch Mohammed glaubte an die Wirkungen von Magie und Zauberei. Sein Leben lang hatte er Angst vor dem bösen Blick, vor Verwünschung und Verfluchung: Ich nehme meine Zuflucht zum Herrn der Morgenröte, daß er mich von dem Übel befreie, das er schuf (Naturkatastrophen), und von dem Übel des Mondes, wenn er sich verfinstert, und von dem Übel derer, welche die Zauberknoten anblasen (Mohammed war durch Zauberei von einem Strick mit elf Knoten festgehalten worden und wurde von einem Geist befreit) und von dem Übel des Neiders, wenn er beneidet (Koran 113). Ich flehe Allahs Beistand an gegen das böse Auge, das auf unsere Familie und unser Gut geworfen wird.27

Im Leben Mohammeds spielen Fluch und Verwünschung eine bedeutende Rolle. Er verflucht alle seine Gegner, lehrt seine Anhänger Fluchgebete und ruft Allah an, alle auf der Erde und im Jenseits zu vernichten, die sich gegen seine Offenbarungen stellen.

Blickzauber und Verwünschungen sind Praktiken der Magie. Magische Techniken durchdrangen in Arabien alle Lebensbereiche. Befangen im Zauberwahn praktizierten die heidnischen Araber Schadens- und Krankheitszauber, Liebes- und Wetterzauber.

Magie ist Teufelskunst. Ihre Wirkungen sind immer dämonischer Herkunft und deshalb von GOTT verabscheut und verboten: Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben (Lev 19,26). Allbekannt sind die Werke der menschlichen Selbstsucht: ... Götzendienst und Zauberei ... Davon sage ich euch voraus, wie ich von je gesagt: die solches tun, werden das Reich GOTTES nicht erben (Gal 5,20).

Magie ist deshalb schwere Sünde, weil sie sich unter die Macht Satans stellt: Wenn Menschen sich hier auf Erden durch Kräuter, Steine, Tiere, gewisse Töne und Laute, Figuren und Gebilde, auch wohl durch Beobachtung gewisser Bewegungen der Gestirne beim Umlauf des Himmels, die Macht verschaffen, allerlei Wirkungen hervorzubringen, so muß man all das auf Rechnung derselben Dämonen setzen, die die ihnen ergebehen Seelen verhöhnen und sich aus menschlichen Verirrungen einen lustigen Zeitvertreib machen.28

GOTT läßt zu, daß Schadenszauber wirksam wird und Verwünschungen in Erfüllung gehen. Die Verfluchung: „Hol dich der Teufel!“ ist Verbündung mit Satan. Er liebte den Fluch, so komme er über ihn (Ps 108,18).

Ein Geist erscheint

Nachdem die Beduinen-Amme Halimeh das Kind Mohammed seiner Mutter zurückgebracht hat, wächst es in Mekka bei seiner Mutter und dem Großvater Abd Almuttalib auf. Mohammed verliert seine Mutter mit sechs Jahren, seinen Großvater mit acht Jahren. Nach dem Tod Abd Almuttalibs sorgt sein Onkel Abu Talib für ihn.

Mohammed arbeitet als Hirte, später als Karawanenführer und erfolgreicher Kaufmann. Mit 25 Jahren heiratet er die 45jährige reiche Witwe Kadidscha.

Nach dem 40. Lebensjahr beginnt Mohammed die dämonischen Offenbarungen des Islam zu verkünden. Er stößt bei den Mekkanern auf heftigen Widerstand. Nach dem Tod Kadidschas und Abu Talibs flüchtet er vor einem Mordanschlag mit 70 „Gefährten“ nach Yatrib, später Medina, die „Stadt des Propheten“ genannt. In Medina baut Mohammed seine Moschee mit angrenzenden Häusern für seine 13 Gattinnen. In nur zwei Jahren steigt er zum Herrscher der Stadt auf. Die Medinenser unterwerfen sich ihm als Richter, Politiker und Feldherrn.

Seinen Lebensunterhalt und den seiner Gefährten sichert er durch Karawanenüberfälle, bei denen er reiche Beute macht. Die nachfolgenden militärischen Unternehmungen stehen unter dem Befehl Allahs, den Islam auszubreiten. Von 66 Feldzügen führt Mohammed selber 27 an. Höhepunkt seiner „heiligen Kriege“ ist die Eroberung Mekkas im Jahre 630 und die Inbesitznahme der Kaaba. Als Mohammed zwei Jahre später in Medina stirbt, ist die Arabische Halbinsel dem Islam unterworfen.

Der Bote Allahs

Bis zum 40. Lebensjahr führt Mohammed ein unauffälliges Leben. Dann überkommt ihn die zweite Erscheinung:

Während er im Monat Ramadan einige Nächte in einer Höhle des Berges Hira, des „Lichtberges“, in der Nähe von Mekka, verbringt, überfällt ihn ein Geist mit einer Decke aus Seidenbrokat, in der sich ein Buch befindet.

Mohammed selber berichtet: Der Geist sprach: „Lies!“ Ich sagte: „Ich lese nicht!“ Da würgte er mich mit dem Buch, so daß ich vermeinte, sterben zu müssen. Dann ließ er mich los und sagte wieder: „Lies!“ Wieder sagte ich: „Ich lese nicht!“ Abermals würgte er mich, daß ich vermeinte, sterben zu müssen. Er ließ mich los und sagte wieder: „Lies!“ Ich sagte darauf: „Was soll ich denn lesen?“ So sagte ich nur, um zu verhüten, daß er mir wieder das antue, was er mir bisher angetan hatte.

Auf die Frage: „Was soll ich denn lesen?“ antwortete Gabriel: „Lies im Namen deines Herrn, der erschuf, erschuf den Menschen aus einem Blutklumpen. Lies! Dein Herr ist der Gütigste, der den Griffel gelehrt hat, gelehrt den Menschen, was er nicht gewußt hat“ (Koran 96,1 ff). Und so las ich diese Worte. Dann ließ Gabriel von mir ab und entfernte sich. Ich aber erwachte von meinem Schlaf, und es war mir, als wäre in mein Herz eine Schrift eingeschrieben worden.29

Nach der Überlieferung seiner Frau Aisha hatte Mohammed sich in die Berghöhle außerhalb Mekkas zurückgezogen, um Allah zu begegnen: Er wählte die Berghöhle von Hira, in die er sich gewöhnlich für mehrere Nächte zurückzog und Allahs Nähe suchte.30

Allah ließ ihn die Einsamkeit liebgewinnen. Nichts hatte er so gern, als allein zu sein ...Als die Zeit gekommen war, stellte sich als Anfang der prophetischen Sendung der Wahrtraum ein. Jeder Traum zeigte sich ihm im Schlaf (so klar und deutlich) wie das Morgenlicht.31

Als Kind war Mohammed von zwei Geistern überfallen worden in der Gestalt „weißgekleideter Männer“. Schreiend hatte sein „Milchbruder“ Hilfe geholt: „Mohammed stirbt!“ Totenblaß stand das Kind da, bis die Pflegeeltern es ins Zelt zurückführen.

Todesangst auch bei der zweiten Erscheinung - Jahrzehnte später. Der Geist versucht, Mohammed mit einem Buch zu erwürgen. Drei Mal glaubt Mohammed, in Erstickungsnot sterben zu müssen. Um sich davon zu befreien, kommt er dem Befehl nach und rezitiert die vorgesprochenen Verse des „oft zu lesenden Buches“, des Koran: Im Namen Allahs, meines Herrn, der den Menschen erschuf aus einem Blutklumpen.

Einen Blutklumpen hatten die Geister aus Mohammed entfernt, als er noch-ein Kind war: Ich bin unter den Benu Saad gesäugt worden. Und während ich mit meinem Bruder hinter unserem Haus Vieh weiden ließ, kamen zwei weißgekleidete Männer auf uns zu, ... ergriffen mich und spalteten meinen Leib. Dann nahmen sie das Herz heraus, spalteten es auch und nahmen einen schwarzen Blutklumpen heraus und warfen ihn weg.32


 

Erstickungsnot und Todesangst

Zentralphänomen einer Besessenheit sind Anfälle, auch Krisen genannt. Sie kommen unerwartet. Die Dämonen überfallen ihre Opfer, die zu ersticken glauben:

In einer Nacht, kurz vor ihrem 16. Geburtstag, wacht Anneliese Michel auf. Eine übermächtige Kraft hielt sie zusammengepreßt. Sie konnte keinen Atem holen. In Todesangst will sie um Hilfe rufen, kann aber keinen Ton hervorbringen. „Jetzt muß ich sterben“, dachte Anneliese. Dann ist alles vorüber. Ein Jahr später greift „das erschreckende Etwas“ Anneliese wieder an, genauso wie das erste Mal. Und wieder in der Nacht. Verzweifelt wehrt sich das Mädchen gegen eine Macht, gegen die es nichts ausrichten kann. Die Ärzte sind ratlos. Sie können keinen krankhaften Befund feststellen.

Der amerikanische Psychiater Dr. E.M. Pattison berichtet von der besessenen Indianerin Mary: Ein Geist sprang ihr auf die Brust und versuchte, sie zu erwürgen. Mary wehrte sich verzweifelt, rang nach Luft und konnte endlich Hilfe rufen.33

Einer der beiden besessenen Knaben aus lllfurt, Theobald und Josef Burner, die von 1864-69 besessen waren, wurde von einem häßlichen Tier verfolgt. Sobald der Knabe diesen Unhold über seinem Bett schweben sah, schrie er erschreckt auf, denn das Gespenst drohte, ihn zu erwürgen.34

Auch die besessene Monika aus Natal, Südafrika, deren Besessenheit 1907 begann, berichtet, daß sie häufig von einem Geist gewürgt worden sei. Er sitze auf ihrer Brust, erklärt sie, erschwere ihr das Atmen und schnüre ihr die Kehle zu.35

Die Dämonen überfallen ihre Opfer vornehmlich nachts, da die Nacht besonders geeignet ist, die Menschen ihren Plänen gefügig zu machen. Allein in der Dunkelheit und in Todesangst sind sie eher bereit, den Befehlen der Dämonen zu gehorchen. Nachdem Mohammed sich dreimal gewehrt hatte, rezitiert er schließlich den vorgesprochenen Koran-Vers, nur um zu verhüten, daß er noch einmal gewürgt wird.

Haben die Dämonen erst einmal Besitz ergriffen, lösen sie Besessenheitsanfälle aus, wann immer sie wollen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder Verrichtung, an jedem Ort, langsam und mit leichter Benommenheit beginnend oder plötzlich mit voller Gewalt.

Zwischen den Anfällen verhalten sich die Dämonen still. Der Besessene ist unauffällig.


 

Gabriel am Horizont

Ich trat aus der Höhle und stand auf der Mitte des Berges, berichtet Mohammed weiter. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel, die mir zurief: „Mohammed! Du bist der Gesandte Allahs und ich bin Gabriel!“ Ich hob mein Haupt gegen den Himmel empor, um nach dem Sprechenden zu sehen, und ich sah Gabriel in der Gestalt eines beflügelten Mannes. Seine Füße waren am Horizont, und er rief: „Mohammed! Du bist der Gesandte Allahs, und ich bin Gabriel!“ Ich blieb stehen und schaute nach der Erscheinung und ging weder vorwärts noch rückwärts. Dann wendete ich mich von ihm ab. Aber nach welcher Seite ich auch meine Blicke richten mochte, sah ich ihn immer vor mir. Ich blieb so stehen, ohne vorwärts oder rückwärts zu gehen, bis Kadidscha Leute schickte, um mich zu suchen.

Sie gingen bis zur Höhle Mekkas und kehrten wieder zu ihr zurück. Ich aber blieb stehen, bis der Engel wegging. Dann kehrte ich zu meiner Familie zurück. Als ich zu Kadidscha kam, setzte ich mich auf ihren Schoß und drückte mich fest an sie.36

Der Koran verteidigt Mohammeds Visionen mit Nachdruck als echt. Mohammed schwört:

Beim Stern, wenn er fällt! Euer Gefährte geht nicht irre und ist nicht einem Irrtum erlegen, und er redet nicht aus eigener Neigung: Es ist nichts anderes als eine Offenbarung, die offenbart wird. Belehrt hat ihn einer, der starke Kräfte hat, der Macht besitzt. Er stand aufrecht da, am obersten Horizont. Dann kam er näher und stieg nach unten, so daß er (nur) zwei Bogenlängen entfernt war oder noch näher. Da offenbarte er seinem Diener, was er offenbarte. Sein Herz hat nicht gelogen, was er sah. Wollt ihr denn mit ihm streiten über das, was er sieht? (Koran, 53,1) Mohammed wußte die Erscheinungen am Berge Hira zunächst nicht zu deuten. Er fragte sich: „Was habe ich gesehen?“ Hatte ihn die Besessenheit ergriffen, vor der er sich fürchtete?37

In panischer Angst, ein Opfer böser Dschinnen zu sein, flüchtet er zu seiner Frau, setzt sich wie ein Kind auf ihren Schoß, schmiegt sich an sie und läßt sich trösten. Mit klopfendem Herzen, so die Überlieferung seines Biographen Ibn Sad, klagt er: „Kadidscha, bei Allah, ich habe nie etwas mehr gehaßt als die heidnischen Wahrsager, aber jetzt fürchte ich selber, ein solcher Wahrsager (Kahin) zu sein.“38

Mohammed ist verwirrt. Er spürt, daß die Erscheinung eines „beflügelten Mannes“ kein guter Geist ist. Zu sehr hatte er ihn mit dem Buch bedrängt und zum Rezitieren gezwungen. Ohne seine Bereitschaft zu erfragen, hatte er ihn zum „Gesandten Allahs“ bestimmt, zu einem Kahin, wie er glaubt, zu einem Wahrsager, der oft von einem Geist besucht wird, um belehrt zu werden „über das, was er nicht wußte“. Gabriel würde wiederkommen. Dieser Gabriel konnte nur ein böser Dschinn sein. Dschinnen, so glaubt Mohammed, sind unsichtbare Wesen, die Allah aus Feuer erschaffen hat (Koran 55,16). Sie können verschiedene körperliche Gestalten annehmen und den Menschen erscheinen.

Mohammed war fest davon überzeugt, daß die Erscheinung Gabriels keine Täuschung war.

Schreck- und Lichtgestalt

Alle Besessenen verteidigen ihre Visionen als echt. Die Beschreibung Lame Deers, eines Weisen der Sioux, kommt dem Erlebnis Mohammeds sehr nahe:

Die wahre Vision ist im wahrsten Sinne Wirklichkeit. Sie ruft dich scharf und wahr wie ein elektrischer Schock. Du bist völlig wach, und plötzlich steht da jemand neben dir, von dem du weißt, daß er überhaupt nicht da sein kann. Oder es sitzt jemand ganz in deiner Nähe und unversehens siehst du ihn auch auf dem Hügel eine halbe Meile weiter weg. Und dennoch träumst du nicht. Deine Augen sind offen.39

Die besessene Gottliebin Dittus, die von dem evangelischen Pfarrer Johann Christoph Blumhardt (1805 - 1880) exorziert und deren Fall von ihm in allen Einzelheiten aufgezeichnet wurde, hatte - wie Mohammed - die Erscheinung eines Dämons mit einem Buch: Merkwürdig war es, daß Gottliebin von Anfang an entweder im Schlaf, oder wenn sie nicht bei ihren gewöhnlichen Sinnen war, beständig in der Gesellschaft dieser Geister sich befand, von denen sie viele kannte ... Sie sah ferner die ausgefahrenen Geister jedesmal noch eine Weile in der Stube und namentlich der letzterwähnte, der als Haupt vieler erschien und stets mit einem ungeheuren Buche, in das er die ihm Untergebenen eingetragen haben soll, vorgestellt war, wurde mit einer seltsam verbrämten, kostbaren, auf uralte Zeit hinzielenden Kleidung von ihr wahrgenommen.40

Diesen Geist sieht Gottliebin noch einmal in einer Vision:

Mitten unter der Schreckensszene wurden die Dämonen, die sie bisher vornehmlich gequält hatten, vorgeführt, und der ärgste derselben, jener Dämon mit dem großen Buch, war der erste, der mit fürchterlichem Gebrüll und Heulen in die Tiefe gestürzt wurde.41

War dieser Dämon mit dem Buch Satan?

Die Dämonen erscheinen Besessenen oft in erschreckender Gestalt: Lange bevor die Besessenheit Anneliese Michels erkannt wurde, sah das Mädchen teuflische Fratzen, die sie ängstigten und erschreckten: „Manchmal sind die Fratzen nicht ganz klar, wie Schatten“, erzählt sie ihrem Freund Peter. „Meistens sind sie aber ganz und gar wirklich. Ich sehe sie, so wie ich dich jetzt hier sitzen sehe.“42

Besessene unterhalten sich mit den Dämonen: Die besessene Afrikanerin Germana (geb. 1890) disputierte mit einem Unsichtbaren. Sie fragte und antwortete.43

Auch Magda, die ihre Dämonen nur in symbolischen Gestalten sah, z.B. als ein glühendes Auge, sprach für alle Umstehenden hörbar mit ihnen.

Die Stimme der Dämonen ist furchterregend, sie kann aber auch angenehm sein: Die Stimme, die mir Befehle gibt, berichtet Anneliese Michel, ist nicht furchterregend. Überhaupt nicht! Daß sie nicht „von oben“ ist, erkennt Anneliese an den schamlosen Inhalten der Befehle.

Mohammed sah als Kind zwei Geister als weißgekleidete Männer. Dem Erwachsenen erscheint „Gabriel“ als geflügelter Mann. Die Dämonen können Schreckgestalt, aber auch Lichtgestalt annehmen, ihren Zielen angepaßt: Es tarnt sich ja selbst der Satan als ein Engel des Lichtes, sagt Paulus (2 Kor 11,16). Mohammed sollte als Prophet der dämonischen Buchoffenbarung des Islam gewonnen werden. Deshalb erscheint ihm „Gabriel“ als „Engel des Lichtes“.

Depressionen und Selbstmordgedanken

Nachdem Mohammed am Berge Hira die Offenbarung zuteil geworden war, blieb sie lange Zeit aus (3 Jahre), und Mohammed sah Gabriel nicht mehr. Darüber verfiel er in große Traurigkeit, so daß er sich mit dem Gedanken trug, sich entweder vom Berge Hira oder vom Berge Thabir aus in die Tiefe zu stürzen. Da er eben daran war, dies zu tun, hörte er vom Himmel her eine Stimme; von ihr betäubt, blieb er stehen und blickte empor. Da sah er Gabriel.44

Und Gabriel bringt ihm folgenden Koran-Vers:

Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen. Bei dem hellen Tag und bei der finsteren Nacht. Dein Herr hat dich nicht verlassen, auch haßt er dich nicht. Wahrlich das zukünftige Leben wird besser für dich sein als das gegenwärtige, und dein Herr wird dir eine Belohnung geben, womit du vollkommen zufrieden sein wirst. Hat er dich nicht als Waise gefunden und Sorge für dich getragen? Hat er dich nicht im Irrtum gefunden und dich recht geleitet? Hat er dich nicht arm gefunden und dich reich gemacht? (Koran 93,1-9)

Mohammed überliefert dieses Erlebnis selber: Als ich auf dem Wege war, hörte ich plötzlich vom Himmel her eine Stimme; ich schaute empor, und da war wieder der Engel, der damals am Hira zu mir gekommen war. Er saß auf einem Thron zwischen Himmel und Erde.

Erschrocken eilte ich heim und rief: „Deckt mich zu!“ Da offenbarte Allah die Worte: „Du Verhüllter, steh auf und warne und deinen Herrn verherrliche und dein Gewand reinige und den Greuel fliehe.“45

Mohammed war von Entsetzen und großer Unruhe erfüllt. Drei Jahre irrt er umher, gequält von dem Gedanken: Was du am Berge Hira gesehen und gehört hast, ist ein Blendwerk Satans. Allah hat dich seiner unheimlichen Macht überantwortet. Du bist für das ewige Feuer bestimmt.46 Seine Angst und Unruhe steigern sich zu Depressionen und Selbstmordgedanken.

Kadidschas Test

Entsetzen, Rastlosigkeit, Depressionen und Suizidgedanken gehören zu den Hauptmerkmalen einer Besessenheit.

Das Evangelium berichtet von dem besessenen Knaben, der bald ins Wasser, bald ins Feuer fiel (Mt. 17,15), d.h. von seinen Dämonen zum Selbstmord getrieben wurde.

Magda versuchte auf alle mögliche Weise ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie ging ins Wasser, nahm Gift, öffnete sich die Pulsadern, versuchte, sich zu erhängen und plante, sich von einem Felsen in die Tiefe zu stürzen.

„Ich bin verloren ...Ich muß mich erhängen ... Satan ruft mich!“ schreit die besessene Germana. Und Monika, ihre besessene Freundin, hängt sich ein Tuch über den Kopf als Zeichen ihres verdunkelten Verstandes und ihrer Isolierung: „Macht mir die Tür auf“, fordert sie, „daß ich mich in den Fluß stürze!“

Blumhardt findet die besessene Gottliebin in ihrem Blut liegend, nachdem ein Selbstmordversuch mit einem Strick mißlang. Er berichtet, sie sei sehr oft zum Selbstmord versucht worden.

Anneliese Michel hatte Todesangst, verbunden mit der Überzeugung, sie sei verdammt: „Ich wußte keinen Grund, warum ich verdammt sein sollte. Aber ich hörte ständig in mir eine Stimme, die mir das einzureden versuchte.“ Ihre Depressionen - so erklärte sie - würden nicht nur sporadisch auftreten, sie seien zu einem Zustand geworden. „Ich wollte mich immer umbringen. Dortmals hatte ich oft höllische Angst, wahnsinnig zu werden vor Verzweiflung.“

Mohammed äußert seine Unsicherheit und Unruhe über die Erscheinungen immer wieder gegenüber seiner Frau Kadidscha. Der Biograph Ibn Ishaq überliefert einen Bericht von ihr: Ich sagte zu Mohammed: „Kannst du mich davon benachrichtigen, wenn dein Freund dir erscheint?“ Er sagte: „Ja.“ Als nun Gabriel ihm wieder erschien, benachrichtigte er mich davon. Ich sagte ihm: „Setze dich auf meinen linken Schenkel!“ Als er dies getan hatte, fragte ich ihn: „Siehst du ihn noch?“ Er sagte: „Ja.“ Da ließ ich ihn auf meinem rechten Schenkel sitzen und fragte ihn wieder, ob er ihn noch sehe. Und als er meine Frage wieder bejahte, ließ ich ihn auf meinem Schoß sitzen und fragte nochmals, ob er ihn sehe. Und als er wieder ja sagte, seufzte ich und warf meinen Schleier ab. Dann fragte ich wieder, ob er ihn noch sehe und er sagte: „Nein.“ Da sagte ich: „Freue dich, mein Vetter und sei festen Mutes. Bei Allah! Es ist ein Engel und kein Satan.“

Ibn Ishaq führte einen zweiten Zeugen an, der berichtet:

Ich habe dieselbe Tradition von meiner Mutter Fatimeh, der Tochter Husseins, im Namen Kadidschas gehört, nur hat nach dieser Tradition Kadidscha den Propheten unter ihr Hemd genommen, worauf Gabriel verschwand.47

Die heidnischen Araber stellten sich Satan als einen bösen Dschinn vor. Als solcher ist er ein Feind der Menschen, der zu fliehen ist: Und folgt nicht den (Fuß)stapfen des Satans. Er ist ja euer offener Feind und befiehlt euch nur Böses und Schändliches (Koran 2,169f).

Engel dagegen sind nach dem Koran von Allah aus Licht erschaffene Geister. Sie sind die „Diener Allahs“. Ihr Dienst besteht darin, Allah bei Tag und Nacht zu preisen, seinen Thron zu tragen und nach seinen Befehlen zu handeln.

Nach dem Test Kadidschas verschwindet „Gabriel“ erst, als Mohammed mit seiner Frau den Geschlechtsverkehr vollzieht. Deshalb - so folgern die beiden - muß er ein Engel sein.

Wer ist „Gabriel“?

Die Erscheinung am Hira hatte sich Mohammed als „Gabriel“ vorgestellt. Im Auftrag Allahs hatte er ihm den Koran überbracht und ihn gezwungen, als „Gesandter Allahs“ aus dem Koran zu rezitieren.

„Gabriel“ war derselbe Geist, der von Mohammeds Herzen Besitz ergriffen hatte, als dieser noch ein Kind war. Der Hadith überliefert:

Während der Prophet mit dem Knaben spielte, kam Gabriel zu ihm, legte ihn auf die Erde nieder, spaltete sein Herz, nahm einen Klumpen heraus und sagte zu Mohammed: „Das ist der Anteil des Satans an dir.“48

Am Hira senkt Gabriel den Koran in Mohammeds Herz: Ich erwachte von meinem Schlaf, und es war mir, als wäre in mein Herz eine Schrift eingeschrieben worden.

Mohammed sieht Gabriel auf einem Thron zwischen Himmel und Erde. Seine Stimme ist so eindringlich, daß Mohammed, von ihr betäubt, stehenbleibt und Gabriel verteidigt als einen, der starke Kräfte hat, der Macht besitzt. Allah bestätigt in seiner Koran-Offenbarung, daß Mohammed unter seinem und Gabriels Schutz steht:

Verbündet ihr euch wider den Propheten, so sind seine Schützer Allah und Gabriel (Koran 66,5).

Unter dem Schutz Gabriels

Gabriel kommt Mohammed in allen Nöten und Bedrängnissen zu Hilfe. Er warnt ihn, verhilft ihm zum Sieg in seinen Schlachten und übt Rache für ihn:

Gabriel kam einst zu Mohammed und sagte ihm: „Es setzt sich ein dunkelfarbiger Mann zu dir mit fliegenden Haaren, dunkelroten Wangen, roten Augen, die wie zwei kupferne Kessel aussehen. Sein Herz ist härter als das eines Esels. Er hinterbringt deine Worte den Heuchlern. Nimm dich in acht vor ihm.“49

Als die Stammesgenossen Mohammed durch Mord beseitigen wollen, warnt ihn Gabriel: „Bring diese Nacht nicht auf dem Bette zu, auf dem du gewöhnlich schläfst.“50

Gabriel kam zu Mohammed, als die Spötter, seine Gegner, den Tempel (die Kaaba) umkreisten. Mohammed erhob sich und stellte sich neben ihn. Als Alaswad vorüberkam, warf er (Gabriel) ihm ein grünes Blatt ins Gesicht, und er wurde blind. Dann kam Alaswad I. Abd Jaghuth. Da deutete er nach seinem Leibe hin. Er wurde wassersüchtig und starb an dieser Krankheit. Dann kam Alweilid vorüber, und Gabriel deutete nach der Spur einer alten Wunde an der Ferse, die er vor Jahren erhalten hatte ... Nun verschlimmerte sich das Übel, und er starb daran. Hierauf kam Alaass vorüber, und Gabriel deutete auf die Sohle seines Fußes. Bald nachher ritt er auf einem Esel nach Taif. Der Esel legte sich auf ein dorniges Gesträuch, es ging ein Dorn in die Fußsohle Alaass’s, und er starb daran. Endlich kam Alharith vorüber, und Gabriel deutete nach seinem Kopfe. Da fing er an zu eitern, bis er starb.51

In den Schlachten folgte Gabriel Mohammed als ein klares Licht, das das Licht der Planeten überstrahlt und feuert ihn an zu kämpfen:52

Gegen Mittag kam Gabriel zu Mohammed, das Haupt mit einem seidenen Turban umwunden, auf einem Maultiere, dessen Sattel mit einer seidenen Decke bedeckt war und sagte: „Hast du schon die Waffen niedergelegt?“ Mohammed antwortete: „Ja.“ Da sprach Gabriel: „Aber die Engel haben die Waffen noch nicht niedergelegt, und ich bin nur gekommen, um die Leute zum Krieg aufzufordern, denn Allah befiehlt Dir, gegen die Benu Kureiza (ein jüdischer Stamm) auszurücken, und ich gehe zu ihnen, um ihre Burgen zu erschüttern.“53

Vor der Schlacht von Badr flehte Mohammed seinen Herrn an, ihm den verheißenen Beistand zu verleihen. Er sagte unter anderem: „Allah, wenn diese Schar heute zugrundegeht, so wirst du nicht mehr angebetet ...“ Als Mohammed dann in der (Schutz-)Hütte war, zitterte er heftig. Dann kam er zu sich und sagte zu Abu Bekr: „Empfange frohe Botschaft! Allahs Beistand ist gekommen. Gabriel hat die Zügel des Pferdes ergriffen. Der Staub bedeckt schon seine Füße.“ Mohammed trat dann zu den Leuten hinaus, um sie anzuspornen. Er sagte: „Bei dem, in dessen Hand Mohammeds Seele ist, es wird heute niemand, der dem Feind entgegentritt und aus Liebe zu Allah im Krieg ausharrt, erschlagen, der nicht ins Paradies eingeht...“54

Eine Anzahl Juden kam zu Mohammed und sagte ihm: „Allah hat die Welt erschaffen. Wer aber hat ihn erschaffen?“ Mohammed geriet darüber in so heftigen Zorn, daß er ganz blaß wurde und aus Eifer für Allah sie am Kopf faßte. Da kam Gabriel und besänftigt ihn, indem er sagte: „Bezähme dich, Mohammed!“ Und brachte ihm die Antwort auf ihre Frage von Allah: „Sprich, Allah ist einzig. Allah ist stark. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden und nichts ist ihm gleich.“

Die Juden lassen nicht locker. Sie stellen weitere Fragen. Mohammed geriet dadurch in noch heftigeren Zorn und faßte sie wieder. Gabriel kehrte wieder und richtete dieselben Worte an ihn wie zum ersten Mal. Er bringt Mohammed die Antwort mit der Ergänzung: Niemand ist Allah ebenbürtig. Spuckt dreimal nach der linken Seite aus und nehmt eure Zuflucht zu Allah vor dem verruchten Satan.55

Daß Mohammed mit schwierigen theologischen Fragen zu verunsichern war, hatten auch die heidnischen Kureisch beobachtet. Sie gingen deshalb zu den jüdischen Rabbinern und ließen sich beraten:

Sie gingen dann zu Mohammed und legten ihm die drei Fragen vor. Mohammed antwortete mit Bestimmtheit: „Ich werde euch morgen die Antwort geben!“ Er blieb aber fünfzehn Nächte, ohne daß ihm darüber eine Offenbarung zukam. Die Mekkaner versammelten sich und sagten: „Mohammed hat uns auf den folgenden Tag eine Antwort versprochen, und nun sind fünfzehn Nächte vorüber, ohne daß er über unsere Fragen sich ausspricht!“ Mohammed selbst war sehr betrübt über das Ausbleiben der Offenbarung und über die Reden der Mekkaner gegen ihn. Endlich sandte ihm Allah Gabriel mit der Sura der Höhle, in welcher er zurechtgewiesen wird über seinen Kummer.

Mohammed sagte dann zu Gabriel: „Du bist lange ausgeblieben, so daß ich Schlimmes befürchtete.“ Gabriel antwortete: „Wir können nur auf Allahs, deines Herrn, Befehl zu dir herabkommen. Er hat zu gebieten über das, was in unseren Händen, was hinter uns und was dazwischen ist.“ Und Gabriel bringt Mohammed die Antwort auf die Fragen der Juden.56

Ist „Gabriel“ Beelzebul?

Dämonen nennen ihre Namen nur ungern. In der Regel müssen sie vom Exorzisten dazu gezwungen werden. Im Namen JESU befiehlt ein Exorzist den Dämonen, die einen Besessenen körperlich in Besitz genommen haben, ihre Anzahl und Namen zu nennen, um sie gezielt austreiben zu können.

„Wie heißt du?“ fragte auch JESUS den Dämon in dem Besessenen von Gerasa. „Legion ist mein Name, denn wir sind viele“, ist die Antwort.

Jede Besessenheit ist von GOTT zugelassen und kann in der Kraft des Namens JESU geheilt werden. Jeder Fall hat eine besondere von GOTT bestimmte Bedeutung. In jedem Besessenen spielen die Dämonen eine bestimmte Rolle, die sie mit ihrem Namen andeuten. Die Legion ist eine römische Heereseinheit. Der Dämon will mit dem Namen „Legion“ sagen, daß er der Oberbefehlshaber vieler anderer Dämonen ist.

Aus Magda sprach ein Dämon namens Kain. Magda war von ihrer Großmutter mit der Formel verflucht worden: „Verrecken und krepieren sollst du, Ruhe und Frieden darfst du nicht finden.“ Kain irrte ruhelos in der Welt umher, nachdem er seinen Bruder Abel erschlagen hatte. Der Dämon Kain hatte die Aufgabe, Magda ruhelos umherzutreiben, damit ihre Besessenheit nicht entdeckt würde.

Ein anderer Dämon Magdas nannte sich Beelzebul. Er gab vor, nach Luzifer der höchste der gefallenen Engel und besonders an der Herrschaft der Dämonen in der Welt interessiert zu sein. Aus Magda sagte er zu dem Exorzisten A. Rodewyk: „Was du in Magda siehst, ist Symbol der Zeit. Die Teufel, die dir in ihr begegnen, beherrschen mit ihrem Geist das Zeitgeschehen, jeder in seiner Weise.“57

Immer tritt Beelzebul als Beauftragter Luzifers auf und wird von ihm kommandiert. Luzifer ist der Herr, vor dem Beelzebul zittert. Im 17. Jahrhundert erschien er einem Besessenen in der Gestalt eines jungen Mannes. Er erklärte, Luzifer habe ihn dazu bestimmt, den Besessenen von Geburt an in Besitz zu nehmen. Er blieb 32 Jahre lang unentdeckt.58

Gegenüber Rodewyk erklärte er: „Ich sollte einst den Menschen die Menschwerdung (JESU) verkünden, aber das wollte ich nicht!“

Dämonen spielen die Rolle desjenigen, dessen Namen sie sich zulegen. Ihr Name ist Inhalt ihrer Offenbarung.

Nach dem Sturz Beelzebuls übernahm der Erzengel Gabriel die Aufgabe als Engel der Menschwerdung. Er wurde als Bote GOTTES zu Maria gesandt, trat bei ihr ein und sprach: „Fürchte dich nicht, Maria. Denn du hast Gnade bei GOTT gefunden. Siehe, du sollst empfangen und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen JESUS geben“ (LK 1,27).

Ist der Dämon „Gabriel“, der im 7. Jahrhundert in Mekka als Bote Luzifers erscheint, Beelzebul, der gefallene Engel der Menschwerdung?

Wer ist Allah?

„Dämonen sind nicht alle gleich“, sagt Luzifer aus Magda. Er meint damit, daß sie sich an Begabung und Macht unterscheiden. Wie sie vor ihrem Abfall von GOTT in der Engel-Hierarchie ihren Platz hatten, so stehen sie auch als böse Engel in der dämonischen Hierarchie.

Luzifer war der höchste Engel. Er ist der Herr geblieben, der Anführer der Dämonen. Luzifer ist Satan. In den Besessenen zeichnet er sich aus durch seine fürstliche Haltung.

Die Alt-Araber beteten ihn an unter dem Namen „Allah“ - „der Herr der Götter“. In seinen Offenbarungen an Mohammed legt er sich 99 Ehrentitel zu, die 99 „schönsten“ Namen, unter denen er sein Wesen und seine Eigenschaften verrät:

AI Malik - der absolute Herrscher, der in seinem Reich tut, was ihm gefällt.

AI Mumin - der, der seine Offenbarungen selber bestätigt: „Es gibt keinen Gott außer mir.“

AI Kabir - der Große.

AI Hamid - der Gepriesene.

AI Gabbar - der Zwingende, der alle Geschöpfe zwingt, seinen Willen zu tun.

Er nennt sich „Herr der Welt“, „Herr des Thrones und der Macht“, „Herr des Lichtes und der Leitung“, „Der Allmächtige“. Schon vor der Welterschaffung hatte sich Luzifer, der Oberste der Engel, in maßlosem Stolz als „Herr des Thrones“ gegen GOTT erhoben: Ich ersteige den Himmel, dort stelle ich meinen Thron auf über den Sternen Gottes ... Ich steige weit über die Wolken hinauf, um dem Höchsten gleich zu sein (ls.14,13f).

„Luzifer“ war der „Licht-Träger“. Er sollte das Licht GOTTES zu den Menschen tragen. Luzifer wurde Satan.

Aus den Besessenen sprechen die Dämonen von Luzifer als „dem Allmächtigen, der über den Dingen steht“. Und Gabriel nennt ihn seinen „Herrn“, dem er gehorchen muß.

Allah ist Allah

Der Allah Mohammeds ist der Allah seiner heidnischen Vorfahren. Er ist der Herr der Götter Arabiens, dessen Name schon im 2. Jahrhundert nach CHR. schriftlich bezeugt ist.

Nachdem Mohammed Mekka militärisch erobert und alle Götzenbilder zerstört hat, wird er mit feierlichem Nachdruck von Dhimman, dem Abgeordneten eines arabischen Stammes gefragt:

„Ich beschwöre dich bei Allah, bei deinem Gott und dem deiner Vorfahren und deiner Nachfolger: Hat dich Allah als Gesandter zu uns geschickt?“ - „Bei Allah, ja!“ - „Ich beschwöre dich bei Allah, deinem Gott, dem Gott deiner Vorfahren und deiner Nachfolger: Hat dir Allah befohlen, uns zu ermahnen, ihn allein anzubeten, ihm keine Genossen zur Seite zu setzen und die Götter abzuschaffen, die unsere Vorfahren neben ihm angebetet haben?“ - „Bei Allah, ja!“ antwortet Mohammed.59  

Die ersten Muslime wurden von den Mekkanern bedrängt und verfolgt. Deshalb wanderten 83 von ihnen nach Abessinien aus, wo ihnen der christliche König, der Nadjaschi, Asyl gewährte. Weil sie den Verdacht hatten, daß er von den Muslimen getäuscht worden war, die den Islam diplomatisch als Glauben an den einen Gott vorgestellt und dabei verschwiegen hatten, daß sie die Göttlichkeit Jesu leugnen, schicken die Mekkaner zwei Boten nach Abessinien, um den König über das wahre Wesen des Islam aufzuklären.

Zur Rede gestellt, verteidigt Djafar, der Sohn Abu Talibs, den Islam, indem er erklärt: „O König, wir waren in Unwissenheit, beteten Götzen an ... bis uns Allah einen Gesandten aus unserer Mitte schickte. Er forderte uns auf, Allah allein anzubeten und uns abzuwenden von Steinen und anderen Götzen, die wir und unsere Väter außer Allah noch angebetet hatten.“

Bei der Unterzeichnung des Friedensvertrages vom Jahre 628 zwischen Mohammed und den Kureisch einigten sich beide Parteien auf die einleitende Formel: „In deinem Namen, o Allah“, weil sowohl Mohammed als auch die heidnischen Kureisch Allah als ihren Herrn verehrten.60

Auch nachdem Mohammed alle Götzenbilder aus der Kaaba entfernen und alle Götzenstatuen hatte zerschlagen lassen, wallfahrteten die Araber weiter zur Kaaba, weil sie das Haus ihres Allah geblieben war.

„Ich bin verdammt“, schrie Luzifer aus Anneliese Michel, „weil ich GOTT nicht dienen wollte! Ich wollte selber herrschen!“

„Sein Hauptkampf geht gegen den Nazarener“, erklärt Beelzebul aus Magda.

Luzifer will herrschen. Er bleibt auch nach dem Sündenfall in seiner Führungsposition. Er gibt Befehle, weist den Dämonen Aufgaben zu, schickt sie als seine Boten zu den Menschen. Im 7. Jahrhundert sandte er „Gabriel“ zu Mohammed, um mit ihm das Reich Satans in der Welt zu stärken und das Reich GOTTES in seiner Ausbreitung zu behindern.

Im Jahre 1664 erscheint Allah einem 14jährigen Mädchen in Venedig und offenbart sich als „Oberster der Götter“. Wenn es ihm gefallen wolle, dann müsse es glauben, daß es keinen anderen Gott gäbe als ihn und es dürfe nicht länger an die Dogmen des Christentums glauben.61

Im Jahre 1995 bekennt ein Dämon in Deutschland aus einer besessenen Sozialarbeiterin, die mit türkischen Muslimen zusammengearbeitet hatte, daß Allah Satan sei. (Schreiben des evangelischen Exorzisten im Besitz der Autorin).

Gegenüber Rodewyk erklärt Luzifer aus der besessenen Magda: „In allen Fällen, die weitergreifen als auf das persönliche Leben desjenigen, um den es sich handelt, werde ich die Türen öffnen und schließen.“

Mohammed unterwirft sich

Nachdem Mohammeds Eitelkeit über seine Angst gesiegt hatte und er unter dem Einfluß seiner Frau Kadidscha bereit war, die Sendung Allahs anzunehmen und als sein „Gesandter“ den Koran, die Buch-Offenbarung, vorzutragen, häufen sich die Erscheinungen Gabriels. Sie überkommen Mohammed, wo immer er sich befindet. Alle sind mit den bei einer Besessenheit charakteristischen körperlichen Zuständen verbunden:

Da Mohammed eines Tages wieder eine Offenbarung empfing, sah ich, wie ihm der Schweiß von der Stirn rann, obwohl es ein sehr kalter Tag war. Mohammed hatte während der Offenbarung körperliche Schmerzen zu erleiden. Er pflegte dann, die Lippen zu bewegen.

Wenn er eine Offenbarung empfing, empfand er Schmerzen und sein Gesicht verfärbte sich. Es wird auch erzählt, daß er durch eine geheimnisvolle Macht zu Boden geworfen wurde und eine Zeitlang wie ein Betrunkener dalag.62

Aisha, die Lieblingsfrau Mohammeds, überliefert einen Anfall, der sich einstellte, nachdem sie verdächtigt worden war, ihren Mann hintergangen zu haben:

Mohammed war noch nicht aufgestanden, als ihn - wie gewöhnlich - eine Ohnmacht überfiel. Er wurde in sein Gewand gehüllt, und man legte ein Lederkissen unter sein Haupt. (Die arabischen Wahrsager pflegten sich bei ihren Visionen zu verhüllen). Endlich kam Mohammed zu sich. Er setzte sich aufrecht und der Schweiß rann wie Perlen von ihm herab. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und sagte: „Empfange frohe Botschaft, Aisha! Allah hat deine Unschuld geoffenbart.“63

Schweißausbrüche, Zu-Boden-Stürzen, Bewußtlosigkeit, Schmerzen und veränderter Gesichtsausdruck sind charakteristische Merkmale einer Besessenheit:

Blumhardt berichtet, daß die besessene Gottliebin bei ihren Anfällen bewußtlos zu Boden fiel. Einmal meldete ihm ein Bote, daß sie in einer tiefen Ohnmacht liege und dem Tode nahe sei. Ich eilte hin und fand sie ganz starr auf dem Bett liegend und zitternd ...64

Rodewyk, der 1000 Besessenheitsfälle dokumentiert hat, beobachtete, daß jeder Dämon dem Besessenen während eines Anfalls einen bestimmten Gesichtsausdruck aufprägt und die Ausschaltung von Verstand und Wille die Grundmerkmale eines Besessenheitsanfalls sind.

Über Anneliese Michel berichten Augenzeugen, daß sie während ihrer Anfälle „eiskalt, aber naßgeschwitzt“ war oder ihr Körper vor Hitze brannte. Wenn dann ein Gipfelpunkt erreicht war, zitterte sie und zuckte, um dann in der nicht mehr zu steigernden Erregung völlig zu erstarren.65

Anneliese wurde von den Dämonen „zu Boden gestoßen“, auf dem sie dann bewußtlos liegenblieb. Sie brach in so starken Schweiß aus, daß innerhalb kurzer Zeit ihre Kleidung völlig durchnäßt war.

Ein Zeitgenosse befragte Mohammed zu seinen Visionen: „Prophet Allahs, wie ist das, wenn du eine Offenbarung erhältst?“ Mohammed antwortete: „Ich höre ein Getöse, und bei diesem Getöse werde ich vom Schlag getroffen. Niemals kommt die Offenbarung zu mir, ohne daß ich glaube, meine Seele würde von mir genommen ... Die Offenbarung kommt in zweierlei Weise zu mir: Gabriel besucht mich und teilt sie mir mit, wie ein Mann zum anderen redet, aber was er redet, verschwindet mir dann. Oder er kommt zu mir mit einem Getöse wie von einer Glocke, so daß mein Herz verwirrt wird. Was mir so offenbart wird, verschwindet mir nicht.“66

Wahrnehmungen während eines Besessenheitsanfalls verfallen entweder der Amnesie, d.h. der Besessene erinnert sich nicht, oder sie werden bei vollem Bewußtsein erlebt. Anfälle verlaufen als tiefe Krisen oder als flache, aus denen die Besessenen schnell wieder zu sich kommen. Anstelle eines Anfalls werden auch einfache Benommenheitszustände beobachtet.

In einzelnen Fällen überkommen die Besessenen während eines Anfalls Ekstasen, die sich in verklärten Gesichtern und strahlenden Augen zeigen. Von Mohammed ist überliefert, daß er ein Gesicht hatte wie ein Stück Mond. Wir haben das oft an ihm bemerkt.67

Bei den Ekstasen ziehen die Dämonen die Aufmerksamkeit eines Menschen so stark an sich, daß der Körper in einen todesähnlichen Zustand gerät, die Lebensfunktionen auf ein Mindestmaß sinken, die Lebenswärme schwindet und die Glieder erstarren.

Das Erlebnis kann so heftig sein, als würde die Seele vom Leib getrennt, während ihr außernatürliche Erfahrungen vermittelt werden.

Mohammed tötet

Rukana, einer der stärksten Männer unter den Kureischiten, war eines Tages allein mit Mohammed in einer Schlucht Mekkas. Mohammed sagte ihm: „Fürchtest du Allah nicht, Rukana, und folgst du meinem Rufe nicht?“ Er antwortete: „ Wüßte ich, daß du wahr sprichst, so würde ich dir folgen.“ Mohammed sagte: „Wirst du, wenn ich dich zu Boden werfe, glauben, daß ich wahr spreche?“ - „Ja.“ - „So steh auf, und laß uns ringen!“

Rukana stand auf, um mit Mohammed zu ringen. Aber Mohammed versetzte ihm einen Schlag, daß er alsbald ohnmächtig auf die Erde fiel. Er wollte dann den Kampf wiederholen, aber Mohammed warf ihn wieder zu Boden. Da sagte Rakana: „Bei Allah! Das ist doch wunderbar. Wie kannst du mich zu Boden werfen?“ Mohammed erwiderte: „Wenn du Allah fürchtest und meinen Glauben annehmen willst, so werde ich dir noch ein größeres Wunder zeigen.“ - „Und welches?“ - „Ich werde den Baum, den du dort siehst, herrufen, und er wird kommen.“ Auf Verlangen Rukanas rief Mohammed ihm zu, und er kam und blieb vor ihm stehen, bis er ihn wieder hieß, an seine Stelle zurückzugehen. Was er dann auch tat. Rukana kehrte dann zu seinen Leuten zurück und sagte: „O ihr Söhne Abd Menafs, ihr könnt mit eurem Freunde alle Bewohner der Erde verzaubern. Denn bei Allah, ich habe nie einen größeren Zauberer gesehen.“ Er erzählte ihnen dann, was Mohammed getan, und was er selbst gesehen hatte.68

Ungewöhnliche Körperkraft gehört zu den klassischen Merkmalen einer Besessenheit. Der Evangelist Markus berichtet über den Besessenen aus dem Gebiet Gerasa: Er hauste in den Höhlen, und niemand vermochte ihn bisher festzunehmen, auch nicht mit Ketten, denn so oft man ihn in Fußschellen und Ketten gelegt, hatte er die Fesseln gesprengt und die Ketten zerrieben, und niemand konnte ihn bändigen (Mk 5,3f).

Die Apostelgeschichte überliefert, daß sich ein Besessener auf sieben Brüder stürzte, sie alle überwältigte und dermaßen seine Kraft an ihnen ausließ, daß sie ohne Kleider und übel zugerichtet aus jenem Hause flohen (Apg 19,17).

Mohammed versuchte nicht nur friedlich, seine Sendung durch außergewöhnliche Körperkraft unter Beweis zu stellen: Seine Anhänger rühmten: „Kein Kamel hat auf seinem Sattel einen Menschen getragen, der seinen Feinden gefährlicher wäre als Mohammed, keinen, der besser treffe mit der Klinge seines scharfen indischen Schwertes.“69

Mohammed gab seiner Tochter Fatima sein Schwert und sagte ihr: „Wasche das Blut ab, meine Tochter! Bei Allah, es hat sich mir heute bewährt.“

Mohammeds Schwert hieß Dsu-I-Fakar und wurde im Schlachtruf mit Namen genannt, um die Kämpfenden anzufeuern: „Es gibt kein Schwert wie Dsu-I-Fakar!“70

„So Allah will, werde ich dich erschlagen“, bedrohte Mohammed einen Gegner. Als er nahe kam, ergriff Mohammed die Lanze des Harith und schwang sie in einer Weise, daß wir davonflogen, wie die giftigen Fliegen vom Rücken eines Kamels, wenn es sich schüttelt. Er ging dann auf ihn zu und versetzte ihm einen Schlag auf den Nacken. Der Feind Allahs starb71

Nicht nur im Kampf übt Mohammed Gewalt aus:

Ein Mann schaute in ein Zimmer des Propheten, worauf dieser aufstand und sich mit einem spitzen Gegenstand zu ihm begab und versuchte, ihm damit (ein Auge) auszustechen.

Mohammed legte fest:

Wenn jemand in deine Wohnung guckt ohne Erlaubnis und du auf ihn einen Stein wirfst und damit sein Auge ausschlägst, machst du dich deswegen nicht strafbar.72

Nachdem Mohammed den Muslimen verboten hatte, freundschaftliche Kontakte zu Juden und Christen zu pflegen, mit denen sie bisher in gut-nachbarschaftlichen Verhältnissen gelebt hatten, befahl er, den Juden Kaab zu ermorden, weil er „Liebesverhältnisse“ mit muslimischen Frauen angeknüpft hatte.

„Wer schafft mir Ruhe vor dem Sohne Alaschrafs?“ fordert Mohammed. Ein Bruder der Benu Abd Alaschhal antwortete: „Ich, Gesandter Allahs, ich will ihn erschlagen.“ Mohammed erwiderte: „Tue es, wenn du kannst!“

Um des Juden habhaft zu werden, überlegte sich der Mörder eine List und fragte Mohammed: „Wir müssen durchaus manches Unwahre sagen.“ - „Sagt, was euch gut dünkt, es ist euch erlaubt“, erwiderte Mohammed. Und Kaab stirbt durch den Dolch. 73

Mohammed hatte erfahren, daß einige seiner Gegner im Hause des Juden Suweilim versammelt waren. Er schickte daher Talha mit einer Anzahl seiner Gefährten und befahl ihm, das Haus Suweilims über ihnen zu verbrennen. Talha vollzog diesen Befehl.74

Als Mohammed den jüdischen Stamm der Benu Kureiza besiegt hatte, gab er den Befehl, alle Männer zu enthaupten. Die Chasradjiten vollzogen „mit Freude“ diesen Befehl.

Mohammed übergab dann die letzten zwölf Juden den Ausiten, um auch diese am Mord zu beteiligen und befahl, daß je zwei einen Juden hinrichten sollten. Der eine sollte auf ihn einhauen und der andere ihn vollends töten.75

Schließlich gab Mohammed den Befehl: „Erschlaget jeden Juden, der in eure Hand fällt.“

Ein Jude hatte mit einer verheirateten Jüdin ein Liebesverhältnis.

Mohammed ließ die beiden Juden an dem Tore seiner Moschee steinigen. Als der Mann von den Steinen getroffen wurde, neigte er sich über seine Geliebte und schützte sie, so daß sie zusammen getötet wurden. Und es war Allahs Werk, der seinen Gesandten den Ehebruch ergründen ließ ... Mohammed sagte: „Ich habe zuerst wieder Allahs Befehl und seine Schrift ins Leben gerufen und danach gehandelt.“76

Drei Männer, die Aisha verdächtigt hatten, ließ Mohammed geißeln. Ein Kamelhirte Mohammeds war überfallen und getötet worden. Mohammed ließ den Männern Hände und Füße abschneiden und ihre Augen blenden.

