19. Die Dämonen: Ursprung und Ursache alles Bösen

In den früheren Botschaften habe ich über die finsteren Mächte der Hölle gesprochen, deren Zahl von eurem Verstand nicht erft werden kann; ich habe ihre geistige Natur dargelegt, daß sie reine, von euch verschiedene Geister sind ihr seid Geist und Materie; ich habe von der Überlegenheit ihrer Natur über eure Natur gesprochen und von ihrer Macht über die Materie.

Mehrere erahnen diese Zusammenhänge, aber aus Furcht und Scham, als rückständig angesehen zu werden, sprechen sie von Parapsychologie, ein erfundenes Wort, um Tatsachen zu rechtfertigen, die sie entweder nicht verstehen oder aus Menschenfurcht verschweigen.

Mein Sohn, das Leben dieser schändlichen Wesen ist völlig dem Bösen verfallen; sie sind das Böse und Ursprung und Ursache alles Bösen. Sie hassen Gott, der das Gute selbst ist; und sie hassen alle, die das Gute tun; darum sind die Guten vielerlei Widerwärtigkeiten ausgesetzt, die den Bösen nicht zustoßen.

Das ist für viele ein Geheimnis, aber es ist einfach zu verstehen; sie hassen das Licht; sie sind Finsternis und Irrtum und in Finsternis und Irrtum verhärtet.

Sie kommen aus der Hölle und überfluten die Erde, und auf der Erde nisten sie sich überall ein. Sie streben im höchsten Maß danach, in den Geist und in den Leib des Menschen einzudringen, um ihn zu vernebeln, zu beherrschen und schließlich ins ewige Verderben zu reißen. Sie haben nur diesen Gedanken, denn nur damit können sie ihren Haß gegen Gott und die Menschheit völlig verwirklichen.

Wenn sich die Menschen und besonders die Christen dieser schreckenerregenden Wirklichkeit und Gefahr nicht bewt sind, die diese böswilligen Mächte für sie darstellen, können sie der ewigen Verdammnis anheimfallen.

 

Vorgeschobene Wachposten gegen den Feind

Welches ist der Zweck jeder seelsorglichen tigkeit, wenn nicht das Heil der Seelen?

Darum muß die Seelsorge auf der Grundlage des Evangeliums neu durchdacht und erneuert werden und nicht nach den Ideen anmaßender, hochmütiger Menschen!

Mein Sohn, du hast dich und mich oft gefragt, warum ich dir die bittere Erfahrung auferlegt habe, die mehr durch Tatsachen als durch Worte zu erkennen gibt, wie die finsteren Mächte der Hölle, die die tiefste Ursache der Glaubenskrise sind, auf viele Bischöfe und sehr viele Priester einwirken. Viele Bischöfe und Priester sind vom Rationalismus und Materialismus angesteckt und meinen, alles mit dem Verstand und sachlich erklären zu können. Diese, den meisten Menschen unbekannte finstere Welt, deren Tyrannei sie erleben, ist allen bevorzugten, auf dem Weg der Vollkommenheit voranschreitenden Seelen wohlbekannt.

Warum, mein Jesus, nur diesen bevorzugten Seelen?

Weil ich ihnen in meiner Kirche und im Heer, das ich in meiner Kirche mit dem Sakrament der Firmung schuf, eine besondere Sendung anvertraut habe: Im gegenwärtigen großen Kampf gegen den Feind Vorposten zu sein. Sie sind die Pioniere der erneuerten Kirche und bauen wieder auf, was die Hölle und der Stolz und Hochmut der Menschen zerstört haben. Das Heer, von dem ich heute gesprochen habe, ist in Auflösung; denn nie kann einer Soldat sein, wenn er nicht weiß, daß er es ist und sich deshalb nicht um die unerläßlichen Waffen der Verteidigung und des Angriffs mmert.

 

Lernt von mir, der ich sanft und demütigen Herzens bin

Mein Sohn, wiederholt erklärte ich dir, wie dieser Kampf, den ich als erster durchgekämpft habe, von den Christen geführt werden m. Bischöfe und Priester sollten sich erinnern, daß folgendes wesentlich ist. Man kann diese große Schlacht nicht gewinnen, wenn man nicht meinen Spuren, meinem Beispiel folgt.

Unendliche Demut ist das Geheimnis meiner Menschwerdung; Gehorsam, Armut und Liebe erfüllten mein ganzes irdisches Leben; mehrmals habe ich gesagt: «Lernt von mir... Wer mit mir sein will, folge