Ein Mann trat vom Islam zum Judentum über. Der Muslim Muad verfolgte ihn mit dem Todesurteil Mohammeds: „Ich werde mich nicht hinsetzen, bis ich ihn umgebracht habe; dies ist das Rechtsurteil des Gesandten Allahs.“77

Wer vom Islam abfällt, schwächt die islamische Gemeinde, die Umma. Er verläßt Allah, dem er sich als Eigentum übergeben hat. Deshalb muß er gesucht, überwacht, verfolgt, gefoltert und getötet werden: Wer seine Religion verläßt, den sollt ihr töten!78 Die Blutrache ist Pflicht, denn in der Vergeltung liegt für euch Leben (Koran 2,179).

Wenn jemand getötet wird, so haben dessen Angehörigen die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Wenn sie wollen, das Blut seines Mörders, und wenn sie wollen, sein Blutgeld.79

Wissen um Verborgenes

„Bei Allah, ich habe ein wahres Gesicht gehabt“, erzählt Mohammed. „Ich habe gesehen, wie mir angehörende Stiere geschlachtet worden sind. Das bedeutet, daß manche meiner Gefährten erschlagen werden. Die Scharte an der Schneide meines Schwertes bedeutet den Tod eines meiner Verwandten.“80

Während der Belagerung der Stadt Taif sagte Mohammed zu Abu Bekr: „Ich habe ein Gesicht gehabt, in welchem mir eine Schüssel mit Rahm gereicht wurde, welche ein Hahn durchpickte, so daß alles ausgegossen wurde.“ Mohammed ließ deshalb den Befehl zum Rückzug geben.

Mohammed wußte um geheime und verborgene Dinge. Sie wurden ihm in Symbol-Träumen, die er selber zu deuten verstand, und in Visionen mitgeteilt:

Ein Vater wollte seine Tochter aus der Gefangenschaft loskaufen. Er kam mit dem Lösegeld, und als er in Aktik war, warf er einen Blick auf die Kamele, die er mitgebracht hatte. Und da ihm zwei derselben am Herzen lagen, verbarg er sie in einer der Schluchten von Aktik. Dann ging er zu Mohammed und sagte ihm: „Ihr habt meine Tochter gefangengenommen. Hier ist das Lösegeld.“ Da sagte Mohammed: „Und wo sind die zwei Kamele, die du in der Schlucht von Aktik verborgen hast?“ Alharith rief hierauf: „Ich bekenne, daß es keinen Gott gibt außer Allah und daß du, Mohammed, sein Gesandter bist. Denn, bei Allah, außer Allah konnte dies niemand wissen!“ Mit Alharith bekehrten sich zwei seiner Söhne und manche von seinem Stamm.81

Eine Frau setzte Mohammed vergiftetes Fleisch vor. Als sie es vor Mohammed hingestellt hatte, griff er nach dem Bug (Keule) und kostete einen Bissen davon, schluckte ihn aber nicht. Mohammed warf ihn wieder aus und sagte: „Dieser Knochen sagt mir, er sei vergiftet.“82

Als Mohammed den Beschluß gefaßt hatte, Mekka zu erobern, schickte ein Kureischite eine Botin mit einer Warnung an die Mekkaner. Die Frau schob den Brief in ihre Haare und flocht ihre Zöpfe darum und reiste ab. Mohammed wurde aber vom Himmel von dieser Tat unterrichtet. Er sandte daher Ali und Zubeir ab, die der Botin den Brief abnahmen.83

Mohammed sagte die Eroberung der Stadt Djorasch aus der Ferne auf den Tag und die Stunde genau voraus. Er machte den Tod gefallener Muslime bekannt, bevor er von Boten bestätigt wurde.

Beim Wissen der Besessenen um Geheimes und Verborgenes handelt es sich um ein Wissen, das der normale Mensch rein natürlich nicht haben kann. Diese Fähigkeit gehört zu den Symptomen einer Besessenheit und ist in Tausenden von Fällen dokumentiert.

Das Evangelium nennt mehrere Beispiele:

Auch die von unreinen Geistern Besessenen warfen sich, wenn sie Ihn erblickten, vor Ihm nieder und schrien: „Du bist der Sohn GOTTES!“ Er aber schärfte ihnen nachdrücklich ein, sie dürften Ihn nicht bekanntmachen (Mk 3,11).

Im Beispiel der Apostelgeschichte wird eigens betont, daß das besessene Mädchen einen Wahrsagegeist hatte und durch ihre Wahrsagekunst ihrer Herrschaft großen Gewinn einbrachte.

Über Magda sagt Rodewyk: Das Hellsehen war bei Magda eine tägliche, spontane Erscheinung, die das Zusammenarbeiten mit ihr in dem Sinne unangenehm machte, daß man ihr nicht leicht etwas verbergen konnte.84

In einem offiziellen Gutachten über Magda stellt Dr. Klei fest: Bei Magda fiel die mühelose, ohne besondere Konzentration erfolgte Wiedergabe von in der Ferne Geschautem auf.

Blumhardt berichtet, daß die Gottliebin 36 Städtebrände des Jahres 1842 aufzählte, die den Einwirkungen von Dämonen zuzuschreiben waren. Sie beschrieb am 8. Februar 1843 das schwere Erdbeben in Westindien in vielen Einzelheiten.

Germana begleitete mental die Reise eines Missionars von Afrika nach Rom und konnte seine Wohnung in allen Einzelheiten beschreiben. Sie wußte, was an entfernt liegenden Orten geschah.

Theobald aus lllfurt verkündete den Absturz eines Maurers von einem entfernt liegenden Gerüst und seinen Tod durch Genickbruch.

Aus vielen gut dokumentierten Fällen ist bekannt, daß Besessene den Inhalt verschlossener Briefe und gut verpackte Gegenstände erkennen. Was dem normalen Menschen verborgen ist, wird den Besessenen von Dämonen offenbart.


 

Das besessene Kamel

Einmal empfing Mohammed eine Offenbarung, während er auf seinem Kamel ritt; das Tier schrie dabei und spreizte die Vorderbeine so weit auseinander, daß es schien, sie müßten brechen, einmal kniete es nieder, dann stand es wieder auf und stand mit steifen Beinen, bis das schwere Gewicht der Offenbarung vom Propheten wieder weg war, und der Schweiß tropfte von der Stirn Mohammeds.85

Daß Tiere von Dämonen besessen sein können, ist biblisch belegt:

Aus dem Besessenen von Gerasa bat der Dämon mit dem Namen „Legion“ JESUS flehentlich, Er möge sie nicht aus der Gegend fortjagen. Nun war dort am Berg eine große Schweineherde auf der Weide, und die Geister baten Ihn: „Schicke uns in die Schweine, laß uns in diese einfahren!“ Er gestattete es ihnen. Da fuhren die ausfahrenden unreinen Geister in die Schweine ... (MK 5,10f).

Aus dem 15. Jahrhundert ist das Beispiel eines besessenen Esels bekannt:

Als Zeichen, daß er aus einer Besessenen ausfahren würde, gab der Dämon an: „Ich werde die Füße des Esels, der jetzt den Berg herabkommt, so fest an den Boden heften, daß niemand ihn losmachen kann, außer er läßt die Hufeisen zurück.“ Und so geschah es.86

Außergewöhnliche Schwere des Körpers, Steifwerden und Starre der Gliedmaßen gehören zu den klassischen Symptomen einer Besessenheit.

Abu Djahl, ein Gegner Mohammeds, war einem Händler die Bezahlung eines Kamels schuldig geblieben. Mohammed klopfte an die Tür Abu Djahls und bat ihn, herauszukommen. Als Abu Djahl blaß, ohne Lebenszeichen im Gesicht, herauskam, sagte ihm Mohammed: „Gib diesem Mann, was ihm gebührt!“ Er sagte: „Gut, bleibe, ich gebe es ihm sogleich.“ Er ging ins Haus, brachte das Geld, das er ihm schuldig war, heraus und überreichte es ihm ... Bald nachher kam Abu Djahl in den Tempel. Seine Freunde sagten: „Wehe dir! Was hast du? Bei Allah, so was, wie du eben getan hast, ist uns nie vorgekommen.“ Er erwiderte: „Wehe euch! Bei Allah, Mohammed hatte kaum an meine Tür geklopft und ich hatte kaum seine Stimme vernommen, so war ich schon von Schrecken erfüllt, und als ich zu ihm heraustrat, sah ich zu seinen Häupten ein Kamel mit einem Kopf, einem Halse und mit Zähnen, wie ich sie nie an einem Kamel gesehen hatte. Hätte ich nicht gehorcht, so wäre ich von ihm aufgefressen worden.“87

Bei dem Versuch, Mohammed mit einem Stein zu erschlagen, erlebt Abu Djahl die tierische Schreckgestalt ein zweites Mal: Abu Djahl nahm einen Stein, setzte sich nieder und wartete auf den Propheten. Dieser kam und betete, während die Kureisch in ihrer Versammlung saßen und warteten, was Abu Djahl tun würde.

Als Mohammed sich im Gebet niederbeugte, nahm Abu Djahl den Stein und ging auf den Propheten zu. Als er aber in seine Nähe kam, machte er fluchtartig kehrt. Sein Gesicht hatte die Farbe verloren und war erfüllt von Entsetzen. Seine Hände hatten sich verkrampft, und der Stein war ihm entfallen. „Abu Djahl, was hast du?“ riefen die Kureisch. „Ich ging auf ihn zu, doch als ich in seine Nähe kam“, so erwiderte Abu Djahl, „trat mir ein Kamelhengst entgegen mit einem Kopf, einem Nacken und Zähnen, wie ich sie noch nie an einem Hengst gesehen hatte. Er wollte mich fressen.“ Später soll der Prophet erklärt haben, es sei Gabriel gewesen, und er hätte Abu Djahl gepackt, wenn er noch näher gekommen wäre.88

Dämonen können in vielerlei Gestalt erscheinen, je nach Zweck und Ziel ihres Auftretens. Dabei passen sie sich dem Erfahrungshorizont und Fassungsvermögen der Menschen an. Im Paradies spricht Satan in der Gestalt einer Schlange zu Eva. In Schlangengestalt quält er Besessene, so Magda in nächtlicher Umklammerung, deren Spuren für alle sichtbar zurückbleiben: Streifen auf der Haut und der Biß von Giftzähnen.

Die Geschichte des Exorzismus dokumentiert Dämonen-Erscheinungen unter der Gestalt von Wölfen, Bären, Löwen, Leoparden und Stieren. Aus dem Jahre 385 wird berichtet, daß Dämonen aus Besessenen wie Wölfe heulten und Hunden gleich bellten, wie Löwen brüllten, nach Schlangenart zischten und wie Stiere Laute von sich gaben.89

In der Umgebung von Anneliese Michel erschienen Fliegenschwärme und schattenhafte kleine Tiere.

Helfer, Ärzte und Exorzisten wurden von Dämonen in Tiergestalt erschreckt, tätlich angegriffen und oft schwer verwundet. In der Gestalt von Tieren halfen Dämonen den Muslimen im „heiligen Krieg“, um die Irrlehre des Islam auszubreiten.

Abu Ishak berichtet: Ich habe vor der Flucht des Feindes während des Kampfes etwas wie eine schwarze Hülle gesehen, die sich vom Himmel herab zwischen uns und dem Feind niederließ. Dann sah ich schwarze Ameisen im ganzen Tal umherliegen und zweifelte nicht, daß es Engel waren, die alsbald die Flucht des Feindes zur Folge hatten.90

Unter dem Schutz Allahs

Als Mohammed nach Medina auswanderte, setzten die Kureisch einen Preis von hundert Kamelen für den aus, der ihn zurückbringen würde. Suraka hatte in Erfahrung gebracht, welchen Weg Mohammed genommen hatte. Er befragte das Pfeil-Orakel, und obwohl es seine Erfolglosigkeit voraussagt, verfolgt er Mohammed mit seinem Pferd. Es wirft ihn dreimal ab. Suraka erzählt:

Demohngeachtet blieb ich dabei, Mohammed nachzusetzen. Als ich ihn endlich erblickte, stolperte mein Pferd wieder und streckte die Vorderfüße auf den Boden hin, so daß ich herunterfiel. Dann zog es die Füße wieder zurück, und es folgte ihnen ein Rauch, wie nach einem Donnerschlag. Als ich dies sah, wurde mir klar, daß ich ihn nicht erreichen werde. 91

Ein Jude wollte Mohammed vom Dach eines Hauses aus mit einem Stein erschlagen. Mohammed wurde aber vom Himmel von diesem Vorhaben in Kenntnis gesetzt und er kehrte alsbald nach Medina zurück.

Ich dachte, ich werde heute an Mohammed Rache nehmen, berichtet Scheiba, dessen Vater in einer Schlacht getötet worden war. Heute werde ich Mohammed erschlagen. Ich ging dann um Mohammed herum, um ihn zu töten. Da kam etwas über mich, das mir das Herz umhüllte, so daß ich es nicht vermochte. Und ich erkannte, daß ich keine Gewalt über ihn hatte.92

Alle Schlachten Mohammeds standen unter dem Schutz Allahs: Allah sandte die ihm entstammende, innere Ruhe auf seinen Gesandten und die Gläubigen nieder und sandte Soldaten, die ihr nicht sähet, und strafte die Ungläubigen (Koran 9,26).

Dämonische Wunder

Daß Mohammed Wunder gewirkt hat, wird von den islamischen Gelehrten, als geschichtlich verbürgt, verteidigt.

Das Wunder von der Spaltung des Mondes wurde in den Koran aufgenommen: Nach der Überlieferung teilte sich der Mond so, daß der eine Teil stehenblieb, während der andere sich weiterbewegte. Ibn Mussud, ein Zeitgenosse Mohammeds, berichtet, daß er den Berg Hira zwischen den beiden geteilten Hälften sah. Dieses Ereignis steht nach muslimischer Auffassung unzweifelhaft fest, da es dafür viele Augenzeugen gibt (Koran 54,1).

Eines Tages nahm der Prophet Kieselsteine in die Hand; da begannen sie Allah zu loben und riefen: „Allah sei gepriesen!“ Die Anwesenden hörten diesen Lobpreis. Dann schüttete der Prophet die Steine nacheinander in die Hand des Abu Bekr, Omar und Othman und in die Hände aller Anwesenden, aber in ihren Händen blieben sie stumm.93

Ibn Ishaq überliefert den Bericht einer Zeitgenossin Mohammeds:

Meine Mutter rief mich und legte mir eine Hand voll Datteln in mein Gewand und sagte: „Geh und bringe deinem Vater und deinem Oheim dieses Frühstück!“ Ich nahm die Datteln und ging weg.

Als ich, meinen Vater und meinen Oheim suchend, an Mohammed vorüberkam, rief er mir zu und fragte mich, was ich trage.

Ich antwortete: „Es sind Datteln, mit denen mich meine Mutter zu meinem Vater und meinem Oheim schickt.“ Da sagte er: „Gib sie her!“ Ich leerte sie in die Hände Mohammeds, und sie wurden nicht ganz voll davon.

Er ließ dann ein Tuch ausbreiten und warf die Datteln darauf und sagte einem Mann, der bei ihm stand: „Rufe die Männer des Grabens herbei, daß sie frühstücken.“ Die Männer des Grabens versammelten sich alle um ihn und aßen davon, und sie (die Datteln) nahmen immer zu, so daß, als die Leute wieder weggingen, sie noch von den Seiten des Tuches herunterfielen.

Beim Graben des Grabens stießen die Männer auf harten Boden, und sie klagten es Mohammed. Dieser ließ sich ein Wassergefäß bringen und schrie hinein. Dann betete er nach Allahs Willen. Dann goß er dieses Wasser auf den harten Boden und - bei dem, welcher ihn mit der Wahrheit gesandt hat - die Anwesenden erzählten, er erweichte sich, bis er wie ein Sandhaufen wurde und widerstand keinem Beil und keiner Schaufel mehr.94 Mohammed hatte Vorangehenden verboten, von dem Wasser zu trinken, das an einer bestimmten Stelle nur sehr spärlich aus einem Felsen tropfte. Einige tranken jedoch alles vorhandene Wasser. Als Mohammed dahin kam und kein Wasser mehr fand, fragte er, wer vor ihm an dieses Wasser gekommen sei. Und als man ihm den und den nannte, sagte er: „Habe ich ihnen nicht verboten, vor meiner Ankunft von diesem Wasser zu trinken?“ Mohammed verwünschte und verfluchte sie deshalb.

Dann stieg er ab und legte die Hand unter die Ritze. Und es ergoß sich so viel Wasser in seine Hand, als es Allah gefiel. Dann spritzte er das Wasser auf die Ritze und bestrich sie und betete, wie es Allah gefiel. Da sprudelte Wasser heraus, daß es ein Geräusch hervorbrachte, wie wenn es donnerte. Alle Leute tranken und füllten noch ihre Gefäße davon.95

Daß es von Dämonen bewirkte Wunder gibt, ist biblisch bezeugt:

Der Herr sprach zu Moses und Aaron: Wenn der Pharao zu euch sagt: Tut doch ein Wunder zu eurer Beglaubigung, dann sag zu Aaron: Nimm deinen Stab, und wirf ihn vor dem Pharao hin! Er wird zu einer Schlange werden. Als Moses und Aaron zum Pharao kamen, taten sie, was ihnen der Herr aufgetragen hatte: Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und seine Diener hin, und er wurde zu einer Schlange.

Da rief auch der Pharao Weise und Beschwörungspriester, und sie, die Wahrsager der Ägypter, taten mit Hilfe ihrer Zauberkunst das gleiche. Jeder warf seinen Stab hin, und die Stäbe wurden zu Schlangen. Doch Aarons Stab verschlang die Stäbe der Wahrsager (Ex 7,8f).

Unbegrenzt ist die Zahl dämonischer Wunder, die von heidnischen Geschichtsschreibern aufgezeichnet wurden. Sie alle haben irreführende Ähnlichkeit mit göttlichen Wundern.

Die Dämonen verstehen es, die Sinne der Menschen zu täuschen. Sie können Halluzinationen hervorrufen - das sind Sinnesempfindungen, denen keine Sinneswahrnehmungen zugrundeliegen, oder Illusionen, Eindrücke, die Wahrgenommenes falsch deuten.

Augustinus definiert dämonische Wunder als gefährliche Verführungskünste boshafter Dämonen. Über das Stabwunder urteilt er: Sie vollbrachten ihre Taten durch Zauberkünste und magische Beschwörungen, denen die bösen Engel, die Dämonen, ergeben sind.96

Die Wunder Mohammeds wollen als Beglaubigungswunder verstanden werden, um die Zweifler von der Sendung Mohammeds zu überzeugen.

Die Geschichte des Exorzismus kennt zahllose Wunder, die von Dämonen mit Besessenen oder in der Umgebung Besessener gewirkt werden: Zeugen berichten, daß fremde Stimmen aus den Besessenen sprechen, daß schwere Gegenstände und Möbel wie mit Geisterhänden bewegt werden, daß Besessene mehrere Meter hoch schweben und Wände mit großer Schnelligkeit hinauflaufen.

Dr. Klei beobachtete, daß Gegenstände auf- und niederstiegen und Wurfgeschosse um die Ecke fuhren.

Blumhardt berichtet von einem Geldwunder der besessenen Gottliebin:

Wie sie in ihre Stubenkammer trat, so lag es auf dem Boden herum voll von Talern. Sie erschrak und stieß mit den Füßen dran herum, ob es wirklich Taler wären. Sie hörte den Klang, sah deutlich die Gestalt und konnte nichts anderes denken, als es sei wirklich Geld. Aber woher das Geld?

Bei diesem Gedanken konnte sie nur erschrecken, weil ihr eine solche seltsame Hilfe nicht göttlich vorkam. Sie trat zur Stube hinaus und wieder in die Kammer, ob sie sich nicht täusche. Aber in der Kammer lags immer voll von Talern, während in der Stube nichts zu sehen war.

Indes kam ein vierjähriger Knabe. Zu dem sagte sie: „Geh einmal in die Kammer, was du findest, ist dein.“ Der kommt zurück und sagte: „Bäsie, ich finde nichts!“ Sie sieht selber wieder nach, und die Taler waren wirklich wieder verschwunden. So ging es oft und viel. Aber der geringste Gedanke, einen solchen Taler auch nur anzurühren, überzog sie mit Grauen ... Noch ehe ich von Obigem wußte, hörte ich die Dämonen aus ihr sagen: „Daß das Mädle doch nichts annehmen will; wir habens ihr doch immer so geschickt hingelegt.“97


 

Weihe an Allah

Die Zeitgenossen deuten die Anfälle Mohammeds als Besessenheit. Sie bieten ihre Hilfe an:

Wenn du glaubst, daß Du von einem Geist besessen bist, der immer zu Dir kommt, so werden wir unser ganzes Vermögen für Dich aufwenden, um Dir eine Arznei zu suchen, die Dich von ihm befreit.98

Mohammed lehnt dieses Angebot als Zumutung ab. Wurde er als Kind unschuldig von Dämonen überfallen, so liefert er sich ihnen als Erwachsener mit vollem Willen aus. Konnten sich die Dämonen zunächst nur in den Körper des Kindes einnisten, so nehmen sie später Mohammeds Seele in Besitz.

Mohammed unterwirft sich ihnen, vollzieht die Weihe an Allah und übergibt ihm seine Seele bis zum Tod: Mohammed streckte seine Hand nach oben und sagte: Zu der Gegenwart des Allerhöchsten! In dieser Stellung starb er und seine Hand neigte sich nach unten, überliefert Aisha.“

Von Medina aus führt Mohammed seine Anhänger nach Mekka, damit auch sie sich in der Kaaba Allah weihen. Und alle Muslime sind verpflichtet, einmal in ihrem Leben nach Mekka zu pilgern, um ihre Totalhingabe an Allah zu vollziehen.

Bis heute bekunden die Mekka-Pilger ihre Auslieferung an Allah, wenn sie nach dem Vorbild Mohammeds während der kultischen Umkreisung des schwarzen Steines, dem Sitz Allahs im Chor rufen: „Labeik! Ich stehe Dir zur Verfügung!“

Mohammed wandte sich mit ganzem Herzen seinem Herrn zu und rief die Talbija und so taten es die Muslime hinter ihm: „Dir zu Diensten, o Allah, Dir zu Diensten, Dir zu Diensten! Du hast keinen Teilhaber, Dir zu Diensten! Das Lob und die Gunstbezeigung und der Dank gebühren Dir! Dir zu Diensten, Dir zu Diensten! Du hast keinen Teilnehmer, Dir zu Diensten!“ 100

Bis zu seinem Tod beschwört Mohammed wichtige Unternehmungen mit der feierlichen Formel: Bei dem, in dessen Gewalt meine Seele ist!

Regelmäßig betet er: O Allah, Dir ergebe ich mich, auf Dich vertraue ich, zu Dir kehre ich bußfertig zurück, und Dich nehme ich zum Richter!

Seine Anhänger weist er an zu beten: O Allah, ich halte fest an meinem Bund mit Dir und an meinem Versprechen an Dich.101

Noch die letzten Worte Mohammeds vor seinem Tod offenbaren seine dämonische Bindung und Besessenheit. Aischa überliefert: Mohammed hatte während seiner heftigen Krankheit ein Kleid über sich liegen, mit dem er sich bald das Gesicht bedeckte und das er zuweilen wieder wegzog. Dabei sagte er: Allah töte ein Volk, das die Gräber seiner Propheten zum Bethaus macht! 102

Allahs Fluch bleibe auf den Juden und Christen, welche die Gräber ihrer Propheten zu Anbetungsstätten gemacht haben. 103

Mit dieser Verfluchung der Exorzisten, die an den Gräbern der Märtyrer im Namen JESU Dämonen zwingen, sich zu bekennen und aus den Besessenen auszufahren, stirbt Mohammed. Die einzige Waffe, die Satan und seinen Dämonen keinen anderen Ausweg läßt, als einen besessenen Menschen freizugeben, ist der Exorzismus. Diesen hatte Mohammed für sich abgelehnt.

Diener des Verfluchten

Satan wurde verflucht, weil er GOTT gleich sein wollte. Zusammen mit seinen Dämonen wurde er auf die Erde gestürzt. Seit Erschaffung des Menschen setzen die bösen Geister all ihre Fähigkeiten ein, um die Menschen mitzureißen in die Verfluchung. Wer sich Satan und seinem Anhang unterwirft, gehört zu den Verfluchten: Denn es liegt in der Ordnung der göttlichen Gerechtigkeit, daß jemand in der Strafe der Macht dessen unterworfen wird, dessen Einflüsterungen er zugestimmt hat in der Schuld (Thomas von Aquin).

Weichet, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel bereitet ist und seinen Engeln (Mt 25,4) wird der göttliche Richter am Jüngsten Tag zu den Verdammten sprechen. Denn von wem jemand überwunden ist, dem wird er als Knecht zugesprochen (2 Petrus 2).

Mohammed ließ sich von Satan unter dem Namen „Allah“ überwinden. Er liefert sich ihm aus, unterwirft sich ihm und läßt sich als sein Gesandter, als Prophet des „Islam“, der „Religion der Unterwerfung“, in seinen Dienst nehmen. Er wird zum Diener des Verfluchten, der das Ziel hat, alle Menschen zu beherrschen. Wer sich ihm nicht unterwirft, wird verfolgt von Flüchen und Verwünschungen.

Mohammed verfluchte die Juden, die Heiden und die Christen. Er verfluchte die christlichen Byzantiner und prophezeit:

Der Kaiser von Byzanz wird mit Sicherheit zugrundegehen, und nach ihm wird es keinen Kaiser mehr geben.

Was aber ihre Schätze angeht, so werden diese mit Sicherheit auf dem Wege Allahs verteilt.“104

Byzanz fiel mit der Eroberung Konstantinopels (heute Istanbul) im Jahre 1453.


 

Verfluchung der Christen

Einst kam eine Karawane von 60 Christen aus Nadjran zu Mohammed und unter diesen ... war der Bischof, der Vorsteher der Schulen. Dieser war sehr angesehen, und er hatte soviel studiert, daß er als ein gelehrter Theologe galt. Die christlichen Könige der Griechen hatten ihn hoch geehrt und ihm Güter und Diener geschenkt, Kirchen gebaut und ihn mit sonstigen Gunstbezeugungen überhäuft, weil sie so viel von seiner Gelehrsamkeit und seinem Glaubenseifer gehört hatten.

Sie beginnen ein Missionsgespräch mit Mohammed, in dem sie vor allem CHRISTUS als GOTT bekennen: Sie sagten wie alle Christen, Jesus ist GOTT, ein Sohn GOTTES und der Dritte von dreien. Sie bewiesen, daß er GOTT ist, indem er die Toten belebte, die Kranken heilte, Verborgenes offenbarte ...

Da sagte Mohammed: „Ihr lügt. Wäret ihr Moslime, so würdet ihr nicht behaupten, Allah habe einen Sohn, und ihr würdet nicht das Kreuz anbeten und kein Schweinefleisch essen ...“ Und Allah offenbarte: „Nichts bleibt Allah verborgen von dem, was im Himmel und auf der Erde vorgeht“, d.h. er weiß, was sie wollen, welche List sie gebrauchen und wem sie Christus gleichstellen, indem sie ihn zum Herrn und Gott erheben, während sie es doch anders wissen und dadurch sich an Allah vergehen und ihn verleugnen. Er bildet euch im Mutterleibe nach seinem Willen“, d.h. Christus gehört auch zu denen, welche im Mutterleib gebildet worden sind, was niemand verwirft oder leugnet, so gut wie andere Menschenkinder. Und wie sollte er ein Gott sein, nachdem er auf solcher Stufe gestanden war? ...

Es entwickelt sich ein langes Gespräch, bis schließlich Allah offenbart: Denjenigen aber, welche mit dir über ihn streiten, nachdem was dir von dessen Kenntnis geoffenbart worden ist (d.h. nach dem, was ich dir über ihn geoffenbart habe) sage: „Kommet herbei! Wir wollen eure Söhne und unsere Söhne, unsere Frauen und euere Frauen, uns selbst und euch selbst herbeirufen und eine Verwünschung aussprechen und Allahs Fluch über die Lügner herabrufen.“ ...Als Allah Mohammed befohlen hatte, die Christen zu verfluchen, wenn sie seine Offenbarung verwerfen, forderte er sie nochmals dazu auf. Sie aber sagten: „Laß uns die Sache überlegen, wir wollen dann wieder zu dir kommen und unseren Entschluß mitteilen.“ Und sie verließen ihn hierauf ... Sie gingen dann zu Mohammed zurück und sagten ihm: „Wir finden es für gut, dich nicht zu verfluchen. Wir lassen dich in deinem Glauben, und wir bleiben bei dem unsrigen.“105 Mohammed sagt zu CHRISTUS ein ganz bewußtes Nein und beruft sich dabei auf die Offenbarungen Allahs. Die Christen aus Nadjran sahen die Aussichtslosigkeit eines Missionsgesprächs und zogen sich zurück.

Der Liebling Allahs

Von Besessenen geht eine große Anziehungskraft und Faszination aus, der man sich kaum entziehen kann. Das erlebten und bestätigten auch die kritischen Zeitgenossen von Mohammed. Deshalb warnen sie vor ihm:

 „Er leidet an Besessenheit!“ (Koran 23,70) „Ihr folgt einem Mann, der einem Zauber verfallen ist“ (17,47 und 25,8). „Wenn ihr mit Mohammed nur einen Tag lang diskutiert und streitet, wird er euch besiegen!“ 106

Wer sich mit Mohammed einläßt, ist ihm verfallen: „Ich gebe mein Gut und mein Leben für den Gesandten Allahs hin. Wir folgen ihm und keiner steht so hoch bei uns als er. Er ist uns eine Flamme in der Dunkelheit der Nacht.“107

Die Männer huldigen Mohammed und schwören, für ihn in den Tod zu gehen. Sie decken ihn im Kampf als lebende Schilder. Auch Frauen schwören Mohammed Gehorsam und Verehrung in Not und Wohlstand, bei Freud und Leid.

Als Mohammed in der Schlacht von Ohod von einem Stein getroffen und im Gesicht leicht verletzt wurde, sog Malik das Blut aus seinem Gesicht und verschlang es. Und Mohammed sagte: „Wer mein Blut mit dem seinigen vermischt, bleibt von der Hölle unberührt.“ 108

Fadhale wollte Mohammed im Jahr der Eroberung (Mekkas) töten, während er den Tempel umkreiste. Als er ihm nahe kam, sagte Mohammed: „Bist du Fadhale?“ Er antwortete: „Ja, Gesandter Allahs.“ „Was hast du dir vorgenommen?“ fragte Mohammed. Er antwortete: „Nichts, ich dachte an Allah.“ Mohammed lächelte, dann sagte er: „Flehe Allah um Vergebung an!“ Er legte ihm dann die Hand auf die Brust, und alsbald beruhigte sich sein Herz. „Bei Allah“, erzählte Fadhale, „er hatte noch nicht die Hand von meiner Brust weggenommen, so war er mir schon der Teuerste von Allahs Geschöpfen.“ 109

 In Medina wurde Mohammed von Ratsuchenden überlaufen. Er galt als der von Allah autorisierte Schiedsrichter und letzte Entscheidungsinstanz bei Streitigkeiten. Die Mediner brachten ihm ihre Neugeborenen, damit er ihnen in den Mund spucke und sein Speichel die erste Nahrung sei.

Um Anteil an ihm zu haben, bestrichen sich die Muslime ihre Haut mit dem Auswurf Mohammeds. Sie tranken sein Wasser, womit er seine Waschungen vollzog. Sie sammelten seine Haare, um sie als Amulett zu tragen.

Mohammed ließ sich den Personenkult gern gefallen. Mit ausgeprägtem Erwählungsbewußtsein behauptet er von sich: Ich bin der Liebling Allahs, der ehrwürdigste unter den Ersten und den Letzten.110

Wer mir Gehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Gehorsam gegenüber Allah, und wer mir Ungehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Ungehorsam gegenüber Allah.111

Ich werde unter den Menschen am Tage der Auferstehung eine führende Rolle einnehmen. 112

Ich werde der erste sein, der auf erweckt wird.113

In sechs Beziehungen wurde mir eine höhere Stellung als den anderen Propheten (einschließlich Jesus) gewährt:

Mir wurde die Sprachreinheit und Beredsamkeit gegeben; ich siegte durch Entsetzen über die Feinde; mir wurde, Beute zu machen, erlaubt; die ganze Erde wurde mir wie eine Moschee und reine Anbetungsstätte überlassen; zu allen Menschen wurde ich gesandt, und die Propheten wurden durch mich wie durch ein Siegel bestätigt, d.h. ich bin der letzte Prophet, nach mir kommt keiner mehr. 114

Selbstsicher schickt Mohammed Gesandte zu den christlichen Herrschern der Großreiche, um sie zum Islam aufzurufen: zu Heraklius, dem Imperator Roms, zu Chosroe, dem Herrscher über das persische Reich, zum König von Hira, zum König von Jemen, zum Negus von Abessinien und anderen Fürsten.

Weil sie nicht bereit sind, sich dem Islam zu unterwerfen, erklärt er ihnen den Krieg. Siegessicher schickt er ein Heer von 3000 Muslimen gegen 200.000 römische Soldaten und damit in den sicheren Tod.

Kleinere christliche Provinzen in Nord-Arabien zwingt Mohammed, sich zu unterwerfen und die Kopfsteuer zu zahlen, indem er sie unter Androhung militärischer Eroberung unter Druck setzt.

Mohammeds Nachtfahrt

Über zwei Visionen Mohammeds besonderer Art berichten der Koran und mehrere Überlieferungen. Es handelt sich um die Nachtfahrt von der Kaaba nach Jerusalem und die Himmelfahrt Mohammeds.

Die Nachtfahrt wird im Koran nur kurz angedeutet: Lob und Preis sei ihm, der seinen Diener zur Nachtzeit vom heiligen Tempel zu Mekka zum fernen Tempel von Jerusalem geführt hat. Diese Reise haben wir gesegnet, damit wir ihm unsere Zeichen zeigen (17,2).

Ausführlicher überliefert Ibn Ishaq:

Während ich im Tempel schlief - so erzählte Mohammed den Kureischiten - kam Gabriel und stieß mich mit seinem Fuß. Ich setzte mich aufrecht und sah nichts, kehrte daher wieder auf mein Lager zurück. Er stieß mich abermals mit seinem Fuße. Ich erhob mich. Da ich aber nichts sah, legte ich mich wieder hin. Er stieß mich zum dritten Male, und als ich mich aufrecht setzte, faßte er meinen Arm. Und als ich aufstand, führte er mich an die Tür des Tempels. Da stand ein weißes Tier, der Größe nach zwischen einem Maulesel und einem Esel, mit zwei Flügeln an den Hüften, unter welchen die Hinterfüße hervortraten, während seine Vorderbeine so weit reichten, als das Auge sehen konnte. Gabriel hob mich hinauf und begleitete mich und blieb stets an meiner Seite ...

Alhasan berichtet: Mohammed reiste dann, von Gabriel begleitet, nach Jerusalem. Da fand er Abraham, Moses, Christus und andere Propheten. Mohammed ging auf sie zu und betete mit ihnen. Dann brachte man ihm zwei Gefäße. In dem einen war Wein und in dem anderen Milch. Mohammed nahm das Milchgefäß und trank daraus und ließ das Weingefäß unberührt. Da sagte ihm Gabriel: „Du bist von der Schöpfung an geleitet. Dein Volk ist geleitet, und der Wein ist euch verboten“ ...

Azzuhri berichtet, Mohammed habe seinen Gefährten Abraham, Moses und Christus beschrieben, nachdem er sie in dieser Nacht gesehen hatte. Von Abraham sagte er: Ich habe nie jemanden gesehen, der mir selbst ähnlicher wäre, oder dem ich ähnlicher wäre. Moses war ein Mann von großer Statur, beweglich. Mit krausem Haar und gebogener Nase, als wäre er vom Stamme Schanuat. Christus sah rötlich aus, von mittlerer Statur, mit wallendem Haar, strahlendem Gesicht, als käme er aus dem Bade. Man glaubt, es tropfe Wasser von seinem Kopf, was aber nicht der Fall ist. 115

Von Jerusalem aus steigt Mohammed auf einer Leiter in die sieben Himmel (Koran 53,15f). Ausführlich überliefert Ibn Ishaq:

Mohammed erzählte: Als ich in Jerusalem das Nötige vollbracht hatte, brachte man mir eine Leiter, wie ich nie etwas Schöneres gesehen habe, es ist die, nach welcher die Toten bei der Auferstehung ihre Blicke richten. Mein Freund (Gabriel) ließ mich hinaufsteigen, bis wir an eines der Himmelstore kamen, welches das Tor der Wache hieß. Hier stand ein Engel, welcher Ismael hieß, er hatte über 12000 Engel zu gebieten, deren jedem wieder 12 000 Engel untergeordnet waren - bei dieser Erzählung sagte Mohammed: „Nur er kennt die Scharen Deines Herrn.“ -Ismael fragte, als ich an das Tor kam: „Wer ist dieser, Gabriel?“ Er antwortete: „Es ist Mohammed.“ Er fragte dann wieder: „Ist er schon als Prophet geweiht?“ Gabriel antwortete: „Ja.“ Da sagte er: „Gut“, und wünschte mir Glück. Ein Gelehrter hat mir erzählt, er habe gehört, wie Mohammed sagte: „Als ich in den untern Himmel kam, begegneten mir alle Engel mit lachendem, heiterem Gesichte, und wünschten mir Glück, nur ein Engel wünschte mir Glück, ohne daß er lachte oder vergnügt aussah. Ich fragte daher Gabriel, warum gerade dieser Engel kein heiteres, lachendes Gesicht zeige wie die andern?“ Gabriel antwortete: „Er würde dir entgegenlachen, wenn er es je vor einem andern getan hätte, oder tun würde, aber der lacht nie, es ist Malik, der Herr der Hölle.“ Da sagte ich zu Gabriel, der an diesem Orte nach Gottes Willen zu gebieten hatte, und dem man vertrauen konnte: „ Willst Du ihm nicht befehlen, mir das Feuer der Hölle zu zeigen?“ Er sagte: „Ja“, und erteilte Malik den Befehl dazu.

Dieser hob den Deckel weg, und das Feuer tobte und stieg in die Höhe, so daß ich glaubte, es würde alles verzehren, was ich vor mir sah. Ich bat daher Gabriel, ihm zu befehlen, es wieder zurückzudrängen. Gabriel tat dies, und Malik rief: „Weiche zurück!“ Da kehrte es wieder dahin zurück, wo es hergekommen war, und es kam mir gerade vor, als wenn plötzlich ein Schatten gefallen wäre. Dann schob Malik wieder den Deckel vor.“

Nach Abu Saids Bericht hat Mohammed gesagt: „Als ich in den unteren Himmel kam, sah ich einen Mann da sitzen, welchem die Seelen der Menschen vorgestellt wurden. Er freute sich mit den einen und sagte: „Gute Seele, aus gutem Körper herausgekommen.“ Bei andern machte er ein finsteres Gesicht, und rief: „Pfui, häßliche Seele, aus häßlichem Körper herausgekommen!“ Ich fragte Gabriel: „Wer ist dieser Mann?“ Er antwortete: „Es ist Dein Vater Adam, dem die Seelen seiner Nachkommen vorgestellt werden, er freut sich mit den Gläubigen und sagt: „Gute Seele aus gutem Körper.“ Bei den Ungläubigen wird er betrübt und mit Abscheu erfüllt, und er sagt: „Häßliche Seele aus häßlichem Körper.“

Dann sah ich Männer mit Kamellippen, welche Stücke Feuer in der Hand hatten, so groß, daß sie die ganze Hand ausfüllten. Dieses Feuer warfen sie in ihren Mund, und es kam von hinten wieder heraus. Ich fragte Gabriel: „Was sind das für Leute?“ Er antwortete: „Es sind Menschen, welche das Gut der Waisen ungerechterweise verzehrt haben.“ Dann sah ich Männer mit Bäuchen, wie ich sie nie gesehen. Auf dem Wege fielen Krokodile wie rasende Kamele über sie her und trieben sie zur Hölle. Dann traten sie auf ihnen herum, so daß sie sich nicht mehr von der Stelle bewegen konnten. Ich fragte Gabriel: „Wer sind die?“ Er antwortete: „Dies sind Wucherer.“

Dann sah ich Männer, die gutes fettes Fleisch vor sich hatten und daneben schlechtes, stinkendes, die aber doch von diesem aßen und jenes liegen ließen. Ich fragte Gabriel, was das für Leute wären? Er antwortete: „Es sind solche, welche die Frauen, die ihnen Allah erlaubt hat, verschmähen, und sich denen zuzuwenden, die ihnen Allah verboten hat.“ Dann sah ich Frauen, die an ihren Brüsten aufgehängt waren. Ich fragte Gabriel: „Wer sind die?“ Er antwortete: „Es sind solche, welche ihren Männern fremde Kinder unterschieben.“

Er ließ mich dann in den zweiten Himmel steigen, und hier sah ich die beiden Vettern Christus und Johannes. Dann in den dritten Himmel. Da war ein Mann, der wie der Vollmond aussah, und als ich nach seinem Namen fragte, sagte mir Gabriel: „Es ist dein Bruder Josef, der Sohn Jakobs.“ Er brachte mich dann in den vierten Himmel. Da sah ich wieder einen Mann, welchen Gabriel Idris nannte, und ich sagte darauf: „Wir haben ihm einen hohen Platz angewiesen.“

Er führte mich dann in den fünften Himmel. Da war ein Greis mit weißem Haar und langem weißem Barte. Ich habe nie einen schöneren Greis gesehen. Ich fragte nach seinem Namen und Gabriel sagte mir: „Es ist Harun, der Sohn Amrans, der Beliebte unter seinem Volke.“ Im sechsten Himmel, den ich hierauf bestieg, sah ich einen großen Mann, mit gebogener Nase, als wäre er vom Stamme Schanua. Ich fragte Gabriel: „Wer ist dieser Mann?“ Er antwortete: „Es ist Dein Bruder, Moses, der Sohn Amrans. „

Er ließ mich dann in den siebenten Himmel steigen. Da saß ein Mann, der mir sehr ähnlich sah, auf einem Throne vor dem Tore des Paradieses, durch welches jeden Tag 70000 Engel eingehen, die bis zum Tage der Auferstehung nicht wieder herauskommen. Ich fragte Gabriel: „ Wer ist dieser Mann?“ Er antwortete: „Es ist Dein Vater Abraham.“ Dann führte er mich in das Paradies. Da sah ich ein schwarzes Mädchen, das mir wohlgefiel. Ich fragte, wem es angehöre? Es antwortete: „Dem Zeid I. Haritha“, und Mohammed brachte Zeid diese frohe Botschaft.

Nachdem er zum siebenten Himmel gelangt war, führte ihn Gabriel zu seinem Herrn, und er schrieb ihm fünfzig Gebete täglich vor. „Als ich“, so erzählt Mohammed weiter, „auf dem Rückwege wieder an Moses, euerm guten Herrn, vorüberkam, fragte er mich, wie viele Gebete mir vorgeschrieben worden seien. Ich antwortete: „Fünfzig täglich.“ Da sagte er: „Das Gebet ist mühsam, und Dein Volk ist schwach, geh zu Deinem Herrn zurück, und bitte ihn, daß er es Dir und Deinem Volke leichter mache.“ Ich folgte diesem Rate, und es wurden mir zehn abgenommen. Moses fand aber vierzig noch zu viel, und riet mir, um weitere Erleichterung zu bitten, und es wurden mir abermals zehn abgenommen. Moses fand es aber immer noch zu viel, und ich kehrte so oft wieder zurück, bis mir endlich nur fünf Gebete täglich auferlegt wurden. Als Moses auch jetzt noch mich zur Rückkehr bewegen wollte, sagte ich: „Ich habe nun so oft schon um Erleichterung angehalten, daß ich mich schäme, es nochmals zu tun. Wer aber täglich fünfmal in vollem Glauben und aus Liebe zu Allah betet, erhält den Lohn von fünfzig Gebeten, wie sie ursprünglich vorgeschrieben waren.“116

Entrückung oder Vision?

Die islamischen Gelehrten streiten, ob die Nachtfahrt Mohammeds von Mekka nach Jerusalem als körperliche Entrückung oder als Traumgesicht aufzufassen ist.

Daß die Dämonen Macht haben, einen Körper wegzutragen, ist im Evangelium bei der Versuchung CHRISTI bezeugt:

Da nahm ihn der Teufel mit in die Heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels ... Wiederum nahm ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg (Mt 45f).

Auch die Geschichte des Exorzismus dokumentiert Fälle körperlicher Entrückung:

Die Mutter Magdas erzählte oft, daß Magda bald nach ihrer Geburt in Gefahr war, unsichtbar weggetragen zu werden. Sie habe das Kind neben sich im Bett gehabt, und im Schlaf sei ihr plötzlich bange um das Kind geworden, sie sei erwacht, habe das Kind nicht gefühlt und ausgerufen: „Herr JESUS, mein Kind!“ Da fiel etwas an der Stubentür zu Boden, und es war das Kind. Dasselbe kam auf ähnliche Weise noch einmal vor.“ 117

Zu Beginn des 20. Jh. wurden die besessenen Gebrüder Pansini plötzlich auf ein Schiff im Mittelmeer entrückt und von einem Unbekannten zurückgebracht.“ 118

Können Dämonen Traum-Visionen bewirken?

Träume sind in der Regel natürlich zu erklären. Sie sind Ausdruck tiefenpsychologischer Vorgänge und setzen Gedanken und Gefühle in Bilder um.

Daß es aber auch prophetische Träume gibt und Träume, in denen GOTT - oft durch einen Engel - dem Menschen Mitteilungen zukommen läßt, ist sowohl im Alten als auch im Neuen Testament mit Beispielen belegt. Offenbar ist der Schlafzustand für übernatürliche Einwirkungen besonders empfangsbereit.

Mohammed praktizierte den Tempelschlaf nach heidnischer Sitte: „Während ich im Tempel schlief“ erklärt er einleitend zu seiner Nachtfahrt. Mohammed suchte den Kontakt zu Gabriel und Allah, um sich belehren zu lassen und Antwort auf seine Fragen zu bekommen.

Die Nacht- und Himmelfahrt haben das Sendungsbewußtsein Mohammeds entscheidend gefestigt. Ihm wurde gezeigt, daß er über allen Propheten und über CHRISTUS stehe.

CHRISTUS wird zu einer lächerlichen Figur abgewertet, die im zweiten Himmel ihren Platz hat, während im ersten Himmel die Verbrecher für ihre Verfehlungen bestraft werden.

Das Paradies des Koran

Die aber Allah fürchten, werden im Paradies herrliche Ehrenhochsitze finden, unter welchen Wasserströme fließen. So hat es Allah verheißen, und Allah bricht sein Versprechen nicht (Koran 39,21).

Ihr, die ihr Moslems gewesen seid, geht ein in das Paradies, ihr und euere Frauen, in Ehren und glückselig. Goldene Schüsseln und Becher werden die Runde machen, und ihr werdet dort finden, was euere Seele nur wünschen und euer Auge ergötzen kann, und ewig sollt ihr dort bleiben (43, 70-73).

Und sie werden sich, gekleidet in Seide und Samt, einander gegenübersitzen. So soll es sein, und wir werden sie mit schönen Jungfrauen vermählen, jede Hura mit großen schwarzen Augen (44, 54-55).

In diesem (Paradies) fließen Ströme von Wasser, das nie verdirbt; Ströme von Milch, deren Geschmack sich nie ändert; Ströme von Wein, lieblich für die Trinkenden: auch Ströme von gereinigtem Honig (47,16).

Gesagt wird zu ihnen: „Eßt und trinkt und freut euch über das, was ihr getan habt, und sitzt in Reihen auf Ruhekissen.“ Und wir werden sie mit Jungfrauen (Huris) vermählen, sie berücken mit großen schwarzen Augen. Die glauben und deren Nachkommen ihnen im Glauben folgen, diese wollen wir auch mit ihren Nachkommen im Paradies vereinen ... Dort geben wir ihnen, was sie nur wünschen: Obst und Fleisch im Überfluß. Sie reichen dort einander den Becher, in welchem weder Anreiz zu leichtfertigem Wort noch zur Sünde ist. Ein Kreis von Jünglingen eigenen Blutes, so schön wie Perlen, in ihren Muscheln verborgen, wird ihnen aufwarten (52, 20-25).

Für den aber, welcher die Gegenwart seines Herrn gefürchtet hat, sind zwei Gärten bestimmt ... ausgeschmückt mit Bäumen von ausgebreitetem Gezweig ...In beiden befinden sich zwei plätschernde Quellen ...In den beiden Gärten befinden sich auch schwarzäugige Jungfrauen mit keusch niedergesenkten Blicken, welche zuvor weder Mensch noch Dschinnen berührt haben ... Schön sind sie wie Rubinen und Perlen (55,47f).

Sie werden auf Kissen ruhen, welche mit Gold und edlen Steinen geschmückt sind, sie lehnen einander gegenüber. Jünglinge in ewiger Jugendblüte werden, um ihnen aufzuwarten, sie mit Bechern, Kelchen und Schalen voll fließenden Weines umkreisen, der den Kopf nicht schmerzen und den Verstand nicht trüben wird, und mit Früchten, von welchen sie nur wählen, und mit Fleisch und Geflügel, wie sie es nur wünschen können (56, 16-22).

Bei Huris werden sie wohnen, auf erhöhten Kissen gelagert, Frauen durch eine besondere Schöpfung geschaffen, wir machten sie zu Jungfrauen, von ihren Gatten, welche in gleichem Alter mit ihnen sind, stets gleich geliebt (56, 35-38).

Das Paradies ist nur für die Muslime geschaffen. Alle Nicht-Muslime kommen in die Hölle: Das Paradies, das den Frommen versprochen ist, es ist von Flüssen durchströmt, enthält auf ewig Nahrung und bietet immerwährend kühlen Schatten. Hier ist der Frommen Lohn, der Lohn der Ungläubigen ist das Höllenfeuer (Koran 13,36).

Sagt selbst, kann ich euch Besseres als das verkünden? (3,16). Auch Muslime, die schwer gesündigt haben, dürfen das Paradies besitzen: Es war Gabriel, der zu mir sagte: „Verkünde deiner Gemeinde die frohe Botschaft, daß, wer von ihnen stirbt und dabei Allah nichts beigesellt hatte, ins Paradies eingeht, auch wenn er stiehlt, auch wenn er Unzucht begeht.“ 119

Daß Besessenen Paradies-Versprechungen von Dämonen gemacht werden, ist in der Exorzismus-Geschichte dokumentiert. Joseph Görres, der einige hundert Fälle gesammelt hat, berichtet, daß Satan in Gestalt eines Mannes der besessenen Apollonia im Jahre 1582 verspricht: „Folge und sage mir, daß du mein sein willst. So gebe ich dir mein Versprechen, daß ich dich in dieser Stunde noch an einen herrlichen, lustigen Ort führe, da du nichts als Essen, Trinken, Singen, Springen, Tanzen und solch gute Tage haben wirst, dergleichen du dein Leben lang nicht gesehen und gehört hast. Denn das Himmelreich ist nicht so beschaffen, wie die Pfaffen sagen. Ich will es dir anders zeigen!“™

Himmel und Hölle nach dem Evangelium

Die Himmelsvision Mohammeds und die Paradiesvorstellungen des Koran haben mit der Wahrheit nichts zu tun.

Mit Nachdruck betont die Bibel: Kein Auge hat es gesehen und kein Ohr hat es gehört und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was GOTT denen bereitet hat, die ihn lieben (1 Kor. 2,9). Der Himmel bleibt uns Menschen ein Geheimnis. Geoffenbart ist uns nur, daß es ihn gibt und daß er ein Zustand unendlicher Liebes-Seligkeit in GOTT ist: Jetzt schauen wir wie durch einen Spiegel, unklar, dann aber von Angesicht zu Angesicht (1 Kor. 13,12).

Diese Seligkeit in GOTT hat mit den sinnlichen Genüssen dieser Welt, mit Sex und Völlerei nichts zu tun. Der Himmel ist kein irdisches Schlaraffenland, wie Allah ihn offenbart, geschaffen nur für die Muslime. Im Gegenteil:

In die ewige Gemeinschaft mit GOTT können nur aufgenommen werden, die an die Göttlichkeit CHRISTI glauben und ohne Todsünde sind: Wer glaubt und sich taufen läßt, der wird gerettet werden. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden (Mk 16,15). Niemand kommt zum Vater, als nur durch MICH (Jo 14,16). Am Ende der Tage wird ER Vergeltung üben an denen, die ... sich dem Evangelium unseres HERRN JESUS nicht unterwerfen. Diese werden mit ewigem Verderben büßen. Sie werden verstoßen vom Angesicht des HERRN und Seiner machtvollen Herrlichkeit (2 Thess. 1,7-9).

Ausdrücklich sind alle Götzendiener und alle Lügner von der ewigen Gemeinschaft mit GOTT, vom Himmel ausgeschlossen (Offb. 20,10).

Der Christus des Islam

Nach den Offenbarungen Allahs ist Jesus Christus nur ein Mensch: Vor Allah ist Jesus Adam gleich, den er aus Erde erschaffen hat. Er sprach: „Werde!“ und er wurde. Diese Wahrheit kommt von Allah, sei daher kein Zweifler (Koran 3,60f).

Der Koran behauptet, daß Jesus ein Geschöpf Allahs sei. Wer diese Offenbarung nicht annehme, über den komme Allahs Fluch. Jesus habe sich selber nicht als Gott verstanden:

Wenn Allah einst Jesus fragen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, hast du je zu den Menschen gesagt: Nehmt außer Allah noch mich und meine Mutter zu Göttern an?“, so wird er antworten: „Preis und Lob nur dir, es ziemt mir nicht, etwas zu sagen, was nicht die Wahrheit ist, wozu ich kein Recht hätte; hätte ich es aber gesagt, so wüßtest du es; denn du weißt ja, was in mir, ich aber nicht, was in dir ist; denn nur du kennst alle Geheimnisse. Ich habe nichts anderes zu ihnen gesagt, als was du mir befohlen hast, nämlich: Verehrt Allah, meinen und euren Herrn ...du bist der Allmächtige und Allweise“ (Koran 6,117f).

Wer JESUS CHRISTUS als GOTT bekennt, der wird ewig in der Hölle verdammt: Ungläubig sind diejenigen, die sagen: Christus ist Gott, wo doch Christus gesagt hat: „O ihr Kinder Israels, dienet Allah, meinem Herrn und eurem Herrn.“ Wer Allah (einen Sohn) beigesellt, dem verwehrt Allah das Paradies. Seine Heimstätte ist das Feuer (5,72f).

Und es sprechen die Nazarener: „Der Messias ist Gottes Sohn.“ Solches ist das Wort ihres Mundes ... Allah schlage sie tot! Wie sind sie verstandeslos! (9,30).

Satan offenbart sich im Islam nicht nur als „Vater der Lüge“. „Allah“ demaskiert sich auch als Widersacher des Gottessohnes und der Christen.

Satans Versuche, JESUS während seines irdischen Lebens zu vernichten, sind gescheitert. Er konnte das Heilswirken des Messias nicht verhindern:

Da fuhr der Satan in Judas, genannt Iskariot, aus der Zahl der Zwölf, und er ging hin und besprach mit den Hohenpriestern und Hauptleuten, wie er ihnen JESUS in die Hände spielen könne (Lk 22,3).

Der besessene Apostel Judas lieferte JESUS ans Kreuz. Durch den Kreuzestod wurde Satan besiegt: Denn dazu ist der Sohn GOTTES erschienen, daß ER die Werke des Teufels zerstöre (1 Joh 3,8). Damit ER durch Seinen Tod dem Teufel die Macht nehme (Hebr. 2,1 f).

Diese Niederlage nimmt Satan nicht kampflos hin. Zusammen mit seinen Dämonen brütet er die Irrlehre des Islam aus und offenbart seinem besessenen Propheten Mohammed, JESUS sei gar nicht am Kreuz gestorben, sondern durch eine List Allahs davor bewahrt worden:

Verflucht wurden die Juden, weil sie sagten: „ Wir haben Christus Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs „getötet“. Aber sie haben ihn nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt ... Und Allah hat ihn zu sich erhoben (Koran 4,155f).

Wenn Mohammed Kreuze in einer Wohnung sah, entfernte er sie. Mit einem Schwur verkündet er, daß Jesus selber die Kreuze bei seiner Wiederkunft zerstören werde:

Ich schwöre bei dem, in dessen Hand mein Leben ist, daß der Sohn der Maria zu euch als Schiedsrichter entsandt wird; sodann wird er die Kreuze zerbrechen, die Schweine töten, den Krieg einstellen und das Geld wird sich vermehren, daß es keiner mehr wird annehmen wollen.121

Vermessen stellt sich Mohammed über den GOTT-Menschen, setzt sich an seine Stelle und wertet Ihn ab zu einem Lügner: Jesus, der Sohn der Maria, sah einen Mann beim Stehlen, worauf er zu ihm sagte: „Hast du gestohlen?“ Der Mann erwiderte: „Nein, bei Allah, außer dem kein Gott da ist!“ Jesus sagte dann: „Ich glaube an Allah, und meine Augen haben gelogen.“122

Am Jüngsten Tag - so verkündet Mohammed - wird Jesus die Sünder zu ihm schicken, nachdem sie bei Jesus vergebens um Fürsprache bei Allah gebeten haben: „Dazu bin ich nicht der Richtige. Suchet Mohammed, denn er ist ein Diener, dem Allah vergangene und spätere Sünden vergeben hatte.“123

Satan setzt seine Offenbarung gegen die Offenbarung GOTTES. Der Lügengeist des Anti-Christen tritt an gegen den GOTT-Menschen CHRISTUS: Jeder Geist, der JESUS nicht als GOTT bekennt, ist nicht aus GOTT. Das ist der Geist des Anti-Christen! (1 Joh 4,1 f).

Der „heilige Krieg“

Nach dem Koran werden mit dem Paradies belohnt, die an den Islam glauben und für seine Ausbreitung im „heiligen Krieg“, im Dschihad, gekämpft haben.

Das Ziel der ersten Dschihads war es, Beute zu machen, mit der Allah sein Versprechen erfüllte, das er zu Beginn seiner Sendung Mohammed gegeben hatte:

Wahrlich, das zukünftige Leben wird besser für dich sein als das gegenwärtige. Und dein Herr wird dir eine Belohnung geben, womit du vollkommen zufrieden sein wirst (Koran 93,3).

Die Geschenke Allahs sind Reichtum, Ehre, Ansehen, Macht und Herrschaft in dieser Welt: Der Prophet war uns ein treuer Helfer. Durch ihn erheben wir uns über alle Geschöpfe. 124 Folgt Mohammed! In Wahrheit, ihr werdet an Ansehen gewinnen und die höchste Ehre dieser Welt erreichen. 125

Mohammed hat uns versprochen, daß wir die Schätze Persiens und Roms aufessen. 126

Raubüberfälle

Einst gingen mehrere Kaufleute nach Syrien, welche viel Silber mit sich führten, was den Hauptgegenstand ihres Handels ausmachte. Mohammed sandte Zeid gegen sie. Die ganze Ladung mit den Lasttieren fiel in seine Hand. Die Männer, die dabei waren, entkamen jedoch. Und er brachte seine Beute vor Mohammed.“127

Mohammed hörte, daß Abu Sofian mit einer großen Karawane der Kureischiten, welche viele Güter mit sich führte, aus Syrien zurückkehre. Es waren dreißig bis vierzig Männer dabei. Mohammed befahl seinen Leuten: „Zieht ihr entgegen, vielleicht wird sie euch Allah als Beute schenken.“

Abu Sofian hatte von Reitern aus Medina erfahren, daß Mohammed zum Überfall aufgerufen hatte. Er schickt einen Boten nach Mekka, um Hilfe zu holen. Als Mohammed dies erfährt, erklärt er den Mekkanern den Krieg:

Mohammed brach alsbald auf und zog mit seinen Leuten bis zu dem Feind am nächsten liegenden Brunnen. Als er sich hier niedergelassen hatte, ließ er um seinen Brunnen ein Bassin errichten, das man mit Wasser füllte und in das man die Trinkgefäße warf, während er alle übrigen Brunnen verschütten ließ. ... Dann drängten sich die Krieger heran und die beiden Teile standen sich ganz nahe. Mohammed hatte den Seinigen verboten, anzugreifen, bis er ihnen den Befehl dazu erteilen würde ... Nachdem Mohammed die Reihen geordnet hatte, kehrte er mit Abu Bekr allein in seine Hütte zurück und flehte seinen Herrn an, ihm den verheißenden Beistand zu verleihen. Er sagte unter anderem: „Allah, wenn diese Schar heute zugrunde geht, so wirst du nicht mehr angebetet ... „Da zitterte Mohammed heftig. Dann kam er zu sich und sagte zu Abu Bekr: „Empfange frohe Botschaft! Allahs Beistand ist gekommen. Gabriel hat die Zügel des Pferdes ergriffen. Der Staub bedeckt schon seine Füße.“ ... Mohammed trat dann zu den Leuten heraus, um sie anzuspornen.

Er sagte: „Bei dem, in dessen Hand Mohammeds Seele ist, es wird heute niemand, der dem Feind entgegentritt und aus Liebe zu Allah im Kriege ausharrt, erschlagen, der nicht ins Paradies eingehe.“ ... Mohammed nahm dann eine Hand voll Kies, wendete sich gegen die Kureischiten, schleuderte ihn gegen sie und sagte: „Möge euer Gesicht entstellt werden!“ Er befahl dann seinen Leuten, auf den Feind einzudringen, und seine Niederlage war entschieden. Allah tötete manche ihrer Edlen und ließ andere zu Gefangenen machen.128

Ukkascha kämpfte am Tag von Bedr, bis ihm das Schwert in der Hand zerbrach. Da kam er zu Mohammed. Dieser gab ihm ein Stück Holz und sagte: „Kämpfe damit, Ukkascha!“ Ukkascha nahm das Holz und schwenkte es. Und es verwandelte sich in ein langes Schwert mit starkem Rücken und weißer Schneide. Und er kämpfte damit, bis Allah den Gläubigen den Sieg verliehen hatte. Dieses Schwert wurde Alaun (die Hilfe) genannt, und Ukkascha gebrauchte es bei allen Kriegen. 129

Nach dem Treffen von Bedr offenbarte Allah die ganze Sura der Beute. Infolge der Streitigkeiten über die Teilung der Beute, erschien folgender Vers: Sie werden dich über die Beute befragen. Sprich: Die Beute gehört Allah und seinem Gesandten. Fürchtet Allah, seid friedfertig, gehorcht Allah und seinem Gesandten, wenn ihr Gläubige seid (Koran 8,1).

Nach der Rückkehr von Bedr sandte Mohammed Abd Allah mit acht Muslimen aus mit dem Befehl: „Ziehe nach Nachiah, zwischen Mekka und Taif, und lauere dort den Kureischiten auf, und gib uns Nachricht von ihnen.“ Die Männer treffen auf die Karawane, die Leder und andere Waren mit sich führt. Da es der letzte Tag des „heiligen Monats Radjab“ ist, beraten die Muslime, was sie tun sollen: Wenn sie warteten, würde die Karawane Mekka erreichen und darin Schutz finden. Wenn sie den Überfall im Monat Radjab riskierten, würden sie damit ein arabisches Gesetz übertreten, das in den vier „heiligen Monaten“ keine Bluttat erlaubt. Sie entschließen sich zum Überfall, töten die begleitenden Kureischiten und machen zwei Gefangene. Mohammed ist unsicher, wie er diesen Angriff bewerten soll. Da offenbart ihm Allah: Sie werden dich fragen inbetreff des Krieges im heiligen Monat. Sprich: Ein Krieg im heiligen Monat ist eine ernste Sache, aber vom Pfade Allahs abhalten, an Allah nicht glauben, vom heiligen Tempel fernhalten und seine Herren daraus vertreiben, ist vor Allah noch ernster ... Verführung ist schlimmer als Totschlagen (Koran 2,218).

Nachdem durch diese Offenbarung Allah die Gläubigen von ihrer Angst befreit hatte, nahm auch Mohammed seinen Anteil an der Beute ... Einer aus der Familie des Abd Allah erzählt, Allah habe später, als er erlaubte, Beute zu machen, vier Teile denen, die sie gemacht, und einen Teil Allah und seinem Gesandten bestimmt. 130

Mission mit dem Schwert

Als die Kureischiten den Propheten einen Lügner nannten und die, welche Allah allein anbeteten und an Mohammed glaubten und an seinem Glauben festhielten, peinigten und verbannten, da erlaubte Allah Mohammed, Krieg zu führen und sich gegen die, welche den Seinen Gewalt antun, zu verteidigen ...: „Es ist denen, welchen Gewalt angetan wird, erlaubt zu kämpfen. Allah hat die Macht, ihnen Sieg zu verschaffen ...“. Nachher wurde geoffenbart: Bekämpft sie, bis keine Verführung mehr stattfindet, d.h. bis die Gläubigen nicht mehr von ihrem Glauben abtrünnig gemacht werden und der Glaube ganz Allahs ist, d.h. bis Allah allein angebetet wird (Koran 8,39 u.a.).

Nachdem Mohammed durch seine Raubüberfälle genügend Mittel erbeutet hatte, um Kriege führen zu können, erlaubt Allah zunächst den Kampf gegen die Nicht-Muslime, um ihnen später zu befehlen: Vorgeschrieben ist euch der Kampf! (Koran 2,216).

Der „heilige Krieg“ wird im Namen und mit Hilfe Allahs geführt, steht unter seinem Schutz und hat den Zweck, alle, die den Islam nicht annehmen, mit militärischer Gewalt zu unterwerfen oder zu töten:

Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit ihrem Haupt! (Koran 47,4). Der Lohn derer, die sich gegen Allah und seinen Gesandten empören und sich bestreben, nur Verderben auf der Erde anzurichten, wird sein, daß sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an entgegengesetzten Seiten abgehauen oder daß sie aus dem Lande verjagt werden (Koran 5,34).

Töte! Töte!

Seit Mohammeds Schlachten hat der „heilige Krieg“ Ströme von Blut vergossen. Sein Losungswort ist: Töte! Töte!

Wenn unsere Führer uns zurufen: Bereitet euch zum Kampf vor, so vertrauen wir auf den Herrn der Menschen und sagen: Nichts kann uns helfen als der heilige Krieg, in welchem wir Häupter abschlagen. Du siehst unter den ansässigen und wandernden Stämmen (den Beduinen) keinen furchtbareren im Kriege als uns ... Damit wir deinen Glauben verherrlichen, o Allah! Wir sind in Deiner Hand. Führe uns den Pfad des Rechten! 131

Du siehst über keinem Sterbenden ein Auge mit Tränen benetzt. Wir sind Söhne des Krieges ... Wir sind einer Flamme gleich, deren Hitze die Menschen fürchten. 132

Wir ließen sie besiegt in ihrem Blute wie in einem Teiche liegen. Sie sind hingestreckt. Raubvögel umschwärmen sie.133

Wir folgen unserm Propheten und gehorchen unserm Herrn, dem Barmherzigen, der gnädig gegen uns war ... Wir kämpfen, solange wir leben, bis ihr euch zum Islam bekehrt und unterwürfig bei uns Zuflucht suchet. Wir kämpfen und kümmern uns nicht, auf wen wir stoßen, ob wir Männer von unbekannter oder von edler Abstammung töten ... Wir haben ihnen Ohren und Nasen abgeschnitten. Mit zarten, blanken und indischen Schwertern trieben wir sie mit Gewalt vor uns her für die Sache Allahs und des Islam, bis der reine Glaube aufrechtstand. ... Wer sich (von seinem Glauben) nicht abhalten läßt, der wird mit Schmach getötet.

Da siehst du große Herren mit abgehauenen Köpfen. Von den Händen spricht man nicht, die sind, als wären sie nie geschaffen worden. 134

Wir gehen dem Feind mit einer dunklen gedrängten Masse entgegen ... Allah, der Starke, steht uns mit seiner Kraft in der Stunde des Treffens (mit dem Feind) bei. Wir folgen dem Befehl unseres Propheten und gehorchen ihm. Fordert er uns zu hartem Kampfe auf, eilen wir herbei und stürzen uns dahin, wo er am heftigsten wütet. So steht uns Allah bei und läßt unsere Macht hervortreten und durch seine Gnade uns solche erlangen. 135

Durch uns ist die Religion Allahs stark geworden ...im Schlachtgetümmel, in dessen Mitte der Feind von uns keinen anderen Ton hörte als den vom gegenseitigen Aneifern und vom Köpfe-Abschlagen mit einer Klinge, die das Haupt vom Rumpfe fliegen macht, so daß wir die Hälse der Helden damit pflücken. Wie manchen Erschlagenen haben wir hingestreckt liegengelassen. Wie manche Witwe ruft wehe um ihren getöteten Gatten! Wir streben nach Allahs Wohlgefallen, nicht nach dem Beifall der Menschen. 136

Herrschaft über die Welt

Die „heiligen Kriege“ Mohammeds sind Eroberungskriege, Beute- und Rachefeldzüge. Mohammeds Motive waren Gewinnsucht, Rachsucht, Haß und Machtgier. Er tötete und befahl den Mord - heimtückisch und mit kaltblütiger Berechnung und setzte alle Mittel ein, um seine Ziele zu erreichen: Lüge, Vertragsbruch, Geiselnahme, Vertreibung, Vergewaltigung, Plünderung, Folter und Terror.

Der Dschihad ist im Koran so lange geboten, bis der Islam die Grenzen der Erde erreicht hat. Sein Ziel ist die Unterwerfung aller Menschen unter den Willen Allahs: Bekämpft sie, bis alle Versuchung aufhört und die Religion Allahs allgemein verbreitet ist (Koran 8,40). Rüstet euch mit Macht gegen sie, so gut ihr könnt (8,61).

Bis zur Verwirklichung der Weltherrschaft des Islam bleibt die Welt aufgeteilt in das Gebiet des Islam (Dar al-lslam) und das Gebiet des Krieges (Dar al-Harb), das noch nicht nach den Gesetzen Allahs regiert wird. Der Friede ist erst dann erreicht, wenn alle Christen, Juden und Heiden ausgerottet sind oder sich dem Islam unterworfen haben: Allah ist es, der seinen Gesandten mit der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand zu verleihen über alle Religionen (Koran 9,33).

Mir wurde der Befehl erteilt, gegen die Menschen solange zu kämpfen, bis sie sagen: Kein Gott ist da außer Allah. 137

Der „heilige Krieg“ des Islam ist der Kampf Satans um seinen Herrschaftsanspruch über die Menschen. Er ist der Kampf der Finsternis gegen das Licht: Nicht ihr habt die Ungläubigen getötet, sondern Allah (Koran 8,17). Satan schreibt die Geschichte seines Islam mit Blut, Terror, Verbrechen. Blut soll vergossen werden, bis der Islam die Weltherrschaft besitzt.

Der Dschihad ist die verdienstvollste Tat eines Muslim: Mohammed wurde gefragt: „Nenne mir eine Tat, die dem Dschihad gleich ist.“ Der Prophet sagte: „Eine solche finde ich nicht!“ 138

Er wurde von einem anderen gefragt: „Wer ist unter allen Menschen der Beste?“ Der Gesandte Allahs antwortete: „Ein Gläubiger, der unter Einsatz seines Lebens und Vermögens auf dem Weg Allahs den Dschihad unternimmt.“ 139 l

Wer mit der Absicht kämpft, damit Allahs Wort das höchste wird, der kämpft auf dem Weg Allahs. Und wisset, daß das Paradies unter dem Schatten der Schwerter liegt. 140

Angst- und Zwangsbekehrung

Nach der Eroberung Mekkas gab Mohammed den Bewohnern der Stadt eine Frist von vier Monaten und befahl den Muslimen: Wenn diese Frist vorüber ist, so erschlagt die Götzendiener, wo ihr sie findet oder nehmt sie gefangen und sperrt sie ein und lauert ihnen auf allen Wegen auf. Bekehren sie sich, beten sie zu Allah allein, und bezahlen sie die Armensteuer, so laßt sie frei. 141

Die Kureisch unterwarfen sich daraufhin dem Islam und alle anderen arabischen Stämme ebenfalls: Als der Islam sie demütigte, wußten die Araber, daß sie nicht die Macht haben würden, Mohammed anzufeinden und zu bekriegen, und sie bekannten sich daher zu dem Glauben Allahs, wie es heißt: Als Allahs Beistand kam und die Eroberung, sähest du, wie die Leute scharenweise in den Glauben Allahs eintraten. Preise und lobe den Herrn für den seinem Glauben verliehenen Sieg!“ 142

Angst um ihr Leben zwang die Heiden unter die Herrschaft des Islam, denn jeder echte Muslim ist Eroberer und befolgt die Gebote Allahs und seines Gesandten mit absolutem Gehorsam: Wir bekämpfen die Menschen, bis sie an Allah glauben. Wer an Allah und seinen Gesandten glaubt, rettet sein Leben und sein Gut. Wer leugnet, den bekämpfen wir fortwährend für Allah und achten seinen Tod gering. 143

Das Ziel des „Weltgottes“ war beim Tode Mohammeds in Arabien erreicht: Allah hatte die Staatsgewalt. Ohne die Islamisierung wäre bald nach dem 7. Jahrhundert ganz Arabien christlich gewesen. In der Arabia Provincia und Palästina Tertia im Norden Arabiens war das Christentum bereits Staatsreligion. Alle Quada’a-Stämme waren zum christlichen Glauben konvertiert. In Zentral-Arabien war das Christentum auf dem Vormarsch. Christliche Termini hatten sich in der arabischen Sprache eingebürgert. Heidnische Dichter verwerteten christliche Stoffe.

Zwei Jahre nach der Eroberung Mekkas - im Jahre 632 - war die ganze arabische Halbinsel für Allah erobert. Hundert Jahre später herrscht der „Weltgott“ über Syrien, Palästina mit Jerusalem, den Irak, Persien (Iran), Ägypten, Nordafrika, Spanien und Südfrankreich.

Zeugungskraft von 40 Männern?

Allah hatte Mohammed Geschenke versprochen als Lohn für seine Dienste: Herrschaft, Macht und Sex-Genuß, so viel er wollte:

Gabriel kam mit einem Gefäß zu mir, und ich aß daraus, und es wurde mir dadurch die Zeugungskraft von 40 Männern verliehen. 144

Mit seiner ersten Frau Kadidschah zeugte Mohammed vier Töchter und zwei Söhne. Die Söhne starben im Kleinkindalter, von seinen Töchtern überlebte ihn nur Fatima. Die 13 anderen Gattinnen Mohammeds und alle seine Konkubinen blieben kinderlos bis auf Maria, eine christliche Sklavin aus Ägypten, die ihm Ibrahim gebar, der aber ebenfalls als Kind starb.

Mohammeds Verlangen nach Sex war unersättlich. Täglich vollzog er den sexuellen Verkehr mit seinen Frauen, die er reihum in ihren Häusern besuchte: Der Prophet machte gewöhnlich die Runde bei seinen Frauen und besuchte sie alle in einer einzigen Nacht. 145

Selbst auf dem Totenbett verlangte er nach seiner Lieblingsfrau:

In seiner Todeskrankheit sagte der Prophet Allahs: „Wo bin ich morgen?“ Man sagte zu ihm: „Bei der Frau X.“ „Und übermorgen ?“ „ Bei der Frau Y.“ Da erkannten seine Gattinnen, daß er ein Verlangen nach Aischa habe und sie erklärten daher: „Prophet Allahs, eine jede von uns tritt ihren Tag an unsere Schwester Aischa ab.“ 146

Allah erlaubt jedem Muslim bis zu vier Frauen gleichzeitig. „Heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier“ (Koran 4,3).

Mohammed dagegen darf mit allen Frauen Sexualverkehr pflegen, die er begehrt:

Prophet, wir haben dir deine Gattinnen erlaubt, denen du ihre Morgengabe (Absicherung für den Fall der Entlassung) gegeben hast. Und gekaufte Sklavinnen, die zur Beute gehören, welche dir Allah (in den siegreichen Schlachten gegen die Nicht-Muslime) gegeben hat. Ferner die Töchter deines Mutterbruders und die Töchter deiner Mutterschwestern, welche mit dir (nach Medina) ausgewandert sind. Und jede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten hingibt, wenn sie der Prophet zur Ehe begehrt. Das ist ein besonderes Vorrecht für dich, das aber nicht auch für die anderen Gläubigen gilt (Koran 33,50).

Um seine Leidenschaft zu befriedigen, vergewaltigt Mohammed das Kind Aischa und die Kriegswitwe Safijeh, heiratet die Frau seines Adoptivsohnes Zaid und bricht damit nicht nur dessen Ehe, sondern auch das arabische Gesetz, wonach kein Mann die Frau seines Adoptivsohnes heiraten darf. Er übt Geschlechtsverkehr während der Pilgerfahrt, bricht damit das Gesetz des Weihezustands und verfügt über seine Frauen, wie es ihn beliebt; weil Allah ihm die Sondermoral gestattet: Du darfst von ihnen zurücksetzen, welche du zurücksetzen willst. Und du darfst verkehren mit der, welche du wünschst, auch mit der, nach welcher du verlangst, nachdem du sie verstoßen hast. Das ist für dich keine Sünde! (Koran 33,51).

Verachtung der Frau

Aischa, die Lieblingsfrau Mohammeds, beklagte sich bitter darüber, daß sie mit neun Jahren von Mohammed vergewaltigt worden war:

Der Prophet kam in unser Haus. Da kam meine Mutter zu mir. Ich vergnügte mich gerade, indem ich mich in einer Schaukel hutschte. Die Mutter nahm mich von der Schaukel herunter, ordnete mein Haar und wusch mir das Gesicht. Dann führte sie mich bis zur Tür, blieb mit mir ein wenig stehen, und dann brachte man mich hinein.

Der Prophet saß auf einem Ruhebett in unserem Hause. Die Mutter setzte mich auf seinen Schoß und sprach: „Das ist deine Frau. (Mohammed hatte sie geheiratet, als sie sechs Jahre alt war). Allah segne euch!“ Dann standen alle auf und gingen hinaus. Er aber vollzog an mir die Ehe, in meinem Hause. Und kein Kamel und kein Schaf wurde (zur Feier dieses Ereignisses) geschlachtet. 147

Mit Nachdruck betont Aischa, daß sie noch ein Kind war: „Ich pflegte mit Puppen zu spielen, als ich mit dem Propheten verheiratet war, und ich hatte einige Freundinnen, die auch mit mir spielten.“ 148

Frauen dienen dem Muslim als Objekt der Lustbefriedigung. Sie haben die Aufgabe, dem Mann zur Verfügung zu stehen, wann immer er will:

Eure Frauen sind für euch ein Saatfeld. Geht zu eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt. 149

Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie. Wenn sie euch dann gehorchen, wendet nichts Weiteres gegen sie an (Koran 4,34).

Wenn ein Mann seine Frau in sein Bett ruft, sie aber sich weigert zu kommen, dann werden die Engel sie verfluchen, bis es Morgen wird.150

Gegen diejenigen von euren Frauen, die Schändliches begehen, müßt ihr vier von euch zeugen lassen. Wenn sie es bezeugen, dann haltet die Frauen in den Häusern fest, bis der Tod sie abberuft oder Allah ihnen einen Ausweg verschafft (Koran 4,15).

Frauen wurden als Kriegsbeute durch das Los unter den Muslimen aufgeteilt. Sie durften vergewaltigt werden:

Wir waren auf einem Feldzug und raubten vornehme Frauen unter den Arabern. Wir hatten lange Enthaltsamkeit üben müssen. So wollten wir uns ihrer erfreuen und Verkehr mit Unterbrechung üben. Mohammed erlaubt es ihnen.151

Mohammed macht viele Gefangene, darunter auch Safijeh und zwei ihrer Cousinen. Mohammed wählte Safijeh für sich und gab die Cousinen Dibjeh, der um Safijeh gebeten hatte.52

Mohammed begehrte Safijeh wegen ihrer Schönheit. Ihren Gatten Kinana ließ er umbringen. Kinana war wie Safijeh vom jüdischen Stamme der Nadhir, der von Mohammed aus Medina vertrieben und nach Cheibar geflüchtet war. Kinana hatte die Schätze der Juden zu verwalten. Als er dem Befehl Mohammeds, diese herauszugeben, nicht nachkam, ließ Mohammed ihn foltern und töten: Zubeir schlug ihm mit dem Zündholz auf die Brust, bis er dem Tod nahe war, dann übergab er ihn Mohammed I. Maslama, der ihn tötete. 153

Umm Suleim schmückte Safijeh zur Hochzeit und coiffierte sie. Und Mohammed brachte die Nacht in seinem Zelte mit ihr zu. Und Abu Ejjuh macht die Runde um das Zelt und bewachte es mit umgürtetem Schwert. Als Mohammed ihn des Morgens so sah, fragte er ihn, was er tue. Er antwortete: „Ich war besorgt um dich wegen dieser Frau, deren Vater, Gatte und Stammesgenossen durch dich erschlagen worden sind.154

Um seine sexuelle Leidenschaft auch während der Schlachten befriedigen zu können, mußten eine oder mehrere seiner Frauen Mohammed begleiten. Sie wurden durch das Los bestimmt. Der Muslim hat absolute Verfügungsgewalt über seine Frauen, denn die Männer stehen über den Frauen, weil Allah sie vor diesen ausgezeichnet hat (Koran 4,34).

Eine Muslima wollte wissen, welche Stellung die Frau im Islam gegenüber ihrem Mann hat.

Muads antwortet: „Wehe dir! Die Frau kann gar nicht allen Obliegenheiten gegen ihren Mann nachkommen. Beeifere dich daher so viel zu leisten, als du nur kannst.“ Sie will es genauer wissen Muads erwiderte: „Wehe dir! Wenn du zu deinem Gatten gehst und findest, daß ihm aus der Nase Eiter und Blut fließen, und du saugst es aus, um es aufhören zu machen, so hast du noch immer nicht alles getan, was du ihm schuldi bist.“155

Ein Muslim hatte Mitleid mit den Frauen, die ihre gefallenen Männer beweinten. Er klagt diese seine Schwäche Mohammed, der befiehlt: „Geh zu ihnen zurück und lasse sie schweigen ...tun sie es nicht, so stopf ihnen Sand in den Mund!“ 156

Muslimischen Frauen ist es verboten, um ihre verstorbenen Freunde und Verwandten länger als drei Tage zu trauern.

Einer muslimischen Frau ist es verboten, einen Nicht-Muslim zu heiraten. Verläßt ein Ehepartner den Islam, muß die Ehe geschieden werden: Die Musliminnen sind den Ungläubigen nicht erlaubt, noch sind jene diesen Frauen erlaubt. Auch haltet nicht am Eheband mit den ungläubigen Frauen fest. Das ist Allahs Richterspruch, und Allah richtet zwischen euch (Koran 60,10).

Jede muslimische Frau ist dem Kleiderzwang des Islam unterworfen:

Sprich zu den weiblichen Gläubigen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten und ihre Schönheit nicht zur Schau stellen, außer was davon offenkundig ist, und ihre Kopftücher über ihre Brust ziehen ... Und sie sollen nicht ihre Füße zusammenschlagen, so daß bekannt wird, was sie von ihrer Schönheit verbergen (Koran 24,30f).

O Prophet sprich zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre langen Gewänder herablassen (Koran 33,58).

Frauen dürfen niemanden ohne Erlaubnis ihres Mannes in die Wohnung lassen. Menstruierenden Frauen ist der Aufenthalt in einer Moschee verboten.

Frauen sind Höllenbewohner: Ich warf einen Blick auf das Innere des Höllenfeuers und sah, daß die meisten seiner Bewohner Frauen sind, erklärt Mohammed.157

In der tödlichen Krankheit Mohammeds beschlossen einige seiner Frauen, ihm Medizin einzuflößen, während er bewußtlos war. Rasend vor Zorn befiehlt er: „Ein jeder, der in diesem Hause ist, soll von dieser Medizin nehmen!“ Dies geschah selbst bei seiner Frau Meimuneh, welche fastete, weil Mohammed geschworen hatte, es müsse geschehen zur Strafe dafür, daß sie es ihm gegeben hatte. 158

Mohammed stirbt im Hause Aischas, als sein Kopf - so berichtet sie - an meiner Brust unter meinem Kinn lag und sich sein Speichel mit dem meinen durch einen Kuß vermischte. 159

Daß Mohammed im Hause seiner Lieblingsfrau Aischa sterben durfte, hatten ihm seine anderen Frauen und Konkubinen zugestanden. In seinen gesunden Tagen dagegen war ihre Eifersucht aufeinander so groß, daß Mohammed sich einmal vier Wochen in eine Berghütte zurückzog und mit Scheidung drohte. Während er von anderen verlangte, ihre Frauen gerecht zu behandeln, gestattete ihm Allah das Sonderrecht der Ungerechtigkeit:

Der Streit unter den Müttern der Gläubigen (so wurden die Prophetenfrauen genannt) aufgrund dessen, daß er einige von ihnen mehr liebte als andere, erreichte ein solches Ausmaß, daß der Prophet in Erwägung zog, sich von einigen von ihnen zu scheiden, wenn sie ihm nicht gestatteten, von ihnen, wen er wollte, einer anderen vorzuziehen.160

Vielleicht gibt ihm Allah, wenn er sich von euch scheidet, dafür bessere Frauen als euch, die Musliminnen sind, glauben, Allah ergeben sind, bereuen, Allah dienen und fasten - ehemals verheiratete Frauen und Jungfrauen (Koran 66,1 f).

Die Prophetenfrauen waren angewiesen, ihre Häuser nicht zu verlassen, auch durften sie keinen Besuch empfangen und in Gegenwart Mohammeds nur hinter einem Vorhang mit Besuchern sprechen.

Weiber, Weiber, nichts als Weiber

„Wäre er wirklich ein Gesandter GOTTES, dann würde er doch nicht diese unersättliche Gier nach Frauen haben“, urteilen die jüdischen Zeitgenossen über Mohammed. „Schaut euch diesen Menschen an! Er kann im Genießen niemals genug bekommen! Bei GOTT! Er kennt nur ein Streben: Weiber, Weiber und wieder Weiber!“ 161

Mohammed bestätigt: „Was ich im irdischen Leben ganz besonders liebe, sind Wohlgerüche und Frauen.“ 162

Mohammed parfümierte sich so stark, daß er schon von weitem wahrzunehmen war. Seine Haare waren fuchsigrot „auf Grund der Benutzung von wohlriechenden Düften.“ 163

Frauen dagegen ist das Parfüm verboten: Eine Frau, die sich parfümiert und an Leuten vorbeigeht, damit sie ihren Duft vernehmen, begeht Ehebruch. 164

Die jüdischen Zeitgenossen messen den unsittlichen Lebenswandel Mohammeds am Gebot GOTTES:

Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. Du sollst nicht ehebrechen!

Unkeusch sind alle sexuellen Akte, die nicht durch die von GOTT eingesetzte Ein-Ehe legitimiert sind. Die Frau ist nach dem Willen GOTTES nicht Sex-Objekt des Mannes, sondern in ihrer Würde dem Mann ebenbürtig und gleichwertig. Im Islam dagegen ist die Frau Dienerin des Mannes: Die beste Frau ist die, die ihrem Mann gehorcht, wenn er befiehlt. 165

Scheidung und Wiederverheiratung sind nach göttlichem Willen ausgeschlossen: Was GOTT verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen (Mt 19,6). Jeder, der seine Frau entläßt und eine andere heiratet, bricht die Ehe. (Luk 16,18).

Nach dem Koran dagegen sind Verstoßung und Scheidung legitim. Die islamische Ehe ist die legalisierte Befriedigung sexueller Begierde. Liebe und Treue im christlichen Verständnis kennt der Muslim nicht. Ebenso verwirft der Islam die Jungfräulichkeit „um des Himmelreiches willen“. Mohammed befiehlt: „Heiratet Frauen, die liebenswürdig sind und viele Kinder gebären. Ich werde mit eurer Zahl die Völker an Ruhm überbieten.“ 166

Frauen werden geheiratet, um den Männern als Lustobjekt zur Verfügung zu stehen und um das islamische Weltreich durch Nachkommenschaft zu stärken. Frauen, die keine Kinder gebären können, dürfen nicht geheiratet oder müssen entlassen werden.

Die islamische Vielweiberei, Polygamie, ist widernatürlich und widergöttlich. Auch für sie gilt: Täuschet euch nicht, weder Hurer ... noch Ehebrecher, noch Weichlinge werden das Reich GOTTES erlangen (1 Kor 6,9).

Neben dem Götzendienst und Mord gehören Unkeuschheit und Ehebruch zu den Kapitalsünden gegen GOTT.

Islam ist Götzen-Dienst

Neben Allah und den Stammesgöttern verehrten die Araber vor allem die drei Göttinnen Allat, Al’Uzza und Manat. Ihre Bedeutung war so groß, daß Mohammed sie ursprünglich in den Koran aufnahm.

Allat ist die weibliche Form von Allah und bedeutet „Herrin“, Al’Uzza ist die weibliche Form des Namens A’azz, eines Beinamens von Allah.

Nach der Göttin Manat nannten die Araber sich Abd Manat, d.h. Diener Manats, und nach der Göttin Al’Uzza nannten sich die Kureisch Abd Al’Uzza.

Alle drei Göttinnen waren einfache unbehauene Felsblöcke, die als Opferaltäre dienten und mit denen die Göttinnen identifiziert wurden. Auf diesen Stein-Altären brachten die arabischen Heiden ihre Schlachtopfer dar: Tier- und Menschenopfer. Der Göttin Al’Uzza z.B., aus deren Tempel die Stimme eines Dämons sprach, opferten die Araber zur Zeit Mohammeds 400 gefangene Ordensfrauen.

Das Blut der geopferten Tiere strichen die Heiden auf die Steinaltäre als äußeres Zeichen ihres Bundes mit der Gottheit. Das restliche Blut floß in eine Höhle unterhalb der Opfersteine, in die auch die Weihegeschenke geworfen wurden: Kleider, Juwelen, Silber, Gold und Weihrauch. Das ausgeblutete Fleisch wurde gegessen. Dieser heidnische Steinkult ist den Muslimen für alle Zeiten mit der Verehrung des schwarzen Steines in der Kaaba Mekkas zur Pflicht gemacht. Der schwarze Stein ist der „Sitz Allahs“, ihm zu Ehren werden noch heute Tieropfer dargebracht.

Mohammed hat die Überzeugung, daß die Kaaba das „Haus Allahs“ sei, niemals aufgegeben. Der von ihm verkündete Allah ist der „Herr der Kaaba“, der Götze seiner Vorfahren. Deshalb gebietet Mohammed allen Muslimen, ihre Gebete in Richtung des schwarzen Steines auszurichten und einmal in ihrem Leben die Pilgerfahrt nach Mekka. Wer aus entschuldbaren Gründen diese Wallfahrt nicht machen kann, muß sich vertreten lassen.

Mohammed schaffte die Stammesgötter ab: Der Prophet zog in Mekka ein, als um die Kaaba 360 Götzenfiguren herumstanden. Er fing dann an, auf diese mit einem Ast in seiner Hand einzustechen. 167

Die kleinen Götter mußten abtreten. Im Islam herrscht Allah allein, weil es nur unter diesem einen Herrscher gelingen konnte, die zerstrittenen arabischen Stämme zu einen und aus ihnen die schlagkräftige islamische Gemeinschaft zu schaffen, die den Auftrag hat, die Welt zu erobern. Geblieben ist aus vorislamischer Zeit auch der Kult Allahs, den Mohammed nach seiner Sendung beibehielt:

Der Prophet und die Muslime hinter ihm gingen eilig zur Kaaba, dann berührte er den schwarzen Stein, küßte ihn und umschritt das Haus siebenmal. Dann ging er aus der Kaaba heraus zum Hügel As Safa und lief zwischen As Safa und AI Marwa.168

Der Prophet verließ Arafat und verbrachte die Nacht in AI Muzdalifa. Dann ging er nach Mina und warf auf dem Weg dorthin symbolisch Steine gegen den Teufel. Als er sein Zelt errichtet hatte, schlachtete er 63 Kamele, für jedes Jahr seines Lebens eins. Ali schlachtete den Rest der hundert Opfertiere. 169

 Um den heidnischen Arabern zu beweisen, daß sein Allah der Allah ihrer Vorfahren ist, lud Mohammed sie ein, mit ihm gemeinsam die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen: Muhammad rief die Leute zur Wallfahrt auf und bat die nichtmuslimischen Stämme, mit ihm auszuziehen.170

Sein Hintergedanke dabei war, daß alle Araber wissen sollten, daß er die Ausübung der Pflicht, die der Islam auferlegt hatte, genauso wollte wie die Pflicht, die die Religionen der Araber zuvor vorgeschrieben hatten. 171

Geblieben ist das Schlachtopfer nach dem Befehl Mohammeds: Schlachten wir unsere Opfertiere! Wer dies tut, der befolgt unsere Gepflogenheit und unser Vorbild.172

Für alle Zeiten ist festgelegt, daß alle Muslime das Opferfest an dem Tag feiern, an dem die Pilger in Mekka ihr Tieropfer darbringen. Nur mit ausdrücklicher Hinwendung zu Allah und mit der Weihe an ihn, ist das Ritual des Opfers gültig. Opfertiere sind Schafe, Rinder und Kamele. Vor der Schächtung wird dem Tier der Vorname des Opfernden gegeben als Zeichen dafür, daß der Muslim sein Ich Allah total ausliefert, sich ihm selber opfert. Das Tieropfer ist sein Bund mit Allah. Die Opferstätte ist Bundesstätte.

Ursprünglich verehrten die Araber Baal als den „Herrn“ der Götter. Er lebt fort in arabischen Redensarten wie z.B. „was der Baal tränkt“, womit das fruchtbare Land gemeint ist, welches vom Grundwasser „getränkt“ wird und nicht allein vom Regen. Aus Ba-al wurde Al-Iah. Sein Kult ist GOTT ein Greuel: „Was soll ICH mit euren vielen Schlachtopfern?“ spricht der HERR. „Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider ... Wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Wenn ihr auch noch so viel betet, ICH höre es nicht. Eure Hände sind voller Blut“ (Is 1,11).

Auch die profane Schlachtung der Tiere zum Zweck des Verzehrs ist im Islam rituelle Schächtung. Dem Tier wird unter Anrufung Allahs ohne vorherige Betäubung die Kehle durchschnitten, damit es wie in vorislamischer Zeit langsam ausblutet. Jede Schächtung ist ein Opfer. Schlachtgemeinschaft ist Sakralgemeinschaft. Das geschlachtete Fleisch zu essen, ist Beweis der Bekehrung zum Islam:

Wer das Fleisch unserer Schlachttiere ißt, der ist ein Muslim. Ihm stehen alle Rechte eines Muslims zu, und ihm werden alle Pflichten auferlegt, die jedem Muslim auferlegt sind.173

Um den Bund mit Allah zu festigen, umkreisen die Muslime die Kaaba, d.h. sie vollziehen den „heiligen Reigen“ um den „heiligen Stein“ und küssen ihn als Zeichen der Anbetung und in der Vorstellung, Allah nehme ihre Sünden auf. Sie pressen sich an die Wand der Kaaba und klammern sich an ihre Decke, um in engste Beziehung mit Allah zu treten, wenn sie ihre Weihe an ihn vollziehen, laut das Gelübde rufend: „Ich stehe dir zur Verfügung!“

Der Lauf zwischen den Hügeln al Safa und al Marwa - eine Art Prozession - gehört ebenfalls zu den Kultvorschriften der Pilger in Mekka, ebenso das Steinewerfen auf drei Steinhügel zur Vertreibung der bösen Geister. Zum Abschluß der Kultvorschriften bringen die Muslime nach dem Vorbild Mohammeds Allah ihr Haaropfer dar, indem sie sich die Haare scheren lassen.

In und um Mekka verehren die Muslime „heilige Büsche“ und Bäume an Rast- und Gebetsplätzen Mohammeds und dort, wo er sein geschorenes Haar hinterließ.

Hier wird der Baum verehrt, der Mohammed den Besuch der Dschinnen ankündigte, die den Koran zu hören wünschten und halfen, den Islam zu verbreiten:

Als der Prophet Taif verließ (er hatte dort vergebens um Asyl nachgesucht), kam er nach Nachiah und verrichtete daselbst mitten in der Nacht sein Gebet. Da kam eine Anzahl Dschinnen an ihm vorüber, von denen im Koran Erwähnung geschieht. Es waren ihrer sieben, wie mir berichtet worden ist, aus Nissibin, und hörten ihm zu. Und als er sein Gebet vollendet hatte, kehrten sie zu den ihrigen zurück und predigten ihnen, was sie gehört hatten (vgl. Koran 72,1 f).

Anbetung Satans

Das Lob- und Preisgebet ist Pflicht für alle erwachsenen Muslime. Es muß fünfmal am Tag zu festgesetzten Zeiten verrichtet werden und erfolgt nach bestimmten Riten: Es ist den Gläubigen vorgeschrieben, das Gebet zur bestimmten Zeit zu verrichten (Koran 4,104).

Unzählige Male wiederholt der Koran: Verrichtet das Gebet!

Satan will Anbetung. Er will Unterwerfung (Islam) und Anerkennung seiner Herrschaft. Mir wurde befohlen - erklärt Mohammed - daß ich die Niederwerfung auf sieben knochigen Körperteilen vollziehe: Der Stirn (und Nase), den beiden Händen, den beiden Knieen und den beiden Fußspitzen.174

Der Muslim, „der sich Unterwerfende“, muß seine Unterwürfigkeit in Wort und Körperhaltung ausdrücken: 34mal täglich neigt er sich vor Allah bis zur Erde, in Richtung des schwarzen Steines von Mekka gewandt. Dabei spricht er das vorgeschriebene Gebet:

Preis sei dir, mein Allah, und Lob sei dir! Gebenedeit sei dein Name und erhaben sei deine Herrlichkeit! Es gibt keinen Gott außer dir. Lob sei Allah, dem Herrn der Welten, dem Erbarmer, dem Barmherzigen, der Verfügungsgewalt besitzt über den Tag des Gerichtes! Dir dienen wir, und dich bitten wir um Hilfe!

Die Muslime müssen aus dem Koran zitieren, z.B. den Thron- und den Lichtvers;

Über den Himmeln und der Erde steht sein Thron, Herrschaft und Macht sind ihm keine Bürde. Er ist der Erhabene und Mächtige (2,256).

Allah ist das Licht der Himmel und der Erde (24,36).

Jeder Muslim versteht sich als Sklave Allahs. Als Zeichen seiner Versklavung kniet er nieder, legt seine Stirn auf die Erde und spricht das vorgeschriebene Glaubensbekenntnis:

Preis sei meinem Herrn, dem Höchsten. Ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah. Und ich bezeuge, Muhammad ist der Gesandte Allahs.

Beim Gebet aufzuschauen, ist verboten. Der Blick muß auf die Stelle fixiert bleiben, die von der Stirn bei der Niederwerfung berührt wird. Sie ist auf jedem Gebetsteppich gekennzeichnet: Was wollen die Leute, die ihre Blicke während ihres Gebetes hoch gegen den Himmel richten? - fluchte Mohammed. Entweder sie hören damit auf, oder es wird ihnen die Sehkraft genommen!175

Neben den täglichen Pflichtgebeten ist den Muslimen das Gemeinschaftsgebet in der Moschee, dem „Ort der Niederwerfung“, geboten, und zwar freitags, dem Wochentag vor dem Sabbat der Juden und dem Sonntag der Christen. Der Freitag wurde von Allah festgelegt:

Wir sind die ersten am Tage der Auferstehung. Deshalb ist uns der Tag vor dem Sabbat der Juden und dem Sonntag der Christen von Allah vorgeschrieben. Sie sind unsere Nachgänger: Die Juden morgen und die Christen übermorgen. 176

Wer die Anbetung Allahs verweigert, wird mit der ewigen Hölle bestraft.

Mohammed blieb ein Heide

Die Namen der arabischen Stammesgötter sind vergessen, der Götterglaube lebt im Glauben an die Dschinnen fort (Koran 6,100 u.a.).

Der Gattungsbegriff Dschinn ist das arabische Hauptwort für Dämonen. Sie erscheinen den Menschen auch in der Gestalt einer Schlange:

Als sich eine Schlange Mohammed in den Weg legte, erklärte er seinen Begleitern: „Wißt ihr, wer das ist? Einer von den Dschinnen, welche den Koran zu hören begehrten. Sie verdient, gegrüßt zu werden, da sie den Boden Allahs in seinem Lande besucht; sie selbst bietet euch den Gruß, also erwidert ihn.“177

Dschinnen nützen oder schaden, wem sie freundlich oder feindlich gesinnt sind. Sie treiben nachts ihr Wesen, wohnen als Erdgeister in der Erde, als Hausgeister in den Wohnungen der Menschen, bevölkern die Wüste und erfüllen die ganze Welt.

Mohammed pflegte auf seinen Feldzügen laut ein Gebet zu sprechen, um die Dschinnen zu vertreiben. Dschinnen, die Allah feindlich sind, heißen Schaitane. Ihr Fürst ist Iblis. Ihn muß der Muslim fliehen.

Um sie zu verscheuchen, verrichtet er vor dem rituellen Gebet die vorgeschriebenen Waschungen, weil sie den Schmutz nicht lieben, und damit Allah ihn von den Sünden reinwasche: Wenn einer sich reinigt und dabei die Waschungen richtig vollzieht, verlassen die Sünden seinen Leib, bis sie unter seinen Fingernägeln hinausgehen.178

Fernhalten soll die Dschinnen auch das Ausspucken nach links.

Mohammed begann alle alltäglichen Verrichtungen von rechts: Der Prophet hatte es immer gern, von rechts zu verfahren, wenn er sich wusch oder kämmte und wenn er seine Schuhe anzog.179

Und der Prophet empfiehlt:

Wenn einer von euch im Traum etwas sieht, das er verabscheut, soll er - sobald er wach ist - dreimal pusten und seine Zuflucht zu Allah nehmen, dann wird dies ihm keinen Schaden verursachen.180

Mohammed goß Wasser auf das Grab seines Söhnchens Ibrahim im Glauben, daß seine Seele durstig sei. Er forderte die Verschleierung der Frau, die schon vor dem Islam den Sinn hatte, vor dem bösen Blick zu schützen.

Mohammed gab viel auf Zeichen und Weisungen der Tiere, die, wie er glaubte, auf höheren Befehl handeln:

Das Angebot mehrerer Medinenser, bei ihnen bis zur Fertigstellung seines eigenen Hauses zu wohnen, lehnte er ab mit dem Hinweis: Laßt mein Kamel seines Weges gehen. Es hat von Allah Befehl, da zu ruhen, wo ich bleiben soll ... Mohammed kehrte dann dort ein, wo sich sein Kamel niederließ. Auf demselben Platz wurde später seine Moschee gebaut.

Islam - eine heidnische Religion

Die heidnischen Bräuche der Muslime sind nicht Vergangenheit. Sie sind Gegenwart. Alle Lebensbereiche sind mit okkulten Praktiken durchsetzt. Für viele Muslime, unter ihnen hohe Politiker, ist es selbstverständlich, zum Magier und Wahrsager zu gehen, um sich von Geistern beraten zu lassen. Sie berufen sich dabei auf den Koran und auf Mohammed.

In der gesamten islamischen Welt werden heidnische Bräuche praktiziert. Auch in Deutschland betätigen sich einige Tausend Hodschas als Magier und Wahrsager. In türkischen Geschäften werben sie unter den Muslimen mit Handzetteln:

Büro für Beratung in allen Lebensfragen ... Wer Furcht hat, er werde von einem Dämon oder einer bösen Fee heimgesucht, ... wer wissen möchte, ob er verzaubert ist oder nicht, ... wer andere ähnliche Probleme und Sorgen hat, der möge zu uns kommen und sich von uns helfen lassen. Tel. ... Ort ...181

Die islamischen Magier versprechen, Krankheiten zu heilen, Ehen zu flicken, verschwundene Kinder wiederzubringen, Schadenszauber aufzuheben und anderes Unheil abzuwenden. Sie besprechen die Kranken, hauchen sie an, sie „weihen“ Wasser mit Zaubersprüchen, lassen es trinken oder darin baden, erstellen Amulette, die am Körper getragen werden, oder Fetische, die unter das Kopfkissen zu legen sind.

Magier-Hodschas behaupten, mit Geistern in Kontakt zu stehen und alles bei ihnen ausrichten zu können. Krankheiten sind nach ihrer Erklärung immer von bösen Geistern verursacht. Ein Kranker sei von Dämonen besessen, die von seinem Herzen Besitz ergriffen hätten, um ihn zu quälen.

Mit Allahs und ihrer Hilfe würde die Krankheit besiegt. Dazu müssen die Patienten z.B. drei Wochen lang nachts zwischen ein und zwei Uhr mit der Gebetskette Allah rufen. Das Einfahren eines oder mehrerer Dämonen erklären die muslimischen Magier so: „Sie dringen unterhalb des linken Armes in den Körper ein bis in die Adern; durch die kommen sie bis zum Herzen und setzen sich da fest; und von da aus lenken sie dich ... Der Teufel regiert in deinem Herzen.“182

Diese Erklärung erinnert an das Kindheitserlebnis Mohammeds.

Die Magier-Hodschas haben bei den Muslimen ein hohes Ansehen. Wer etwas gegen diese „Diener Allahs“ sagt, versündigt sich.

Die Qual der ewig Verdammten ist vor allem das Feuer, das nie nachläßt, da es von den Ungläubigen gespeist wird: Ungläubige werden Nahrung des Höllenfeuers (Koran 3,11).

Die Speise der Höllenbewohner sind Dornen, Disteln und geschmolzenes Erz. Ihr Trank ist siedendheißes Wasser. Ihre Kleidung besteht aus flüssigem Kupfer und Teer. Für die Ungläubigen sind Kleider aus Feuer bereitet und siedendes Wasser soll über ihre Häupter gegossen werden, wodurch sich ihre Eingeweide und ihre Haut auflösen. Geschlagen sollen sie werden mit eisernen Keulen (Koran 22,20).

Für Nicht-Muslime darf nicht gebetet werden, auch nicht, wenn sie zur engsten Verwandtschaft gehören:

Es ziemt sich nicht für den Propheten und für die Gläubigen, daß sie für die Götzendiener beten, und wären sie auch ihre nächsten Verwandten; da es ihnen bekannt ist, daß sie Gefährten der Hölle sind (Koran 9,113).

Das Gebet der Muslime ist Anbetung des Verfluchten. Fluchen und beten wird im Arabischen durch dasselbe Verb ausgedrückt - mit verschiedenen Präpositionen.

Mohammed betete, als er von Alaswads spöttischen und beleidigenden Reden Kunde erhielt: „Allah, mache ihn blind und raube ihm seinen Sohn!“183

Über Abu Lahab, dem Bruder seines Vaters, betete Mohammed das Fluchgebet der 111. Sure im Koran, weil Lahab den Islam ablehnte:

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen, dem Verderben geweiht seien die Hände des Abu Lahab. Und dem Verderben geweiht seien er und auch seine Frau.

Einen ganzen Monat lang betete Mohammed täglich nach dem morgendlichen Pflichtgebet um Rache für gefallene Muslime. Selbst im Paradies werden noch Fluchgebete gesprochen:

Sobald einer als Märtyrer stirbt, neigen sich seine zwei Gattinnen von den Huri ihm zu und waschen den Staub von seinem Gesicht und sagen: „Allah bestaube das Gesicht dessen, der dich bestaubt hat, und töte den, der dich getötet hat.“184

Wie beten und fluchen wortverwandt sind, so stehen sich auch der Friedenswunsch und der Todesfluch nahe:

Allah sandte den Engel der Berge als Hilfe im Kampf gegen die Nicht-Muslime. Darauf rief der Engel der Berge mir zu, grüßte mich mit dem Friedensgruß und sagte: „O Mohammed, befiehle, was du willst! Wenn du willst, lasse ich die zwei Berge über sie stürzen!“185

Sein Friedensgruß lautet: As sal’amu alaikum - Der Friede sei auf euch!

Der Todesfluch lautet: As sa’ amu alaikum - Der Tod sei auf euch!

Der „Friede“, den Allah, der „Allvergebende“ und „Barmherzige“, zu geben hat, ist der ewige Tod.

Satans Meisterstück

Sein Ziel, sich an die Stelle GOTTES zu setzen, hat Satan mit seinem Islam erreicht: Die Muslime beten ihn an als „Gott“, unterwerfen sich seiner „göttlichen“ Autorität und leisten ihm und seinem besessenen Propheten Mohammed absoluten Gehorsam. Der Islam ist ein Meisterstück Satans.

Als „Engel des Lichtes“ getarnt, offenbarte der Dämon „Gabriel“ im Auftrag Luzifers die Irrlehre des Islam, um die Ausbreitung des Reiches GOTTES in der Heidenwelt zu behindern und die Menschen vom wahren Weg CHRISTUS fort und auf den Irrweg Allahs und damit ins Verderben zu führen.

Wer ist Allah? Allah ist Satan.

Wer war Mohammed? Mohammed war der besessene Prophet Satans.

Was ist der Islam? Der Islam ist eine Offenbarungsreligion Satans.

Wer dies erkannt hat, kann unmöglich schweigen.

Er ist aufgerufen, dem Wirken Satans zu widerstehen, den einen wahren dreifaltigen GOTT, die Göttlichkeit CHRISTI und Seine Erlösungstat zu verteidigen, die Wahrheit des Evangeliums gegen das Lügengespinst des Koran zu setzen und alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Muslime, die sich dem Islam und damit Satan ausgeliefert haben, aus der Finsternis zum Licht zu führen.

Denn die Dämonen, die sich Gottähnlichkeit anmaßen, ergötzen sich an der Gesinnung des Flehenden, dessen Täuschung und Unterwürfigkeit es ihnen ermöglicht, ihn zu beherrschen (Augustinus).

Durch Götzendienst kann niemand mit GOTT in Verbindung treten, weil alle Götzen Dämonen sind, die danach lechzen, daß ihnen göttlicher Kult dargebracht wird (Thomas von Aquin).

Also spricht der HERR der Heerscharen: „Auf falsche Prophetenworte höret nicht, denn sie betören euch nur...

Wie lange noch treiben sie es so? Ist denn etwas Echtes im Herzen der Propheten, die Lüge weissagen und den Trug ihres Herzens?

Sie haben die Absicht, durch ihre Träume ... meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, wie auch ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen.

Darum fürwahr trete ich auf gegen die Propheten mit ihren Lügenträumen. Sie erzählen dieselben und führen mein Volk durch ihre Lügen und ihr Geschwätz in die Irre.

ICH sandte sie nicht und beauftragte sie nicht!“ (Jer. 23,16ff)

Ein Nachwort

Das vorliegende Buch legt das Grundthema der Weltgeschichte offen: den Kampf zwischen GOTT und Seinem schönsten geistigen Geschöpf, das sich gegen Ihn empört hat, der Lichtengel Luzifer, der jetzt Satan oder Diabolos (Teufel) ist, Herr der Dämonen, der gefallenen Engel, und Fürst dieser Welt.

Ausdrücklich bestätigt JESUS die Existenz reiner Geister, indem er sich wiederholt gegen die Mehrheit im Hohen Rat, gegen die Sadduzäer stellt, die Engel leugnen, und indem JESUS den Engelglauben der sonst so scharf von Ihm kritisierten Pharisäer verteidigt. Wer die Existenz der guten und bösen Engel aus dem Neuen Testament streichen wollte, würde es als Ganzes verwerfen.

Satans letztes Ziel ist es, die gesamte Menschheit gegen GOTT zu vereinnahmen (Psalm 2) und sein eigenes Reich aufzurichten. GOTTES Plan dagegen ist, das All in CHRISTUS zur Einheit zusammenzufassen (Eph 1,10 u. Kol 1,16), weil CHRISTUS der GOTT-Mensch und damit der einzige Mittler zwischen GOTT und den Menschen ist.

Der Kampf gegen den Antichristen, den CHRISTUS-Leugner, das Gericht und der Sieg über ihn ist hauptsächlicher Inhalt der Apokalypse (19,19). Zum Antichristen gehören auch die verschiedenen antichristlichen Bewegungen, die Heere Satans (Apk 20,8), die er gegen die Heilige Stadt, gegen die Christenheit, sammelt. Sie sind nicht in der Heiligen Stadt, aber haben sie umzingelt (Apk 14,20). Der Antichrist meint, seine Machtfülle erreicht zu haben, eine Scheingröße. Doch er und sein Lügenprophet werden, ohne daß es zu einem Kampf kommt, zuletzt von der Erde in den Feuerpfuhl geworfen.

In ähnlicher Weise legt schon das alttestamentliche Buch Daniel den Endkampf dar. Der Prophet Daniel hat göttliche Offenbarungen über den Gang der Weltgeschichte, die Weltreiche, das Gericht über sie und die Überwindung der heidnischen Weltmächte durch den „Menschensohn“. Er darf verkünden (2,44): In den Tagen jener Könige aber wird der GOTT des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht zerstört wird.

JESUS selbst erklärt, wie umkämpft dieses Reich ist (Mt 24,11): Viele falsche Propheten werden auftreten und werden viele verführen. Und (Mt 24,24): Denn es werden solche aufstehen, die sich fälschlich Messias nennen, falsche Propheten, und werden große Zeichen und Wunder tun, so groß, daß sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten irreführen würden.

Die besondere Bedeutung der endzeitlichen Voraussagen des Buches Daniel liegt darin, daß es apokalyptische Weissagungen für die nächste, die messianische und die endzeitliche Zukunft enthält. JESUS selbst zitiert ein prophetisches Wort Daniels vor dem Hohen Rat, was zum Todesurteil wegen angeblicher Lästerung GOTTES führt (Mt 26,63).

Der Hohepriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen GOTT, daß du uns sagst, ob du der Messias, der Sohn GOTTES, bist. JESUS erwidert ihm: Du hat es gesagt. Ich aber sage euch: Von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Allmacht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen. JESUS erklärt also: Ihr werdet es erleben, wie Ich nun bald Meine Macht vom Himmel her erweise. Das Reich GOTTES, im Menschensohn verkörpert, wird sich unwiderstehlich durchsetzen.

Das Wort „Menschensohn“ wählt JESUS am häufigsten als Selbstbezeichnung. Der Prophet Daniel gebraucht diesen Ausdruck (7,13) von einem Menschen, der geheimnisvoll menschliches Wesen überragt: Ich war immer noch in der Beschauung der nächtlichen Gesichte, da kam auf den Wolken des Himmels eine Gestalt wie ein Menschensohn; er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor diesen geführt. Ihm wurden nun Macht und Herrlichkeit und die Königsherrschaft gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen sollen ihm dienen. Seine Herrschaft sollte eine ewige Herrschaft sein, die nie vergehen wird.“

JESUS kommt also in Menschengestalt aus den Höhen. Vom „Hochbetagten“, von GOTT selbst, empfängt der GOTT-Mensch seiner Menschennatur nach ewige Weltherrschaft. Auch der Seher der Apokalypse (14,14) hat diese Schau: Auf der Wolke (der Gegenwart GOTTES) sah ich jemanden thronen wie den Menschensohn. Auf Seinem Haupt trug er einen goldenen Kranz, in Seiner Hand eine scharfe Sichel.

All diese Zitate bekräftigen die überwältigende Bedeutung des von JESUS unmittelbar autorisierten Buches Daniel in der Heiligen Schrift. Als Prophetenbuch ragt es bis in die noch vor uns liegende Endzeit hinein. Dafür hat der Engel Gabriel, der Maria ihre vom Heiligen Geist gewirkte Mutterschaft verkünden darf (Lk 1,26), eine besondere Bedeutung, derselbe, der angeblich Mohammed die „Offenbarung“ des Koran mit völlig gegensätzlichen Aussagen etwa 610 Jahre später im Auftrag Allahs übergeben haben soll.

Mit Gabriel wird (Dan 8,16) erstmals in der Heiligen Schrift ein Engel namentlich erwähnt. Es muß sich also um einen äußerst wichtigen, großartigen Augenblick handeln, schon damals.

Als ich, Daniel, das Gesicht noch schaute und nun nach einer Deutung dafür suchte, da sah ich eine Gestalt wie einen Mann vor mir stehen. Dazu hörte ich eine Menschenstimme über dem Ulai, die rief: „Gabriel! Deute diesem da die Schauung!“ Da kam er dorthin, wo ich stand. Bei seiner Annäherung erfaßte mich ein solcher Schrecken, daß ich aufs Angesicht fiel. Er sagte zu mir: „Menschensohn, beachte es wohl, das Gesicht bezieht sich auf die Endzeit!“ Als er zu mir redete, lag ich wie betäubt mit dem Angesicht auf dem Boden. Da faßte er mich an und stellte mich an meinem Platz wieder auf. Und er sagte: „Siehe, ich mache dir kund, was in der letzten Zeit des Zornes geschehen wird, am festgesetzten Ende.“

Daniel bleibt sich also, als er in die Zukunfts-Erwartungen eingeweiht wird, seiner menschlichen Ohnmacht bewußt. Zugleich wird ihm keinerlei Gewalt angetan - anders als bei Mohammed. Daniel werden verschiedene antichristliche Reiche erklärt, bis er erfährt (8,23): Am Ende ihrer Herrschaft, wenn das Maß ihrer Frevel voll geworden, tritt ein König auf, der frech von Angesicht und schlau in Ränken ist. Gewaltig ist seine Macht, wenn auch nicht aus eigener Kraft. Er wird Unerhörtes anrichten, und was er unternimmt, das gelingt ihm. Er richtet Mächtige zugrunde, und auch das Volk der Heiligen.

Mit letzterem ist die Christenheit gemeint, alle, die CHRISTUS geheiligt hat und die ihn als GOTT-Menschen bekennen und anbeten, während die Antichristen CHRISTI Göttlichkeit leugnen (1 Joh 2,23). Der „freche König“ kann, vorübergehend fast wie allmächtig, nicht aus eigener Kraft „das Volk der Heiligen“ zugrunderichten. Er ist nur Straf-Werkzeug GOTTES. Wie weit er „das Volk der Heiligen“ zerstört, wird nicht gesagt. Doch JESUS tröstet (Mt 24,22): Würden jene Tage nicht verkürzt, so würde kein Sterblicher heil davonkommen; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage abgekürzt werden.

Vom „frechen König“ aber wird gesagt (Dan 8,25): Bei seiner Verschlagenheit geht ihm (jeder) Betrug glücklich von der Hand. Da wird sein Herz hochmütig, und viele stürzt er ahnungslos ins Verderben. Selbst gegen den Fürsten der Fürsten steht er auf, dann aber wird er vernichtet, ohne daß eine Hand sich rührt.

Da der Satan „der Fürst dieser Welt“ ist (Joh 14,30), ist der „Fürst der Fürsten“ CHRISTUS, der Seinen Widersacher vernichtet, ohne auch nur eine Hand zu rühren, allein durch Seinen göttlichen Willen. Noch einmal wird betont, daß es mit dieser Aussage um die letzte Endzeit geht: Die Schauung von Abend und Morgen, von der nun die Rede war, beruht auf Wahrheit. Du aber versiegle das Gesicht; denn (es erfüllt sich erst) nach vielen Tagen! Ich, Daniel, lag nun tagelang krank danieder, dann erhob ich mich wieder und versah meinen Dienst beim König. Aber ich schwieg über das Geschaute und blieb ohne Verständnis; niemand fand sich, der es zu deuten vermochte.

Bleibt also offen, wer dieser religiös-politische Erden-Herrscher ist, der sich sogar gegen CHRISTUS, also gegen Seine Göttlichkeit und Seine Gebote, erhebt? Ja, doch Daniel ist von einem Engel aufgerüttelt (10,10), der spricht: „Daniel, liebwerter Mann ...“. Noch einmal wird bestätigt (10,14): Nun bin ich aber gekommen, um dich wissen zu lassen, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird; denn für jene Tage ergeht noch einmal ein Gesicht.

Zuletzt darf Michael, der große Fürst, der einsteht für die Söhne des GOTTES-Volkes, das Wort ergreifen (12,1). Erneut zeigt sich, daß die allerletzte Zeit gemeint ist: Viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zu ewigem Leben, die anderen zur Schmach, zu ewiger Schande. Über alle nur geschichtlichen Deutungen hinaus greift Heilsgeschichte immer auch bis zur Endzeit. Denn GOTT ist der HERR der Geschichte. Das ist die wichtigste Botschaft jedes echten Propheten.

Auch wenn vieles in den endzeitlichen Aussagen symbolisch angelegt ist und in allen Jahrhunderten zur Warnung und Ermutigung im Blick auf das letzte sichtbare, siegreiche Kommen CHRISTI verstanden werden sollte, so ist dennoch als letzter Gegner ein religiös-politischer Widersacher zu erkennen, der, gemeinsam mit dem Satan, CHRISTUS angreift. Als solch weltweit bedeutsamer, größerer Gegner ist zur Zeit wohl nur der Islam zu erkennen. Seine Überwindung macht die Weltgeschichte zur Heilsgeschichte.

Zugleich ist jede Prophetie verhüllt. Das gehört zu ihrem Wesen. GOTT zwingt kein Geschöpf durch eine Vision. Er verleiht die Gnade, daß Menschen, die an Ihn glauben und sich Ihm ausgeliefert haben, durch eine Prophetie klarer sehen und tapfer ihre Mitmenschen darauf aufmerksam machen: ein demütiger Dienst. Manche Propheten haben mit ihrem Leben für diesen Auftrag GOTTES bezahlt.

Pfr. Winfried Pietrek

Literaturverzeichnis

Theologische Literatur

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Joseph von Görres, Die Christliche Mystik, Band IV, Frankfurt 1989,

Neuherausgabe, Erstausgabe 1836-42 Felicitas D. Goodman, Anneliese Michel und ihre Dämonen, Christiana-Verlag 1987, 2. Auflage

Dr. Lisi Gutwenger, „Treibt Dämonen aus!“, Christiana-Verlag 1992

Pfr. F. Jussel, Die Macht der Dämonen in unserer Zeit, Pro Maria,

Koblenz, o.J. Emmanuel Milingo, Gegen Satan, Verlag Insieme Con Gesu Alleluia, Mailand 1993

Egon von Petersdorff, Daemonologie, zwei Bände, Christiana-Verlag 1982, 2. Aufl.

Adolf Rodewyk, Die dämonische Besessenheit, Pattloch-Verlag 1963

Adolf Rodeweyk, Dämonische Besessenheit heute, Pattloch-Verlag 1976, 4. Auflage

Georg Siegmund, Von Wemding nach Klingenberg, Christiana-Verlag 1985

Gabriele Amorth, Ein Exorzist erzählt, Kral-Verlag, 1993

Literatur zum Islam

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Adel Theodor Khoury, So sprach der Prophet, Gütersloh 1988

Das Leben Mohammeds nach Ibn lshak, übersetzt von Dr. G. Weil,

Stuttgart 1864, zwei Bände Der Koran, München 1959 Der Koran, Stuttgart 1960 Der Koran, Gütersloh 1987 Ersen lshak, JESUS CHRISTUS in den islamischen Traditionen,

Villach, Österreich 1992, 2. Auflage Gür Metin, Türkisch-islamische Vereinigungen in der Bundesrepublik

Deutschland, Frankfurt 1993

Ibn Hischam, Das Leben Mohammeds, bearbeitet von Abd al-Masih,

Villach 1992, 2 Bände Muhammad Hussain Haikai, Das Leben Muhammads, Siegen 1987 Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten, übersetzt von G. Rotter, Stuttgart 1982

Sahih Al-Buharyy, Auszüge, Islamische Bibliothek, Köln 1989 Stieglecker Hermann, Die Glaubenslehren des Islam, Paderborn 1983,

2. Aufl. J. Wellhausen, Reste Arabischen Heidentums, Berlin und Leipzig 1927,

2. Aufl. Handwörterbuch des Islam. Herausgegeben von A.J. Wensinck und J.H. Kramers, Leiden E.J. Brill 1941


 

Quellenverzeichnis

1 Das Leben Mohammeds nach Ibn Ishak, übersetzt von Dr. G. Weil, Stuttgart 1864, 1. Band, S. 53ff

2 ebda S. 41

3 ebda S. 73

4 ebda S. 75

5 ebda S. 41

6 ebda S. 10

7 ebda S. 14ff

8 A. Augustinus, Vom Gottesstaat, Buch 1 bis 10, München 1977, S. 110

9 ebda S. 206

10 ebda S. 416

11 ebdaS. 168

12 ebda S. 365

13 ebda s. 423

14 ebda S. 359

15 ebda S. 419

16 ebda S. 365

17 ebda S. 456

18 ebda S. 73

19 ebda S. 499

20 Dr. G. Weil a.a.O. S. 77

21 ebda S. 79

22 Das Leben Mohammeds nach Ibn Ishak, übersetzt von G. Rotter, Stuttgart 1982, S. 30

23 Adolf Rodewyk, Dämonische Besessenheit heute, Pattloch-Verlag 1976

24 Joseph von Görres, Die Christliche Mystik, Band IV, Frankfurt 1989, Erstausgabe 1836-42, S. 86

25 Rotter a.a.O. S. 30

26 Dr. Weil a.a.O. S. 75f

27 ebda S. 129, 2. Band

28 Augustinus a.a.O. S. 485

29 Hermann Stieglecker, Die Glaubenslehren des Islam, Paderborn 1983, 2. Aufl., S. 357f

30 Sahih Al-Buharyy, Auszüge, Islamische Bibliothek, Köln 1989, S. 720

31 Stieglecker a.a.O. S. 356

32 Dr. G. Weil a.a.O. S. 80, 1. Band

33 F.D. Goodman, Anneliese Michel und ihre Dämonen, Christiana-Verlag 1987, S. 284

34 A. Rodewyk, Die dämonische Besessenheit, Pattloch-Verlag 1963, S. 104

35 ebda S. 147

36 Dr. G. Weil a.a.O. S. 114, 1. Band

37 M.H. Haikai, Das Leben Muhammads, Siegen 1987, S. 83

38 Stieglecker a.a.O. S. 359

39 Goodman a.a.O. S. 252

40 Dr. Lisi Gutwenger, „Treibt Dämonen aus!“, Christiana-Verlag 1992, S. 39

41 ebda S. 46

42 Goodman S. 82

43 Rodewyk, Die däm. B. a.a.O. S. 168

44 Stieglecker, S. 360

45 ebda

46 ebda S. 359

47 Dr. Weil S. 115f, I.Band

48 Stieglecker, S. 354

49 Dr. Weil, S. 262, I.Band

50 ebda S. 243

51 ebda S. 293

52 ebda S. 66, 2. Band

53 ebda S. 104

54 ebda s. 331 f, 1. Band i

55 ebda S. 296

56 ebda S. 144

57 Rodewyk, Däm. B. a.a.O. S. 242

58 Görres a.a.O. S. 74

59 Abd al-Masih, Das Leben Mohammeds, Villach 1992, 1. Band, S. 356

60 Haikai a.a.O. S. 345

61 Görres, S. 85

62 Stieglecker, S. 361

63 Dr. Weil, S. 142, I.Band

64 Gutwenger, S. 39

65 Goodman, S. 113

66 Adel Khoury, Wer war Muhammad? Freiburg 1990, S. 21

67 Dr. Weil, S. 272, 2. Band

68 ebdaS. 192f, I.Band

69 ebda S. 312, 2. Band

70 ebda S. 35

71 ebda s. 25

72 Al-Buharyy, a.a.O. S. 713

73 Dr. Weil, S. 7, 2. Band

74 ebda S. 259

75 ebda S. 9

76 ebda S. 291 f

77 al-Buharyy, S. 749

78 ebda S. 347

79 Haikai, S. 398

80 Dr. Weil, S. 12, 2. Band

81 ebda S. 138 82

82 ebda S. 164

83 ebda S. 194

84 Rodewyk, Däm. B. a.a.O. S. 224

85 Stieglecker, S. 346

86 Rodewyk, Die däm. B. a.a.O. S. 100

87 Dr. Weil, S. 192, I.Band

88 Rotter, a.a.O. S. 59

89 Rodewyk, Die däm. B. S. 11

90 Dr. Weil, S. 224, 2. Band

91 ebdaS. 243f

92 ebda S. 222

93 Stieglecker, S. 409

94 Dr. Weil S. 95, 2. Band

95 ebda S. 265

96 Augustinus a.a.O. S. 477

97 Gutwenger a.a.O. S. 62f

98 Rotter, S. 56

99 Al-Buharyy, S. 500

100 Haikai S. 460

101 Al-Buharyy, S. 633

102 Dr. Weil, S. 355, 2. Band

103 Ishak Ersen, JESUS CHRISTUS in den islamischen Traditionen, Villach 1992, S. 27

104 Al-Buharyy, s. 348

105 Dr. Weil, S. 237 ff, I.Band

106 Rotter, S. 61

107 Dr. Weil, S. 91,2. Band

108 ebdaS. 22f

109 ebda S. 206

110 A. Khoury, a.a.O. S. 117

111 Al-Buharyy, S. 745

112 ebda S. 370

113 ebda S. 372

114 Ersen a.a.O. S. 26

115 Dr. Weil, S. 196, I.Band

116 ebda S. 200

117 Gutwenger, S. 60

118 A. Rodewyk, Die däm. B. a.a.O. S. 97

119 Al-Buharyy, S. 655

120 Görres, S. 96

121 Al-Buharyy, S. 376

122 ebda S. 375

123 ebda S. 431

124 Dr. Weil, S. 117, 2. Band

125 ebda S. 83

126 Haikai, S. 432

127 Dr. Weil, S. 4, 2. Band

128 ebdaS. 318ff

129 ebdaS. 337f

130 ebdaS. 316f

131 ebda S. 121f

132 ebda S. 54

133 ebda S. 124

134 ebda S. 241

135 ebda S. 120

136 ebda S. 234

137 Al-Buharyy, S. 344

138 ebda S. 329

139 ebda S. 330

140 ebda S. 335

141 Dr. Weil, S. 278, 2. Band

142 ebda S. 288

143 ebda S. 290

144 Stieglecker, S. 419

145 Al-Buharyy, S. 479

146 Stieglecker, S. 440

147 ebda S. 422

148 Al-Buharyy, S. 617

149 A. Khoury, So sprach der Prophet, Gütersloh 1988, S. 225

150 ebda S. 261

151 ebdaS. 259f

152 Dr. Weil, S. 159, 2. Band

153 ebda S. 163

154 ebda S. 165

155 ebda S. 307

156 ebda S. 184

157 Al-Buharyy, S. 358

158 Dr. Weil, S. 345, 2. Band

159 Al-Buharyy, S. 500

160 Haikai, S. 420

161 Stieglecker, S. 445

162 ebda S. 419

163 Al-Buharyy, S. 393

164 A. Khoury, a.a.O. S. 267

165 ebda S. 248

166 ebda S. 247

167 Al-Buharyy, S. 310

168 Haikai, S. 462

169 ebda S. 464

170 ebda S. 337

171 ebda S. 336

172 Al-Buharyy, S. 168

173 ebda S. 86

174 J. Wellhausen, Reste Arabischen Heidentums, Berlin und Leipzig 1927, S. 153

175 A. Khoury, a.a.O. s. 116

176 Al-Buharyy, S. 581

177 ebda S. 573

178 ebda S. 133

179 ebdaS. 114f

180 Al-Buharyy, S. 141

181 Metin Gür, Türkisch-islamische Vereinigungen in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt 1993, S. 109

182 ebda S. 155

183 Dr. Weil, S. 202, 2. Band

184 ebdaS. 168

185 Al-Buharyy, S. 357

Herausgeber und Vertrieb:
CHRISTLICHE MITTE, Postfach 2168, 59531 Lippstadt

Abdruck bei Quellenangabe gestattet


 

Der Prophet Allahs

Mit Mut und intelligenter Geduld ist die Verfasserin, Adelgunde Mertensacker, Quellen in Universitäten nachgegangen, auch dem Koran im Urtext, um ein unverblümtes Lebensbild Mohammeds zu zeichnen. Auch anerkannte Hadithe, Überlieferungen, sowie die ältesten (islamischen) Mohammed-Biographien des 8. und 9. Jahrhunderts nimmt sie zu Hilfe.

In 21 Kapiteln auf 115 Seiten wendet die Publizistin in allgemein-verständlicher Sprache die christliche Lehre vom Einwirken der Dämonen auf Mohammed an. Dafür zieht sie, wie das umfangreiche Quellen-Verzeichnis ausweist, zahlreiche theologische Werke durchaus kritisch zu Rate.

Der heutige, sich „aufgeklärt“ dünkende Zeitgenosse, der nicht an die Existenz geistiger - auch gefallener geistiger Wesen, eben Dämonen -glaubt, muß eine Zurückführung Mohammeds auf eine satanische Ergriffenheit zwangsläufig ablehnen. Das wird der „Aufgeklärte“ um so mehr tun, um nicht sein eigenes, rein diesseitig-materialistisches Weltbild ins Wanken geraten zu lassen.

Um so erstaunter erfährt der unvoreingenommene Leser, wie sich Mohammed zum Propheten entwickelt hat, wie er sich benutzen ließ und immer skrupelloser wurde - bis zur Weihe an Allah, einem Nicht-Gott, dessen Bote Gibril (Gabriel) den 37jährigen Mohammed erst zum Pro-phetentum vergewaltigte und verführte.

Das Buch „Der Prophet Allahs“, das ein Bestseller werden wird, ist preislich mit 3,- € (auch in Briefmarken) geradezu geschenkt. Zwar sind längst nicht mehr alle geistig aufgeschlossenen Leser dazu bereit, sich durch das existentielle Wagnis einer solchen Lektüre herausfordern zu lassen, doch wer dieses spannend geschriebene Werk erst einmal zur Hand genommen hat, wird es so schnell nicht beiseitelegen. Hier ist eine redliche christliche Antwort auf die weltweite Unterwerfungs-Religion Islam. Das Buch wird langsam einen geistigen Umschwung im politischen und religiösen Raum auslösen.

Pfr. Winfried Pietrek

 

Der Prophet Allahs

Maria Adelgunde Mertensacker

 

Inhaltsverzeichnis

 TOC \o "1-1" \h \z \u Vorwort PAGEREF _Toc132854451 \h 3

Der Tempelschlaf Abd Almuttalibs. PAGEREF _Toc132854452 \h 4

Abd Almuttalibs Gelübde. PAGEREF _Toc132854453 \h 5

Alle Götter sind Dämonen. PAGEREF _Toc132854454 \h 7

Götterbilder sind Nichtse. PAGEREF _Toc132854455 \h 8

Götter sind Dämonen. PAGEREF _Toc132854456 \h 10

Besessene Propheten. PAGEREF _Toc132854457 \h 12

Menschenopfer PAGEREF _Toc132854458 \h 13

Dämonen überfallen Mohammed. PAGEREF _Toc132854459 \h 14

Ein Geist erscheint PAGEREF _Toc132854460 \h 18

Der Bote Allahs. PAGEREF _Toc132854461 \h 19

Erstickungsnot und Todesangst PAGEREF _Toc132854462 \h 21

Gabriel am Horizont PAGEREF _Toc132854463 \h 22

Schreck- und Lichtgestalt PAGEREF _Toc132854464 \h 23

Depressionen und Selbstmordgedanken. PAGEREF _Toc132854465 \h 24

Kadidschas Test PAGEREF _Toc132854466 \h 25

Wer ist „Gabriel“?. PAGEREF _Toc132854467 \h 26

Unter dem Schutz Gabriels. PAGEREF _Toc132854468 \h 27

Ist „Gabriel“ Beelzebul?. PAGEREF _Toc132854469 \h 29

Wer ist Allah?. PAGEREF _Toc132854470 \h 30

Allah ist Allah. PAGEREF _Toc132854471 \h 30

Mohammed unterwirft PAGEREF _Toc132854472 \h 32

Mohammed tötet PAGEREF _Toc132854473 \h 34

Wissen um Verborgenes. PAGEREF _Toc132854474 \h 36

Das besessene Kamel PAGEREF _Toc132854475 \h 39

Unter dem Schutz Allahs. PAGEREF _Toc132854476 \h 40

Dämonische Wunder PAGEREF _Toc132854477 \h 41

Weihe an Allah. PAGEREF _Toc132854478 \h 44

Diener des Verfluchten. PAGEREF _Toc132854479 \h 45

Verfluchung der Christen. PAGEREF _Toc132854480 \h 46

Der Liebling Allahs. PAGEREF _Toc132854481 \h 47

Mohammeds Nachtf PAGEREF _Toc132854482 \h 48

Entrückung oder Vision?. PAGEREF _Toc132854483 \h 51

Das Paradies des Koran. PAGEREF _Toc132854484 \h 53

Himmel und Hölle nach dem Evangelium.. PAGEREF _Toc132854485 \h 54

Der Christus des Islam.. PAGEREF _Toc132854486 \h 55

Der „heilige Krieg“ PAGEREF _Toc132854487 \h 57

Mission mit dem Schwert PAGEREF _Toc132854488 \h 59

Töte! Töte! PAGEREF _Toc132854489 \h 59

Herrschaft über die Welt PAGEREF _Toc132854490 \h 60

Angst- und Zwangsbekehrung. PAGEREF _Toc132854491 \h 61

Zeugungskraft von 40 Männern?. PAGEREF _Toc132854492 \h 62

Verachtung der Frau. PAGEREF _Toc132854493 \h 63

Weiber, Weiber, nichts als Weiber PAGEREF _Toc132854494 \h 66

Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. Du sollst nicht ehebrechen! PAGEREF _Toc132854495 \h 67

Isl PAGEREF _Toc132854496 \h 67

Anbetung Satans. PAGEREF _Toc132854497 \h 70

Mohammed blieb ein Heide. PAGEREF _Toc132854498 \h 71

Islam - eine heidnische Religion. PAGEREF _Toc132854499 \h 73

Satans Meisterstück. PAGEREF _Toc132854500 \h 75

Ein Nachwort PAGEREF _Toc132854501 \h 76

Literaturverzeichnis. PAGEREF _Toc132854502 \h 79

Literatur zum Islam.. PAGEREF _Toc132854503 \h 80

Quellenverzeichnis. PAGEREF _Toc132854504 \h 81

 


 

Was haben Licht und Finsternis gemeinsam? 2 Kor 6,14

Vorwort

Der Islam ist die Religion der totalen Unterwerfung unter den Willen Allahs. „Islam“ heißt „Unterwerfung“.

Die „Muslime“, das sind „die sich Unterwerfenden“, sind verpflichtet, einmal im Leben die feierliche Weihe an Allah in Mekka zu vollziehen, sich täglich fünfmal anbetend vor ihm niederzuwerfen und einmal wöchentlich, und zwar freitags, in einer „Moschee“, dem „Ort der Niederwerfung“, Allah zu verehren.

Der Islam wurde dem Heiden Mohammed (um 570 bis 632 n. CHR.) in Arabien von einem Geist, der sich „Gabriel“ nannte, geoffenbart. Alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens der Muslime sind der Führung und dem Gesetz Allahs unterworfen. Jeder Muslim ist Allah und seinem Gesandten Mohammed zu absolutem Gehorsam verpflichtet: Ein Muslim darf, wenn Allah und sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, nicht die Möglichkeit haben, in seiner Angelegenheit frei zu wählen (Koran 33,36).

Was Allah und Mohammed im Einzelnen entschieden haben, ist im Koran und im Hadith festgelegt. Der Koran, „das oft zu lesende Buch“, ist für den Muslim das ewige, unwandelbare Wort Allahs mit absoluter Autorität und Verbindlichkeit. Die „Hadith“-Sammlungen, die „Berichte und Erzählungen“, enthalten die Aussprüche Mohammeds, seine Verordnungen, Gebote und Verbote, seine Stellungnahmen, sein Verhalten und seine Handlungen. Der Hadith ist ebenso verbindlich wie der Koran. In vielen Versen befiehlt der Koran: Und gehorcht Allah und seinem Gesandten! Wer dem Gesandten gehorcht, gehorcht Allah (4,80 u.a.).

Wer ist Allah? Wer war Mohammed?

Die vorliegende Schrift versucht eine Antwort aus dem Koran, dem Hadith und den frühen Mohammed-Biographien aus dem 8. und 9. Jahrhundert. In den Zitaten wurde die Übersetzung des Namens Allah mit „Gott“ nicht übernommen, da diese falsch und blasphemisch ist. Der Eigenbegriff Allah ist nicht übersetzbar.

Die Übertragung der arabischen in die lateinische Schrift wurde in den Zitaten bei Eigennamen und Begriffen einheitlich gehalten. Zitate aus älteren Schriften wurden den heutigen Rechtschreib- und Grammatikregeln angepaßt.

Maria Adelgunde Mertensacker, 12. September 1996


 

Der Tempelschlaf Abd Almuttalibs

Vor dem Auftreten Mohammeds war die Bevölkerung der Arabischen Halbinsel heidnischen, jüdischen und christlichen Glaubens.

Mohammed war ein Heide. Wie seine Vorfahren betet er heilige Steine als Götter an, die Götzen seines Stammes und den höchsten Götzen aller arabischen Stämme: Allah. Seine Geburtsstadt Mekka war seit Jahrhunderten Mittelpunkt des arabischen Steinkultes. Alljährlich pilgerten die Heiden aus ganz Arabien zur Kaaba, dem „Hause Allahs“, um den schwarzen Stein, den Sitz des Götzen Allah, anzubeten und sich ihm, dem „Gott des schwarzen Steines“, feierlich zu weihen.

Mohammed gehörte zur Sippe der Banu Haschim aus dem Stamme der Kureisch, dem die Versorgung der Kaaba und der Pilger oblag. Der „Herr der Kureischiten“, Abd Almuttalib, war sein Großvater.

Eines Tages, als Abd Almuttalib in der Kaaba den Tempelschlaf praktizierte, hatte er eine Erscheinung. Er erhält die Weisung, den verschütteten Brunnen Zemzem aufzugraben. Die Erscheinung kommt vier Tage hintereinander und wird nicht näher beschrieben. Überliefert aber sind ihre Worte und Anweisungen. Abd Almuttalib erzählt:

Ich fragte: „Was ist Zemzem?“ Man antwortete mir: „Die, welche nie ausgeschöpft und nie wasserarm wird, welche den geehrten Pilger tränkt“... Abd Almuttalib ging, als er dieses hörte, zu den Kureischiten und sagte: „Wisset, ich habe den Befehl, Zemzem zu graben.“ Da sagten sie: „Ist dir denn klar, wo Zemzem ist?“ Und als er diese Frage verneinte, sagten sie: „Geh wieder zu deiner Lagerstätte zurück, wo du die Erscheinung gehabt hast. Ist es Wahrheit von Allah, so wird er dir es klarmachen, ist es von Satan, so wird sie nicht wiederkehren.“

Abd Allmuttalib legte sich wieder schlafen. Da wurde ihm gesagt: „Es ist ein Erbteil von deinem großen Vater. Sie wird nie versiegen und nie wasserarm, sie wird die geehrten Pilger tränken ... man wird bei ihr Gelübde tun dem Wohltäter. Sie wird ein Erbteil sein und ein festes Bündnis. Sie gleicht nicht anderem, das du kennst, und liegt zwischen Unrat und Blut.“

Nach dem Ort des Brunnens gefragt, antwortete die Erscheinung: „Bei dem Ameisennest, wo der Rabe morgen krähen wird.“

Abd Almuttalib fand die Stelle zwischen den Götzen Isaf und Naila, bei welchen die Kureischiten ihre Opfer schlachteten.

Dann holte er sein Hackeisen und fing an, dort zu graben. Als die Kureischiten sahen, daß er ernst machte, sagten sie: „Bei Allah! Wir lassen dich nicht zwischen den Götzen, bei denen wir unsere Opfer schlachten, die Erde aufgraben.“

Abd Almuttalib setzt sich durch und hat Erfolg. Das erzürnt die Stammesgenossen noch mehr. Sie kamen herbei und sagten: „Dies ist der Brunnen unseres Stammesvaters Ismail. Wir haben ein Recht daran. Du mußt uns einen Anteil daran geben.“ Er aber weigerte sich und sagte: „Er ist mir ausschließlich geschenkt worden.“

Der Zemzem-Brunnen war so ergiebig, daß er die übrigen Brunnen entbehrlich machte. ... Sowohl die Pilger als die anderen Leute zogen Zemzem vor wegen der Nähe des heiligen Tempels und wegen der Güte des Wassers.1

Die Kureischiten waren Heiden. In der festen Überzeugung, daß Geister und Götter mit dem Menschen im Traum Kontakt aufnehmen, legten sie sich in den Götzentempeln zur Ruhe nieder, warteten auf Erscheinungen und ließen sich ihre Visionen und Träume von Traumdeutern auslegen. Die Traumgesichte waren so zahlreich, daß sie zu den alltäglichen Erfahrungen der Heiden gehörten.

Abd Almuttalib, der Großvater Mohammeds, pflegte den Tempelschlaf in der Kaaba, dem berühmtesten Götzentempel Arabiens. Er wird von der Erscheinung angewiesen, einen verschütteten Brunnen wieder aufzugraben. Seine Lage wird ihm genau beschrieben: Zwischen den Götzenbildern Isaf und Neils, einem Götterpaar, dem in der Nähe der Kaaba Opferaltäre gebaut waren. Über diese Steingötter berichtet Ibn Ishaq:

Die Kureisch hatten ferner die Götzen Isaf und Neila an dem Platz Zemzem, bei welchem sie ihre Opfer schlachteten. Isaf und Neila waren ein Mann und eine Frau von Djorhom. Isaf trieb einmal Unzucht im Tempel mit Neila. Da verwandelte sie Allah in Steine.2

Abd Almuttalibs Gelübde

Als Abd Almuttalib beim Graben des Zemzembrunnens von den anderen Kureischiten angefeindet wurde, tat er ein Gelübde, daß, wenn ihm zehn Söhne geboren werden sollten, die ein Alter erreichten, daß sie ihm beistehen könnten, er einen derselben an der Kaaba Allah opfern wolle. Als nun seine zehn Söhne so weit herangewachsen waren, daß sie ihm als Schutz dienten, machte er sie mit seinem Gelübde bekannt und forderte sie auf, sich dessen Erfüllung zu unterwerfen. Sie waren dazu bereit.3

Um den Sohn, der geopfert werden sollte, zu bestimmen, befragten sie das Pfeil-Orakel des Götzen Hubal, der auf dem Brunnen im Innern der Kaaba aufgestellt war, dort, wo die Opfer für den Götzentempel dargebracht wurden. Jeder der zehn Söhne hatte seinen Namen auf einen Pfeil geschrieben. Gezogen wurde der Pfeil mit dem Namen des jüngsten und liebsten Sohnes, Abd Allah.

Als nun aber das Los Abd Allah traf, nahm Abd Almuttalib sein Schwert und ging mit Abd Allah zu den Götzen Isaf und Naila, um ihn zu opfern.

Die Brüder und Freunde versuchen Abd Almuttalib daran zu hindern: „Tu es nicht! Geh mit ihm nach Hedjaz. Dort lebt eine Weissagerin, welche einen ihr folgenden Geist hat. Befrage sie, dann wirst du am Ziel deiner Angelegenheit sein. Befiehlt sie dir, ihn zu opfern, so tue es. Sagt sie dir etwas anderes, wodurch dir und ihm geholfen wird, so folge ihr!“ Abd Almuttalib befolgte den Rat.

Er teilte ihr sein Gelübde und die Entscheidung des Loses und seine Absicht, seinen Sohn zu opfern, mit. Da sagte sie: „Verlasse mich jetzt, bis mein Geist mich besucht und ich ihn frage.“ 4

Am nächsten Morgen verkündet sie als Antwort ihres Geistes, Abd Allah könne durch ein Tieropfer ausgelöst werden. Das Pfeil-Los bestimmt, hundert Kamele zu opfern.

Als Abd Almuttalib im Zemzem-Brunnen nicht nur Wasser, sondern auch vergrabene Waffen und goldene Statuen findet, neiden seine Stammesgenossen ihm diesen Erfolg und bedrängen ihn so, daß er um sein Leben fürchten muß. In seiner Not nimmt er Zuflucht zu einem Opfer-Gelübde.

Gelübde waren freie und überlegte feierliche Versprechen an die Götter mit verpflichtendem Charakter. Abd Almuttalib verpflichtete sich zu einem Menschenopfer zu Ehren Allahs. Einen geliebten Menschen zu töten, um Schutz oder Versöhnung der Götter zu erlangen, galt als das wirksamste Mittel, da der Mensch nichts Kostbareres zu geben hat. Ein Menschenopfer bedeutete die Übergabe eines Menschen in den uneingeschränkten Besitz eines Götzen.

Das Pfeil-Los bestimmt Abd Allah, den Lieblingssohn Abd Almuttalibs. Die Brüder und Freunde sind bestürzt und bedrängen Abd Almuttalib, seinen Sohn nicht zu töten, sondern den Geist einer Wahrsagerin um Rat zu fragen.

Die Anrufung der Geister, um Verborgenes zu erfahren oder Entscheidungshilfen zu erbitten, wurde von arabischen Wahrsagern und Geisterbeschwörern in allen wichtigen Lebensfragen praktiziert. Im Trance-Zustand nahmen sie Verbindung mit Geistern auf und verkündeten ihre Antworten als verbindlich.

Abd Almuttalib hatte seinen jüngsten Sohn Abd Allah, den „Diener Allahs“, bereits mit der Namensgebung Allah geweiht.

Als der Götze Hubal durch das Los bestimmt, diesen Sohn Allah zu opfern, ist Abd Almuttalib bereit, sich ohne Zögern zu unterwerfen.


 

Alle Götter sind Dämonen

Die Vorfahren Mohammeds waren Polytheisten. Sie verehrten Hunderte von Göttern. Zuletzt hatte jeder Hausbesitzer einen Götzen, den er anbetete und den er berührte, ehe er eine Reise antrat... Auch außer dem Tempel hatten die Araber noch Kapellen, die sie wie die Kaaba verehrten.5

Der Götzendienst wurde von den in Arabien lebenden Juden heftig kritisiert: „Wir halten uns fern wegen der Götzen und des Blutes, das sie vergießen. Sie sind unreine Polytheisten.“ 6

Die Juden, von den Arabern „Banu Israil“ genannt, waren nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. CHR. auf die Arabische Halbinsel geflüchtet. Zahlenstarke Flüchtlingsgruppen ließen sich vor allem in Jathrib und Chaibar nieder, nahmen z.T. arabische Namen an und arbeiteten als Bauern, Handwerker und Händler. Von Jathrib aus verbreitete sich das Judentum bis in die südlichen Teile Arabiens.

Den heidnischen Arabern war nicht nur der jüdische Glaube vertraut, sie kannten auch die Religion Isas (JESUS), des Sohnes der Marjam:

Der erste Ort (auf der Arabischen Halbinsel), in welchem der christliche Glaube Wurzel faßte, war Nadjran, ein Städtchen, welches mitten im Land der Araber lag. Sowohl die Bewohner dieses Städtchens als die übrigen Araber waren Götzendiener, bis ein Mann, Feimijun, sich dort niederließ und sie zu seinem Glauben bekehrte ... Feimijun war ein frommer, eifriger Christ, welcher sich weltlicher Genüsse enthielt und dessen Gebet GOTT erhörte. Er reiste, um unerkannt zu bleiben, von einem Ort zum andern und aß nur, was er mit eigenen Händen erwarb. Er war ein Zimmermann und Maurer. Den Sonntag, den er heilig hielt und an dem er nicht arbeitete, brachte er betend in der Wüste zu ... Feimijun war mit seinem Begleiter Salih aus Syrien gekommen. Als sie in ein gewisses Gebiet der Araber kamen, wurden sie von einer Beduinenkarawane überfallen und aufgegriffen und in Nadjran verkauft, wo zu jener Zeit nach arabischem Glauben ein hoher Dattelbaum angebetet wurde. Dort wurde auch alljährlich ein Fest gefeiert, bei welchem man die schönsten Kleider und den kostbarsten Frauenschmuck an den Dattelbaum hing. Dann hielt man eine Prozession zu dem Baum und widmete ihm den ganzen Tag.

Feimijun wurde von einem der angesehensten Männer gekauft und Salih von einem anderen. Als nun Feimijun des Nachts in der Wohnung, welche ihm sein Herr eingeräumt hatte, sein Gebet verrichtete, war sie bis zum Morgen beleuchtet, ohne daß ein Licht sichtbar war. Dies bemerkte sein Herr mit Erstaunen und fragte ihn daher nach seinem Glauben. Feimijun sagte ihn ihm und setzte hinzu: „Ihr seid Toren. Dieser Dattelbaum kann weder schaden noch nützen. Wenn ich den GOTT, den ich anbete, gegen ihn anrufe, so wird er ihn vernichten. Er ist der einzige GOTT, ohne Genossen.“ Da sagte ihm sein Herr: „So tue dies, und wir bekehren uns zu deinem Glauben und fallen von dem unsrigen ab.“

Feimijun erhob sich hierauf, reinigte sich, verrichtete ein Gebet mit zwei Kniebeugungen und rief dann GOTT gegen den Götzen an. Da sandte GOTT der Erhabene und Gepriesene einen Sturm, der den Baum entwurzelte und zu Boden warf. Hierauf bekehrten sich die Bewohner Nadjrans zu seinem Glauben.7

Auch nach der Apostelgeschichte wurde Arabien von Palästina (Syrien) aus missioniert. Araber hatten die Herabkunft der HEILIGEN GEISTES in Jerusalem miterlebt: Juden wie Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen die Großtaten GOTTES verkünden (Apg 2,11). Paulus hatte drei Jahre in Arabien das Evangelium verkündet: Dann aber gefiel es dem, der mich schon im Mutterschoß ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, mir seinen Sohn zu offenbaren, daß ich die Heilsbotschaft von ihm unter den Heiden verkünde. Sogleich zog ich ...fort nach Arabien (Gal 1,16f).

Seit dem 6. Jahrhundert nahm Byzanz arabische Beduinenstämme in Sold. Sie konvertierten zum Christentum.

Auch von Persien aus wurde das Christentum in Arabien verkündet. Die Christen in Hira, unter dem Namen „Ibad“, „Diener CHRISTI“, bekannt, verwendeten als erste das Arabische als Schriftsprache. Mit ihrem Schreibunterricht und Weinhandel verbreiteten sie die christliche Lehre unter den Heiden.

In Südarabien baute vor allem Theophilus, der Inder, gegen den Widerstand der Juden im 4. Jahrhundert christliche Kirchen.

Die Evangelisierung war begleitet von vielen Wundern, die auch von arabischen Schriftstellern aufgezeichnet sind. Die Araber hatten Gelegenheit, die Verkündigung des Evangeliums zu hören, die Gottesdienste in den Kirchen zu besuchen und Gespräche mit Christen, die als Kaufleute, Handwerker und Bauern tätig waren, zu führen.

Das Verharren im Götzendienst muß deshalb im Lichte des Evangeliums beurteilt und nach dem Maßstab der Heiligen Schrift gemessen werden.

Götterbilder sind Nichtse

Auch mit Blick auf die heidnischen Araber sagt der Apostel Paulus: Sie wähnten weise zu sein und wurden zu Toren und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen GOTTES mit dem bloßen ,Bilde’ von ‚vergänglichen Menschen’, fliegenden, ‚vierfüßigen und kriechenden Tieren’. Darum überließ sie GOTT der Unreinheit in ihres Herzens bösen Gelüsten (Rom 1, 22f).

„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ gebietet GOTT. „Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und sollst sie nicht verehren, denn ICH, der HERR, dein GOTT, bin ein eifersüchtiger GOTT“ (Ex 20, 3-5).

Zu jedem Einzelnen hat GOTT auf dem Sinai gesprochen, als Er Moses die zwei steinernen Tafeln überreichte, beschrieben mit Seiner eigenen Hand, mitten aus dem Feuer, aus Wolken und Dunkel, unter lautem Donner: Du sollst! Und Du sollst nicht! „Ich bin der HERR, und kein anderer ist es sonst; außer Mir gibt es keinen GOTT ... Und alle vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang sollen wissen, daß keiner ist außer Mir; ICH bin der HERR, und keiner ist es sonst“ (Is 45, 5-6).

Allen Völkern ist dieses göttliche Grundgesetz gegeben, auch den Arabern: „Du sollst dir kein Schnitzbild verfertigen!“ (Dt 5,7). Denn erbärmlich waren jene, und auf tote Dinge ausgerichtet war die Hoffnung derer, die Werke von Menschenkindern Götter nannten (Weish. 13,14).

Die Götzen sind wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld (Jer 10,2). Man fällte Zedern, nahm eine Steineiche oder einen großen Baum, ließ ihn erstarken unter den Waldesbäumen, oder man hatte Lorbeer gepflanzt, der beim Regen heranwächst. Das sollte den Menschen dienen als Brennholz; man nimmt hiervon und wärmt sich. Auch schürt man damit und backt Brot. Ebenso macht man daraus einen Gott und wirft sich nieder, verfertigt ein Götzenbild und betet es an. ... Man überlegt es sich nicht, hat weder Verstand noch Einsicht, daß man dächte: „Ich verbrannte die eine Hälfte im Feuer, über seinen Kohlen buk ich Brot, briet das Fleisch und aß es. Und da soll ich nun seinen Rest zu einem Greuelbild machen und dürres Holz anbeten?“ (Is 44,14ff).

Daß die von Menschen aus den verschiedensten Materialien gefertigten Götzenbilder „Nichtse“ sind, ist auch den Heiden einzusehen möglich. Der Mensch ist von GOTT erschaffen und berufen zur Gemeinschaft mit Ihm. GOTT hilft dem Menschen, Ihn zu erkennen. Er ist kein ferner GOTT, er ist dem Menschen nahe: Keinem von uns ist Er fern. Denn in Ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir (Apg 17,28).

Diese enge Verbindung mit GOTT kann der Mensch zurückweisen, wenn er nicht bereit ist, sein Denken und Wollen auf IHN zu richten. „Erbärmlich“ und „unentschuldbar“ nennt deshalb die Hl. Schrift die Heiden: Erbärmlich aber waren jene, und auf tote Dinge gerichtet war die Hoffnung derer, die Werke von Menschenhänden Götter nannten, Gold und Silber, Kunstwerke und Tierbilder oder unnütze Steine, das Werk uralter Herkunft (Weish. 13, 9f).

Auch die Anbetung von Steinen, Bäumen und anderen Werken des Schöpfers sind unentschuldbar: Sie sind nicht entschuldbar, denn wenn sie so viel zu erkennen vermochten, daß sie die Welt beurteilen konnten, wie war es möglich, daß sie den Herrn dieser Dinge nicht noch schneller fanden? (Weish. 13,8).

Und deshalb enthüllt sich GOTTES Zorn vom Himmel her, weil sie in ihrer Ungerechtigkeit die Wahrheit niederhalten. Denn was von GOTT erkennbar ist, tritt auch für sie zutage; hat es doch GOTT ihnen kundgemacht: Sein unsichtbares Wesen, Seine ewige Allmacht und Gottheit ist, nach ihren Werken betrachtet, seit Erschaffung der Welt deutlich zu schauen, so daß sie unentschuldbar sind, weil sie GOTT, wiewohl sie ihn erkannten, doch nicht als GOTT verherrlichten ... Und so folgten sie der Lüge anstelle der Wahrheit GOTTES und erwiesen dem Geschöpf Verehrung und Anbetung anstelle des Schöpfers (Röm 1, 18ff).

Auch ohne die Offenbarung GOTTES durch die Propheten und in CHRISTUS zu kennen, ist es jedem Menschen möglich, GOTT als Ursprung und Ziel der Schöpfung zu entdecken. Und wie der Schöpfer aus Seinen Werken zu erkennen ist, so sind auch Seine Gebote - als natürliches Gesetz in die Herzen der Menschen gepflanzt - der Vernunft einsichtig.

Das erste göttliche Gebot, das den Götzendienst verbietet, gilt deshalb auch für die Heiden und ist auch für sie absolut verbindlich. Niemand, auch nicht der Heide, kann davon dispensiert werden: „ICH bin der HERR, dein GOTT. Du sollst neben Mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen“ (Ex 20,2f).

„Vor dem HERRN, deinem GOTT, sollst du dich niederwerfen und Ihm allein dienen. ICH bin GOTT und sonst niemand“ (Jes 45,22).

Und auch den Heiden Arabiens ist gesagt: „Wendet euch Mir zu und laßt euch erretten, ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde“ (Jes. 45,24). In Seinem ersten Gebot verbietet GOTT, die Ihm geschuldete Ehre anderen zu erweisen. Es gibt nur einen wahren GOTT: „ICH bin der HERR, dein GOTT“.

Ihm allein gebührt göttliche Verehrung: Anbetung und Opfer.

Götter sind Dämonen

Wo GOTT nicht sein will, und wo Er nicht sein kann, in den von Menschen geschaffenen Götzenbildern nämlich, davon nehmen die Dämonen Besitz: Alle Götter der Heidenvölker sind Dämonen (Ps 95,5).

Götzenbilder sind Wohnungen böser Geister, gleichsam „Leiber“ der Dämonen. Wirf sie weg, die falschen und trügerischen Götter, verachte sie ...Es sind keine Götter, boshafte Geister sind’s, mahnt Augustinus.8 Die Verehrung von Göttern ist nichts anderes als Teufelsdienst. 9 Das Herbeirufen von Dämonen im Götzenkult ist Bannung böser Geister in Götzenbilder, wodurch diese die Macht bekommen, den Menschen zu schaden: Hatte der Mensch die Götter auch selber gemacht, ward er doch von ihnen (den Dämonen) besessen, da er durch ihre Verehrung in ihre Gemeinschaft hineingezogen wurde, in Gemeinschaft, versteht sich, nicht mit dummen Götzen, sondern listigen Dämonen. Die unreinen Geister, die in die Bilder gebannt waren, haben die Seelen ihrer Verehrer in ihre Gemeinschaft gezogen und elend geknechtet. 10

Daß ihre falschen Götter nichts anderes sind als unreine Geister und höchst bösartige und betrügerische Dämonen, 11 konnten Christen durch ihre Exorzismen beweisen. Im Namen JESU herausgefordert, legen Dämonen das Bekenntnis ab, daß sie die Götterbilder als Behausung in Besitz genommen haben. Nur durch die einzig wahre Religion konnten die Götter der Heiden als unsaubere Dämonen entlarvt werden, die, bald der Vermittlung der Totengeister sich bedienend, bald auch als Naturkräfte sich aufspielend, für Götter gehalten werden wollen.12

Vor allem an den Gräbern von Märtyrern bekennen sich die Dämonen unter den Namen von Göttern, bevor sie aus den Besessenen ausfahren. Augustinus erklärt diese Erfahrungen als Exorzist damit, daß die Märtyrer bis zum Tode ihrer Leiber für die Wahrheit gestritten haben, um die wahre Religion ans Licht zu bringen und die falschen, erfundenen Religionen zu entlarven. 13  Aus Besessenen offenbarten sich Dämonen unter dem Namen Caelestis, der Regengöttin, als Aeskulap, dem Götzen der Heilkunst, und gaben zu, Saturn, Jupiter und die ganze Götterwelt zu sein.

Weil Götzendienst Teufelsdienst ist, kann er niemals die Gemeinschaft mit dem wahren GOTT herbeiführen. So steht es fest, daß es abscheuliche Dämonen waren, die eingeladen wurden, in dummen Bildern sich einzunisten und durch sie sich törichter Menschenherzen zu bemächtigen. 14  

Zur Gemeinschaft mit GOTT führt nur die Anbetung des wahren GOTTES: Ihr könnt nicht den Kelch des HERRN trinken und zugleich den Becher der Dämonen (1 Kor 10,21). Das heißt, ihr könnt euch nicht im sakramentalen Mahl mit CHRISTUS verbinden und gleichzeitig den Dämonen dienen. Ihr könnt nicht am Tisch des HERRN teilhaben und zugleich am Tisch der Dämonen (1 Kor 10,21).

Wenn also die in den Tempeln verehrten, durch fragwürdige Kunst in Bildnisse sichtbarer Statuen gebannte Dämonen keine Vermittler und Dolmetscher zwischen den Menschen und GOTT sind, ...so bleibt nur übrig, daß sie alles, was sie zuwege bringen können, als Dämonen zuwege bringen, sei es, daß sie Wohltaten gewähren, wodurch sie freilich die Menschen bloß betrügen und umso mehr schädigen, sei es, daß sie offenkundig Unheil anstiften.15

Besessene Propheten

Freilich herrschen die Dämonen über viele, die der Teilnahme an der wahren Religion nicht würdig sind, wie über Gefangene und Untertanen und wissen sich den meisten von ihnen durch wunderbare und betrügerische Zeichen, bald Taten, bald Weissagungen, als Götter zu empfehlen.16

Wahrsagungen und Weissagungen der dämonischen Propheten sind alle dämonischer Herkunft. Wo Geister gerufen werden, stellen sich Dämonen ein, denn es ist ausgeschlossen, daß Menschen selige Geister, die Engel, von sich abhängig machen, sie gleichsam zu ihren Dienern erniedrigen können. GOTT verbietet die Wahrsagerei in den Geboten, die dem ersten göttlichen Gebot hinzugeben sind:

Es soll sich niemand finden, der die Geister befragt, denn das verabscheut der HERR (5 Mos 18,10). Sie trieben Zauberei und Wahrsagerei. Sie gaben sich dazu her, das zu tun, was dem HERRN mißfiel (4Kg 17,17).

Durch einen Exorzismus beweist Paulus, der Apostel der Heiden, daß Dämonen in den Wahrsagern wirken: Einmal, als wir zum Gebetshaus gingen, geschah es, daß uns eine Sklavin begegnete, die einen wahrsagenden Geist hatte und als Wahrsagerin ihren Herren reichliche Einnahmen brachte. Sie folgte Paulus und uns auf dem Fuße und rief: „Das sind Diener des höchsten GOTTES und künden euch den Weg des Heils.“ Dies wiederholte sie viele Tage hindurch, bis schließlich Paulus sich unwillig umwandte und dem Geist gebot: „Ich befehle dir im Namen JESU CHRISTI, von ihr auszufahren.“ Und sogleich fuhr er aus (Apg 16,16f).

Der frühchristliche Schriftsteller Tertullian (2. Jh. n.CHR.) erklärt alle den Tempelschläfern geoffenbarten Heilmittel im Tempel des Seraphis, dessen Wände mit Danktafeln vollgehängt waren, als dämonischer Herkunft. In Gegenwart von Heiden zwangen Exorzisten der ersten christlichen Jahrhunderte die Orakelgeister zu bekennen, daß sie Dämonen sind und bewirkten damit zahlreiche Bekehrungen: Diese Zeugnisse eurer „Götter“ sind es schließlich, die gewöhnlich zum Christentum bekehren, schreibt Tertullian an die Heiden.

Wenn GOTT verbietet, Wahrsager zu befragen, dann deshalb, weil sie Verkehr haben mit den bösen Geistern. Alle heidnischen Wahrsager sind umsessene oder besessene Propheten Satans, d.h. im Bunde mit den Dämonen.

In dem Maße wie das Christentum in heidnischen Gebieten Fuß faßte, verstummten die Orakel. Lukanus (gest. 65 n.CHR.) berichtet, daß selbst das berühmte Orakel zu Delphi nicht mehr antworte, und Plutarch (gest. 120 n.CHR.) stellt fest, daß fast alle Orakel verstummt seien. Dieses Verstummen der Orakel wurde gedeutet als Beweis für das Wirken CHRISTI, der erklärt hat: Jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen (Joh 12,31). Der Sohn GOTTES ist erschienen, die Werke des Teufels zu zerstören (Joh 3,8).

Wahrsagerei, Anbetung von Göttern, Zauberei und Götzenopfer sind Dämonendienst. Die Heiden sind nach dem Evangelium in der Gewalt Satans. Deshalb sagt JESUS zu Paulus: Ich will dich herausheben aus dem Volke und aus den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen zu öffnen und sie aus der Finsternis zum Licht, aus der Gewalt des Satans zu GOTT zu wenden (Apg 26,17f).

Menschenopfer

Niemand kann Dämonen und GOTT zugleich dienen. Götzendienst und GOTTES-Dienst schließen einander aus.

Der Satan und seine Dämonen bieten alles auf, um zu erreichen, daß man die göttlichen Ehren und den Dienst der Religion, den man, was sie wohl wissen, dem wahren GOTT schuldet, ihnen selbst erweist.17 Die bösen Geister verstehen es, sich mit tausend Künsten schädlichen Trugs selber als Gegenstand der Verehrung einzuschieben. 18

Satan will angebetet werden. Selbst CHRISTUS nähert er sich mit dem Ansinnen: Dies alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest (Mt 4,8). CHRISTUS ließ sich von Satan versuchen, um den Menschen ein Beispiel des Widerstandes zu geben: „Weiche Satan! Denn es steht geschrieben: den HERRN, deinen GOTT sollst du anbeten und IHM allein dienen!“ (Mt4,10).

Dämonen verlangen Opfer. Sie wollen Blut, das Blut von Tieren und Menschen. Aber in Wahrheit freuen sie sich nicht am Opferduft verbrannter Leichen, sondern an göttlichen Ehren ... Also haben die Geister, die sich göttliche Würde anmaßen, nicht etwa am Opferrauch von Leibern ihre Lust, sondern am unterwürfigen Flehen der Seelen, die sie betrügen, unterjochen und knechten, und so versperren sie ihnen den Weg zum wahren GOTT.19

GOTT will keine Menschenopfer: Keines von deinen Kindern gib hin, um es für Moloch durchs Feuer gehen zu lassen, damit du nicht den Namen deines GOTTES entheiligst: Ich bin der HERR! (Lv 18,21). Menschenopfer sind dem HERRN ein Greuel: Alles, was dem HERRN ein Greuel ist und was Er haßt, haben sie zu Ehren ihrer Götter getan, selbst ihre Söhne und Töchter verbrannten sie ihren Göttern zu Ehren (Dt 12,31).

Im Götzenkult, der Anbetung und den Opfern bekunden die Heiden ihre Abhängigkeit von den als Göttern verehrten Dämonen. Im Menschenopfer unterwerfen sie sich den Dämonen als ihren Herren. Was sie opfern, opfern sie den Dämonen (1 Kor 10,20). Euren Schöpfer habt ihr zum Zorn gereizt, da ihr den Dämonen geopfert und nicht GOTT (Bar 4,7).

Statt Blut zu vergießen, erwartet GOTT vom Menschen den Kampf für die Wahrheit „bis aufs Blut“, bis zum Martyrium. GOTT will als Opfer „ein zerknirschtes Herz“, die Bereitschaft, kompromißlos und ohne Abstriche nach Seinem heiligen Gesetz zu leben.

Dämonen überfallen Mohammed

Abraha, der christliche Vize-König von Jemen, hatte in Sana eine prächtige Kirche bauen lassen. Sein Ziel, die Araber zu CHRISTUS zu führen und ihre Wallfahrten vom Götzentempel in Mekka zur Kirche nach Sana zu lenken, beantworteten die Heiden mit einer Schändung. Ein Araber verrichtete seine Notdurft in der Kirche und verunreinigte sie mit seinen Fäkalien. Daraufhin erklärt Abraha der Kaaba den Krieg.

Auf einem Elefanten führt er den Feldzug nach Mekka an, um den Götzentempel Allahs zu zerstören. Abd Almuttalib, Herr der Kureischiten und der Stadt Mekka, flüchtet mit der Bevölkerung in die Berge, fest davon überzeugt, daß Allah sein Haus selber verteidigen würde.

Bevor Abraha die Kaaba erreicht, wird sein Heer von einem heftigen Unwetter aufgerieben. Viele seiner Kämpfer werden von aufgewirbeltem Sand, Sturzfluten und Steinen erschlagen. Wer sich retten kann, flüchtet. Abraha selber stirbt an den schwarzen Pocken.

Die Erfolglosigkeit der Christen feiert Abd Almuttalib als Sieg Allahs gegen das Kreuz und als Erhörung seiner Gebete: „Schütze Du, Allah, was Dir gehört. Laß nicht ihr Kreuz und ihre List aufkommen gegen Deine Macht!“

Das Jahr der Niederlage des „Königs auf dem Elefanten“ nennen die Araber das „Jahr des Elefanten“. Es war um 570. In diesem Jahr wird Mohammed geboren.

Aminah, die Mutter Mohammeds, überliefert, daß ihr während der Schwangerschaft ein Geist erschien, der ihr gesagt habe: „Du bist mit dem Herrn deines Volkes schwanger, sage bei seiner Geburt: Ich stelle ihn unter den Schutz des Einzigen, daß er ihn vor der Bosheit aller Neider bewahre, und nenne ihn Mohammed!“

Noch während der Schwangerschaft Aminahs stirbt Abd Allah. Als Mohammed geboren war, schickte seine Mutter nach Abd Almuttalib, und ließ ihn bitten, den Knaben zu sehen. Er kam, und sie erzählte ihm, was sie zur Zeit der Schwangerschaft gesehen, was über ihn gesagt worden, und wie sie ihn nennen sollte. Man glaubt, Abd Almuttalib habe ihn dann genommen und nach der Kaaba getragen und Allah für diese Gabe gedankt. Dann brachte er ihn wieder seiner Mutter zurück und suchte nach Ammen für ihn.

Die Amme Mohammeds war eine Frau von den Banu Saad I. Bekr, welche Halimeh hieß. Der Name seines Säugevaters war Alharith.20

Mohammed wurde zwei Jahre lang von seiner Amme „im Land der Banu Saad“ gesäugt. Einige Monate nach der Entwöhnung, so berichtet Halimeh, „als er hinter unserem Hause mit seinem Bruder beim Vieh war, kam dieser eilig zu uns und sagte: „Zwei weiß gekleidete Männer haben meinen Bruder, den Kureischiten, ergriffen und zu Boden gestreckt und ihm den Leib aufgeschnitten und darin herumgewühlt.“

Ich lief mit seinem Vater zu ihm, und da wir ihn ganz entstellt fanden, nahten wir uns ihm und fragten, was ihm widerfahren sei. Er antwortete: „Es sind zwei weiß gekleidete Männer auf mich zugekommen und haben mich hingestreckt und meinen Leib gespalten und etwas darin gesucht, ich weiß nicht was.“ 21  Wir brachten ihn zum Zelt zurück und mein Mann sprach zu mir: „O Halimeh, ich fürchte, ein böser Geist ist in den Knaben gefahren. Gib ihn seiner Familie zurück, bevor er sich offen an ihm zeigt.“ 22

Die „Spaltung der Brust“ Mohammeds wird seit dem 8. Jahrhundert von allen seinen Biographen und in den Hadithsammlungen überliefert, als echt verteidigt und im Koran festgeschrieben. Was ist von dem Urteil Alhariths zu halten? Waren böse Geister in Mohammed eingefahren? War Mohammed seit seinem 3. Lebensjahr besessen?

Daß Kinder besessen sein können, ist im Evangelium und in der Geschichte des Exorzismus bezeugt: „Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der von einem stummen Geist besessen ist. Er packt ihn bald da, bald dort, und zerrt ihn hin und her; dabei kommt ihm der Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen und liegt in Erstarrung.“ Sie brachten ihn zu IHM, und sobald er IHN sah, schüttelte ihn der Geist; er stürzte zu Boden und wälzte sich schäumend. Da fragte Er dessen Vater: „ Wie lange ist es schon her, daß ihm das widerfährt?“ „Von Kindheit an“, erwiderte er (Mk 9,17ff).

Der Jesuit Adolf Rodewyk (1894 - 1989), einer der bedeutendsten deutschen Exorzisten und Fachmann auf dem Gebiet der Dämonologie, widmet der Besessenen Magda (ein Pseudonym) ein 270 Seiten starkes Buch.23

Magda wurde als kleines Kind von ihrer Großmutter verflucht. Bis zum 30. Lebensjahr blieb ihre Besessenheit verborgen.

Aus der besessenen Anneliese Michel (1952 - 1976) bekannten die Dämonen: Die war noch nicht raus (aus dem Mutterleib), da ist sie schon verflucht worden. Die Verwünschung wurde von einer Frau aus dem Geburtsort der Mutter aus Neid auf die Schwangerschaft ausgestoßen. Diese und andere Fälle von Kinderbesessenheit sind seit dem 4. Jahrhundert zuverlässig dokumentiert. Frühe Besessenheit reift still heran und wird deshalb in der Regel nicht leicht entdeckt.

Um Besessenheit handelt es sich dann, wenn ein oder mehrere Dämonen den Körper eines Menschen oder eines Tieres in Besitz nehmen und so über ihn verfügen, als sei er ihr eigener. Sie fahren den Sinnen wahrnehmbar ein und aus.

Norbert zu Premontre ex­orzierte im 12. Jahrhundert einen Besessenen, dem Satan in Gestalt eines Mannes erschienen war und als Schatten in ihn eindrang: Was ihm zuvor objektiv gegenübergestanden war, hatte sich mit ihm geeinigt.24

Besessene, deren Herz von Dämonen in Besitz genommen wird, berichten, daß sie beim Einfahren eines Dämons einen stechenden Schmerz verspüren, so, als wenn ihr Herz gespalten würde.

Es gibt unschuldige Besessenheit dann, wenn z.B. Dämonen durch Verwünschungen herbeigerufen werden; und es gibt schuldhafte Besessenheit, wenn z.B. ein Blutsbündnis mit Satan oder eine Weihe an ihn vollzogen wird.

Den heidnischen Arabern war das Phänomen der Besessenheit bekannt. Deshalb beurteilt Alharith die Erscheinung der beiden Männer, die Mohammeds Brust gespalten und sein Herz in Besitz genommen hatten, als das Einfahren böser Geister. Alharith drängt seine Frau, das Kind seiner Mutter nach Mekka zurückzubringen, bevor sich die Besessenheit offen an ihm zeige. Halimeh gehorcht. Besorgt fragt Aminah: „Hast du Angst um ihn vor dem bösen Geist?“ „Ja“, gestand Halimeh.25 Mohammed blieb unauffällig bis zu seinem 40. Lebensjahr. War Mohammed als Kind verflucht worden?

Betrachtete Allah Mohammed als sein Eigentum, weil ihm Abd Allah, der Vater des Kindes, als Menschenopfer feierlich versprochen und dann durch ein Tieropfer ausgelöst wurde? Abd Allah war einen frühen Tod noch vor der Geburt Mohammeds gestorben. Hatte Abd Almuttalib Mohammed nach seiner Geburt Allah feierlich geweiht? Wurde Mohammed von den eifersüchtigen Geliebten Abd Allahs verwünscht?

Nachdem die Opferkamele, durch die Abd Allah ausgelöst wurde, geschlachtet waren, ergriff Abd Almuttalib die Hand Abd Allahs und kam mit ihm, wie man glaubt, in der Nähe des Tempels an einer Frau von den Banu Asad vorbei. Als sie ihm ins Gesicht sah, sagte sie: „Wo willst du hin, Abd Allah?“ - „Ich gehe mit meinem Vater.“ - „Ich gebe dir so viele Kamele, als statt deiner geschlachtet worden sind, wenn du mich sogleich heiratest.“ - „Ich kann meinen Vater jetzt nicht verlassen, noch etwas gegen seinen Willen tun.“ Abd Almuttalib ging dann mit seinem Sohn zu Wabb, welcher damals der Herr der Benu Zuhra war - sowohl wegen seines Ansehens als seiner Jahre. Und er gab ihm seine Tochter Aminah zur Frau ... Wie man glaubt, ehelichte er sie alsbald, und sie wurde schwanger mit dem Gesandten Allahs. Dann verließ er sie und kam wieder zur Frau, die sich ihm angeboten hatte, und fragte sie: „ Warum machst du mir heute nicht wieder der Vorschlag, den du mir gestern gemacht hast?“ Sie antwortete: „Das Licht, das gestern an dir war, hat dich verlassen. Ich habe nichts mehr mit dir zu tun.“26 Später gestand sie, daß sie gern die Mutter seines Sohnes geworden wäre.

Nach einer islamischen Überlieferung war der Vater Mohammeds ein „Schönling“, der viele Geliebte hatte. Einige von ihnen sollen sich umgebracht haben, als Abd Allah heiratete. Hatte Aminah Angst vor dem bösen Blick der anderen, als sie mit Mohammed schwanger war? In einer Vision rät ihr ein Geist, Mohammed unter den Schutz Allahs zu stellen, damit er ihn vor der Bosheit aller Neider bewahre. Die heidnischen Araber fürchteten die Verwünschung durch den „Blick des Neiders“, den „bösen Blick“. Daß Menschen mit Hilfe böser Geister Schaden zugefügt werden kann, daß böse Wünsche und Verfluchungen in Erfüllung gehen können, gehörte zu ihren alltäglichen Erfahrungen.

Auch Mohammed glaubte an die Wirkungen von Magie und Zauberei. Sein Leben lang hatte er Angst vor dem bösen Blick, vor Verwünschung und Verfluchung: Ich nehme meine Zuflucht zum Herrn der Morgenröte, daß er mich von dem Übel befreie, das er schuf (Naturkatastrophen), und von dem Übel des Mondes, wenn er sich verfinstert, und von dem Übel derer, welche die Zauberknoten anblasen (Mohammed war durch Zauberei von einem Strick mit elf Knoten festgehalten worden und wurde von einem Geist befreit) und von dem Übel des Neiders, wenn er beneidet (Koran 113). Ich flehe Allahs Beistand an gegen das böse Auge, das auf unsere Familie und unser Gut geworfen wird.27

Im Leben Mohammeds spielen Fluch und Verwünschung eine bedeutende Rolle. Er verflucht alle seine Gegner, lehrt seine Anhänger Fluchgebete und ruft Allah an, alle auf der Erde und im Jenseits zu vernichten, die sich gegen seine Offenbarungen stellen.

Blickzauber und Verwünschungen sind Praktiken der Magie. Magische Techniken durchdrangen in Arabien alle Lebensbereiche. Befangen im Zauberwahn praktizierten die heidnischen Araber Schadens- und Krankheitszauber, Liebes- und Wetterzauber.

Magie ist Teufelskunst. Ihre Wirkungen sind immer dämonischer Herkunft und deshalb von GOTT verabscheut und verboten: Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben (Lev 19,26). Allbekannt sind die Werke der menschlichen Selbstsucht: ... Götzendienst und Zauberei ... Davon sage ich euch voraus, wie ich von je gesagt: die solches tun, werden das Reich GOTTES nicht erben (Gal 5,20).

Magie ist deshalb schwere Sünde, weil sie sich unter die Macht Satans stellt: Wenn Menschen sich hier auf Erden durch Kräuter, Steine, Tiere, gewisse Töne und Laute, Figuren und Gebilde, auch wohl durch Beobachtung gewisser Bewegungen der Gestirne beim Umlauf des Himmels, die Macht verschaffen, allerlei Wirkungen hervorzubringen, so muß man all das auf Rechnung derselben Dämonen setzen, die die ihnen ergebehen Seelen verhöhnen und sich aus menschlichen Verirrungen einen lustigen Zeitvertreib machen.28

GOTT läßt zu, daß Schadenszauber wirksam wird und Verwünschungen in Erfüllung gehen. Die Verfluchung: „Hol dich der Teufel!“ ist Verbündung mit Satan. Er liebte den Fluch, so komme er über ihn (Ps 108,18).

Ein Geist erscheint

Nachdem die Beduinen-Amme Halimeh das Kind Mohammed seiner Mutter zurückgebracht hat, wächst es in Mekka bei seiner Mutter und dem Großvater Abd Almuttalib auf. Mohammed verliert seine Mutter mit sechs Jahren, seinen Großvater mit acht Jahren. Nach dem Tod Abd Almuttalibs sorgt sein Onkel Abu Talib für ihn.

Mohammed arbeitet als Hirte, später als Karawanenführer und erfolgreicher Kaufmann. Mit 25 Jahren heiratet er die 45jährige reiche Witwe Kadidscha.

Nach dem 40. Lebensjahr beginnt Mohammed die dämonischen Offenbarungen des Islam zu verkünden. Er stößt bei den Mekkanern auf heftigen Widerstand. Nach dem Tod Kadidschas und Abu Talibs flüchtet er vor einem Mordanschlag mit 70 „Gefährten“ nach Yatrib, später Medina, die „Stadt des Propheten“ genannt. In Medina baut Mohammed seine Moschee mit angrenzenden Häusern für seine 13 Gattinnen. In nur zwei Jahren steigt er zum Herrscher der Stadt auf. Die Medinenser unterwerfen sich ihm als Richter, Politiker und Feldherrn.

Seinen Lebensunterhalt und den seiner Gefährten sichert er durch Karawanenüberfälle, bei denen er reiche Beute macht. Die nachfolgenden militärischen Unternehmungen stehen unter dem Befehl Allahs, den Islam auszubreiten. Von 66 Feldzügen führt Mohammed selber 27 an. Höhepunkt seiner „heiligen Kriege“ ist die Eroberung Mekkas im Jahre 630 und die Inbesitznahme der Kaaba. Als Mohammed zwei Jahre später in Medina stirbt, ist die Arabische Halbinsel dem Islam unterworfen.

Der Bote Allahs

Bis zum 40. Lebensjahr führt Mohammed ein unauffälliges Leben. Dann überkommt ihn die zweite Erscheinung:

Während er im Monat Ramadan einige Nächte in einer Höhle des Berges Hira, des „Lichtberges“, in der Nähe von Mekka, verbringt, überfällt ihn ein Geist mit einer Decke aus Seidenbrokat, in der sich ein Buch befindet.

Mohammed selber berichtet: Der Geist sprach: „Lies!“ Ich sagte: „Ich lese nicht!“ Da würgte er mich mit dem Buch, so daß ich vermeinte, sterben zu müssen. Dann ließ er mich los und sagte wieder: „Lies!“ Wieder sagte ich: „Ich lese nicht!“ Abermals würgte er mich, daß ich vermeinte, sterben zu müssen. Er ließ mich los und sagte wieder: „Lies!“ Ich sagte darauf: „Was soll ich denn lesen?“ So sagte ich nur, um zu verhüten, daß er mir wieder das antue, was er mir bisher angetan hatte.

Auf die Frage: „Was soll ich denn lesen?“ antwortete Gabriel: „Lies im Namen deines Herrn, der erschuf, erschuf den Menschen aus einem Blutklumpen. Lies! Dein Herr ist der Gütigste, der den Griffel gelehrt hat, gelehrt den Menschen, was er nicht gewußt hat“ (Koran 96,1 ff). Und so las ich diese Worte. Dann ließ Gabriel von mir ab und entfernte sich. Ich aber erwachte von meinem Schlaf, und es war mir, als wäre in mein Herz eine Schrift eingeschrieben worden.29

Nach der Überlieferung seiner Frau Aisha hatte Mohammed sich in die Berghöhle außerhalb Mekkas zurückgezogen, um Allah zu begegnen: Er wählte die Berghöhle von Hira, in die er sich gewöhnlich für mehrere Nächte zurückzog und Allahs Nähe suchte.30

Allah ließ ihn die Einsamkeit liebgewinnen. Nichts hatte er so gern, als allein zu sein ...Als die Zeit gekommen war, stellte sich als Anfang der prophetischen Sendung der Wahrtraum ein. Jeder Traum zeigte sich ihm im Schlaf (so klar und deutlich) wie das Morgenlicht.31

Als Kind war Mohammed von zwei Geistern überfallen worden in der Gestalt „weißgekleideter Männer“. Schreiend hatte sein „Milchbruder“ Hilfe geholt: „Mohammed stirbt!“ Totenblaß stand das Kind da, bis die Pflegeeltern es ins Zelt zurückführen.

Todesangst auch bei der zweiten Erscheinung - Jahrzehnte später. Der Geist versucht, Mohammed mit einem Buch zu erwürgen. Drei Mal glaubt Mohammed, in Erstickungsnot sterben zu müssen. Um sich davon zu befreien, kommt er dem Befehl nach und rezitiert die vorgesprochenen Verse des „oft zu lesenden Buches“, des Koran: Im Namen Allahs, meines Herrn, der den Menschen erschuf aus einem Blutklumpen.

Einen Blutklumpen hatten die Geister aus Mohammed entfernt, als er noch-ein Kind war: Ich bin unter den Benu Saad gesäugt worden. Und während ich mit meinem Bruder hinter unserem Haus Vieh weiden ließ, kamen zwei weißgekleidete Männer auf uns zu, ... ergriffen mich und spalteten meinen Leib. Dann nahmen sie das Herz heraus, spalteten es auch und nahmen einen schwarzen Blutklumpen heraus und warfen ihn weg.32


 

Erstickungsnot und Todesangst

Zentralphänomen einer Besessenheit sind Anfälle, auch Krisen genannt. Sie kommen unerwartet. Die Dämonen überfallen ihre Opfer, die zu ersticken glauben:

In einer Nacht, kurz vor ihrem 16. Geburtstag, wacht Anneliese Michel auf. Eine übermächtige Kraft hielt sie zusammengepreßt. Sie konnte keinen Atem holen. In Todesangst will sie um Hilfe rufen, kann aber keinen Ton hervorbringen. „Jetzt muß ich sterben“, dachte Anneliese. Dann ist alles vorüber. Ein Jahr später greift „das erschreckende Etwas“ Anneliese wieder an, genauso wie das erste Mal. Und wieder in der Nacht. Verzweifelt wehrt sich das Mädchen gegen eine Macht, gegen die es nichts ausrichten kann. Die Ärzte sind ratlos. Sie können keinen krankhaften Befund feststellen.

Der amerikanische Psychiater Dr. E.M. Pattison berichtet von der besessenen Indianerin Mary: Ein Geist sprang ihr auf die Brust und versuchte, sie zu erwürgen. Mary wehrte sich verzweifelt, rang nach Luft und konnte endlich Hilfe rufen.33

Einer der beiden besessenen Knaben aus lllfurt, Theobald und Josef Burner, die von 1864-69 besessen waren, wurde von einem häßlichen Tier verfolgt. Sobald der Knabe diesen Unhold über seinem Bett schweben sah, schrie er erschreckt auf, denn das Gespenst drohte, ihn zu erwürgen.34

Auch die besessene Monika aus Natal, Südafrika, deren Besessenheit 1907 begann, berichtet, daß sie häufig von einem Geist gewürgt worden sei. Er sitze auf ihrer Brust, erklärt sie, erschwere ihr das Atmen und schnüre ihr die Kehle zu.35

Die Dämonen überfallen ihre Opfer vornehmlich nachts, da die Nacht besonders geeignet ist, die Menschen ihren Plänen gefügig zu machen. Allein in der Dunkelheit und in Todesangst sind sie eher bereit, den Befehlen der Dämonen zu gehorchen. Nachdem Mohammed sich dreimal gewehrt hatte, rezitiert er schließlich den vorgesprochenen Koran-Vers, nur um zu verhüten, daß er noch einmal gewürgt wird.

Haben die Dämonen erst einmal Besitz ergriffen, lösen sie Besessenheitsanfälle aus, wann immer sie wollen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder Verrichtung, an jedem Ort, langsam und mit leichter Benommenheit beginnend oder plötzlich mit voller Gewalt.

Zwischen den Anfällen verhalten sich die Dämonen still. Der Besessene ist unauffällig.


 

Gabriel am Horizont

Ich trat aus der Höhle und stand auf der Mitte des Berges, berichtet Mohammed weiter. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel, die mir zurief: „Mohammed! Du bist der Gesandte Allahs und ich bin Gabriel!“ Ich hob mein Haupt gegen den Himmel empor, um nach dem Sprechenden zu sehen, und ich sah Gabriel in der Gestalt eines beflügelten Mannes. Seine Füße waren am Horizont, und er rief: „Mohammed! Du bist der Gesandte Allahs, und ich bin Gabriel!“ Ich blieb stehen und schaute nach der Erscheinung und ging weder vorwärts noch rückwärts. Dann wendete ich mich von ihm ab. Aber nach welcher Seite ich auch meine Blicke richten mochte, sah ich ihn immer vor mir. Ich blieb so stehen, ohne vorwärts oder rückwärts zu gehen, bis Kadidscha Leute schickte, um mich zu suchen.

Sie gingen bis zur Höhle Mekkas und kehrten wieder zu ihr zurück. Ich aber blieb stehen, bis der Engel wegging. Dann kehrte ich zu meiner Familie zurück. Als ich zu Kadidscha kam, setzte ich mich auf ihren Schoß und drückte mich fest an sie.36

Der Koran verteidigt Mohammeds Visionen mit Nachdruck als echt. Mohammed schwört:

Beim Stern, wenn er fällt! Euer Gefährte geht nicht irre und ist nicht einem Irrtum erlegen, und er redet nicht aus eigener Neigung: Es ist nichts anderes als eine Offenbarung, die offenbart wird. Belehrt hat ihn einer, der starke Kräfte hat, der Macht besitzt. Er stand aufrecht da, am obersten Horizont. Dann kam er näher und stieg nach unten, so daß er (nur) zwei Bogenlängen entfernt war oder noch näher. Da offenbarte er seinem Diener, was er offenbarte. Sein Herz hat nicht gelogen, was er sah. Wollt ihr denn mit ihm streiten über das, was er sieht? (Koran, 53,1) Mohammed wußte die Erscheinungen am Berge Hira zunächst nicht zu deuten. Er fragte sich: „Was habe ich gesehen?“ Hatte ihn die Besessenheit ergriffen, vor der er sich fürchtete?37

In panischer Angst, ein Opfer böser Dschinnen zu sein, flüchtet er zu seiner Frau, setzt sich wie ein Kind auf ihren Schoß, schmiegt sich an sie und läßt sich trösten. Mit klopfendem Herzen, so die Überlieferung seines Biographen Ibn Sad, klagt er: „Kadidscha, bei Allah, ich habe nie etwas mehr gehaßt als die heidnischen Wahrsager, aber jetzt fürchte ich selber, ein solcher Wahrsager (Kahin) zu sein.“38

Mohammed ist verwirrt. Er spürt, daß die Erscheinung eines „beflügelten Mannes“ kein guter Geist ist. Zu sehr hatte er ihn mit dem Buch bedrängt und zum Rezitieren gezwungen. Ohne seine Bereitschaft zu erfragen, hatte er ihn zum „Gesandten Allahs“ bestimmt, zu einem Kahin, wie er glaubt, zu einem Wahrsager, der oft von einem Geist besucht wird, um belehrt zu werden „über das, was er nicht wußte“. Gabriel würde wiederkommen. Dieser Gabriel konnte nur ein böser Dschinn sein. Dschinnen, so glaubt Mohammed, sind unsichtbare Wesen, die Allah aus Feuer erschaffen hat (Koran 55,16). Sie können verschiedene körperliche Gestalten annehmen und den Menschen erscheinen.

Mohammed war fest davon überzeugt, daß die Erscheinung Gabriels keine Täuschung war.

Schreck- und Lichtgestalt

Alle Besessenen verteidigen ihre Visionen als echt. Die Beschreibung Lame Deers, eines Weisen der Sioux, kommt dem Erlebnis Mohammeds sehr nahe:

Die wahre Vision ist im wahrsten Sinne Wirklichkeit. Sie ruft dich scharf und wahr wie ein elektrischer Schock. Du bist völlig wach, und plötzlich steht da jemand neben dir, von dem du weißt, daß er überhaupt nicht da sein kann. Oder es sitzt jemand ganz in deiner Nähe und unversehens siehst du ihn auch auf dem Hügel eine halbe Meile weiter weg. Und dennoch träumst du nicht. Deine Augen sind offen.39

Die besessene Gottliebin Dittus, die von dem evangelischen Pfarrer Johann Christoph Blumhardt (1805 - 1880) exorziert und deren Fall von ihm in allen Einzelheiten aufgezeichnet wurde, hatte - wie Mohammed - die Erscheinung eines Dämons mit einem Buch: Merkwürdig war es, daß Gottliebin von Anfang an entweder im Schlaf, oder wenn sie nicht bei ihren gewöhnlichen Sinnen war, beständig in der Gesellschaft dieser Geister sich befand, von denen sie viele kannte ... Sie sah ferner die ausgefahrenen Geister jedesmal noch eine Weile in der Stube und namentlich der letzterwähnte, der als Haupt vieler erschien und stets mit einem ungeheuren Buche, in das er die ihm Untergebenen eingetragen haben soll, vorgestellt war, wurde mit einer seltsam verbrämten, kostbaren, auf uralte Zeit hinzielenden Kleidung von ihr wahrgenommen.40

Diesen Geist sieht Gottliebin noch einmal in einer Vision:

Mitten unter der Schreckensszene wurden die Dämonen, die sie bisher vornehmlich gequält hatten, vorgeführt, und der ärgste derselben, jener Dämon mit dem großen Buch, war der erste, der mit fürchterlichem Gebrüll und Heulen in die Tiefe gestürzt wurde.41

War dieser Dämon mit dem Buch Satan?

Die Dämonen erscheinen Besessenen oft in erschreckender Gestalt: Lange bevor die Besessenheit Anneliese Michels erkannt wurde, sah das Mädchen teuflische Fratzen, die sie ängstigten und erschreckten: „Manchmal sind die Fratzen nicht ganz klar, wie Schatten“, erzählt sie ihrem Freund Peter. „Meistens sind sie aber ganz und gar wirklich. Ich sehe sie, so wie ich dich jetzt hier sitzen sehe.“42

Besessene unterhalten sich mit den Dämonen: Die besessene Afrikanerin Germana (geb. 1890) disputierte mit einem Unsichtbaren. Sie fragte und antwortete.43

Auch Magda, die ihre Dämonen nur in symbolischen Gestalten sah, z.B. als ein glühendes Auge, sprach für alle Umstehenden hörbar mit ihnen.

Die Stimme der Dämonen ist furchterregend, sie kann aber auch angenehm sein: Die Stimme, die mir Befehle gibt, berichtet Anneliese Michel, ist nicht furchterregend. Überhaupt nicht! Daß sie nicht „von oben“ ist, erkennt Anneliese an den schamlosen Inhalten der Befehle.

Mohammed sah als Kind zwei Geister als weißgekleidete Männer. Dem Erwachsenen erscheint „Gabriel“ als geflügelter Mann. Die Dämonen können Schreckgestalt, aber auch Lichtgestalt annehmen, ihren Zielen angepaßt: Es tarnt sich ja selbst der Satan als ein Engel des Lichtes, sagt Paulus (2 Kor 11,16). Mohammed sollte als Prophet der dämonischen Buchoffenbarung des Islam gewonnen werden. Deshalb erscheint ihm „Gabriel“ als „Engel des Lichtes“.

Depressionen und Selbstmordgedanken

Nachdem Mohammed am Berge Hira die Offenbarung zuteil geworden war, blieb sie lange Zeit aus (3 Jahre), und Mohammed sah Gabriel nicht mehr. Darüber verfiel er in große Traurigkeit, so daß er sich mit dem Gedanken trug, sich entweder vom Berge Hira oder vom Berge Thabir aus in die Tiefe zu stürzen. Da er eben daran war, dies zu tun, hörte er vom Himmel her eine Stimme; von ihr betäubt, blieb er stehen und blickte empor. Da sah er Gabriel.44

Und Gabriel bringt ihm folgenden Koran-Vers:

Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen. Bei dem hellen Tag und bei der finsteren Nacht. Dein Herr hat dich nicht verlassen, auch haßt er dich nicht. Wahrlich das zukünftige Leben wird besser für dich sein als das gegenwärtige, und dein Herr wird dir eine Belohnung geben, womit du vollkommen zufrieden sein wirst. Hat er dich nicht als Waise gefunden und Sorge für dich getragen? Hat er dich nicht im Irrtum gefunden und dich recht geleitet? Hat er dich nicht arm gefunden und dich reich gemacht? (Koran 93,1-9)

Mohammed überliefert dieses Erlebnis selber: Als ich auf dem Wege war, hörte ich plötzlich vom Himmel her eine Stimme; ich schaute empor, und da war wieder der Engel, der damals am Hira zu mir gekommen war. Er saß auf einem Thron zwischen Himmel und Erde.

Erschrocken eilte ich heim und rief: „Deckt mich zu!“ Da offenbarte Allah die Worte: „Du Verhüllter, steh auf und warne und deinen Herrn verherrliche und dein Gewand reinige und den Greuel fliehe.“45

Mohammed war von Entsetzen und großer Unruhe erfüllt. Drei Jahre irrt er umher, gequält von dem Gedanken: Was du am Berge Hira gesehen und gehört hast, ist ein Blendwerk Satans. Allah hat dich seiner unheimlichen Macht überantwortet. Du bist für das ewige Feuer bestimmt.46 Seine Angst und Unruhe steigern sich zu Depressionen und Selbstmordgedanken.

Kadidschas Test

Entsetzen, Rastlosigkeit, Depressionen und Suizidgedanken gehören zu den Hauptmerkmalen einer Besessenheit.

Das Evangelium berichtet von dem besessenen Knaben, der bald ins Wasser, bald ins Feuer fiel (Mt. 17,15), d.h. von seinen Dämonen zum Selbstmord getrieben wurde.

Magda versuchte auf alle mögliche Weise ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie ging ins Wasser, nahm Gift, öffnete sich die Pulsadern, versuchte, sich zu erhängen und plante, sich von einem Felsen in die Tiefe zu stürzen.

„Ich bin verloren ...Ich muß mich erhängen ... Satan ruft mich!“ schreit die besessene Germana. Und Monika, ihre besessene Freundin, hängt sich ein Tuch über den Kopf als Zeichen ihres verdunkelten Verstandes und ihrer Isolierung: „Macht mir die Tür auf“, fordert sie, „daß ich mich in den Fluß stürze!“

Blumhardt findet die besessene Gottliebin in ihrem Blut liegend, nachdem ein Selbstmordversuch mit einem Strick mißlang. Er berichtet, sie sei sehr oft zum Selbstmord versucht worden.

Anneliese Michel hatte Todesangst, verbunden mit der Überzeugung, sie sei verdammt: „Ich wußte keinen Grund, warum ich verdammt sein sollte. Aber ich hörte ständig in mir eine Stimme, die mir das einzureden versuchte.“ Ihre Depressionen - so erklärte sie - würden nicht nur sporadisch auftreten, sie seien zu einem Zustand geworden. „Ich wollte mich immer umbringen. Dortmals hatte ich oft höllische Angst, wahnsinnig zu werden vor Verzweiflung.“

Mohammed äußert seine Unsicherheit und Unruhe über die Erscheinungen immer wieder gegenüber seiner Frau Kadidscha. Der Biograph Ibn Ishaq überliefert einen Bericht von ihr: Ich sagte zu Mohammed: „Kannst du mich davon benachrichtigen, wenn dein Freund dir erscheint?“ Er sagte: „Ja.“ Als nun Gabriel ihm wieder erschien, benachrichtigte er mich davon. Ich sagte ihm: „Setze dich auf meinen linken Schenkel!“ Als er dies getan hatte, fragte ich ihn: „Siehst du ihn noch?“ Er sagte: „Ja.“ Da ließ ich ihn auf meinem rechten Schenkel sitzen und fragte ihn wieder, ob er ihn noch sehe. Und als er meine Frage wieder bejahte, ließ ich ihn auf meinem Schoß sitzen und fragte nochmals, ob er ihn sehe. Und als er wieder ja sagte, seufzte ich und warf meinen Schleier ab. Dann fragte ich wieder, ob er ihn noch sehe und er sagte: „Nein.“ Da sagte ich: „Freue dich, mein Vetter und sei festen Mutes. Bei Allah! Es ist ein Engel und kein Satan.“

Ibn Ishaq führte einen zweiten Zeugen an, der berichtet:

Ich habe dieselbe Tradition von meiner Mutter Fatimeh, der Tochter Husseins, im Namen Kadidschas gehört, nur hat nach dieser Tradition Kadidscha den Propheten unter ihr Hemd genommen, worauf Gabriel verschwand.47

Die heidnischen Araber stellten sich Satan als einen bösen Dschinn vor. Als solcher ist er ein Feind der Menschen, der zu fliehen ist: Und folgt nicht den (Fuß)stapfen des Satans. Er ist ja euer offener Feind und befiehlt euch nur Böses und Schändliches (Koran 2,169f).

Engel dagegen sind nach dem Koran von Allah aus Licht erschaffene Geister. Sie sind die „Diener Allahs“. Ihr Dienst besteht darin, Allah bei Tag und Nacht zu preisen, seinen Thron zu tragen und nach seinen Befehlen zu handeln.

Nach dem Test Kadidschas verschwindet „Gabriel“ erst, als Mohammed mit seiner Frau den Geschlechtsverkehr vollzieht. Deshalb - so folgern die beiden - muß er ein Engel sein.

Wer ist „Gabriel“?

Die Erscheinung am Hira hatte sich Mohammed als „Gabriel“ vorgestellt. Im Auftrag Allahs hatte er ihm den Koran überbracht und ihn gezwungen, als „Gesandter Allahs“ aus dem Koran zu rezitieren.

„Gabriel“ war derselbe Geist, der von Mohammeds Herzen Besitz ergriffen hatte, als dieser noch ein Kind war. Der Hadith überliefert:

Während der Prophet mit dem Knaben spielte, kam Gabriel zu ihm, legte ihn auf die Erde nieder, spaltete sein Herz, nahm einen Klumpen heraus und sagte zu Mohammed: „Das ist der Anteil des Satans an dir.“48

Am Hira senkt Gabriel den Koran in Mohammeds Herz: Ich erwachte von meinem Schlaf, und es war mir, als wäre in mein Herz eine Schrift eingeschrieben worden.

Mohammed sieht Gabriel auf einem Thron zwischen Himmel und Erde. Seine Stimme ist so eindringlich, daß Mohammed, von ihr betäubt, stehenbleibt und Gabriel verteidigt als einen, der starke Kräfte hat, der Macht besitzt. Allah bestätigt in seiner Koran-Offenbarung, daß Mohammed unter seinem und Gabriels Schutz steht:

Verbündet ihr euch wider den Propheten, so sind seine Schützer Allah und Gabriel (Koran 66,5).

Unter dem Schutz Gabriels

Gabriel kommt Mohammed in allen Nöten und Bedrängnissen zu Hilfe. Er warnt ihn, verhilft ihm zum Sieg in seinen Schlachten und übt Rache für ihn:

Gabriel kam einst zu Mohammed und sagte ihm: „Es setzt sich ein dunkelfarbiger Mann zu dir mit fliegenden Haaren, dunkelroten Wangen, roten Augen, die wie zwei kupferne Kessel aussehen. Sein Herz ist härter als das eines Esels. Er hinterbringt deine Worte den Heuchlern. Nimm dich in acht vor ihm.“49

Als die Stammesgenossen Mohammed durch Mord beseitigen wollen, warnt ihn Gabriel: „Bring diese Nacht nicht auf dem Bette zu, auf dem du gewöhnlich schläfst.“50

Gabriel kam zu Mohammed, als die Spötter, seine Gegner, den Tempel (die Kaaba) umkreisten. Mohammed erhob sich und stellte sich neben ihn. Als Alaswad vorüberkam, warf er (Gabriel) ihm ein grünes Blatt ins Gesicht, und er wurde blind. Dann kam Alaswad I. Abd Jaghuth. Da deutete er nach seinem Leibe hin. Er wurde wassersüchtig und starb an dieser Krankheit. Dann kam Alweilid vorüber, und Gabriel deutete nach der Spur einer alten Wunde an der Ferse, die er vor Jahren erhalten hatte ... Nun verschlimmerte sich das Übel, und er starb daran. Hierauf kam Alaass vorüber, und Gabriel deutete auf die Sohle seines Fußes. Bald nachher ritt er auf einem Esel nach Taif. Der Esel legte sich auf ein dorniges Gesträuch, es ging ein Dorn in die Fußsohle Alaass’s, und er starb daran. Endlich kam Alharith vorüber, und Gabriel deutete nach seinem Kopfe. Da fing er an zu eitern, bis er starb.51

In den Schlachten folgte Gabriel Mohammed als ein klares Licht, das das Licht der Planeten überstrahlt und feuert ihn an zu kämpfen:52

Gegen Mittag kam Gabriel zu Mohammed, das Haupt mit einem seidenen Turban umwunden, auf einem Maultiere, dessen Sattel mit einer seidenen Decke bedeckt war und sagte: „Hast du schon die Waffen niedergelegt?“ Mohammed antwortete: „Ja.“ Da sprach Gabriel: „Aber die Engel haben die Waffen noch nicht niedergelegt, und ich bin nur gekommen, um die Leute zum Krieg aufzufordern, denn Allah befiehlt Dir, gegen die Benu Kureiza (ein jüdischer Stamm) auszurücken, und ich gehe zu ihnen, um ihre Burgen zu erschüttern.“53

Vor der Schlacht von Badr flehte Mohammed seinen Herrn an, ihm den verheißenen Beistand zu verleihen. Er sagte unter anderem: „Allah, wenn diese Schar heute zugrundegeht, so wirst du nicht mehr angebetet ...“ Als Mohammed dann in der (Schutz-)Hütte war, zitterte er heftig. Dann kam er zu sich und sagte zu Abu Bekr: „Empfange frohe Botschaft! Allahs Beistand ist gekommen. Gabriel hat die Zügel des Pferdes ergriffen. Der Staub bedeckt schon seine Füße.“ Mohammed trat dann zu den Leuten hinaus, um sie anzuspornen. Er sagte: „Bei dem, in dessen Hand Mohammeds Seele ist, es wird heute niemand, der dem Feind entgegentritt und aus Liebe zu Allah im Krieg ausharrt, erschlagen, der nicht ins Paradies eingeht...“54

Eine Anzahl Juden kam zu Mohammed und sagte ihm: „Allah hat die Welt erschaffen. Wer aber hat ihn erschaffen?“ Mohammed geriet darüber in so heftigen Zorn, daß er ganz blaß wurde und aus Eifer für Allah sie am Kopf faßte. Da kam Gabriel und besänftigt ihn, indem er sagte: „Bezähme dich, Mohammed!“ Und brachte ihm die Antwort auf ihre Frage von Allah: „Sprich, Allah ist einzig. Allah ist stark. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden und nichts ist ihm gleich.“

Die Juden lassen nicht locker. Sie stellen weitere Fragen. Mohammed geriet dadurch in noch heftigeren Zorn und faßte sie wieder. Gabriel kehrte wieder und richtete dieselben Worte an ihn wie zum ersten Mal. Er bringt Mohammed die Antwort mit der Ergänzung: Niemand ist Allah ebenbürtig. Spuckt dreimal nach der linken Seite aus und nehmt eure Zuflucht zu Allah vor dem verruchten Satan.55

Daß Mohammed mit schwierigen theologischen Fragen zu verunsichern war, hatten auch die heidnischen Kureisch beobachtet. Sie gingen deshalb zu den jüdischen Rabbinern und ließen sich beraten:

Sie gingen dann zu Mohammed und legten ihm die drei Fragen vor. Mohammed antwortete mit Bestimmtheit: „Ich werde euch morgen die Antwort geben!“ Er blieb aber fünfzehn Nächte, ohne daß ihm darüber eine Offenbarung zukam. Die Mekkaner versammelten sich und sagten: „Mohammed hat uns auf den folgenden Tag eine Antwort versprochen, und nun sind fünfzehn Nächte vorüber, ohne daß er über unsere Fragen sich ausspricht!“ Mohammed selbst war sehr betrübt über das Ausbleiben der Offenbarung und über die Reden der Mekkaner gegen ihn. Endlich sandte ihm Allah Gabriel mit der Sura der Höhle, in welcher er zurechtgewiesen wird über seinen Kummer.

Mohammed sagte dann zu Gabriel: „Du bist lange ausgeblieben, so daß ich Schlimmes befürchtete.“ Gabriel antwortete: „Wir können nur auf Allahs, deines Herrn, Befehl zu dir herabkommen. Er hat zu gebieten über das, was in unseren Händen, was hinter uns und was dazwischen ist.“ Und Gabriel bringt Mohammed die Antwort auf die Fragen der Juden.56

Ist „Gabriel“ Beelzebul?

Dämonen nennen ihre Namen nur ungern. In der Regel müssen sie vom Exorzisten dazu gezwungen werden. Im Namen JESU befiehlt ein Exorzist den Dämonen, die einen Besessenen körperlich in Besitz genommen haben, ihre Anzahl und Namen zu nennen, um sie gezielt austreiben zu können.

„Wie heißt du?“ fragte auch JESUS den Dämon in dem Besessenen von Gerasa. „Legion ist mein Name, denn wir sind viele“, ist die Antwort.

Jede Besessenheit ist von GOTT zugelassen und kann in der Kraft des Namens JESU geheilt werden. Jeder Fall hat eine besondere von GOTT bestimmte Bedeutung. In jedem Besessenen spielen die Dämonen eine bestimmte Rolle, die sie mit ihrem Namen andeuten. Die Legion ist eine römische Heereseinheit. Der Dämon will mit dem Namen „Legion“ sagen, daß er der Oberbefehlshaber vieler anderer Dämonen ist.

Aus Magda sprach ein Dämon namens Kain. Magda war von ihrer Großmutter mit der Formel verflucht worden: „Verrecken und krepieren sollst du, Ruhe und Frieden darfst du nicht finden.“ Kain irrte ruhelos in der Welt umher, nachdem er seinen Bruder Abel erschlagen hatte. Der Dämon Kain hatte die Aufgabe, Magda ruhelos umherzutreiben, damit ihre Besessenheit nicht entdeckt würde.

Ein anderer Dämon Magdas nannte sich Beelzebul. Er gab vor, nach Luzifer der höchste der gefallenen Engel und besonders an der Herrschaft der Dämonen in der Welt interessiert zu sein. Aus Magda sagte er zu dem Exorzisten A. Rodewyk: „Was du in Magda siehst, ist Symbol der Zeit. Die Teufel, die dir in ihr begegnen, beherrschen mit ihrem Geist das Zeitgeschehen, jeder in seiner Weise.“57

Immer tritt Beelzebul als Beauftragter Luzifers auf und wird von ihm kommandiert. Luzifer ist der Herr, vor dem Beelzebul zittert. Im 17. Jahrhundert erschien er einem Besessenen in der Gestalt eines jungen Mannes. Er erklärte, Luzifer habe ihn dazu bestimmt, den Besessenen von Geburt an in Besitz zu nehmen. Er blieb 32 Jahre lang unentdeckt.58

Gegenüber Rodewyk erklärte er: „Ich sollte einst den Menschen die Menschwerdung (JESU) verkünden, aber das wollte ich nicht!“

Dämonen spielen die Rolle desjenigen, dessen Namen sie sich zulegen. Ihr Name ist Inhalt ihrer Offenbarung.

Nach dem Sturz Beelzebuls übernahm der Erzengel Gabriel die Aufgabe als Engel der Menschwerdung. Er wurde als Bote GOTTES zu Maria gesandt, trat bei ihr ein und sprach: „Fürchte dich nicht, Maria. Denn du hast Gnade bei GOTT gefunden. Siehe, du sollst empfangen und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen JESUS geben“ (LK 1,27).

Ist der Dämon „Gabriel“, der im 7. Jahrhundert in Mekka als Bote Luzifers erscheint, Beelzebul, der gefallene Engel der Menschwerdung?

Wer ist Allah?

„Dämonen sind nicht alle gleich“, sagt Luzifer aus Magda. Er meint damit, daß sie sich an Begabung und Macht unterscheiden. Wie sie vor ihrem Abfall von GOTT in der Engel-Hierarchie ihren Platz hatten, so stehen sie auch als böse Engel in der dämonischen Hierarchie.

Luzifer war der höchste Engel. Er ist der Herr geblieben, der Anführer der Dämonen. Luzifer ist Satan. In den Besessenen zeichnet er sich aus durch seine fürstliche Haltung.

Die Alt-Araber beteten ihn an unter dem Namen „Allah“ - „der Herr der Götter“. In seinen Offenbarungen an Mohammed legt er sich 99 Ehrentitel zu, die 99 „schönsten“ Namen, unter denen er sein Wesen und seine Eigenschaften verrät:

AI Malik - der absolute Herrscher, der in seinem Reich tut, was ihm gefällt.

AI Mumin - der, der seine Offenbarungen selber bestätigt: „Es gibt keinen Gott außer mir.“

AI Kabir - der Große.

AI Hamid - der Gepriesene.

AI Gabbar - der Zwingende, der alle Geschöpfe zwingt, seinen Willen zu tun.

Er nennt sich „Herr der Welt“, „Herr des Thrones und der Macht“, „Herr des Lichtes und der Leitung“, „Der Allmächtige“. Schon vor der Welterschaffung hatte sich Luzifer, der Oberste der Engel, in maßlosem Stolz als „Herr des Thrones“ gegen GOTT erhoben: Ich ersteige den Himmel, dort stelle ich meinen Thron auf über den Sternen Gottes ... Ich steige weit über die Wolken hinauf, um dem Höchsten gleich zu sein (ls.14,13f).

„Luzifer“ war der „Licht-Träger“. Er sollte das Licht GOTTES zu den Menschen tragen. Luzifer wurde Satan.

Aus den Besessenen sprechen die Dämonen von Luzifer als „dem Allmächtigen, der über den Dingen steht“. Und Gabriel nennt ihn seinen „Herrn“, dem er gehorchen muß.

Allah ist Allah

Der Allah Mohammeds ist der Allah seiner heidnischen Vorfahren. Er ist der Herr der Götter Arabiens, dessen Name schon im 2. Jahrhundert nach CHR. schriftlich bezeugt ist.

Nachdem Mohammed Mekka militärisch erobert und alle Götzenbilder zerstört hat, wird er mit feierlichem Nachdruck von Dhimman, dem Abgeordneten eines arabischen Stammes gefragt:

„Ich beschwöre dich bei Allah, bei deinem Gott und dem deiner Vorfahren und deiner Nachfolger: Hat dich Allah als Gesandter zu uns geschickt?“ - „Bei Allah, ja!“ - „Ich beschwöre dich bei Allah, deinem Gott, dem Gott deiner Vorfahren und deiner Nachfolger: Hat dir Allah befohlen, uns zu ermahnen, ihn allein anzubeten, ihm keine Genossen zur Seite zu setzen und die Götter abzuschaffen, die unsere Vorfahren neben ihm angebetet haben?“ - „Bei Allah, ja!“ antwortet Mohammed.59  

Die ersten Muslime wurden von den Mekkanern bedrängt und verfolgt. Deshalb wanderten 83 von ihnen nach Abessinien aus, wo ihnen der christliche König, der Nadjaschi, Asyl gewährte. Weil sie den Verdacht hatten, daß er von den Muslimen getäuscht worden war, die den Islam diplomatisch als Glauben an den einen Gott vorgestellt und dabei verschwiegen hatten, daß sie die Göttlichkeit Jesu leugnen, schicken die Mekkaner zwei Boten nach Abessinien, um den König über das wahre Wesen des Islam aufzuklären.

Zur Rede gestellt, verteidigt Djafar, der Sohn Abu Talibs, den Islam, indem er erklärt: „O König, wir waren in Unwissenheit, beteten Götzen an ... bis uns Allah einen Gesandten aus unserer Mitte schickte. Er forderte uns auf, Allah allein anzubeten und uns abzuwenden von Steinen und anderen Götzen, die wir und unsere Väter außer Allah noch angebetet hatten.“

Bei der Unterzeichnung des Friedensvertrages vom Jahre 628 zwischen Mohammed und den Kureisch einigten sich beide Parteien auf die einleitende Formel: „In deinem Namen, o Allah“, weil sowohl Mohammed als auch die heidnischen Kureisch Allah als ihren Herrn verehrten.60

Auch nachdem Mohammed alle Götzenbilder aus der Kaaba entfernen und alle Götzenstatuen hatte zerschlagen lassen, wallfahrteten die Araber weiter zur Kaaba, weil sie das Haus ihres Allah geblieben war.

„Ich bin verdammt“, schrie Luzifer aus Anneliese Michel, „weil ich GOTT nicht dienen wollte! Ich wollte selber herrschen!“

„Sein Hauptkampf geht gegen den Nazarener“, erklärt Beelzebul aus Magda.

Luzifer will herrschen. Er bleibt auch nach dem Sündenfall in seiner Führungsposition. Er gibt Befehle, weist den Dämonen Aufgaben zu, schickt sie als seine Boten zu den Menschen. Im 7. Jahrhundert sandte er „Gabriel“ zu Mohammed, um mit ihm das Reich Satans in der Welt zu stärken und das Reich GOTTES in seiner Ausbreitung zu behindern.

Im Jahre 1664 erscheint Allah einem 14jährigen Mädchen in Venedig und offenbart sich als „Oberster der Götter“. Wenn es ihm gefallen wolle, dann müsse es glauben, daß es keinen anderen Gott gäbe als ihn und es dürfe nicht länger an die Dogmen des Christentums glauben.61

Im Jahre 1995 bekennt ein Dämon in Deutschland aus einer besessenen Sozialarbeiterin, die mit türkischen Muslimen zusammengearbeitet hatte, daß Allah Satan sei. (Schreiben des evangelischen Exorzisten im Besitz der Autorin).

Gegenüber Rodewyk erklärt Luzifer aus der besessenen Magda: „In allen Fällen, die weitergreifen als auf das persönliche Leben desjenigen, um den es sich handelt, werde ich die Türen öffnen und schließen.“

Mohammed unterwirft sich

Nachdem Mohammeds Eitelkeit über seine Angst gesiegt hatte und er unter dem Einfluß seiner Frau Kadidscha bereit war, die Sendung Allahs anzunehmen und als sein „Gesandter“ den Koran, die Buch-Offenbarung, vorzutragen, häufen sich die Erscheinungen Gabriels. Sie überkommen Mohammed, wo immer er sich befindet. Alle sind mit den bei einer Besessenheit charakteristischen körperlichen Zuständen verbunden:

Da Mohammed eines Tages wieder eine Offenbarung empfing, sah ich, wie ihm der Schweiß von der Stirn rann, obwohl es ein sehr kalter Tag war. Mohammed hatte während der Offenbarung körperliche Schmerzen zu erleiden. Er pflegte dann, die Lippen zu bewegen.

Wenn er eine Offenbarung empfing, empfand er Schmerzen und sein Gesicht verfärbte sich. Es wird auch erzählt, daß er durch eine geheimnisvolle Macht zu Boden geworfen wurde und eine Zeitlang wie ein Betrunkener dalag.62

Aisha, die Lieblingsfrau Mohammeds, überliefert einen Anfall, der sich einstellte, nachdem sie verdächtigt worden war, ihren Mann hintergangen zu haben:

Mohammed war noch nicht aufgestanden, als ihn - wie gewöhnlich - eine Ohnmacht überfiel. Er wurde in sein Gewand gehüllt, und man legte ein Lederkissen unter sein Haupt. (Die arabischen Wahrsager pflegten sich bei ihren Visionen zu verhüllen). Endlich kam Mohammed zu sich. Er setzte sich aufrecht und der Schweiß rann wie Perlen von ihm herab. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und sagte: „Empfange frohe Botschaft, Aisha! Allah hat deine Unschuld geoffenbart.“63

Schweißausbrüche, Zu-Boden-Stürzen, Bewußtlosigkeit, Schmerzen und veränderter Gesichtsausdruck sind charakteristische Merkmale einer Besessenheit:

Blumhardt berichtet, daß die besessene Gottliebin bei ihren Anfällen bewußtlos zu Boden fiel. Einmal meldete ihm ein Bote, daß sie in einer tiefen Ohnmacht liege und dem Tode nahe sei. Ich eilte hin und fand sie ganz starr auf dem Bett liegend und zitternd ...64

Rodewyk, der 1000 Besessenheitsfälle dokumentiert hat, beobachtete, daß jeder Dämon dem Besessenen während eines Anfalls einen bestimmten Gesichtsausdruck aufprägt und die Ausschaltung von Verstand und Wille die Grundmerkmale eines Besessenheitsanfalls sind.

Über Anneliese Michel berichten Augenzeugen, daß sie während ihrer Anfälle „eiskalt, aber naßgeschwitzt“ war oder ihr Körper vor Hitze brannte. Wenn dann ein Gipfelpunkt erreicht war, zitterte sie und zuckte, um dann in der nicht mehr zu steigernden Erregung völlig zu erstarren.65

Anneliese wurde von den Dämonen „zu Boden gestoßen“, auf dem sie dann bewußtlos liegenblieb. Sie brach in so starken Schweiß aus, daß innerhalb kurzer Zeit ihre Kleidung völlig durchnäßt war.

Ein Zeitgenosse befragte Mohammed zu seinen Visionen: „Prophet Allahs, wie ist das, wenn du eine Offenbarung erhältst?“ Mohammed antwortete: „Ich höre ein Getöse, und bei diesem Getöse werde ich vom Schlag getroffen. Niemals kommt die Offenbarung zu mir, ohne daß ich glaube, meine Seele würde von mir genommen ... Die Offenbarung kommt in zweierlei Weise zu mir: Gabriel besucht mich und teilt sie mir mit, wie ein Mann zum anderen redet, aber was er redet, verschwindet mir dann. Oder er kommt zu mir mit einem Getöse wie von einer Glocke, so daß mein Herz verwirrt wird. Was mir so offenbart wird, verschwindet mir nicht.“66

Wahrnehmungen während eines Besessenheitsanfalls verfallen entweder der Amnesie, d.h. der Besessene erinnert sich nicht, oder sie werden bei vollem Bewußtsein erlebt. Anfälle verlaufen als tiefe Krisen oder als flache, aus denen die Besessenen schnell wieder zu sich kommen. Anstelle eines Anfalls werden auch einfache Benommenheitszustände beobachtet.

In einzelnen Fällen überkommen die Besessenen während eines Anfalls Ekstasen, die sich in verklärten Gesichtern und strahlenden Augen zeigen. Von Mohammed ist überliefert, daß er ein Gesicht hatte wie ein Stück Mond. Wir haben das oft an ihm bemerkt.67

Bei den Ekstasen ziehen die Dämonen die Aufmerksamkeit eines Menschen so stark an sich, daß der Körper in einen todesähnlichen Zustand gerät, die Lebensfunktionen auf ein Mindestmaß sinken, die Lebenswärme schwindet und die Glieder erstarren.

Das Erlebnis kann so heftig sein, als würde die Seele vom Leib getrennt, während ihr außernatürliche Erfahrungen vermittelt werden.

Mohammed tötet

Rukana, einer der stärksten Männer unter den Kureischiten, war eines Tages allein mit Mohammed in einer Schlucht Mekkas. Mohammed sagte ihm: „Fürchtest du Allah nicht, Rukana, und folgst du meinem Rufe nicht?“ Er antwortete: „ Wüßte ich, daß du wahr sprichst, so würde ich dir folgen.“ Mohammed sagte: „Wirst du, wenn ich dich zu Boden werfe, glauben, daß ich wahr spreche?“ - „Ja.“ - „So steh auf, und laß uns ringen!“

Rukana stand auf, um mit Mohammed zu ringen. Aber Mohammed versetzte ihm einen Schlag, daß er alsbald ohnmächtig auf die Erde fiel. Er wollte dann den Kampf wiederholen, aber Mohammed warf ihn wieder zu Boden. Da sagte Rakana: „Bei Allah! Das ist doch wunderbar. Wie kannst du mich zu Boden werfen?“ Mohammed erwiderte: „Wenn du Allah fürchtest und meinen Glauben annehmen willst, so werde ich dir noch ein größeres Wunder zeigen.“ - „Und welches?“ - „Ich werde den Baum, den du dort siehst, herrufen, und er wird kommen.“ Auf Verlangen Rukanas rief Mohammed ihm zu, und er kam und blieb vor ihm stehen, bis er ihn wieder hieß, an seine Stelle zurückzugehen. Was er dann auch tat. Rukana kehrte dann zu seinen Leuten zurück und sagte: „O ihr Söhne Abd Menafs, ihr könnt mit eurem Freunde alle Bewohner der Erde verzaubern. Denn bei Allah, ich habe nie einen größeren Zauberer gesehen.“ Er erzählte ihnen dann, was Mohammed getan, und was er selbst gesehen hatte.68

Ungewöhnliche Körperkraft gehört zu den klassischen Merkmalen einer Besessenheit. Der Evangelist Markus berichtet über den Besessenen aus dem Gebiet Gerasa: Er hauste in den Höhlen, und niemand vermochte ihn bisher festzunehmen, auch nicht mit Ketten, denn so oft man ihn in Fußschellen und Ketten gelegt, hatte er die Fesseln gesprengt und die Ketten zerrieben, und niemand konnte ihn bändigen (Mk 5,3f).

Die Apostelgeschichte überliefert, daß sich ein Besessener auf sieben Brüder stürzte, sie alle überwältigte und dermaßen seine Kraft an ihnen ausließ, daß sie ohne Kleider und übel zugerichtet aus jenem Hause flohen (Apg 19,17).

Mohammed versuchte nicht nur friedlich, seine Sendung durch außergewöhnliche Körperkraft unter Beweis zu stellen: Seine Anhänger rühmten: „Kein Kamel hat auf seinem Sattel einen Menschen getragen, der seinen Feinden gefährlicher wäre als Mohammed, keinen, der besser treffe mit der Klinge seines scharfen indischen Schwertes.“69

Mohammed gab seiner Tochter Fatima sein Schwert und sagte ihr: „Wasche das Blut ab, meine Tochter! Bei Allah, es hat sich mir heute bewährt.“

Mohammeds Schwert hieß Dsu-I-Fakar und wurde im Schlachtruf mit Namen genannt, um die Kämpfenden anzufeuern: „Es gibt kein Schwert wie Dsu-I-Fakar!“70

„So Allah will, werde ich dich erschlagen“, bedrohte Mohammed einen Gegner. Als er nahe kam, ergriff Mohammed die Lanze des Harith und schwang sie in einer Weise, daß wir davonflogen, wie die giftigen Fliegen vom Rücken eines Kamels, wenn es sich schüttelt. Er ging dann auf ihn zu und versetzte ihm einen Schlag auf den Nacken. Der Feind Allahs starb71

Nicht nur im Kampf übt Mohammed Gewalt aus:

Ein Mann schaute in ein Zimmer des Propheten, worauf dieser aufstand und sich mit einem spitzen Gegenstand zu ihm begab und versuchte, ihm damit (ein Auge) auszustechen.

Mohammed legte fest:

Wenn jemand in deine Wohnung guckt ohne Erlaubnis und du auf ihn einen Stein wirfst und damit sein Auge ausschlägst, machst du dich deswegen nicht strafbar.72

Nachdem Mohammed den Muslimen verboten hatte, freundschaftliche Kontakte zu Juden und Christen zu pflegen, mit denen sie bisher in gut-nachbarschaftlichen Verhältnissen gelebt hatten, befahl er, den Juden Kaab zu ermorden, weil er „Liebesverhältnisse“ mit muslimischen Frauen angeknüpft hatte.

„Wer schafft mir Ruhe vor dem Sohne Alaschrafs?“ fordert Mohammed. Ein Bruder der Benu Abd Alaschhal antwortete: „Ich, Gesandter Allahs, ich will ihn erschlagen.“ Mohammed erwiderte: „Tue es, wenn du kannst!“

Um des Juden habhaft zu werden, überlegte sich der Mörder eine List und fragte Mohammed: „Wir müssen durchaus manches Unwahre sagen.“ - „Sagt, was euch gut dünkt, es ist euch erlaubt“, erwiderte Mohammed. Und Kaab stirbt durch den Dolch. 73

Mohammed hatte erfahren, daß einige seiner Gegner im Hause des Juden Suweilim versammelt waren. Er schickte daher Talha mit einer Anzahl seiner Gefährten und befahl ihm, das Haus Suweilims über ihnen zu verbrennen. Talha vollzog diesen Befehl.74

Als Mohammed den jüdischen Stamm der Benu Kureiza besiegt hatte, gab er den Befehl, alle Männer zu enthaupten. Die Chasradjiten vollzogen „mit Freude“ diesen Befehl.

Mohammed übergab dann die letzten zwölf Juden den Ausiten, um auch diese am Mord zu beteiligen und befahl, daß je zwei einen Juden hinrichten sollten. Der eine sollte auf ihn einhauen und der andere ihn vollends töten.75

Schließlich gab Mohammed den Befehl: „Erschlaget jeden Juden, der in eure Hand fällt.“

Ein Jude hatte mit einer verheirateten Jüdin ein Liebesverhältnis.

Mohammed ließ die beiden Juden an dem Tore seiner Moschee steinigen. Als der Mann von den Steinen getroffen wurde, neigte er sich über seine Geliebte und schützte sie, so daß sie zusammen getötet wurden. Und es war Allahs Werk, der seinen Gesandten den Ehebruch ergründen ließ ... Mohammed sagte: „Ich habe zuerst wieder Allahs Befehl und seine Schrift ins Leben gerufen und danach gehandelt.“76

Drei Männer, die Aisha verdächtigt hatten, ließ Mohammed geißeln. Ein Kamelhirte Mohammeds war überfallen und getötet worden. Mohammed ließ den Männern Hände und Füße abschneiden und ihre Augen blenden.

Ein Mann trat vom Islam zum Judentum über. Der Muslim Muad verfolgte ihn mit dem Todesurteil Mohammeds: „Ich werde mich nicht hinsetzen, bis ich ihn umgebracht habe; dies ist das Rechtsurteil des Gesandten Allahs.“77

Wer vom Islam abfällt, schwächt die islamische Gemeinde, die Umma. Er verläßt Allah, dem er sich als Eigentum übergeben hat. Deshalb muß er gesucht, überwacht, verfolgt, gefoltert und getötet werden: Wer seine Religion verläßt, den sollt ihr töten!78 Die Blutrache ist Pflicht, denn in der Vergeltung liegt für euch Leben (Koran 2,179).

Wenn jemand getötet wird, so haben dessen Angehörigen die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Wenn sie wollen, das Blut seines Mörders, und wenn sie wollen, sein Blutgeld.79

Wissen um Verborgenes

„Bei Allah, ich habe ein wahres Gesicht gehabt“, erzählt Mohammed. „Ich habe gesehen, wie mir angehörende Stiere geschlachtet worden sind. Das bedeutet, daß manche meiner Gefährten erschlagen werden. Die Scharte an der Schneide meines Schwertes bedeutet den Tod eines meiner Verwandten.“80

Während der Belagerung der Stadt Taif sagte Mohammed zu Abu Bekr: „Ich habe ein Gesicht gehabt, in welchem mir eine Schüssel mit Rahm gereicht wurde, welche ein Hahn durchpickte, so daß alles ausgegossen wurde.“ Mohammed ließ deshalb den Befehl zum Rückzug geben.

Mohammed wußte um geheime und verborgene Dinge. Sie wurden ihm in Symbol-Träumen, die er selber zu deuten verstand, und in Visionen mitgeteilt:

Ein Vater wollte seine Tochter aus der Gefangenschaft loskaufen. Er kam mit dem Lösegeld, und als er in Aktik war, warf er einen Blick auf die Kamele, die er mitgebracht hatte. Und da ihm zwei derselben am Herzen lagen, verbarg er sie in einer der Schluchten von Aktik. Dann ging er zu Mohammed und sagte ihm: „Ihr habt meine Tochter gefangengenommen. Hier ist das Lösegeld.“ Da sagte Mohammed: „Und wo sind die zwei Kamele, die du in der Schlucht von Aktik verborgen hast?“ Alharith rief hierauf: „Ich bekenne, daß es keinen Gott gibt außer Allah und daß du, Mohammed, sein Gesandter bist. Denn, bei Allah, außer Allah konnte dies niemand wissen!“ Mit Alharith bekehrten sich zwei seiner Söhne und manche von seinem Stamm.81

Eine Frau setzte Mohammed vergiftetes Fleisch vor. Als sie es vor Mohammed hingestellt hatte, griff er nach dem Bug (Keule) und kostete einen Bissen davon, schluckte ihn aber nicht. Mohammed warf ihn wieder aus und sagte: „Dieser Knochen sagt mir, er sei vergiftet.“82

Als Mohammed den Beschluß gefaßt hatte, Mekka zu erobern, schickte ein Kureischite eine Botin mit einer Warnung an die Mekkaner. Die Frau schob den Brief in ihre Haare und flocht ihre Zöpfe darum und reiste ab. Mohammed wurde aber vom Himmel von dieser Tat unterrichtet. Er sandte daher Ali und Zubeir ab, die der Botin den Brief abnahmen.83

Mohammed sagte die Eroberung der Stadt Djorasch aus der Ferne auf den Tag und die Stunde genau voraus. Er machte den Tod gefallener Muslime bekannt, bevor er von Boten bestätigt wurde.

Beim Wissen der Besessenen um Geheimes und Verborgenes handelt es sich um ein Wissen, das der normale Mensch rein natürlich nicht haben kann. Diese Fähigkeit gehört zu den Symptomen einer Besessenheit und ist in Tausenden von Fällen dokumentiert.

Das Evangelium nennt mehrere Beispiele:

Auch die von unreinen Geistern Besessenen warfen sich, wenn sie Ihn erblickten, vor Ihm nieder und schrien: „Du bist der Sohn GOTTES!“ Er aber schärfte ihnen nachdrücklich ein, sie dürften Ihn nicht bekanntmachen (Mk 3,11).

Im Beispiel der Apostelgeschichte wird eigens betont, daß das besessene Mädchen einen Wahrsagegeist hatte und durch ihre Wahrsagekunst ihrer Herrschaft großen Gewinn einbrachte.

Über Magda sagt Rodewyk: Das Hellsehen war bei Magda eine tägliche, spontane Erscheinung, die das Zusammenarbeiten mit ihr in dem Sinne unangenehm machte, daß man ihr nicht leicht etwas verbergen konnte.84

In einem offiziellen Gutachten über Magda stellt Dr. Klei fest: Bei Magda fiel die mühelose, ohne besondere Konzentration erfolgte Wiedergabe von in der Ferne Geschautem auf.

Blumhardt berichtet, daß die Gottliebin 36 Städtebrände des Jahres 1842 aufzählte, die den Einwirkungen von Dämonen zuzuschreiben waren. Sie beschrieb am 8. Februar 1843 das schwere Erdbeben in Westindien in vielen Einzelheiten.

Germana begleitete mental die Reise eines Missionars von Afrika nach Rom und konnte seine Wohnung in allen Einzelheiten beschreiben. Sie wußte, was an entfernt liegenden Orten geschah.

Theobald aus lllfurt verkündete den Absturz eines Maurers von einem entfernt liegenden Gerüst und seinen Tod durch Genickbruch.

Aus vielen gut dokumentierten Fällen ist bekannt, daß Besessene den Inhalt verschlossener Briefe und gut verpackte Gegenstände erkennen. Was dem normalen Menschen verborgen ist, wird den Besessenen von Dämonen offenbart.


 

Das besessene Kamel

Einmal empfing Mohammed eine Offenbarung, während er auf seinem Kamel ritt; das Tier schrie dabei und spreizte die Vorderbeine so weit auseinander, daß es schien, sie müßten brechen, einmal kniete es nieder, dann stand es wieder auf und stand mit steifen Beinen, bis das schwere Gewicht der Offenbarung vom Propheten wieder weg war, und der Schweiß tropfte von der Stirn Mohammeds.85

Daß Tiere von Dämonen besessen sein können, ist biblisch belegt:

Aus dem Besessenen von Gerasa bat der Dämon mit dem Namen „Legion“ JESUS flehentlich, Er möge sie nicht aus der Gegend fortjagen. Nun war dort am Berg eine große Schweineherde auf der Weide, und die Geister baten Ihn: „Schicke uns in die Schweine, laß uns in diese einfahren!“ Er gestattete es ihnen. Da fuhren die ausfahrenden unreinen Geister in die Schweine ... (MK 5,10f).

Aus dem 15. Jahrhundert ist das Beispiel eines besessenen Esels bekannt:

Als Zeichen, daß er aus einer Besessenen ausfahren würde, gab der Dämon an: „Ich werde die Füße des Esels, der jetzt den Berg herabkommt, so fest an den Boden heften, daß niemand ihn losmachen kann, außer er läßt die Hufeisen zurück.“ Und so geschah es.86

Außergewöhnliche Schwere des Körpers, Steifwerden und Starre der Gliedmaßen gehören zu den klassischen Symptomen einer Besessenheit.

Abu Djahl, ein Gegner Mohammeds, war einem Händler die Bezahlung eines Kamels schuldig geblieben. Mohammed klopfte an die Tür Abu Djahls und bat ihn, herauszukommen. Als Abu Djahl blaß, ohne Lebenszeichen im Gesicht, herauskam, sagte ihm Mohammed: „Gib diesem Mann, was ihm gebührt!“ Er sagte: „Gut, bleibe, ich gebe es ihm sogleich.“ Er ging ins Haus, brachte das Geld, das er ihm schuldig war, heraus und überreichte es ihm ... Bald nachher kam Abu Djahl in den Tempel. Seine Freunde sagten: „Wehe dir! Was hast du? Bei Allah, so was, wie du eben getan hast, ist uns nie vorgekommen.“ Er erwiderte: „Wehe euch! Bei Allah, Mohammed hatte kaum an meine Tür geklopft und ich hatte kaum seine Stimme vernommen, so war ich schon von Schrecken erfüllt, und als ich zu ihm heraustrat, sah ich zu seinen Häupten ein Kamel mit einem Kopf, einem Halse und mit Zähnen, wie ich sie nie an einem Kamel gesehen hatte. Hätte ich nicht gehorcht, so wäre ich von ihm aufgefressen worden.“87

Bei dem Versuch, Mohammed mit einem Stein zu erschlagen, erlebt Abu Djahl die tierische Schreckgestalt ein zweites Mal: Abu Djahl nahm einen Stein, setzte sich nieder und wartete auf den Propheten. Dieser kam und betete, während die Kureisch in ihrer Versammlung saßen und warteten, was Abu Djahl tun würde.

Als Mohammed sich im Gebet niederbeugte, nahm Abu Djahl den Stein und ging auf den Propheten zu. Als er aber in seine Nähe kam, machte er fluchtartig kehrt. Sein Gesicht hatte die Farbe verloren und war erfüllt von Entsetzen. Seine Hände hatten sich verkrampft, und der Stein war ihm entfallen. „Abu Djahl, was hast du?“ riefen die Kureisch. „Ich ging auf ihn zu, doch als ich in seine Nähe kam“, so erwiderte Abu Djahl, „trat mir ein Kamelhengst entgegen mit einem Kopf, einem Nacken und Zähnen, wie ich sie noch nie an einem Hengst gesehen hatte. Er wollte mich fressen.“ Später soll der Prophet erklärt haben, es sei Gabriel gewesen, und er hätte Abu Djahl gepackt, wenn er noch näher gekommen wäre.88

Dämonen können in vielerlei Gestalt erscheinen, je nach Zweck und Ziel ihres Auftretens. Dabei passen sie sich dem Erfahrungshorizont und Fassungsvermögen der Menschen an. Im Paradies spricht Satan in der Gestalt einer Schlange zu Eva. In Schlangengestalt quält er Besessene, so Magda in nächtlicher Umklammerung, deren Spuren für alle sichtbar zurückbleiben: Streifen auf der Haut und der Biß von Giftzähnen.

Die Geschichte des Exorzismus dokumentiert Dämonen-Erscheinungen unter der Gestalt von Wölfen, Bären, Löwen, Leoparden und Stieren. Aus dem Jahre 385 wird berichtet, daß Dämonen aus Besessenen wie Wölfe heulten und Hunden gleich bellten, wie Löwen brüllten, nach Schlangenart zischten und wie Stiere Laute von sich gaben.89

In der Umgebung von Anneliese Michel erschienen Fliegenschwärme und schattenhafte kleine Tiere.

Helfer, Ärzte und Exorzisten wurden von Dämonen in Tiergestalt erschreckt, tätlich angegriffen und oft schwer verwundet. In der Gestalt von Tieren halfen Dämonen den Muslimen im „heiligen Krieg“, um die Irrlehre des Islam auszubreiten.

Abu Ishak berichtet: Ich habe vor der Flucht des Feindes während des Kampfes etwas wie eine schwarze Hülle gesehen, die sich vom Himmel herab zwischen uns und dem Feind niederließ. Dann sah ich schwarze Ameisen im ganzen Tal umherliegen und zweifelte nicht, daß es Engel waren, die alsbald die Flucht des Feindes zur Folge hatten.90

Unter dem Schutz Allahs

Als Mohammed nach Medina auswanderte, setzten die Kureisch einen Preis von hundert Kamelen für den aus, der ihn zurückbringen würde. Suraka hatte in Erfahrung gebracht, welchen Weg Mohammed genommen hatte. Er befragte das Pfeil-Orakel, und obwohl es seine Erfolglosigkeit voraussagt, verfolgt er Mohammed mit seinem Pferd. Es wirft ihn dreimal ab. Suraka erzählt:

Demohngeachtet blieb ich dabei, Mohammed nachzusetzen. Als ich ihn endlich erblickte, stolperte mein Pferd wieder und streckte die Vorderfüße auf den Boden hin, so daß ich herunterfiel. Dann zog es die Füße wieder zurück, und es folgte ihnen ein Rauch, wie nach einem Donnerschlag. Als ich dies sah, wurde mir klar, daß ich ihn nicht erreichen werde. 91

Ein Jude wollte Mohammed vom Dach eines Hauses aus mit einem Stein erschlagen. Mohammed wurde aber vom Himmel von diesem Vorhaben in Kenntnis gesetzt und er kehrte alsbald nach Medina zurück.

Ich dachte, ich werde heute an Mohammed Rache nehmen, berichtet Scheiba, dessen Vater in einer Schlacht getötet worden war. Heute werde ich Mohammed erschlagen. Ich ging dann um Mohammed herum, um ihn zu töten. Da kam etwas über mich, das mir das Herz umhüllte, so daß ich es nicht vermochte. Und ich erkannte, daß ich keine Gewalt über ihn hatte.92

Alle Schlachten Mohammeds standen unter dem Schutz Allahs: Allah sandte die ihm entstammende, innere Ruhe auf seinen Gesandten und die Gläubigen nieder und sandte Soldaten, die ihr nicht sähet, und strafte die Ungläubigen (Koran 9,26).

Dämonische Wunder

Daß Mohammed Wunder gewirkt hat, wird von den islamischen Gelehrten, als geschichtlich verbürgt, verteidigt.

Das Wunder von der Spaltung des Mondes wurde in den Koran aufgenommen: Nach der Überlieferung teilte sich der Mond so, daß der eine Teil stehenblieb, während der andere sich weiterbewegte. Ibn Mussud, ein Zeitgenosse Mohammeds, berichtet, daß er den Berg Hira zwischen den beiden geteilten Hälften sah. Dieses Ereignis steht nach muslimischer Auffassung unzweifelhaft fest, da es dafür viele Augenzeugen gibt (Koran 54,1).

Eines Tages nahm der Prophet Kieselsteine in die Hand; da begannen sie Allah zu loben und riefen: „Allah sei gepriesen!“ Die Anwesenden hörten diesen Lobpreis. Dann schüttete der Prophet die Steine nacheinander in die Hand des Abu Bekr, Omar und Othman und in die Hände aller Anwesenden, aber in ihren Händen blieben sie stumm.93

Ibn Ishaq überliefert den Bericht einer Zeitgenossin Mohammeds:

Meine Mutter rief mich und legte mir eine Hand voll Datteln in mein Gewand und sagte: „Geh und bringe deinem Vater und deinem Oheim dieses Frühstück!“ Ich nahm die Datteln und ging weg.

Als ich, meinen Vater und meinen Oheim suchend, an Mohammed vorüberkam, rief er mir zu und fragte mich, was ich trage.

Ich antwortete: „Es sind Datteln, mit denen mich meine Mutter zu meinem Vater und meinem Oheim schickt.“ Da sagte er: „Gib sie her!“ Ich leerte sie in die Hände Mohammeds, und sie wurden nicht ganz voll davon.

Er ließ dann ein Tuch ausbreiten und warf die Datteln darauf und sagte einem Mann, der bei ihm stand: „Rufe die Männer des Grabens herbei, daß sie frühstücken.“ Die Männer des Grabens versammelten sich alle um ihn und aßen davon, und sie (die Datteln) nahmen immer zu, so daß, als die Leute wieder weggingen, sie noch von den Seiten des Tuches herunterfielen.

Beim Graben des Grabens stießen die Männer auf harten Boden, und sie klagten es Mohammed. Dieser ließ sich ein Wassergefäß bringen und schrie hinein. Dann betete er nach Allahs Willen. Dann goß er dieses Wasser auf den harten Boden und - bei dem, welcher ihn mit der Wahrheit gesandt hat - die Anwesenden erzählten, er erweichte sich, bis er wie ein Sandhaufen wurde und widerstand keinem Beil und keiner Schaufel mehr.94 Mohammed hatte Vorangehenden verboten, von dem Wasser zu trinken, das an einer bestimmten Stelle nur sehr spärlich aus einem Felsen tropfte. Einige tranken jedoch alles vorhandene Wasser. Als Mohammed dahin kam und kein Wasser mehr fand, fragte er, wer vor ihm an dieses Wasser gekommen sei. Und als man ihm den und den nannte, sagte er: „Habe ich ihnen nicht verboten, vor meiner Ankunft von diesem Wasser zu trinken?“ Mohammed verwünschte und verfluchte sie deshalb.

Dann stieg er ab und legte die Hand unter die Ritze. Und es ergoß sich so viel Wasser in seine Hand, als es Allah gefiel. Dann spritzte er das Wasser auf die Ritze und bestrich sie und betete, wie es Allah gefiel. Da sprudelte Wasser heraus, daß es ein Geräusch hervorbrachte, wie wenn es donnerte. Alle Leute tranken und füllten noch ihre Gefäße davon.95

Daß es von Dämonen bewirkte Wunder gibt, ist biblisch bezeugt:

Der Herr sprach zu Moses und Aaron: Wenn der Pharao zu euch sagt: Tut doch ein Wunder zu eurer Beglaubigung, dann sag zu Aaron: Nimm deinen Stab, und wirf ihn vor dem Pharao hin! Er wird zu einer Schlange werden. Als Moses und Aaron zum Pharao kamen, taten sie, was ihnen der Herr aufgetragen hatte: Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und seine Diener hin, und er wurde zu einer Schlange.

Da rief auch der Pharao Weise und Beschwörungspriester, und sie, die Wahrsager der Ägypter, taten mit Hilfe ihrer Zauberkunst das gleiche. Jeder warf seinen Stab hin, und die Stäbe wurden zu Schlangen. Doch Aarons Stab verschlang die Stäbe der Wahrsager (Ex 7,8f).

Unbegrenzt ist die Zahl dämonischer Wunder, die von heidnischen Geschichtsschreibern aufgezeichnet wurden. Sie alle haben irreführende Ähnlichkeit mit göttlichen Wundern.

Die Dämonen verstehen es, die Sinne der Menschen zu täuschen. Sie können Halluzinationen hervorrufen - das sind Sinnesempfindungen, denen keine Sinneswahrnehmungen zugrundeliegen, oder Illusionen, Eindrücke, die Wahrgenommenes falsch deuten.

Augustinus definiert dämonische Wunder als gefährliche Verführungskünste boshafter Dämonen. Über das Stabwunder urteilt er: Sie vollbrachten ihre Taten durch Zauberkünste und magische Beschwörungen, denen die bösen Engel, die Dämonen, ergeben sind.96

Die Wunder Mohammeds wollen als Beglaubigungswunder verstanden werden, um die Zweifler von der Sendung Mohammeds zu überzeugen.

Die Geschichte des Exorzismus kennt zahllose Wunder, die von Dämonen mit Besessenen oder in der Umgebung Besessener gewirkt werden: Zeugen berichten, daß fremde Stimmen aus den Besessenen sprechen, daß schwere Gegenstände und Möbel wie mit Geisterhänden bewegt werden, daß Besessene mehrere Meter hoch schweben und Wände mit großer Schnelligkeit hinauflaufen.

Dr. Klei beobachtete, daß Gegenstände auf- und niederstiegen und Wurfgeschosse um die Ecke fuhren.

Blumhardt berichtet von einem Geldwunder der besessenen Gottliebin:

Wie sie in ihre Stubenkammer trat, so lag es auf dem Boden herum voll von Talern. Sie erschrak und stieß mit den Füßen dran herum, ob es wirklich Taler wären. Sie hörte den Klang, sah deutlich die Gestalt und konnte nichts anderes denken, als es sei wirklich Geld. Aber woher das Geld?

Bei diesem Gedanken konnte sie nur erschrecken, weil ihr eine solche seltsame Hilfe nicht göttlich vorkam. Sie trat zur Stube hinaus und wieder in die Kammer, ob sie sich nicht täusche. Aber in der Kammer lags immer voll von Talern, während in der Stube nichts zu sehen war.

Indes kam ein vierjähriger Knabe. Zu dem sagte sie: „Geh einmal in die Kammer, was du findest, ist dein.“ Der kommt zurück und sagte: „Bäsie, ich finde nichts!“ Sie sieht selber wieder nach, und die Taler waren wirklich wieder verschwunden. So ging es oft und viel. Aber der geringste Gedanke, einen solchen Taler auch nur anzurühren, überzog sie mit Grauen ... Noch ehe ich von Obigem wußte, hörte ich die Dämonen aus ihr sagen: „Daß das Mädle doch nichts annehmen will; wir habens ihr doch immer so geschickt hingelegt.“97


 

Weihe an Allah

Die Zeitgenossen deuten die Anfälle Mohammeds als Besessenheit. Sie bieten ihre Hilfe an:

Wenn du glaubst, daß Du von einem Geist besessen bist, der immer zu Dir kommt, so werden wir unser ganzes Vermögen für Dich aufwenden, um Dir eine Arznei zu suchen, die Dich von ihm befreit.98

Mohammed lehnt dieses Angebot als Zumutung ab. Wurde er als Kind unschuldig von Dämonen überfallen, so liefert er sich ihnen als Erwachsener mit vollem Willen aus. Konnten sich die Dämonen zunächst nur in den Körper des Kindes einnisten, so nehmen sie später Mohammeds Seele in Besitz.

Mohammed unterwirft sich ihnen, vollzieht die Weihe an Allah und übergibt ihm seine Seele bis zum Tod: Mohammed streckte seine Hand nach oben und sagte: Zu der Gegenwart des Allerhöchsten! In dieser Stellung starb er und seine Hand neigte sich nach unten, überliefert Aisha.“

Von Medina aus führt Mohammed seine Anhänger nach Mekka, damit auch sie sich in der Kaaba Allah weihen. Und alle Muslime sind verpflichtet, einmal in ihrem Leben nach Mekka zu pilgern, um ihre Totalhingabe an Allah zu vollziehen.

Bis heute bekunden die Mekka-Pilger ihre Auslieferung an Allah, wenn sie nach dem Vorbild Mohammeds während der kultischen Umkreisung des schwarzen Steines, dem Sitz Allahs im Chor rufen: „Labeik! Ich stehe Dir zur Verfügung!“

Mohammed wandte sich mit ganzem Herzen seinem Herrn zu und rief die Talbija und so taten es die Muslime hinter ihm: „Dir zu Diensten, o Allah, Dir zu Diensten, Dir zu Diensten! Du hast keinen Teilhaber, Dir zu Diensten! Das Lob und die Gunstbezeigung und der Dank gebühren Dir! Dir zu Diensten, Dir zu Diensten! Du hast keinen Teilnehmer, Dir zu Diensten!“ 100

Bis zu seinem Tod beschwört Mohammed wichtige Unternehmungen mit der feierlichen Formel: Bei dem, in dessen Gewalt meine Seele ist!

Regelmäßig betet er: O Allah, Dir ergebe ich mich, auf Dich vertraue ich, zu Dir kehre ich bußfertig zurück, und Dich nehme ich zum Richter!

Seine Anhänger weist er an zu beten: O Allah, ich halte fest an meinem Bund mit Dir und an meinem Versprechen an Dich.101

Noch die letzten Worte Mohammeds vor seinem Tod offenbaren seine dämonische Bindung und Besessenheit. Aischa überliefert: Mohammed hatte während seiner heftigen Krankheit ein Kleid über sich liegen, mit dem er sich bald das Gesicht bedeckte und das er zuweilen wieder wegzog. Dabei sagte er: Allah töte ein Volk, das die Gräber seiner Propheten zum Bethaus macht! 102

Allahs Fluch bleibe auf den Juden und Christen, welche die Gräber ihrer Propheten zu Anbetungsstätten gemacht haben. 103

Mit dieser Verfluchung der Exorzisten, die an den Gräbern der Märtyrer im Namen JESU Dämonen zwingen, sich zu bekennen und aus den Besessenen auszufahren, stirbt Mohammed. Die einzige Waffe, die Satan und seinen Dämonen keinen anderen Ausweg läßt, als einen besessenen Menschen freizugeben, ist der Exorzismus. Diesen hatte Mohammed für sich abgelehnt.

Diener des Verfluchten

Satan wurde verflucht, weil er GOTT gleich sein wollte. Zusammen mit seinen Dämonen wurde er auf die Erde gestürzt. Seit Erschaffung des Menschen setzen die bösen Geister all ihre Fähigkeiten ein, um die Menschen mitzureißen in die Verfluchung. Wer sich Satan und seinem Anhang unterwirft, gehört zu den Verfluchten: Denn es liegt in der Ordnung der göttlichen Gerechtigkeit, daß jemand in der Strafe der Macht dessen unterworfen wird, dessen Einflüsterungen er zugestimmt hat in der Schuld (Thomas von Aquin).

Weichet, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel bereitet ist und seinen Engeln (Mt 25,4) wird der göttliche Richter am Jüngsten Tag zu den Verdammten sprechen. Denn von wem jemand überwunden ist, dem wird er als Knecht zugesprochen (2 Petrus 2).

Mohammed ließ sich von Satan unter dem Namen „Allah“ überwinden. Er liefert sich ihm aus, unterwirft sich ihm und läßt sich als sein Gesandter, als Prophet des „Islam“, der „Religion der Unterwerfung“, in seinen Dienst nehmen. Er wird zum Diener des Verfluchten, der das Ziel hat, alle Menschen zu beherrschen. Wer sich ihm nicht unterwirft, wird verfolgt von Flüchen und Verwünschungen.

Mohammed verfluchte die Juden, die Heiden und die Christen. Er verfluchte die christlichen Byzantiner und prophezeit:

Der Kaiser von Byzanz wird mit Sicherheit zugrundegehen, und nach ihm wird es keinen Kaiser mehr geben.

Was aber ihre Schätze angeht, so werden diese mit Sicherheit auf dem Wege Allahs verteilt.“104

Byzanz fiel mit der Eroberung Konstantinopels (heute Istanbul) im Jahre 1453.


 

Verfluchung der Christen

Einst kam eine Karawane von 60 Christen aus Nadjran zu Mohammed und unter diesen ... war der Bischof, der Vorsteher der Schulen. Dieser war sehr angesehen, und er hatte soviel studiert, daß er als ein gelehrter Theologe galt. Die christlichen Könige der Griechen hatten ihn hoch geehrt und ihm Güter und Diener geschenkt, Kirchen gebaut und ihn mit sonstigen Gunstbezeugungen überhäuft, weil sie so viel von seiner Gelehrsamkeit und seinem Glaubenseifer gehört hatten.

Sie beginnen ein Missionsgespräch mit Mohammed, in dem sie vor allem CHRISTUS als GOTT bekennen: Sie sagten wie alle Christen, Jesus ist GOTT, ein Sohn GOTTES und der Dritte von dreien. Sie bewiesen, daß er GOTT ist, indem er die Toten belebte, die Kranken heilte, Verborgenes offenbarte ...

Da sagte Mohammed: „Ihr lügt. Wäret ihr Moslime, so würdet ihr nicht behaupten, Allah habe einen Sohn, und ihr würdet nicht das Kreuz anbeten und kein Schweinefleisch essen ...“ Und Allah offenbarte: „Nichts bleibt Allah verborgen von dem, was im Himmel und auf der Erde vorgeht“, d.h. er weiß, was sie wollen, welche List sie gebrauchen und wem sie Christus gleichstellen, indem sie ihn zum Herrn und Gott erheben, während sie es doch anders wissen und dadurch sich an Allah vergehen und ihn verleugnen. Er bildet euch im Mutterleibe nach seinem Willen“, d.h. Christus gehört auch zu denen, welche im Mutterleib gebildet worden sind, was niemand verwirft oder leugnet, so gut wie andere Menschenkinder. Und wie sollte er ein Gott sein, nachdem er auf solcher Stufe gestanden war? ...

Es entwickelt sich ein langes Gespräch, bis schließlich Allah offenbart: Denjenigen aber, welche mit dir über ihn streiten, nachdem was dir von dessen Kenntnis geoffenbart worden ist (d.h. nach dem, was ich dir über ihn geoffenbart habe) sage: „Kommet herbei! Wir wollen eure Söhne und unsere Söhne, unsere Frauen und euere Frauen, uns selbst und euch selbst herbeirufen und eine Verwünschung aussprechen und Allahs Fluch über die Lügner herabrufen.“ ...Als Allah Mohammed befohlen hatte, die Christen zu verfluchen, wenn sie seine Offenbarung verwerfen, forderte er sie nochmals dazu auf. Sie aber sagten: „Laß uns die Sache überlegen, wir wollen dann wieder zu dir kommen und unseren Entschluß mitteilen.“ Und sie verließen ihn hierauf ... Sie gingen dann zu Mohammed zurück und sagten ihm: „Wir finden es für gut, dich nicht zu verfluchen. Wir lassen dich in deinem Glauben, und wir bleiben bei dem unsrigen.“105 Mohammed sagt zu CHRISTUS ein ganz bewußtes Nein und beruft sich dabei auf die Offenbarungen Allahs. Die Christen aus Nadjran sahen die Aussichtslosigkeit eines Missionsgesprächs und zogen sich zurück.

Der Liebling Allahs

Von Besessenen geht eine große Anziehungskraft und Faszination aus, der man sich kaum entziehen kann. Das erlebten und bestätigten auch die kritischen Zeitgenossen von Mohammed. Deshalb warnen sie vor ihm:

 „Er leidet an Besessenheit!“ (Koran 23,70) „Ihr folgt einem Mann, der einem Zauber verfallen ist“ (17,47 und 25,8). „Wenn ihr mit Mohammed nur einen Tag lang diskutiert und streitet, wird er euch besiegen!“ 106

Wer sich mit Mohammed einläßt, ist ihm verfallen: „Ich gebe mein Gut und mein Leben für den Gesandten Allahs hin. Wir folgen ihm und keiner steht so hoch bei uns als er. Er ist uns eine Flamme in der Dunkelheit der Nacht.“107

Die Männer huldigen Mohammed und schwören, für ihn in den Tod zu gehen. Sie decken ihn im Kampf als lebende Schilder. Auch Frauen schwören Mohammed Gehorsam und Verehrung in Not und Wohlstand, bei Freud und Leid.

Als Mohammed in der Schlacht von Ohod von einem Stein getroffen und im Gesicht leicht verletzt wurde, sog Malik das Blut aus seinem Gesicht und verschlang es. Und Mohammed sagte: „Wer mein Blut mit dem seinigen vermischt, bleibt von der Hölle unberührt.“ 108

Fadhale wollte Mohammed im Jahr der Eroberung (Mekkas) töten, während er den Tempel umkreiste. Als er ihm nahe kam, sagte Mohammed: „Bist du Fadhale?“ Er antwortete: „Ja, Gesandter Allahs.“ „Was hast du dir vorgenommen?“ fragte Mohammed. Er antwortete: „Nichts, ich dachte an Allah.“ Mohammed lächelte, dann sagte er: „Flehe Allah um Vergebung an!“ Er legte ihm dann die Hand auf die Brust, und alsbald beruhigte sich sein Herz. „Bei Allah“, erzählte Fadhale, „er hatte noch nicht die Hand von meiner Brust weggenommen, so war er mir schon der Teuerste von Allahs Geschöpfen.“ 109

 In Medina wurde Mohammed von Ratsuchenden überlaufen. Er galt als der von Allah autorisierte Schiedsrichter und letzte Entscheidungsinstanz bei Streitigkeiten. Die Mediner brachten ihm ihre Neugeborenen, damit er ihnen in den Mund spucke und sein Speichel die erste Nahrung sei.

Um Anteil an ihm zu haben, bestrichen sich die Muslime ihre Haut mit dem Auswurf Mohammeds. Sie tranken sein Wasser, womit er seine Waschungen vollzog. Sie sammelten seine Haare, um sie als Amulett zu tragen.

Mohammed ließ sich den Personenkult gern gefallen. Mit ausgeprägtem Erwählungsbewußtsein behauptet er von sich: Ich bin der Liebling Allahs, der ehrwürdigste unter den Ersten und den Letzten.110

Wer mir Gehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Gehorsam gegenüber Allah, und wer mir Ungehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Ungehorsam gegenüber Allah.111

Ich werde unter den Menschen am Tage der Auferstehung eine führende Rolle einnehmen. 112

Ich werde der erste sein, der auf erweckt wird.113

In sechs Beziehungen wurde mir eine höhere Stellung als den anderen Propheten (einschließlich Jesus) gewährt:

Mir wurde die Sprachreinheit und Beredsamkeit gegeben; ich siegte durch Entsetzen über die Feinde; mir wurde, Beute zu machen, erlaubt; die ganze Erde wurde mir wie eine Moschee und reine Anbetungsstätte überlassen; zu allen Menschen wurde ich gesandt, und die Propheten wurden durch mich wie durch ein Siegel bestätigt, d.h. ich bin der letzte Prophet, nach mir kommt keiner mehr. 114

Selbstsicher schickt Mohammed Gesandte zu den christlichen Herrschern der Großreiche, um sie zum Islam aufzurufen: zu Heraklius, dem Imperator Roms, zu Chosroe, dem Herrscher über das persische Reich, zum König von Hira, zum König von Jemen, zum Negus von Abessinien und anderen Fürsten.

Weil sie nicht bereit sind, sich dem Islam zu unterwerfen, erklärt er ihnen den Krieg. Siegessicher schickt er ein Heer von 3000 Muslimen gegen 200.000 römische Soldaten und damit in den sicheren Tod.

Kleinere christliche Provinzen in Nord-Arabien zwingt Mohammed, sich zu unterwerfen und die Kopfsteuer zu zahlen, indem er sie unter Androhung militärischer Eroberung unter Druck setzt.

Mohammeds Nachtfahrt

Über zwei Visionen Mohammeds besonderer Art berichten der Koran und mehrere Überlieferungen. Es handelt sich um die Nachtfahrt von der Kaaba nach Jerusalem und die Himmelfahrt Mohammeds.

Die Nachtfahrt wird im Koran nur kurz angedeutet: Lob und Preis sei ihm, der seinen Diener zur Nachtzeit vom heiligen Tempel zu Mekka zum fernen Tempel von Jerusalem geführt hat. Diese Reise haben wir gesegnet, damit wir ihm unsere Zeichen zeigen (17,2).

Ausführlicher überliefert Ibn Ishaq:

Während ich im Tempel schlief - so erzählte Mohammed den Kureischiten - kam Gabriel und stieß mich mit seinem Fuß. Ich setzte mich aufrecht und sah nichts, kehrte daher wieder auf mein Lager zurück. Er stieß mich abermals mit seinem Fuße. Ich erhob mich. Da ich aber nichts sah, legte ich mich wieder hin. Er stieß mich zum dritten Male, und als ich mich aufrecht setzte, faßte er meinen Arm. Und als ich aufstand, führte er mich an die Tür des Tempels. Da stand ein weißes Tier, der Größe nach zwischen einem Maulesel und einem Esel, mit zwei Flügeln an den Hüften, unter welchen die Hinterfüße hervortraten, während seine Vorderbeine so weit reichten, als das Auge sehen konnte. Gabriel hob mich hinauf und begleitete mich und blieb stets an meiner Seite ...

Alhasan berichtet: Mohammed reiste dann, von Gabriel begleitet, nach Jerusalem. Da fand er Abraham, Moses, Christus und andere Propheten. Mohammed ging auf sie zu und betete mit ihnen. Dann brachte man ihm zwei Gefäße. In dem einen war Wein und in dem anderen Milch. Mohammed nahm das Milchgefäß und trank daraus und ließ das Weingefäß unberührt. Da sagte ihm Gabriel: „Du bist von der Schöpfung an geleitet. Dein Volk ist geleitet, und der Wein ist euch verboten“ ...

Azzuhri berichtet, Mohammed habe seinen Gefährten Abraham, Moses und Christus beschrieben, nachdem er sie in dieser Nacht gesehen hatte. Von Abraham sagte er: Ich habe nie jemanden gesehen, der mir selbst ähnlicher wäre, oder dem ich ähnlicher wäre. Moses war ein Mann von großer Statur, beweglich. Mit krausem Haar und gebogener Nase, als wäre er vom Stamme Schanuat. Christus sah rötlich aus, von mittlerer Statur, mit wallendem Haar, strahlendem Gesicht, als käme er aus dem Bade. Man glaubt, es tropfe Wasser von seinem Kopf, was aber nicht der Fall ist. 115

Von Jerusalem aus steigt Mohammed auf einer Leiter in die sieben Himmel (Koran 53,15f). Ausführlich überliefert Ibn Ishaq:

Mohammed erzählte: Als ich in Jerusalem das Nötige vollbracht hatte, brachte man mir eine Leiter, wie ich nie etwas Schöneres gesehen habe, es ist die, nach welcher die Toten bei der Auferstehung ihre Blicke richten. Mein Freund (Gabriel) ließ mich hinaufsteigen, bis wir an eines der Himmelstore kamen, welches das Tor der Wache hieß. Hier stand ein Engel, welcher Ismael hieß, er hatte über 12000 Engel zu gebieten, deren jedem wieder 12 000 Engel untergeordnet waren - bei dieser Erzählung sagte Mohammed: „Nur er kennt die Scharen Deines Herrn.“ -Ismael fragte, als ich an das Tor kam: „Wer ist dieser, Gabriel?“ Er antwortete: „Es ist Mohammed.“ Er fragte dann wieder: „Ist er schon als Prophet geweiht?“ Gabriel antwortete: „Ja.“ Da sagte er: „Gut“, und wünschte mir Glück. Ein Gelehrter hat mir erzählt, er habe gehört, wie Mohammed sagte: „Als ich in den untern Himmel kam, begegneten mir alle Engel mit lachendem, heiterem Gesichte, und wünschten mir Glück, nur ein Engel wünschte mir Glück, ohne daß er lachte oder vergnügt aussah. Ich fragte daher Gabriel, warum gerade dieser Engel kein heiteres, lachendes Gesicht zeige wie die andern?“ Gabriel antwortete: „Er würde dir entgegenlachen, wenn er es je vor einem andern getan hätte, oder tun würde, aber der lacht nie, es ist Malik, der Herr der Hölle.“ Da sagte ich zu Gabriel, der an diesem Orte nach Gottes Willen zu gebieten hatte, und dem man vertrauen konnte: „ Willst Du ihm nicht befehlen, mir das Feuer der Hölle zu zeigen?“ Er sagte: „Ja“, und erteilte Malik den Befehl dazu.

Dieser hob den Deckel weg, und das Feuer tobte und stieg in die Höhe, so daß ich glaubte, es würde alles verzehren, was ich vor mir sah. Ich bat daher Gabriel, ihm zu befehlen, es wieder zurückzudrängen. Gabriel tat dies, und Malik rief: „Weiche zurück!“ Da kehrte es wieder dahin zurück, wo es hergekommen war, und es kam mir gerade vor, als wenn plötzlich ein Schatten gefallen wäre. Dann schob Malik wieder den Deckel vor.“

Nach Abu Saids Bericht hat Mohammed gesagt: „Als ich in den unteren Himmel kam, sah ich einen Mann da sitzen, welchem die Seelen der Menschen vorgestellt wurden. Er freute sich mit den einen und sagte: „Gute Seele, aus gutem Körper herausgekommen.“ Bei andern machte er ein finsteres Gesicht, und rief: „Pfui, häßliche Seele, aus häßlichem Körper herausgekommen!“ Ich fragte Gabriel: „Wer ist dieser Mann?“ Er antwortete: „Es ist Dein Vater Adam, dem die Seelen seiner Nachkommen vorgestellt werden, er freut sich mit den Gläubigen und sagt: „Gute Seele aus gutem Körper.“ Bei den Ungläubigen wird er betrübt und mit Abscheu erfüllt, und er sagt: „Häßliche Seele aus häßlichem Körper.“

Dann sah ich Männer mit Kamellippen, welche Stücke Feuer in der Hand hatten, so groß, daß sie die ganze Hand ausfüllten. Dieses Feuer warfen sie in ihren Mund, und es kam von hinten wieder heraus. Ich fragte Gabriel: „Was sind das für Leute?“ Er antwortete: „Es sind Menschen, welche das Gut der Waisen ungerechterweise verzehrt haben.“ Dann sah ich Männer mit Bäuchen, wie ich sie nie gesehen. Auf dem Wege fielen Krokodile wie rasende Kamele über sie her und trieben sie zur Hölle. Dann traten sie auf ihnen herum, so daß sie sich nicht mehr von der Stelle bewegen konnten. Ich fragte Gabriel: „Wer sind die?“ Er antwortete: „Dies sind Wucherer.“

Dann sah ich Männer, die gutes fettes Fleisch vor sich hatten und daneben schlechtes, stinkendes, die aber doch von diesem aßen und jenes liegen ließen. Ich fragte Gabriel, was das für Leute wären? Er antwortete: „Es sind solche, welche die Frauen, die ihnen Allah erlaubt hat, verschmähen, und sich denen zuzuwenden, die ihnen Allah verboten hat.“ Dann sah ich Frauen, die an ihren Brüsten aufgehängt waren. Ich fragte Gabriel: „Wer sind die?“ Er antwortete: „Es sind solche, welche ihren Männern fremde Kinder unterschieben.“

Er ließ mich dann in den zweiten Himmel steigen, und hier sah ich die beiden Vettern Christus und Johannes. Dann in den dritten Himmel. Da war ein Mann, der wie der Vollmond aussah, und als ich nach seinem Namen fragte, sagte mir Gabriel: „Es ist dein Bruder Josef, der Sohn Jakobs.“ Er brachte mich dann in den vierten Himmel. Da sah ich wieder einen Mann, welchen Gabriel Idris nannte, und ich sagte darauf: „Wir haben ihm einen hohen Platz angewiesen.“

Er führte mich dann in den fünften Himmel. Da war ein Greis mit weißem Haar und langem weißem Barte. Ich habe nie einen schöneren Greis gesehen. Ich fragte nach seinem Namen und Gabriel sagte mir: „Es ist Harun, der Sohn Amrans, der Beliebte unter seinem Volke.“ Im sechsten Himmel, den ich hierauf bestieg, sah ich einen großen Mann, mit gebogener Nase, als wäre er vom Stamme Schanua. Ich fragte Gabriel: „Wer ist dieser Mann?“ Er antwortete: „Es ist Dein Bruder, Moses, der Sohn Amrans. „

Er ließ mich dann in den siebenten Himmel steigen. Da saß ein Mann, der mir sehr ähnlich sah, auf einem Throne vor dem Tore des Paradieses, durch welches jeden Tag 70000 Engel eingehen, die bis zum Tage der Auferstehung nicht wieder herauskommen. Ich fragte Gabriel: „ Wer ist dieser Mann?“ Er antwortete: „Es ist Dein Vater Abraham.“ Dann führte er mich in das Paradies. Da sah ich ein schwarzes Mädchen, das mir wohlgefiel. Ich fragte, wem es angehöre? Es antwortete: „Dem Zeid I. Haritha“, und Mohammed brachte Zeid diese frohe Botschaft.

Nachdem er zum siebenten Himmel gelangt war, führte ihn Gabriel zu seinem Herrn, und er schrieb ihm fünfzig Gebete täglich vor. „Als ich“, so erzählt Mohammed weiter, „auf dem Rückwege wieder an Moses, euerm guten Herrn, vorüberkam, fragte er mich, wie viele Gebete mir vorgeschrieben worden seien. Ich antwortete: „Fünfzig täglich.“ Da sagte er: „Das Gebet ist mühsam, und Dein Volk ist schwach, geh zu Deinem Herrn zurück, und bitte ihn, daß er es Dir und Deinem Volke leichter mache.“ Ich folgte diesem Rate, und es wurden mir zehn abgenommen. Moses fand aber vierzig noch zu viel, und riet mir, um weitere Erleichterung zu bitten, und es wurden mir abermals zehn abgenommen. Moses fand es aber immer noch zu viel, und ich kehrte so oft wieder zurück, bis mir endlich nur fünf Gebete täglich auferlegt wurden. Als Moses auch jetzt noch mich zur Rückkehr bewegen wollte, sagte ich: „Ich habe nun so oft schon um Erleichterung angehalten, daß ich mich schäme, es nochmals zu tun. Wer aber täglich fünfmal in vollem Glauben und aus Liebe zu Allah betet, erhält den Lohn von fünfzig Gebeten, wie sie ursprünglich vorgeschrieben waren.“116

Entrückung oder Vision?

Die islamischen Gelehrten streiten, ob die Nachtfahrt Mohammeds von Mekka nach Jerusalem als körperliche Entrückung oder als Traumgesicht aufzufassen ist.

Daß die Dämonen Macht haben, einen Körper wegzutragen, ist im Evangelium bei der Versuchung CHRISTI bezeugt:

Da nahm ihn der Teufel mit in die Heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels ... Wiederum nahm ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg (Mt 45f).

Auch die Geschichte des Exorzismus dokumentiert Fälle körperlicher Entrückung:

Die Mutter Magdas erzählte oft, daß Magda bald nach ihrer Geburt in Gefahr war, unsichtbar weggetragen zu werden. Sie habe das Kind neben sich im Bett gehabt, und im Schlaf sei ihr plötzlich bange um das Kind geworden, sie sei erwacht, habe das Kind nicht gefühlt und ausgerufen: „Herr JESUS, mein Kind!“ Da fiel etwas an der Stubentür zu Boden, und es war das Kind. Dasselbe kam auf ähnliche Weise noch einmal vor.“ 117

Zu Beginn des 20. Jh. wurden die besessenen Gebrüder Pansini plötzlich auf ein Schiff im Mittelmeer entrückt und von einem Unbekannten zurückgebracht.“ 118

Können Dämonen Traum-Visionen bewirken?

Träume sind in der Regel natürlich zu erklären. Sie sind Ausdruck tiefenpsychologischer Vorgänge und setzen Gedanken und Gefühle in Bilder um.

Daß es aber auch prophetische Träume gibt und Träume, in denen GOTT - oft durch einen Engel - dem Menschen Mitteilungen zukommen läßt, ist sowohl im Alten als auch im Neuen Testament mit Beispielen belegt. Offenbar ist der Schlafzustand für übernatürliche Einwirkungen besonders empfangsbereit.

Mohammed praktizierte den Tempelschlaf nach heidnischer Sitte: „Während ich im Tempel schlief“ erklärt er einleitend zu seiner Nachtfahrt. Mohammed suchte den Kontakt zu Gabriel und Allah, um sich belehren zu lassen und Antwort auf seine Fragen zu bekommen.

Die Nacht- und Himmelfahrt haben das Sendungsbewußtsein Mohammeds entscheidend gefestigt. Ihm wurde gezeigt, daß er über allen Propheten und über CHRISTUS stehe.

CHRISTUS wird zu einer lächerlichen Figur abgewertet, die im zweiten Himmel ihren Platz hat, während im ersten Himmel die Verbrecher für ihre Verfehlungen bestraft werden.

Das Paradies des Koran

Die aber Allah fürchten, werden im Paradies herrliche Ehrenhochsitze finden, unter welchen Wasserströme fließen. So hat es Allah verheißen, und Allah bricht sein Versprechen nicht (Koran 39,21).

Ihr, die ihr Moslems gewesen seid, geht ein in das Paradies, ihr und euere Frauen, in Ehren und glückselig. Goldene Schüsseln und Becher werden die Runde machen, und ihr werdet dort finden, was euere Seele nur wünschen und euer Auge ergötzen kann, und ewig sollt ihr dort bleiben (43, 70-73).

Und sie werden sich, gekleidet in Seide und Samt, einander gegenübersitzen. So soll es sein, und wir werden sie mit schönen Jungfrauen vermählen, jede Hura mit großen schwarzen Augen (44, 54-55).

In diesem (Paradies) fließen Ströme von Wasser, das nie verdirbt; Ströme von Milch, deren Geschmack sich nie ändert; Ströme von Wein, lieblich für die Trinkenden: auch Ströme von gereinigtem Honig (47,16).

Gesagt wird zu ihnen: „Eßt und trinkt und freut euch über das, was ihr getan habt, und sitzt in Reihen auf Ruhekissen.“ Und wir werden sie mit Jungfrauen (Huris) vermählen, sie berücken mit großen schwarzen Augen. Die glauben und deren Nachkommen ihnen im Glauben folgen, diese wollen wir auch mit ihren Nachkommen im Paradies vereinen ... Dort geben wir ihnen, was sie nur wünschen: Obst und Fleisch im Überfluß. Sie reichen dort einander den Becher, in welchem weder Anreiz zu leichtfertigem Wort noch zur Sünde ist. Ein Kreis von Jünglingen eigenen Blutes, so schön wie Perlen, in ihren Muscheln verborgen, wird ihnen aufwarten (52, 20-25).

Für den aber, welcher die Gegenwart seines Herrn gefürchtet hat, sind zwei Gärten bestimmt ... ausgeschmückt mit Bäumen von ausgebreitetem Gezweig ...In beiden befinden sich zwei plätschernde Quellen ...In den beiden Gärten befinden sich auch schwarzäugige Jungfrauen mit keusch niedergesenkten Blicken, welche zuvor weder Mensch noch Dschinnen berührt haben ... Schön sind sie wie Rubinen und Perlen (55,47f).

Sie werden auf Kissen ruhen, welche mit Gold und edlen Steinen geschmückt sind, sie lehnen einander gegenüber. Jünglinge in ewiger Jugendblüte werden, um ihnen aufzuwarten, sie mit Bechern, Kelchen und Schalen voll fließenden Weines umkreisen, der den Kopf nicht schmerzen und den Verstand nicht trüben wird, und mit Früchten, von welchen sie nur wählen, und mit Fleisch und Geflügel, wie sie es nur wünschen können (56, 16-22).

Bei Huris werden sie wohnen, auf erhöhten Kissen gelagert, Frauen durch eine besondere Schöpfung geschaffen, wir machten sie zu Jungfrauen, von ihren Gatten, welche in gleichem Alter mit ihnen sind, stets gleich geliebt (56, 35-38).

Das Paradies ist nur für die Muslime geschaffen. Alle Nicht-Muslime kommen in die Hölle: Das Paradies, das den Frommen versprochen ist, es ist von Flüssen durchströmt, enthält auf ewig Nahrung und bietet immerwährend kühlen Schatten. Hier ist der Frommen Lohn, der Lohn der Ungläubigen ist das Höllenfeuer (Koran 13,36).

Sagt selbst, kann ich euch Besseres als das verkünden? (3,16). Auch Muslime, die schwer gesündigt haben, dürfen das Paradies besitzen: Es war Gabriel, der zu mir sagte: „Verkünde deiner Gemeinde die frohe Botschaft, daß, wer von ihnen stirbt und dabei Allah nichts beigesellt hatte, ins Paradies eingeht, auch wenn er stiehlt, auch wenn er Unzucht begeht.“ 119

Daß Besessenen Paradies-Versprechungen von Dämonen gemacht werden, ist in der Exorzismus-Geschichte dokumentiert. Joseph Görres, der einige hundert Fälle gesammelt hat, berichtet, daß Satan in Gestalt eines Mannes der besessenen Apollonia im Jahre 1582 verspricht: „Folge und sage mir, daß du mein sein willst. So gebe ich dir mein Versprechen, daß ich dich in dieser Stunde noch an einen herrlichen, lustigen Ort führe, da du nichts als Essen, Trinken, Singen, Springen, Tanzen und solch gute Tage haben wirst, dergleichen du dein Leben lang nicht gesehen und gehört hast. Denn das Himmelreich ist nicht so beschaffen, wie die Pfaffen sagen. Ich will es dir anders zeigen!“™

Himmel und Hölle nach dem Evangelium

Die Himmelsvision Mohammeds und die Paradiesvorstellungen des Koran haben mit der Wahrheit nichts zu tun.

Mit Nachdruck betont die Bibel: Kein Auge hat es gesehen und kein Ohr hat es gehört und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was GOTT denen bereitet hat, die ihn lieben (1 Kor. 2,9). Der Himmel bleibt uns Menschen ein Geheimnis. Geoffenbart ist uns nur, daß es ihn gibt und daß er ein Zustand unendlicher Liebes-Seligkeit in GOTT ist: Jetzt schauen wir wie durch einen Spiegel, unklar, dann aber von Angesicht zu Angesicht (1 Kor. 13,12).

Diese Seligkeit in GOTT hat mit den sinnlichen Genüssen dieser Welt, mit Sex und Völlerei nichts zu tun. Der Himmel ist kein irdisches Schlaraffenland, wie Allah ihn offenbart, geschaffen nur für die Muslime. Im Gegenteil:

In die ewige Gemeinschaft mit GOTT können nur aufgenommen werden, die an die Göttlichkeit CHRISTI glauben und ohne Todsünde sind: Wer glaubt und sich taufen läßt, der wird gerettet werden. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden (Mk 16,15). Niemand kommt zum Vater, als nur durch MICH (Jo 14,16). Am Ende der Tage wird ER Vergeltung üben an denen, die ... sich dem Evangelium unseres HERRN JESUS nicht unterwerfen. Diese werden mit ewigem Verderben büßen. Sie werden verstoßen vom Angesicht des HERRN und Seiner machtvollen Herrlichkeit (2 Thess. 1,7-9).

Ausdrücklich sind alle Götzendiener und alle Lügner von der ewigen Gemeinschaft mit GOTT, vom Himmel ausgeschlossen (Offb. 20,10).

Der Christus des Islam

Nach den Offenbarungen Allahs ist Jesus Christus nur ein Mensch: Vor Allah ist Jesus Adam gleich, den er aus Erde erschaffen hat. Er sprach: „Werde!“ und er wurde. Diese Wahrheit kommt von Allah, sei daher kein Zweifler (Koran 3,60f).

Der Koran behauptet, daß Jesus ein Geschöpf Allahs sei. Wer diese Offenbarung nicht annehme, über den komme Allahs Fluch. Jesus habe sich selber nicht als Gott verstanden:

Wenn Allah einst Jesus fragen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, hast du je zu den Menschen gesagt: Nehmt außer Allah noch mich und meine Mutter zu Göttern an?“, so wird er antworten: „Preis und Lob nur dir, es ziemt mir nicht, etwas zu sagen, was nicht die Wahrheit ist, wozu ich kein Recht hätte; hätte ich es aber gesagt, so wüßtest du es; denn du weißt ja, was in mir, ich aber nicht, was in dir ist; denn nur du kennst alle Geheimnisse. Ich habe nichts anderes zu ihnen gesagt, als was du mir befohlen hast, nämlich: Verehrt Allah, meinen und euren Herrn ...du bist der Allmächtige und Allweise“ (Koran 6,117f).

Wer JESUS CHRISTUS als GOTT bekennt, der wird ewig in der Hölle verdammt: Ungläubig sind diejenigen, die sagen: Christus ist Gott, wo doch Christus gesagt hat: „O ihr Kinder Israels, dienet Allah, meinem Herrn und eurem Herrn.“ Wer Allah (einen Sohn) beigesellt, dem verwehrt Allah das Paradies. Seine Heimstätte ist das Feuer (5,72f).

Und es sprechen die Nazarener: „Der Messias ist Gottes Sohn.“ Solches ist das Wort ihres Mundes ... Allah schlage sie tot! Wie sind sie verstandeslos! (9,30).

Satan offenbart sich im Islam nicht nur als „Vater der Lüge“. „Allah“ demaskiert sich auch als Widersacher des Gottessohnes und der Christen.

Satans Versuche, JESUS während seines irdischen Lebens zu vernichten, sind gescheitert. Er konnte das Heilswirken des Messias nicht verhindern:

Da fuhr der Satan in Judas, genannt Iskariot, aus der Zahl der Zwölf, und er ging hin und besprach mit den Hohenpriestern und Hauptleuten, wie er ihnen JESUS in die Hände spielen könne (Lk 22,3).

Der besessene Apostel Judas lieferte JESUS ans Kreuz. Durch den Kreuzestod wurde Satan besiegt: Denn dazu ist der Sohn GOTTES erschienen, daß ER die Werke des Teufels zerstöre (1 Joh 3,8). Damit ER durch Seinen Tod dem Teufel die Macht nehme (Hebr. 2,1 f).

Diese Niederlage nimmt Satan nicht kampflos hin. Zusammen mit seinen Dämonen brütet er die Irrlehre des Islam aus und offenbart seinem besessenen Propheten Mohammed, JESUS sei gar nicht am Kreuz gestorben, sondern durch eine List Allahs davor bewahrt worden:

Verflucht wurden die Juden, weil sie sagten: „ Wir haben Christus Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs „getötet“. Aber sie haben ihn nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt ... Und Allah hat ihn zu sich erhoben (Koran 4,155f).

Wenn Mohammed Kreuze in einer Wohnung sah, entfernte er sie. Mit einem Schwur verkündet er, daß Jesus selber die Kreuze bei seiner Wiederkunft zerstören werde:

Ich schwöre bei dem, in dessen Hand mein Leben ist, daß der Sohn der Maria zu euch als Schiedsrichter entsandt wird; sodann wird er die Kreuze zerbrechen, die Schweine töten, den Krieg einstellen und das Geld wird sich vermehren, daß es keiner mehr wird annehmen wollen.121

Vermessen stellt sich Mohammed über den GOTT-Menschen, setzt sich an seine Stelle und wertet Ihn ab zu einem Lügner: Jesus, der Sohn der Maria, sah einen Mann beim Stehlen, worauf er zu ihm sagte: „Hast du gestohlen?“ Der Mann erwiderte: „Nein, bei Allah, außer dem kein Gott da ist!“ Jesus sagte dann: „Ich glaube an Allah, und meine Augen haben gelogen.“122

Am Jüngsten Tag - so verkündet Mohammed - wird Jesus die Sünder zu ihm schicken, nachdem sie bei Jesus vergebens um Fürsprache bei Allah gebeten haben: „Dazu bin ich nicht der Richtige. Suchet Mohammed, denn er ist ein Diener, dem Allah vergangene und spätere Sünden vergeben hatte.“123

Satan setzt seine Offenbarung gegen die Offenbarung GOTTES. Der Lügengeist des Anti-Christen tritt an gegen den GOTT-Menschen CHRISTUS: Jeder Geist, der JESUS nicht als GOTT bekennt, ist nicht aus GOTT. Das ist der Geist des Anti-Christen! (1 Joh 4,1 f).

Der „heilige Krieg“

Nach dem Koran werden mit dem Paradies belohnt, die an den Islam glauben und für seine Ausbreitung im „heiligen Krieg“, im Dschihad, gekämpft haben.

Das Ziel der ersten Dschihads war es, Beute zu machen, mit der Allah sein Versprechen erfüllte, das er zu Beginn seiner Sendung Mohammed gegeben hatte:

Wahrlich, das zukünftige Leben wird besser für dich sein als das gegenwärtige. Und dein Herr wird dir eine Belohnung geben, womit du vollkommen zufrieden sein wirst (Koran 93,3).

Die Geschenke Allahs sind Reichtum, Ehre, Ansehen, Macht und Herrschaft in dieser Welt: Der Prophet war uns ein treuer Helfer. Durch ihn erheben wir uns über alle Geschöpfe. 124 Folgt Mohammed! In Wahrheit, ihr werdet an Ansehen gewinnen und die höchste Ehre dieser Welt erreichen. 125

Mohammed hat uns versprochen, daß wir die Schätze Persiens und Roms aufessen. 126

Raubüberfälle

Einst gingen mehrere Kaufleute nach Syrien, welche viel Silber mit sich führten, was den Hauptgegenstand ihres Handels ausmachte. Mohammed sandte Zeid gegen sie. Die ganze Ladung mit den Lasttieren fiel in seine Hand. Die Männer, die dabei waren, entkamen jedoch. Und er brachte seine Beute vor Mohammed.“127

Mohammed hörte, daß Abu Sofian mit einer großen Karawane der Kureischiten, welche viele Güter mit sich führte, aus Syrien zurückkehre. Es waren dreißig bis vierzig Männer dabei. Mohammed befahl seinen Leuten: „Zieht ihr entgegen, vielleicht wird sie euch Allah als Beute schenken.“

Abu Sofian hatte von Reitern aus Medina erfahren, daß Mohammed zum Überfall aufgerufen hatte. Er schickt einen Boten nach Mekka, um Hilfe zu holen. Als Mohammed dies erfährt, erklärt er den Mekkanern den Krieg:

Mohammed brach alsbald auf und zog mit seinen Leuten bis zu dem Feind am nächsten liegenden Brunnen. Als er sich hier niedergelassen hatte, ließ er um seinen Brunnen ein Bassin errichten, das man mit Wasser füllte und in das man die Trinkgefäße warf, während er alle übrigen Brunnen verschütten ließ. ... Dann drängten sich die Krieger heran und die beiden Teile standen sich ganz nahe. Mohammed hatte den Seinigen verboten, anzugreifen, bis er ihnen den Befehl dazu erteilen würde ... Nachdem Mohammed die Reihen geordnet hatte, kehrte er mit Abu Bekr allein in seine Hütte zurück und flehte seinen Herrn an, ihm den verheißenden Beistand zu verleihen. Er sagte unter anderem: „Allah, wenn diese Schar heute zugrunde geht, so wirst du nicht mehr angebetet ... „Da zitterte Mohammed heftig. Dann kam er zu sich und sagte zu Abu Bekr: „Empfange frohe Botschaft! Allahs Beistand ist gekommen. Gabriel hat die Zügel des Pferdes ergriffen. Der Staub bedeckt schon seine Füße.“ ... Mohammed trat dann zu den Leuten heraus, um sie anzuspornen.

Er sagte: „Bei dem, in dessen Hand Mohammeds Seele ist, es wird heute niemand, der dem Feind entgegentritt und aus Liebe zu Allah im Kriege ausharrt, erschlagen, der nicht ins Paradies eingehe.“ ... Mohammed nahm dann eine Hand voll Kies, wendete sich gegen die Kureischiten, schleuderte ihn gegen sie und sagte: „Möge euer Gesicht entstellt werden!“ Er befahl dann seinen Leuten, auf den Feind einzudringen, und seine Niederlage war entschieden. Allah tötete manche ihrer Edlen und ließ andere zu Gefangenen machen.128

Ukkascha kämpfte am Tag von Bedr, bis ihm das Schwert in der Hand zerbrach. Da kam er zu Mohammed. Dieser gab ihm ein Stück Holz und sagte: „Kämpfe damit, Ukkascha!“ Ukkascha nahm das Holz und schwenkte es. Und es verwandelte sich in ein langes Schwert mit starkem Rücken und weißer Schneide. Und er kämpfte damit, bis Allah den Gläubigen den Sieg verliehen hatte. Dieses Schwert wurde Alaun (die Hilfe) genannt, und Ukkascha gebrauchte es bei allen Kriegen. 129

Nach dem Treffen von Bedr offenbarte Allah die ganze Sura der Beute. Infolge der Streitigkeiten über die Teilung der Beute, erschien folgender Vers: Sie werden dich über die Beute befragen. Sprich: Die Beute gehört Allah und seinem Gesandten. Fürchtet Allah, seid friedfertig, gehorcht Allah und seinem Gesandten, wenn ihr Gläubige seid (Koran 8,1).

Nach der Rückkehr von Bedr sandte Mohammed Abd Allah mit acht Muslimen aus mit dem Befehl: „Ziehe nach Nachiah, zwischen Mekka und Taif, und lauere dort den Kureischiten auf, und gib uns Nachricht von ihnen.“ Die Männer treffen auf die Karawane, die Leder und andere Waren mit sich führt. Da es der letzte Tag des „heiligen Monats Radjab“ ist, beraten die Muslime, was sie tun sollen: Wenn sie warteten, würde die Karawane Mekka erreichen und darin Schutz finden. Wenn sie den Überfall im Monat Radjab riskierten, würden sie damit ein arabisches Gesetz übertreten, das in den vier „heiligen Monaten“ keine Bluttat erlaubt. Sie entschließen sich zum Überfall, töten die begleitenden Kureischiten und machen zwei Gefangene. Mohammed ist unsicher, wie er diesen Angriff bewerten soll. Da offenbart ihm Allah: Sie werden dich fragen inbetreff des Krieges im heiligen Monat. Sprich: Ein Krieg im heiligen Monat ist eine ernste Sache, aber vom Pfade Allahs abhalten, an Allah nicht glauben, vom heiligen Tempel fernhalten und seine Herren daraus vertreiben, ist vor Allah noch ernster ... Verführung ist schlimmer als Totschlagen (Koran 2,218).

Nachdem durch diese Offenbarung Allah die Gläubigen von ihrer Angst befreit hatte, nahm auch Mohammed seinen Anteil an der Beute ... Einer aus der Familie des Abd Allah erzählt, Allah habe später, als er erlaubte, Beute zu machen, vier Teile denen, die sie gemacht, und einen Teil Allah und seinem Gesandten bestimmt. 130

Mission mit dem Schwert

Als die Kureischiten den Propheten einen Lügner nannten und die, welche Allah allein anbeteten und an Mohammed glaubten und an seinem Glauben festhielten, peinigten und verbannten, da erlaubte Allah Mohammed, Krieg zu führen und sich gegen die, welche den Seinen Gewalt antun, zu verteidigen ...: „Es ist denen, welchen Gewalt angetan wird, erlaubt zu kämpfen. Allah hat die Macht, ihnen Sieg zu verschaffen ...“. Nachher wurde geoffenbart: Bekämpft sie, bis keine Verführung mehr stattfindet, d.h. bis die Gläubigen nicht mehr von ihrem Glauben abtrünnig gemacht werden und der Glaube ganz Allahs ist, d.h. bis Allah allein angebetet wird (Koran 8,39 u.a.).

Nachdem Mohammed durch seine Raubüberfälle genügend Mittel erbeutet hatte, um Kriege führen zu können, erlaubt Allah zunächst den Kampf gegen die Nicht-Muslime, um ihnen später zu befehlen: Vorgeschrieben ist euch der Kampf! (Koran 2,216).

Der „heilige Krieg“ wird im Namen und mit Hilfe Allahs geführt, steht unter seinem Schutz und hat den Zweck, alle, die den Islam nicht annehmen, mit militärischer Gewalt zu unterwerfen oder zu töten:

Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit ihrem Haupt! (Koran 47,4). Der Lohn derer, die sich gegen Allah und seinen Gesandten empören und sich bestreben, nur Verderben auf der Erde anzurichten, wird sein, daß sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an entgegengesetzten Seiten abgehauen oder daß sie aus dem Lande verjagt werden (Koran 5,34).

Töte! Töte!

Seit Mohammeds Schlachten hat der „heilige Krieg“ Ströme von Blut vergossen. Sein Losungswort ist: Töte! Töte!

Wenn unsere Führer uns zurufen: Bereitet euch zum Kampf vor, so vertrauen wir auf den Herrn der Menschen und sagen: Nichts kann uns helfen als der heilige Krieg, in welchem wir Häupter abschlagen. Du siehst unter den ansässigen und wandernden Stämmen (den Beduinen) keinen furchtbareren im Kriege als uns ... Damit wir deinen Glauben verherrlichen, o Allah! Wir sind in Deiner Hand. Führe uns den Pfad des Rechten! 131

Du siehst über keinem Sterbenden ein Auge mit Tränen benetzt. Wir sind Söhne des Krieges ... Wir sind einer Flamme gleich, deren Hitze die Menschen fürchten. 132

Wir ließen sie besiegt in ihrem Blute wie in einem Teiche liegen. Sie sind hingestreckt. Raubvögel umschwärmen sie.133

Wir folgen unserm Propheten und gehorchen unserm Herrn, dem Barmherzigen, der gnädig gegen uns war ... Wir kämpfen, solange wir leben, bis ihr euch zum Islam bekehrt und unterwürfig bei uns Zuflucht suchet. Wir kämpfen und kümmern uns nicht, auf wen wir stoßen, ob wir Männer von unbekannter oder von edler Abstammung töten ... Wir haben ihnen Ohren und Nasen abgeschnitten. Mit zarten, blanken und indischen Schwertern trieben wir sie mit Gewalt vor uns her für die Sache Allahs und des Islam, bis der reine Glaube aufrechtstand. ... Wer sich (von seinem Glauben) nicht abhalten läßt, der wird mit Schmach getötet.

Da siehst du große Herren mit abgehauenen Köpfen. Von den Händen spricht man nicht, die sind, als wären sie nie geschaffen worden. 134

Wir gehen dem Feind mit einer dunklen gedrängten Masse entgegen ... Allah, der Starke, steht uns mit seiner Kraft in der Stunde des Treffens (mit dem Feind) bei. Wir folgen dem Befehl unseres Propheten und gehorchen ihm. Fordert er uns zu hartem Kampfe auf, eilen wir herbei und stürzen uns dahin, wo er am heftigsten wütet. So steht uns Allah bei und läßt unsere Macht hervortreten und durch seine Gnade uns solche erlangen. 135

Durch uns ist die Religion Allahs stark geworden ...im Schlachtgetümmel, in dessen Mitte der Feind von uns keinen anderen Ton hörte als den vom gegenseitigen Aneifern und vom Köpfe-Abschlagen mit einer Klinge, die das Haupt vom Rumpfe fliegen macht, so daß wir die Hälse der Helden damit pflücken. Wie manchen Erschlagenen haben wir hingestreckt liegengelassen. Wie manche Witwe ruft wehe um ihren getöteten Gatten! Wir streben nach Allahs Wohlgefallen, nicht nach dem Beifall der Menschen. 136

Herrschaft über die Welt

Die „heiligen Kriege“ Mohammeds sind Eroberungskriege, Beute- und Rachefeldzüge. Mohammeds Motive waren Gewinnsucht, Rachsucht, Haß und Machtgier. Er tötete und befahl den Mord - heimtückisch und mit kaltblütiger Berechnung und setzte alle Mittel ein, um seine Ziele zu erreichen: Lüge, Vertragsbruch, Geiselnahme, Vertreibung, Vergewaltigung, Plünderung, Folter und Terror.

Der Dschihad ist im Koran so lange geboten, bis der Islam die Grenzen der Erde erreicht hat. Sein Ziel ist die Unterwerfung aller Menschen unter den Willen Allahs: Bekämpft sie, bis alle Versuchung aufhört und die Religion Allahs allgemein verbreitet ist (Koran 8,40). Rüstet euch mit Macht gegen sie, so gut ihr könnt (8,61).

Bis zur Verwirklichung der Weltherrschaft des Islam bleibt die Welt aufgeteilt in das Gebiet des Islam (Dar al-lslam) und das Gebiet des Krieges (Dar al-Harb), das noch nicht nach den Gesetzen Allahs regiert wird. Der Friede ist erst dann erreicht, wenn alle Christen, Juden und Heiden ausgerottet sind oder sich dem Islam unterworfen haben: Allah ist es, der seinen Gesandten mit der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand zu verleihen über alle Religionen (Koran 9,33).

Mir wurde der Befehl erteilt, gegen die Menschen solange zu kämpfen, bis sie sagen: Kein Gott ist da außer Allah. 137

Der „heilige Krieg“ des Islam ist der Kampf Satans um seinen Herrschaftsanspruch über die Menschen. Er ist der Kampf der Finsternis gegen das Licht: Nicht ihr habt die Ungläubigen getötet, sondern Allah (Koran 8,17). Satan schreibt die Geschichte seines Islam mit Blut, Terror, Verbrechen. Blut soll vergossen werden, bis der Islam die Weltherrschaft besitzt.

Der Dschihad ist die verdienstvollste Tat eines Muslim: Mohammed wurde gefragt: „Nenne mir eine Tat, die dem Dschihad gleich ist.“ Der Prophet sagte: „Eine solche finde ich nicht!“ 138

Er wurde von einem anderen gefragt: „Wer ist unter allen Menschen der Beste?“ Der Gesandte Allahs antwortete: „Ein Gläubiger, der unter Einsatz seines Lebens und Vermögens auf dem Weg Allahs den Dschihad unternimmt.“ 139 l

Wer mit der Absicht kämpft, damit Allahs Wort das höchste wird, der kämpft auf dem Weg Allahs. Und wisset, daß das Paradies unter dem Schatten der Schwerter liegt. 140

Angst- und Zwangsbekehrung

Nach der Eroberung Mekkas gab Mohammed den Bewohnern der Stadt eine Frist von vier Monaten und befahl den Muslimen: Wenn diese Frist vorüber ist, so erschlagt die Götzendiener, wo ihr sie findet oder nehmt sie gefangen und sperrt sie ein und lauert ihnen auf allen Wegen auf. Bekehren sie sich, beten sie zu Allah allein, und bezahlen sie die Armensteuer, so laßt sie frei. 141

Die Kureisch unterwarfen sich daraufhin dem Islam und alle anderen arabischen Stämme ebenfalls: Als der Islam sie demütigte, wußten die Araber, daß sie nicht die Macht haben würden, Mohammed anzufeinden und zu bekriegen, und sie bekannten sich daher zu dem Glauben Allahs, wie es heißt: Als Allahs Beistand kam und die Eroberung, sähest du, wie die Leute scharenweise in den Glauben Allahs eintraten. Preise und lobe den Herrn für den seinem Glauben verliehenen Sieg!“ 142

Angst um ihr Leben zwang die Heiden unter die Herrschaft des Islam, denn jeder echte Muslim ist Eroberer und befolgt die Gebote Allahs und seines Gesandten mit absolutem Gehorsam: Wir bekämpfen die Menschen, bis sie an Allah glauben. Wer an Allah und seinen Gesandten glaubt, rettet sein Leben und sein Gut. Wer leugnet, den bekämpfen wir fortwährend für Allah und achten seinen Tod gering. 143

Das Ziel des „Weltgottes“ war beim Tode Mohammeds in Arabien erreicht: Allah hatte die Staatsgewalt. Ohne die Islamisierung wäre bald nach dem 7. Jahrhundert ganz Arabien christlich gewesen. In der Arabia Provincia und Palästina Tertia im Norden Arabiens war das Christentum bereits Staatsreligion. Alle Quada’a-Stämme waren zum christlichen Glauben konvertiert. In Zentral-Arabien war das Christentum auf dem Vormarsch. Christliche Termini hatten sich in der arabischen Sprache eingebürgert. Heidnische Dichter verwerteten christliche Stoffe.

Zwei Jahre nach der Eroberung Mekkas - im Jahre 632 - war die ganze arabische Halbinsel für Allah erobert. Hundert Jahre später herrscht der „Weltgott“ über Syrien, Palästina mit Jerusalem, den Irak, Persien (Iran), Ägypten, Nordafrika, Spanien und Südfrankreich.

Zeugungskraft von 40 Männern?

Allah hatte Mohammed Geschenke versprochen als Lohn für seine Dienste: Herrschaft, Macht und Sex-Genuß, so viel er wollte:

Gabriel kam mit einem Gefäß zu mir, und ich aß daraus, und es wurde mir dadurch die Zeugungskraft von 40 Männern verliehen. 144

Mit seiner ersten Frau Kadidschah zeugte Mohammed vier Töchter und zwei Söhne. Die Söhne starben im Kleinkindalter, von seinen Töchtern überlebte ihn nur Fatima. Die 13 anderen Gattinnen Mohammeds und alle seine Konkubinen blieben kinderlos bis auf Maria, eine christliche Sklavin aus Ägypten, die ihm Ibrahim gebar, der aber ebenfalls als Kind starb.

Mohammeds Verlangen nach Sex war unersättlich. Täglich vollzog er den sexuellen Verkehr mit seinen Frauen, die er reihum in ihren Häusern besuchte: Der Prophet machte gewöhnlich die Runde bei seinen Frauen und besuchte sie alle in einer einzigen Nacht. 145

Selbst auf dem Totenbett verlangte er nach seiner Lieblingsfrau:

In seiner Todeskrankheit sagte der Prophet Allahs: „Wo bin ich morgen?“ Man sagte zu ihm: „Bei der Frau X.“ „Und übermorgen ?“ „ Bei der Frau Y.“ Da erkannten seine Gattinnen, daß er ein Verlangen nach Aischa habe und sie erklärten daher: „Prophet Allahs, eine jede von uns tritt ihren Tag an unsere Schwester Aischa ab.“ 146

Allah erlaubt jedem Muslim bis zu vier Frauen gleichzeitig. „Heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier“ (Koran 4,3).

Mohammed dagegen darf mit allen Frauen Sexualverkehr pflegen, die er begehrt:

Prophet, wir haben dir deine Gattinnen erlaubt, denen du ihre Morgengabe (Absicherung für den Fall der Entlassung) gegeben hast. Und gekaufte Sklavinnen, die zur Beute gehören, welche dir Allah (in den siegreichen Schlachten gegen die Nicht-Muslime) gegeben hat. Ferner die Töchter deines Mutterbruders und die Töchter deiner Mutterschwestern, welche mit dir (nach Medina) ausgewandert sind. Und jede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten hingibt, wenn sie der Prophet zur Ehe begehrt. Das ist ein besonderes Vorrecht für dich, das aber nicht auch für die anderen Gläubigen gilt (Koran 33,50).

Um seine Leidenschaft zu befriedigen, vergewaltigt Mohammed das Kind Aischa und die Kriegswitwe Safijeh, heiratet die Frau seines Adoptivsohnes Zaid und bricht damit nicht nur dessen Ehe, sondern auch das arabische Gesetz, wonach kein Mann die Frau seines Adoptivsohnes heiraten darf. Er übt Geschlechtsverkehr während der Pilgerfahrt, bricht damit das Gesetz des Weihezustands und verfügt über seine Frauen, wie es ihn beliebt; weil Allah ihm die Sondermoral gestattet: Du darfst von ihnen zurücksetzen, welche du zurücksetzen willst. Und du darfst verkehren mit der, welche du wünschst, auch mit der, nach welcher du verlangst, nachdem du sie verstoßen hast. Das ist für dich keine Sünde! (Koran 33,51).

Verachtung der Frau

Aischa, die Lieblingsfrau Mohammeds, beklagte sich bitter darüber, daß sie mit neun Jahren von Mohammed vergewaltigt worden war:

Der Prophet kam in unser Haus. Da kam meine Mutter zu mir. Ich vergnügte mich gerade, indem ich mich in einer Schaukel hutschte. Die Mutter nahm mich von der Schaukel herunter, ordnete mein Haar und wusch mir das Gesicht. Dann führte sie mich bis zur Tür, blieb mit mir ein wenig stehen, und dann brachte man mich hinein.

Der Prophet saß auf einem Ruhebett in unserem Hause. Die Mutter setzte mich auf seinen Schoß und sprach: „Das ist deine Frau. (Mohammed hatte sie geheiratet, als sie sechs Jahre alt war). Allah segne euch!“ Dann standen alle auf und gingen hinaus. Er aber vollzog an mir die Ehe, in meinem Hause. Und kein Kamel und kein Schaf wurde (zur Feier dieses Ereignisses) geschlachtet. 147

Mit Nachdruck betont Aischa, daß sie noch ein Kind war: „Ich pflegte mit Puppen zu spielen, als ich mit dem Propheten verheiratet war, und ich hatte einige Freundinnen, die auch mit mir spielten.“ 148

Frauen dienen dem Muslim als Objekt der Lustbefriedigung. Sie haben die Aufgabe, dem Mann zur Verfügung zu stehen, wann immer er will:

Eure Frauen sind für euch ein Saatfeld. Geht zu eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt. 149

Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie. Wenn sie euch dann gehorchen, wendet nichts Weiteres gegen sie an (Koran 4,34).

Wenn ein Mann seine Frau in sein Bett ruft, sie aber sich weigert zu kommen, dann werden die Engel sie verfluchen, bis es Morgen wird.150

Gegen diejenigen von euren Frauen, die Schändliches begehen, müßt ihr vier von euch zeugen lassen. Wenn sie es bezeugen, dann haltet die Frauen in den Häusern fest, bis der Tod sie abberuft oder Allah ihnen einen Ausweg verschafft (Koran 4,15).

Frauen wurden als Kriegsbeute durch das Los unter den Muslimen aufgeteilt. Sie durften vergewaltigt werden:

Wir waren auf einem Feldzug und raubten vornehme Frauen unter den Arabern. Wir hatten lange Enthaltsamkeit üben müssen. So wollten wir uns ihrer erfreuen und Verkehr mit Unterbrechung üben. Mohammed erlaubt es ihnen.151

Mohammed macht viele Gefangene, darunter auch Safijeh und zwei ihrer Cousinen. Mohammed wählte Safijeh für sich und gab die Cousinen Dibjeh, der um Safijeh gebeten hatte.52

Mohammed begehrte Safijeh wegen ihrer Schönheit. Ihren Gatten Kinana ließ er umbringen. Kinana war wie Safijeh vom jüdischen Stamme der Nadhir, der von Mohammed aus Medina vertrieben und nach Cheibar geflüchtet war. Kinana hatte die Schätze der Juden zu verwalten. Als er dem Befehl Mohammeds, diese herauszugeben, nicht nachkam, ließ Mohammed ihn foltern und töten: Zubeir schlug ihm mit dem Zündholz auf die Brust, bis er dem Tod nahe war, dann übergab er ihn Mohammed I. Maslama, der ihn tötete. 153

Umm Suleim schmückte Safijeh zur Hochzeit und coiffierte sie. Und Mohammed brachte die Nacht in seinem Zelte mit ihr zu. Und Abu Ejjuh macht die Runde um das Zelt und bewachte es mit umgürtetem Schwert. Als Mohammed ihn des Morgens so sah, fragte er ihn, was er tue. Er antwortete: „Ich war besorgt um dich wegen dieser Frau, deren Vater, Gatte und Stammesgenossen durch dich erschlagen worden sind.154

Um seine sexuelle Leidenschaft auch während der Schlachten befriedigen zu können, mußten eine oder mehrere seiner Frauen Mohammed begleiten. Sie wurden durch das Los bestimmt. Der Muslim hat absolute Verfügungsgewalt über seine Frauen, denn die Männer stehen über den Frauen, weil Allah sie vor diesen ausgezeichnet hat (Koran 4,34).

Eine Muslima wollte wissen, welche Stellung die Frau im Islam gegenüber ihrem Mann hat.

Muads antwortet: „Wehe dir! Die Frau kann gar nicht allen Obliegenheiten gegen ihren Mann nachkommen. Beeifere dich daher so viel zu leisten, als du nur kannst.“ Sie will es genauer wissen Muads erwiderte: „Wehe dir! Wenn du zu deinem Gatten gehst und findest, daß ihm aus der Nase Eiter und Blut fließen, und du saugst es aus, um es aufhören zu machen, so hast du noch immer nicht alles getan, was du ihm schuldi bist.“155

Ein Muslim hatte Mitleid mit den Frauen, die ihre gefallenen Männer beweinten. Er klagt diese seine Schwäche Mohammed, der befiehlt: „Geh zu ihnen zurück und lasse sie schweigen ...tun sie es nicht, so stopf ihnen Sand in den Mund!“ 156

Muslimischen Frauen ist es verboten, um ihre verstorbenen Freunde und Verwandten länger als drei Tage zu trauern.

Einer muslimischen Frau ist es verboten, einen Nicht-Muslim zu heiraten. Verläßt ein Ehepartner den Islam, muß die Ehe geschieden werden: Die Musliminnen sind den Ungläubigen nicht erlaubt, noch sind jene diesen Frauen erlaubt. Auch haltet nicht am Eheband mit den ungläubigen Frauen fest. Das ist Allahs Richterspruch, und Allah richtet zwischen euch (Koran 60,10).

Jede muslimische Frau ist dem Kleiderzwang des Islam unterworfen:

Sprich zu den weiblichen Gläubigen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten und ihre Schönheit nicht zur Schau stellen, außer was davon offenkundig ist, und ihre Kopftücher über ihre Brust ziehen ... Und sie sollen nicht ihre Füße zusammenschlagen, so daß bekannt wird, was sie von ihrer Schönheit verbergen (Koran 24,30f).

O Prophet sprich zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre langen Gewänder herablassen (Koran 33,58).

Frauen dürfen niemanden ohne Erlaubnis ihres Mannes in die Wohnung lassen. Menstruierenden Frauen ist der Aufenthalt in einer Moschee verboten.

Frauen sind Höllenbewohner: Ich warf einen Blick auf das Innere des Höllenfeuers und sah, daß die meisten seiner Bewohner Frauen sind, erklärt Mohammed.157

In der tödlichen Krankheit Mohammeds beschlossen einige seiner Frauen, ihm Medizin einzuflößen, während er bewußtlos war. Rasend vor Zorn befiehlt er: „Ein jeder, der in diesem Hause ist, soll von dieser Medizin nehmen!“ Dies geschah selbst bei seiner Frau Meimuneh, welche fastete, weil Mohammed geschworen hatte, es müsse geschehen zur Strafe dafür, daß sie es ihm gegeben hatte. 158

Mohammed stirbt im Hause Aischas, als sein Kopf - so berichtet sie - an meiner Brust unter meinem Kinn lag und sich sein Speichel mit dem meinen durch einen Kuß vermischte. 159

Daß Mohammed im Hause seiner Lieblingsfrau Aischa sterben durfte, hatten ihm seine anderen Frauen und Konkubinen zugestanden. In seinen gesunden Tagen dagegen war ihre Eifersucht aufeinander so groß, daß Mohammed sich einmal vier Wochen in eine Berghütte zurückzog und mit Scheidung drohte. Während er von anderen verlangte, ihre Frauen gerecht zu behandeln, gestattete ihm Allah das Sonderrecht der Ungerechtigkeit:

Der Streit unter den Müttern der Gläubigen (so wurden die Prophetenfrauen genannt) aufgrund dessen, daß er einige von ihnen mehr liebte als andere, erreichte ein solches Ausmaß, daß der Prophet in Erwägung zog, sich von einigen von ihnen zu scheiden, wenn sie ihm nicht gestatteten, von ihnen, wen er wollte, einer anderen vorzuziehen.160

Vielleicht gibt ihm Allah, wenn er sich von euch scheidet, dafür bessere Frauen als euch, die Musliminnen sind, glauben, Allah ergeben sind, bereuen, Allah dienen und fasten - ehemals verheiratete Frauen und Jungfrauen (Koran 66,1 f).

Die Prophetenfrauen waren angewiesen, ihre Häuser nicht zu verlassen, auch durften sie keinen Besuch empfangen und in Gegenwart Mohammeds nur hinter einem Vorhang mit Besuchern sprechen.

Weiber, Weiber, nichts als Weiber

„Wäre er wirklich ein Gesandter GOTTES, dann würde er doch nicht diese unersättliche Gier nach Frauen haben“, urteilen die jüdischen Zeitgenossen über Mohammed. „Schaut euch diesen Menschen an! Er kann im Genießen niemals genug bekommen! Bei GOTT! Er kennt nur ein Streben: Weiber, Weiber und wieder Weiber!“ 161

Mohammed bestätigt: „Was ich im irdischen Leben ganz besonders liebe, sind Wohlgerüche und Frauen.“ 162

Mohammed parfümierte sich so stark, daß er schon von weitem wahrzunehmen war. Seine Haare waren fuchsigrot „auf Grund der Benutzung von wohlriechenden Düften.“ 163

Frauen dagegen ist das Parfüm verboten: Eine Frau, die sich parfümiert und an Leuten vorbeigeht, damit sie ihren Duft vernehmen, begeht Ehebruch. 164

Die jüdischen Zeitgenossen messen den unsittlichen Lebenswandel Mohammeds am Gebot GOTTES:

Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. Du sollst nicht ehebrechen!

Unkeusch sind alle sexuellen Akte, die nicht durch die von GOTT eingesetzte Ein-Ehe legitimiert sind. Die Frau ist nach dem Willen GOTTES nicht Sex-Objekt des Mannes, sondern in ihrer Würde dem Mann ebenbürtig und gleichwertig. Im Islam dagegen ist die Frau Dienerin des Mannes: Die beste Frau ist die, die ihrem Mann gehorcht, wenn er befiehlt. 165

Scheidung und Wiederverheiratung sind nach göttlichem Willen ausgeschlossen: Was GOTT verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen (Mt 19,6). Jeder, der seine Frau entläßt und eine andere heiratet, bricht die Ehe. (Luk 16,18).

Nach dem Koran dagegen sind Verstoßung und Scheidung legitim. Die islamische Ehe ist die legalisierte Befriedigung sexueller Begierde. Liebe und Treue im christlichen Verständnis kennt der Muslim nicht. Ebenso verwirft der Islam die Jungfräulichkeit „um des Himmelreiches willen“. Mohammed befiehlt: „Heiratet Frauen, die liebenswürdig sind und viele Kinder gebären. Ich werde mit eurer Zahl die Völker an Ruhm überbieten.“ 166

Frauen werden geheiratet, um den Männern als Lustobjekt zur Verfügung zu stehen und um das islamische Weltreich durch Nachkommenschaft zu stärken. Frauen, die keine Kinder gebären können, dürfen nicht geheiratet oder müssen entlassen werden.

Die islamische Vielweiberei, Polygamie, ist widernatürlich und widergöttlich. Auch für sie gilt: Täuschet euch nicht, weder Hurer ... noch Ehebrecher, noch Weichlinge werden das Reich GOTTES erlangen (1 Kor 6,9).

Neben dem Götzendienst und Mord gehören Unkeuschheit und Ehebruch zu den Kapitalsünden gegen GOTT.

Islam ist Götzen-Dienst

Neben Allah und den Stammesgöttern verehrten die Araber vor allem die drei Göttinnen Allat, Al’Uzza und Manat. Ihre Bedeutung war so groß, daß Mohammed sie ursprünglich in den Koran aufnahm.

Allat ist die weibliche Form von Allah und bedeutet „Herrin“, Al’Uzza ist die weibliche Form des Namens A’azz, eines Beinamens von Allah.

Nach der Göttin Manat nannten die Araber sich Abd Manat, d.h. Diener Manats, und nach der Göttin Al’Uzza nannten sich die Kureisch Abd Al’Uzza.

Alle drei Göttinnen waren einfache unbehauene Felsblöcke, die als Opferaltäre dienten und mit denen die Göttinnen identifiziert wurden. Auf diesen Stein-Altären brachten die arabischen Heiden ihre Schlachtopfer dar: Tier- und Menschenopfer. Der Göttin Al’Uzza z.B., aus deren Tempel die Stimme eines Dämons sprach, opferten die Araber zur Zeit Mohammeds 400 gefangene Ordensfrauen.

Das Blut der geopferten Tiere strichen die Heiden auf die Steinaltäre als äußeres Zeichen ihres Bundes mit der Gottheit. Das restliche Blut floß in eine Höhle unterhalb der Opfersteine, in die auch die Weihegeschenke geworfen wurden: Kleider, Juwelen, Silber, Gold und Weihrauch. Das ausgeblutete Fleisch wurde gegessen. Dieser heidnische Steinkult ist den Muslimen für alle Zeiten mit der Verehrung des schwarzen Steines in der Kaaba Mekkas zur Pflicht gemacht. Der schwarze Stein ist der „Sitz Allahs“, ihm zu Ehren werden noch heute Tieropfer dargebracht.

Mohammed hat die Überzeugung, daß die Kaaba das „Haus Allahs“ sei, niemals aufgegeben. Der von ihm verkündete Allah ist der „Herr der Kaaba“, der Götze seiner Vorfahren. Deshalb gebietet Mohammed allen Muslimen, ihre Gebete in Richtung des schwarzen Steines auszurichten und einmal in ihrem Leben die Pilgerfahrt nach Mekka. Wer aus entschuldbaren Gründen diese Wallfahrt nicht machen kann, muß sich vertreten lassen.

Mohammed schaffte die Stammesgötter ab: Der Prophet zog in Mekka ein, als um die Kaaba 360 Götzenfiguren herumstanden. Er fing dann an, auf diese mit einem Ast in seiner Hand einzustechen. 167

Die kleinen Götter mußten abtreten. Im Islam herrscht Allah allein, weil es nur unter diesem einen Herrscher gelingen konnte, die zerstrittenen arabischen Stämme zu einen und aus ihnen die schlagkräftige islamische Gemeinschaft zu schaffen, die den Auftrag hat, die Welt zu erobern. Geblieben ist aus vorislamischer Zeit auch der Kult Allahs, den Mohammed nach seiner Sendung beibehielt:

Der Prophet und die Muslime hinter ihm gingen eilig zur Kaaba, dann berührte er den schwarzen Stein, küßte ihn und umschritt das Haus siebenmal. Dann ging er aus der Kaaba heraus zum Hügel As Safa und lief zwischen As Safa und AI Marwa.168

Der Prophet verließ Arafat und verbrachte die Nacht in AI Muzdalifa. Dann ging er nach Mina und warf auf dem Weg dorthin symbolisch Steine gegen den Teufel. Als er sein Zelt errichtet hatte, schlachtete er 63 Kamele, für jedes Jahr seines Lebens eins. Ali schlachtete den Rest der hundert Opfertiere. 169

 Um den heidnischen Arabern zu beweisen, daß sein Allah der Allah ihrer Vorfahren ist, lud Mohammed sie ein, mit ihm gemeinsam die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen: Muhammad rief die Leute zur Wallfahrt auf und bat die nichtmuslimischen Stämme, mit ihm auszuziehen.170

Sein Hintergedanke dabei war, daß alle Araber wissen sollten, daß er die Ausübung der Pflicht, die der Islam auferlegt hatte, genauso wollte wie die Pflicht, die die Religionen der Araber zuvor vorgeschrieben hatten. 171

Geblieben ist das Schlachtopfer nach dem Befehl Mohammeds: Schlachten wir unsere Opfertiere! Wer dies tut, der befolgt unsere Gepflogenheit und unser Vorbild.172

Für alle Zeiten ist festgelegt, daß alle Muslime das Opferfest an dem Tag feiern, an dem die Pilger in Mekka ihr Tieropfer darbringen. Nur mit ausdrücklicher Hinwendung zu Allah und mit der Weihe an ihn, ist das Ritual des Opfers gültig. Opfertiere sind Schafe, Rinder und Kamele. Vor der Schächtung wird dem Tier der Vorname des Opfernden gegeben als Zeichen dafür, daß der Muslim sein Ich Allah total ausliefert, sich ihm selber opfert. Das Tieropfer ist sein Bund mit Allah. Die Opferstätte ist Bundesstätte.

Ursprünglich verehrten die Araber Baal als den „Herrn“ der Götter. Er lebt fort in arabischen Redensarten wie z.B. „was der Baal tränkt“, womit das fruchtbare Land gemeint ist, welches vom Grundwasser „getränkt“ wird und nicht allein vom Regen. Aus Ba-al wurde Al-Iah. Sein Kult ist GOTT ein Greuel: „Was soll ICH mit euren vielen Schlachtopfern?“ spricht der HERR. „Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider ... Wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Wenn ihr auch noch so viel betet, ICH höre es nicht. Eure Hände sind voller Blut“ (Is 1,11).

Auch die profane Schlachtung der Tiere zum Zweck des Verzehrs ist im Islam rituelle Schächtung. Dem Tier wird unter Anrufung Allahs ohne vorherige Betäubung die Kehle durchschnitten, damit es wie in vorislamischer Zeit langsam ausblutet. Jede Schächtung ist ein Opfer. Schlachtgemeinschaft ist Sakralgemeinschaft. Das geschlachtete Fleisch zu essen, ist Beweis der Bekehrung zum Islam:

Wer das Fleisch unserer Schlachttiere ißt, der ist ein Muslim. Ihm stehen alle Rechte eines Muslims zu, und ihm werden alle Pflichten auferlegt, die jedem Muslim auferlegt sind.173

Um den Bund mit Allah zu festigen, umkreisen die Muslime die Kaaba, d.h. sie vollziehen den „heiligen Reigen“ um den „heiligen Stein“ und küssen ihn als Zeichen der Anbetung und in der Vorstellung, Allah nehme ihre Sünden auf. Sie pressen sich an die Wand der Kaaba und klammern sich an ihre Decke, um in engste Beziehung mit Allah zu treten, wenn sie ihre Weihe an ihn vollziehen, laut das Gelübde rufend: „Ich stehe dir zur Verfügung!“

Der Lauf zwischen den Hügeln al Safa und al Marwa - eine Art Prozession - gehört ebenfalls zu den Kultvorschriften der Pilger in Mekka, ebenso das Steinewerfen auf drei Steinhügel zur Vertreibung der bösen Geister. Zum Abschluß der Kultvorschriften bringen die Muslime nach dem Vorbild Mohammeds Allah ihr Haaropfer dar, indem sie sich die Haare scheren lassen.

In und um Mekka verehren die Muslime „heilige Büsche“ und Bäume an Rast- und Gebetsplätzen Mohammeds und dort, wo er sein geschorenes Haar hinterließ.

Hier wird der Baum verehrt, der Mohammed den Besuch der Dschinnen ankündigte, die den Koran zu hören wünschten und halfen, den Islam zu verbreiten:

Als der Prophet Taif verließ (er hatte dort vergebens um Asyl nachgesucht), kam er nach Nachiah und verrichtete daselbst mitten in der Nacht sein Gebet. Da kam eine Anzahl Dschinnen an ihm vorüber, von denen im Koran Erwähnung geschieht. Es waren ihrer sieben, wie mir berichtet worden ist, aus Nissibin, und hörten ihm zu. Und als er sein Gebet vollendet hatte, kehrten sie zu den ihrigen zurück und predigten ihnen, was sie gehört hatten (vgl. Koran 72,1 f).

Anbetung Satans

Das Lob- und Preisgebet ist Pflicht für alle erwachsenen Muslime. Es muß fünfmal am Tag zu festgesetzten Zeiten verrichtet werden und erfolgt nach bestimmten Riten: Es ist den Gläubigen vorgeschrieben, das Gebet zur bestimmten Zeit zu verrichten (Koran 4,104).

Unzählige Male wiederholt der Koran: Verrichtet das Gebet!

Satan will Anbetung. Er will Unterwerfung (Islam) und Anerkennung seiner Herrschaft. Mir wurde befohlen - erklärt Mohammed - daß ich die Niederwerfung auf sieben knochigen Körperteilen vollziehe: Der Stirn (und Nase), den beiden Händen, den beiden Knieen und den beiden Fußspitzen.174

Der Muslim, „der sich Unterwerfende“, muß seine Unterwürfigkeit in Wort und Körperhaltung ausdrücken: 34mal täglich neigt er sich vor Allah bis zur Erde, in Richtung des schwarzen Steines von Mekka gewandt. Dabei spricht er das vorgeschriebene Gebet:

Preis sei dir, mein Allah, und Lob sei dir! Gebenedeit sei dein Name und erhaben sei deine Herrlichkeit! Es gibt keinen Gott außer dir. Lob sei Allah, dem Herrn der Welten, dem Erbarmer, dem Barmherzigen, der Verfügungsgewalt besitzt über den Tag des Gerichtes! Dir dienen wir, und dich bitten wir um Hilfe!

Die Muslime müssen aus dem Koran zitieren, z.B. den Thron- und den Lichtvers;

Über den Himmeln und der Erde steht sein Thron, Herrschaft und Macht sind ihm keine Bürde. Er ist der Erhabene und Mächtige (2,256).

Allah ist das Licht der Himmel und der Erde (24,36).

Jeder Muslim versteht sich als Sklave Allahs. Als Zeichen seiner Versklavung kniet er nieder, legt seine Stirn auf die Erde und spricht das vorgeschriebene Glaubensbekenntnis:

Preis sei meinem Herrn, dem Höchsten. Ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah. Und ich bezeuge, Muhammad ist der Gesandte Allahs.

Beim Gebet aufzuschauen, ist verboten. Der Blick muß auf die Stelle fixiert bleiben, die von der Stirn bei der Niederwerfung berührt wird. Sie ist auf jedem Gebetsteppich gekennzeichnet: Was wollen die Leute, die ihre Blicke während ihres Gebetes hoch gegen den Himmel richten? - fluchte Mohammed. Entweder sie hören damit auf, oder es wird ihnen die Sehkraft genommen!175

Neben den täglichen Pflichtgebeten ist den Muslimen das Gemeinschaftsgebet in der Moschee, dem „Ort der Niederwerfung“, geboten, und zwar freitags, dem Wochentag vor dem Sabbat der Juden und dem Sonntag der Christen. Der Freitag wurde von Allah festgelegt:

Wir sind die ersten am Tage der Auferstehung. Deshalb ist uns der Tag vor dem Sabbat der Juden und dem Sonntag der Christen von Allah vorgeschrieben. Sie sind unsere Nachgänger: Die Juden morgen und die Christen übermorgen. 176

Wer die Anbetung Allahs verweigert, wird mit der ewigen Hölle bestraft.

Mohammed blieb ein Heide

Die Namen der arabischen Stammesgötter sind vergessen, der Götterglaube lebt im Glauben an die Dschinnen fort (Koran 6,100 u.a.).

Der Gattungsbegriff Dschinn ist das arabische Hauptwort für Dämonen. Sie erscheinen den Menschen auch in der Gestalt einer Schlange:

Als sich eine Schlange Mohammed in den Weg legte, erklärte er seinen Begleitern: „Wißt ihr, wer das ist? Einer von den Dschinnen, welche den Koran zu hören begehrten. Sie verdient, gegrüßt zu werden, da sie den Boden Allahs in seinem Lande besucht; sie selbst bietet euch den Gruß, also erwidert ihn.“177

Dschinnen nützen oder schaden, wem sie freundlich oder feindlich gesinnt sind. Sie treiben nachts ihr Wesen, wohnen als Erdgeister in der Erde, als Hausgeister in den Wohnungen der Menschen, bevölkern die Wüste und erfüllen die ganze Welt.

Mohammed pflegte auf seinen Feldzügen laut ein Gebet zu sprechen, um die Dschinnen zu vertreiben. Dschinnen, die Allah feindlich sind, heißen Schaitane. Ihr Fürst ist Iblis. Ihn muß der Muslim fliehen.

Um sie zu verscheuchen, verrichtet er vor dem rituellen Gebet die vorgeschriebenen Waschungen, weil sie den Schmutz nicht lieben, und damit Allah ihn von den Sünden reinwasche: Wenn einer sich reinigt und dabei die Waschungen richtig vollzieht, verlassen die Sünden seinen Leib, bis sie unter seinen Fingernägeln hinausgehen.178

Fernhalten soll die Dschinnen auch das Ausspucken nach links.

Mohammed begann alle alltäglichen Verrichtungen von rechts: Der Prophet hatte es immer gern, von rechts zu verfahren, wenn er sich wusch oder kämmte und wenn er seine Schuhe anzog.179

Und der Prophet empfiehlt:

Wenn einer von euch im Traum etwas sieht, das er verabscheut, soll er - sobald er wach ist - dreimal pusten und seine Zuflucht zu Allah nehmen, dann wird dies ihm keinen Schaden verursachen.180

Mohammed goß Wasser auf das Grab seines Söhnchens Ibrahim im Glauben, daß seine Seele durstig sei. Er forderte die Verschleierung der Frau, die schon vor dem Islam den Sinn hatte, vor dem bösen Blick zu schützen.

Mohammed gab viel auf Zeichen und Weisungen der Tiere, die, wie er glaubte, auf höheren Befehl handeln:

Das Angebot mehrerer Medinenser, bei ihnen bis zur Fertigstellung seines eigenen Hauses zu wohnen, lehnte er ab mit dem Hinweis: Laßt mein Kamel seines Weges gehen. Es hat von Allah Befehl, da zu ruhen, wo ich bleiben soll ... Mohammed kehrte dann dort ein, wo sich sein Kamel niederließ. Auf demselben Platz wurde später seine Moschee gebaut.

Islam - eine heidnische Religion

Die heidnischen Bräuche der Muslime sind nicht Vergangenheit. Sie sind Gegenwart. Alle Lebensbereiche sind mit okkulten Praktiken durchsetzt. Für viele Muslime, unter ihnen hohe Politiker, ist es selbstverständlich, zum Magier und Wahrsager zu gehen, um sich von Geistern beraten zu lassen. Sie berufen sich dabei auf den Koran und auf Mohammed.

In der gesamten islamischen Welt werden heidnische Bräuche praktiziert. Auch in Deutschland betätigen sich einige Tausend Hodschas als Magier und Wahrsager. In türkischen Geschäften werben sie unter den Muslimen mit Handzetteln:

Büro für Beratung in allen Lebensfragen ... Wer Furcht hat, er werde von einem Dämon oder einer bösen Fee heimgesucht, ... wer wissen möchte, ob er verzaubert ist oder nicht, ... wer andere ähnliche Probleme und Sorgen hat, der möge zu uns kommen und sich von uns helfen lassen. Tel. ... Ort ...181

Die islamischen Magier versprechen, Krankheiten zu heilen, Ehen zu flicken, verschwundene Kinder wiederzubringen, Schadenszauber aufzuheben und anderes Unheil abzuwenden. Sie besprechen die Kranken, hauchen sie an, sie „weihen“ Wasser mit Zaubersprüchen, lassen es trinken oder darin baden, erstellen Amulette, die am Körper getragen werden, oder Fetische, die unter das Kopfkissen zu legen sind.

Magier-Hodschas behaupten, mit Geistern in Kontakt zu stehen und alles bei ihnen ausrichten zu können. Krankheiten sind nach ihrer Erklärung immer von bösen Geistern verursacht. Ein Kranker sei von Dämonen besessen, die von seinem Herzen Besitz ergriffen hätten, um ihn zu quälen.

Mit Allahs und ihrer Hilfe würde die Krankheit besiegt. Dazu müssen die Patienten z.B. drei Wochen lang nachts zwischen ein und zwei Uhr mit der Gebetskette Allah rufen. Das Einfahren eines oder mehrerer Dämonen erklären die muslimischen Magier so: „Sie dringen unterhalb des linken Armes in den Körper ein bis in die Adern; durch die kommen sie bis zum Herzen und setzen sich da fest; und von da aus lenken sie dich ... Der Teufel regiert in deinem Herzen.“182

Diese Erklärung erinnert an das Kindheitserlebnis Mohammeds.

Die Magier-Hodschas haben bei den Muslimen ein hohes Ansehen. Wer etwas gegen diese „Diener Allahs“ sagt, versündigt sich.

Die Qual der ewig Verdammten ist vor allem das Feuer, das nie nachläßt, da es von den Ungläubigen gespeist wird: Ungläubige werden Nahrung des Höllenfeuers (Koran 3,11).

Die Speise der Höllenbewohner sind Dornen, Disteln und geschmolzenes Erz. Ihr Trank ist siedendheißes Wasser. Ihre Kleidung besteht aus flüssigem Kupfer und Teer. Für die Ungläubigen sind Kleider aus Feuer bereitet und siedendes Wasser soll über ihre Häupter gegossen werden, wodurch sich ihre Eingeweide und ihre Haut auflösen. Geschlagen sollen sie werden mit eisernen Keulen (Koran 22,20).

Für Nicht-Muslime darf nicht gebetet werden, auch nicht, wenn sie zur engsten Verwandtschaft gehören:

Es ziemt sich nicht für den Propheten und für die Gläubigen, daß sie für die Götzendiener beten, und wären sie auch ihre nächsten Verwandten; da es ihnen bekannt ist, daß sie Gefährten der Hölle sind (Koran 9,113).

Das Gebet der Muslime ist Anbetung des Verfluchten. Fluchen und beten wird im Arabischen durch dasselbe Verb ausgedrückt - mit verschiedenen Präpositionen.

Mohammed betete, als er von Alaswads spöttischen und beleidigenden Reden Kunde erhielt: „Allah, mache ihn blind und raube ihm seinen Sohn!“183

Über Abu Lahab, dem Bruder seines Vaters, betete Mohammed das Fluchgebet der 111. Sure im Koran, weil Lahab den Islam ablehnte:

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen, dem Verderben geweiht seien die Hände des Abu Lahab. Und dem Verderben geweiht seien er und auch seine Frau.

Einen ganzen Monat lang betete Mohammed täglich nach dem morgendlichen Pflichtgebet um Rache für gefallene Muslime. Selbst im Paradies werden noch Fluchgebete gesprochen:

Sobald einer als Märtyrer stirbt, neigen sich seine zwei Gattinnen von den Huri ihm zu und waschen den Staub von seinem Gesicht und sagen: „Allah bestaube das Gesicht dessen, der dich bestaubt hat, und töte den, der dich getötet hat.“184

Wie beten und fluchen wortverwandt sind, so stehen sich auch der Friedenswunsch und der Todesfluch nahe:

Allah sandte den Engel der Berge als Hilfe im Kampf gegen die Nicht-Muslime. Darauf rief der Engel der Berge mir zu, grüßte mich mit dem Friedensgruß und sagte: „O Mohammed, befiehle, was du willst! Wenn du willst, lasse ich die zwei Berge über sie stürzen!“185

Sein Friedensgruß lautet: As sal’amu alaikum - Der Friede sei auf euch!

Der Todesfluch lautet: As sa’ amu alaikum - Der Tod sei auf euch!

Der „Friede“, den Allah, der „Allvergebende“ und „Barmherzige“, zu geben hat, ist der ewige Tod.

Satans Meisterstück

Sein Ziel, sich an die Stelle GOTTES zu setzen, hat Satan mit seinem Islam erreicht: Die Muslime beten ihn an als „Gott“, unterwerfen sich seiner „göttlichen“ Autorität und leisten ihm und seinem besessenen Propheten Mohammed absoluten Gehorsam. Der Islam ist ein Meisterstück Satans.

Als „Engel des Lichtes“ getarnt, offenbarte der Dämon „Gabriel“ im Auftrag Luzifers die Irrlehre des Islam, um die Ausbreitung des Reiches GOTTES in der Heidenwelt zu behindern und die Menschen vom wahren Weg CHRISTUS fort und auf den Irrweg Allahs und damit ins Verderben zu führen.

Wer ist Allah? Allah ist Satan.

Wer war Mohammed? Mohammed war der besessene Prophet Satans.

Was ist der Islam? Der Islam ist eine Offenbarungsreligion Satans.

Wer dies erkannt hat, kann unmöglich schweigen.

Er ist aufgerufen, dem Wirken Satans zu widerstehen, den einen wahren dreifaltigen GOTT, die Göttlichkeit CHRISTI und Seine Erlösungstat zu verteidigen, die Wahrheit des Evangeliums gegen das Lügengespinst des Koran zu setzen und alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Muslime, die sich dem Islam und damit Satan ausgeliefert haben, aus der Finsternis zum Licht zu führen.

Denn die Dämonen, die sich Gottähnlichkeit anmaßen, ergötzen sich an der Gesinnung des Flehenden, dessen Täuschung und Unterwürfigkeit es ihnen ermöglicht, ihn zu beherrschen (Augustinus).

Durch Götzendienst kann niemand mit GOTT in Verbindung treten, weil alle Götzen Dämonen sind, die danach lechzen, daß ihnen göttlicher Kult dargebracht wird (Thomas von Aquin).

Also spricht der HERR der Heerscharen: „Auf falsche Prophetenworte höret nicht, denn sie betören euch nur...

Wie lange noch treiben sie es so? Ist denn etwas Echtes im Herzen der Propheten, die Lüge weissagen und den Trug ihres Herzens?

Sie haben die Absicht, durch ihre Träume ... meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, wie auch ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen.

Darum fürwahr trete ich auf gegen die Propheten mit ihren Lügenträumen. Sie erzählen dieselben und führen mein Volk durch ihre Lügen und ihr Geschwätz in die Irre.

ICH sandte sie nicht und beauftragte sie nicht!“ (Jer. 23,16ff)

Ein Nachwort

Das vorliegende Buch legt das Grundthema der Weltgeschichte offen: den Kampf zwischen GOTT und Seinem schönsten geistigen Geschöpf, das sich gegen Ihn empört hat, der Lichtengel Luzifer, der jetzt Satan oder Diabolos (Teufel) ist, Herr der Dämonen, der gefallenen Engel, und Fürst dieser Welt.

Ausdrücklich bestätigt JESUS die Existenz reiner Geister, indem er sich wiederholt gegen die Mehrheit im Hohen Rat, gegen die Sadduzäer stellt, die Engel leugnen, und indem JESUS den Engelglauben der sonst so scharf von Ihm kritisierten Pharisäer verteidigt. Wer die Existenz der guten und bösen Engel aus dem Neuen Testament streichen wollte, würde es als Ganzes verwerfen.

Satans letztes Ziel ist es, die gesamte Menschheit gegen GOTT zu vereinnahmen (Psalm 2) und sein eigenes Reich aufzurichten. GOTTES Plan dagegen ist, das All in CHRISTUS zur Einheit zusammenzufassen (Eph 1,10 u. Kol 1,16), weil CHRISTUS der GOTT-Mensch und damit der einzige Mittler zwischen GOTT und den Menschen ist.

Der Kampf gegen den Antichristen, den CHRISTUS-Leugner, das Gericht und der Sieg über ihn ist hauptsächlicher Inhalt der Apokalypse (19,19). Zum Antichristen gehören auch die verschiedenen antichristlichen Bewegungen, die Heere Satans (Apk 20,8), die er gegen die Heilige Stadt, gegen die Christenheit, sammelt. Sie sind nicht in der Heiligen Stadt, aber haben sie umzingelt (Apk 14,20). Der Antichrist meint, seine Machtfülle erreicht zu haben, eine Scheingröße. Doch er und sein Lügenprophet werden, ohne daß es zu einem Kampf kommt, zuletzt von der Erde in den Feuerpfuhl geworfen.

In ähnlicher Weise legt schon das alttestamentliche Buch Daniel den Endkampf dar. Der Prophet Daniel hat göttliche Offenbarungen über den Gang der Weltgeschichte, die Weltreiche, das Gericht über sie und die Überwindung der heidnischen Weltmächte durch den „Menschensohn“. Er darf verkünden (2,44): In den Tagen jener Könige aber wird der GOTT des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht zerstört wird.

JESUS selbst erklärt, wie umkämpft dieses Reich ist (Mt 24,11): Viele falsche Propheten werden auftreten und werden viele verführen. Und (Mt 24,24): Denn es werden solche aufstehen, die sich fälschlich Messias nennen, falsche Propheten, und werden große Zeichen und Wunder tun, so groß, daß sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten irreführen würden.

Die besondere Bedeutung der endzeitlichen Voraussagen des Buches Daniel liegt darin, daß es apokalyptische Weissagungen für die nächste, die messianische und die endzeitliche Zukunft enthält. JESUS selbst zitiert ein prophetisches Wort Daniels vor dem Hohen Rat, was zum Todesurteil wegen angeblicher Lästerung GOTTES führt (Mt 26,63).

Der Hohepriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen GOTT, daß du uns sagst, ob du der Messias, der Sohn GOTTES, bist. JESUS erwidert ihm: Du hat es gesagt. Ich aber sage euch: Von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Allmacht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen. JESUS erklärt also: Ihr werdet es erleben, wie Ich nun bald Meine Macht vom Himmel her erweise. Das Reich GOTTES, im Menschensohn verkörpert, wird sich unwiderstehlich durchsetzen.

Das Wort „Menschensohn“ wählt JESUS am häufigsten als Selbstbezeichnung. Der Prophet Daniel gebraucht diesen Ausdruck (7,13) von einem Menschen, der geheimnisvoll menschliches Wesen überragt: Ich war immer noch in der Beschauung der nächtlichen Gesichte, da kam auf den Wolken des Himmels eine Gestalt wie ein Menschensohn; er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor diesen geführt. Ihm wurden nun Macht und Herrlichkeit und die Königsherrschaft gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen sollen ihm dienen. Seine Herrschaft sollte eine ewige Herrschaft sein, die nie vergehen wird.“

JESUS kommt also in Menschengestalt aus den Höhen. Vom „Hochbetagten“, von GOTT selbst, empfängt der GOTT-Mensch seiner Menschennatur nach ewige Weltherrschaft. Auch der Seher der Apokalypse (14,14) hat diese Schau: Auf der Wolke (der Gegenwart GOTTES) sah ich jemanden thronen wie den Menschensohn. Auf Seinem Haupt trug er einen goldenen Kranz, in Seiner Hand eine scharfe Sichel.

All diese Zitate bekräftigen die überwältigende Bedeutung des von JESUS unmittelbar autorisierten Buches Daniel in der Heiligen Schrift. Als Prophetenbuch ragt es bis in die noch vor uns liegende Endzeit hinein. Dafür hat der Engel Gabriel, der Maria ihre vom Heiligen Geist gewirkte Mutterschaft verkünden darf (Lk 1,26), eine besondere Bedeutung, derselbe, der angeblich Mohammed die „Offenbarung“ des Koran mit völlig gegensätzlichen Aussagen etwa 610 Jahre später im Auftrag Allahs übergeben haben soll.

Mit Gabriel wird (Dan 8,16) erstmals in der Heiligen Schrift ein Engel namentlich erwähnt. Es muß sich also um einen äußerst wichtigen, großartigen Augenblick handeln, schon damals.

Als ich, Daniel, das Gesicht noch schaute und nun nach einer Deutung dafür suchte, da sah ich eine Gestalt wie einen Mann vor mir stehen. Dazu hörte ich eine Menschenstimme über dem Ulai, die rief: „Gabriel! Deute diesem da die Schauung!“ Da kam er dorthin, wo ich stand. Bei seiner Annäherung erfaßte mich ein solcher Schrecken, daß ich aufs Angesicht fiel. Er sagte zu mir: „Menschensohn, beachte es wohl, das Gesicht bezieht sich auf die Endzeit!“ Als er zu mir redete, lag ich wie betäubt mit dem Angesicht auf dem Boden. Da faßte er mich an und stellte mich an meinem Platz wieder auf. Und er sagte: „Siehe, ich mache dir kund, was in der letzten Zeit des Zornes geschehen wird, am festgesetzten Ende.“

Daniel bleibt sich also, als er in die Zukunfts-Erwartungen eingeweiht wird, seiner menschlichen Ohnmacht bewußt. Zugleich wird ihm keinerlei Gewalt angetan - anders als bei Mohammed. Daniel werden verschiedene antichristliche Reiche erklärt, bis er erfährt (8,23): Am Ende ihrer Herrschaft, wenn das Maß ihrer Frevel voll geworden, tritt ein König auf, der frech von Angesicht und schlau in Ränken ist. Gewaltig ist seine Macht, wenn auch nicht aus eigener Kraft. Er wird Unerhörtes anrichten, und was er unternimmt, das gelingt ihm. Er richtet Mächtige zugrunde, und auch das Volk der Heiligen.

Mit letzterem ist die Christenheit gemeint, alle, die CHRISTUS geheiligt hat und die ihn als GOTT-Menschen bekennen und anbeten, während die Antichristen CHRISTI Göttlichkeit leugnen (1 Joh 2,23). Der „freche König“ kann, vorübergehend fast wie allmächtig, nicht aus eigener Kraft „das Volk der Heiligen“ zugrunderichten. Er ist nur Straf-Werkzeug GOTTES. Wie weit er „das Volk der Heiligen“ zerstört, wird nicht gesagt. Doch JESUS tröstet (Mt 24,22): Würden jene Tage nicht verkürzt, so würde kein Sterblicher heil davonkommen; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage abgekürzt werden.

Vom „frechen König“ aber wird gesagt (Dan 8,25): Bei seiner Verschlagenheit geht ihm (jeder) Betrug glücklich von der Hand. Da wird sein Herz hochmütig, und viele stürzt er ahnungslos ins Verderben. Selbst gegen den Fürsten der Fürsten steht er auf, dann aber wird er vernichtet, ohne daß eine Hand sich rührt.

Da der Satan „der Fürst dieser Welt“ ist (Joh 14,30), ist der „Fürst der Fürsten“ CHRISTUS, der Seinen Widersacher vernichtet, ohne auch nur eine Hand zu rühren, allein durch Seinen göttlichen Willen. Noch einmal wird betont, daß es mit dieser Aussage um die letzte Endzeit geht: Die Schauung von Abend und Morgen, von der nun die Rede war, beruht auf Wahrheit. Du aber versiegle das Gesicht; denn (es erfüllt sich erst) nach vielen Tagen! Ich, Daniel, lag nun tagelang krank danieder, dann erhob ich mich wieder und versah meinen Dienst beim König. Aber ich schwieg über das Geschaute und blieb ohne Verständnis; niemand fand sich, der es zu deuten vermochte.

Bleibt also offen, wer dieser religiös-politische Erden-Herrscher ist, der sich sogar gegen CHRISTUS, also gegen Seine Göttlichkeit und Seine Gebote, erhebt? Ja, doch Daniel ist von einem Engel aufgerüttelt (10,10), der spricht: „Daniel, liebwerter Mann ...“. Noch einmal wird bestätigt (10,14): Nun bin ich aber gekommen, um dich wissen zu lassen, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird; denn für jene Tage ergeht noch einmal ein Gesicht.

Zuletzt darf Michael, der große Fürst, der einsteht für die Söhne des GOTTES-Volkes, das Wort ergreifen (12,1). Erneut zeigt sich, daß die allerletzte Zeit gemeint ist: Viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zu ewigem Leben, die anderen zur Schmach, zu ewiger Schande. Über alle nur geschichtlichen Deutungen hinaus greift Heilsgeschichte immer auch bis zur Endzeit. Denn GOTT ist der HERR der Geschichte. Das ist die wichtigste Botschaft jedes echten Propheten.

Auch wenn vieles in den endzeitlichen Aussagen symbolisch angelegt ist und in allen Jahrhunderten zur Warnung und Ermutigung im Blick auf das letzte sichtbare, siegreiche Kommen CHRISTI verstanden werden sollte, so ist dennoch als letzter Gegner ein religiös-politischer Widersacher zu erkennen, der, gemeinsam mit dem Satan, CHRISTUS angreift. Als solch weltweit bedeutsamer, größerer Gegner ist zur Zeit wohl nur der Islam zu erkennen. Seine Überwindung macht die Weltgeschichte zur Heilsgeschichte.

Zugleich ist jede Prophetie verhüllt. Das gehört zu ihrem Wesen. GOTT zwingt kein Geschöpf durch eine Vision. Er verleiht die Gnade, daß Menschen, die an Ihn glauben und sich Ihm ausgeliefert haben, durch eine Prophetie klarer sehen und tapfer ihre Mitmenschen darauf aufmerksam machen: ein demütiger Dienst. Manche Propheten haben mit ihrem Leben für diesen Auftrag GOTTES bezahlt.

Pfr. Winfried Pietrek

Literaturverzeichnis

Theologische Literatur

Aurelius Augustinus, Vom Gottesstaat, Buch 1 bis 10, München 1977

Joseph von Görres, Die Christliche Mystik, Band IV, Frankfurt 1989,

Neuherausgabe, Erstausgabe 1836-42 Felicitas D. Goodman, Anneliese Michel und ihre Dämonen, Christiana-Verlag 1987, 2. Auflage

Dr. Lisi Gutwenger, „Treibt Dämonen aus!“, Christiana-Verlag 1992

Pfr. F. Jussel, Die Macht der Dämonen in unserer Zeit, Pro Maria,

Koblenz, o.J. Emmanuel Milingo, Gegen Satan, Verlag Insieme Con Gesu Alleluia, Mailand 1993

Egon von Petersdorff, Daemonologie, zwei Bände, Christiana-Verlag 1982, 2. Aufl.

Adolf Rodewyk, Die dämonische Besessenheit, Pattloch-Verlag 1963

Adolf Rodeweyk, Dämonische Besessenheit heute, Pattloch-Verlag 1976, 4. Auflage

Georg Siegmund, Von Wemding nach Klingenberg, Christiana-Verlag 1985

Gabriele Amorth, Ein Exorzist erzählt, Kral-Verlag, 1993

Literatur zum Islam

Adel Theodor Khoury, Wer war Muhammad? Freiburg 1990

Adel Theodor Khoury, So sprach der Prophet, Gütersloh 1988

Das Leben Mohammeds nach Ibn lshak, übersetzt von Dr. G. Weil,

Stuttgart 1864, zwei Bände Der Koran, München 1959 Der Koran, Stuttgart 1960 Der Koran, Gütersloh 1987 Ersen lshak, JESUS CHRISTUS in den islamischen Traditionen,

Villach, Österreich 1992, 2. Auflage Gür Metin, Türkisch-islamische Vereinigungen in der Bundesrepublik

Deutschland, Frankfurt 1993

Ibn Hischam, Das Leben Mohammeds, bearbeitet von Abd al-Masih,

Villach 1992, 2 Bände Muhammad Hussain Haikai, Das Leben Muhammads, Siegen 1987 Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten, übersetzt von G. Rotter, Stuttgart 1982

Sahih Al-Buharyy, Auszüge, Islamische Bibliothek, Köln 1989 Stieglecker Hermann, Die Glaubenslehren des Islam, Paderborn 1983,

2. Aufl. J. Wellhausen, Reste Arabischen Heidentums, Berlin und Leipzig 1927,

2. Aufl. Handwörterbuch des Islam. Herausgegeben von A.J. Wensinck und J.H. Kramers, Leiden E.J. Brill 1941


 

Quellenverzeichnis

1 Das Leben Mohammeds nach Ibn Ishak, übersetzt von Dr. G. Weil, Stuttgart 1864, 1. Band, S. 53ff

2 ebda S. 41

3 ebda S. 73

4 ebda S. 75

5 ebda S. 41

6 ebda S. 10

7 ebda S. 14ff

8 A. Augustinus, Vom Gottesstaat, Buch 1 bis 10, München 1977, S. 110

9 ebda S. 206

10 ebda S. 416

11 ebdaS. 168

12 ebda S. 365

13 ebda s. 423

14 ebda S. 359

15 ebda S. 419

16 ebda S. 365

17 ebda S. 456

18 ebda S. 73

19 ebda S. 499

20 Dr. G. Weil a.a.O. S. 77

21 ebda S. 79

22 Das Leben Mohammeds nach Ibn Ishak, übersetzt von G. Rotter, Stuttgart 1982, S. 30

23 Adolf Rodewyk, Dämonische Besessenheit heute, Pattloch-Verlag 1976

24 Joseph von Görres, Die Christliche Mystik, Band IV, Frankfurt 1989, Erstausgabe 1836-42, S. 86

25 Rotter a.a.O. S. 30

26 Dr. Weil a.a.O. S. 75f

27 ebda S. 129, 2. Band

28 Augustinus a.a.O. S. 485

29 Hermann Stieglecker, Die Glaubenslehren des Islam, Paderborn 1983, 2. Aufl., S. 357f

30 Sahih Al-Buharyy, Auszüge, Islamische Bibliothek, Köln 1989, S. 720

31 Stieglecker a.a.O. S. 356

32 Dr. G. Weil a.a.O. S. 80, 1. Band

33 F.D. Goodman, Anneliese Michel und ihre Dämonen, Christiana-Verlag 1987, S. 284

34 A. Rodewyk, Die dämonische Besessenheit, Pattloch-Verlag 1963, S. 104

35 ebda S. 147

36 Dr. G. Weil a.a.O. S. 114, 1. Band

37 M.H. Haikai, Das Leben Muhammads, Siegen 1987, S. 83

38 Stieglecker a.a.O. S. 359

39 Goodman a.a.O. S. 252

40 Dr. Lisi Gutwenger, „Treibt Dämonen aus!“, Christiana-Verlag 1992, S. 39

41 ebda S. 46

42 Goodman S. 82

43 Rodewyk, Die däm. B. a.a.O. S. 168

44 Stieglecker, S. 360

45 ebda

46 ebda S. 359

47 Dr. Weil S. 115f, I.Band

48 Stieglecker, S. 354

49 Dr. Weil, S. 262, I.Band

50 ebda S. 243

51 ebda S. 293

52 ebda S. 66, 2. Band

53 ebda S. 104

54 ebda s. 331 f, 1. Band i

55 ebda S. 296

56 ebda S. 144

57 Rodewyk, Däm. B. a.a.O. S. 242

58 Görres a.a.O. S. 74

59 Abd al-Masih, Das Leben Mohammeds, Villach 1992, 1. Band, S. 356

60 Haikai a.a.O. S. 345

61 Görres, S. 85

62 Stieglecker, S. 361

63 Dr. Weil, S. 142, I.Band

64 Gutwenger, S. 39

65 Goodman, S. 113

66 Adel Khoury, Wer war Muhammad? Freiburg 1990, S. 21

67 Dr. Weil, S. 272, 2. Band

68 ebdaS. 192f, I.Band

69 ebda S. 312, 2. Band

70 ebda S. 35

71 ebda s. 25

72 Al-Buharyy, a.a.O. S. 713

73 Dr. Weil, S. 7, 2. Band

74 ebda S. 259

75 ebda S. 9

76 ebda S. 291 f

77 al-Buharyy, S. 749

78 ebda S. 347

79 Haikai, S. 398

80 Dr. Weil, S. 12, 2. Band

81 ebda S. 138 82

82 ebda S. 164

83 ebda S. 194

84 Rodewyk, Däm. B. a.a.O. S. 224

85 Stieglecker, S. 346

86 Rodewyk, Die däm. B. a.a.O. S. 100

87 Dr. Weil, S. 192, I.Band

88 Rotter, a.a.O. S. 59

89 Rodewyk, Die däm. B. S. 11

90 Dr. Weil, S. 224, 2. Band

91 ebdaS. 243f

92 ebda S. 222

93 Stieglecker, S. 409

94 Dr. Weil S. 95, 2. Band

95 ebda S. 265

96 Augustinus a.a.O. S. 477

97 Gutwenger a.a.O. S. 62f

98 Rotter, S. 56

99 Al-Buharyy, S. 500

100 Haikai S. 460

101 Al-Buharyy, S. 633

102 Dr. Weil, S. 355, 2. Band

103 Ishak Ersen, JESUS CHRISTUS in den islamischen Traditionen, Villach 1992, S. 27

104 Al-Buharyy, s. 348

105 Dr. Weil, S. 237 ff, I.Band

106 Rotter, S. 61

107 Dr. Weil, S. 91,2. Band

108 ebdaS. 22f

109 ebda S. 206

110 A. Khoury, a.a.O. S. 117

111 Al-Buharyy, S. 745

112 ebda S. 370

113 ebda S. 372

114 Ersen a.a.O. S. 26

115 Dr. Weil, S. 196, I.Band

116 ebda S. 200

117 Gutwenger, S. 60

118 A. Rodewyk, Die däm. B. a.a.O. S. 97

119 Al-Buharyy, S. 655

120 Görres, S. 96

121 Al-Buharyy, S. 376

122 ebda S. 375

123 ebda S. 431

124 Dr. Weil, S. 117, 2. Band

125 ebda S. 83

126 Haikai, S. 432

127 Dr. Weil, S. 4, 2. Band

128 ebdaS. 318ff

129 ebdaS. 337f

130 ebdaS. 316f

131 ebda S. 121f

132 ebda S. 54

133 ebda S. 124

134 ebda S. 241

135 ebda S. 120

136 ebda S. 234

137 Al-Buharyy, S. 344

138 ebda S. 329

139 ebda S. 330

140 ebda S. 335

141 Dr. Weil, S. 278, 2. Band

142 ebda S. 288

143 ebda S. 290

144 Stieglecker, S. 419

145 Al-Buharyy, S. 479

146 Stieglecker, S. 440

147 ebda S. 422

148 Al-Buharyy, S. 617

149 A. Khoury, So sprach der Prophet, Gütersloh 1988, S. 225

150 ebda S. 261

151 ebdaS. 259f

152 Dr. Weil, S. 159, 2. Band

153 ebda S. 163

154 ebda S. 165

155 ebda S. 307

156 ebda S. 184

157 Al-Buharyy, S. 358

158 Dr. Weil, S. 345, 2. Band

159 Al-Buharyy, S. 500

160 Haikai, S. 420

161 Stieglecker, S. 445

162 ebda S. 419

163 Al-Buharyy, S. 393

164 A. Khoury, a.a.O. S. 267

165 ebda S. 248

166 ebda S. 247

167 Al-Buharyy, S. 310

168 Haikai, S. 462

169 ebda S. 464

170 ebda S. 337

171 ebda S. 336

172 Al-Buharyy, S. 168

173 ebda S. 86

174 J. Wellhausen, Reste Arabischen Heidentums, Berlin und Leipzig 1927, S. 153

175 A. Khoury, a.a.O. s. 116

176 Al-Buharyy, S. 581

177 ebda S. 573

178 ebda S. 133

179 ebdaS. 114f

180 Al-Buharyy, S. 141

181 Metin Gür, Türkisch-islamische Vereinigungen in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt 1993, S. 109

182 ebda S. 155

183 Dr. Weil, S. 202, 2. Band

184 ebdaS. 168

185 Al-Buharyy, S. 357

Herausgeber und Vertrieb:
CHRISTLICHE MITTE, Postfach 2168, 59531 Lippstadt

Abdruck bei Quellenangabe gestattet


 

Der Prophet Allahs

Mit Mut und intelligenter Geduld ist die Verfasserin, Adelgunde Mertensacker, Quellen in Universitäten nachgegangen, auch dem Koran im Urtext, um ein unverblümtes Lebensbild Mohammeds zu zeichnen. Auch anerkannte Hadithe, Überlieferungen, sowie die ältesten (islamischen) Mohammed-Biographien des 8. und 9. Jahrhunderts nimmt sie zu Hilfe.

In 21 Kapiteln auf 115 Seiten wendet die Publizistin in allgemein-verständlicher Sprache die christliche Lehre vom Einwirken der Dämonen auf Mohammed an. Dafür zieht sie, wie das umfangreiche Quellen-Verzeichnis ausweist, zahlreiche theologische Werke durchaus kritisch zu Rate.

Der heutige, sich „aufgeklärt“ dünkende Zeitgenosse, der nicht an die Existenz geistiger - auch gefallener geistiger Wesen, eben Dämonen -glaubt, muß eine Zurückführung Mohammeds auf eine satanische Ergriffenheit zwangsläufig ablehnen. Das wird der „Aufgeklärte“ um so mehr tun, um nicht sein eigenes, rein diesseitig-materialistisches Weltbild ins Wanken geraten zu lassen.

Um so erstaunter erfährt der unvoreingenommene Leser, wie sich Mohammed zum Propheten entwickelt hat, wie er sich benutzen ließ und immer skrupelloser wurde - bis zur Weihe an Allah, einem Nicht-Gott, dessen Bote Gibril (Gabriel) den 37jährigen Mohammed erst zum Pro-phetentum vergewaltigte und verführte.

Das Buch „Der Prophet Allahs“, das ein Bestseller werden wird, ist preislich mit 3,- € (auch in Briefmarken) geradezu geschenkt. Zwar sind längst nicht mehr alle geistig aufgeschlossenen Leser dazu bereit, sich durch das existentielle Wagnis einer solchen Lektüre herausfordern zu lassen, doch wer dieses spannend geschriebene Werk erst einmal zur Hand genommen hat, wird es so schnell nicht beiseitelegen. Hier ist eine redliche christliche Antwort auf die weltweite Unterwerfungs-Religion Islam. Das Buch wird langsam einen geistigen Umschwung im politischen und religiösen Raum auslösen.

Pfr. Winfried Pietrek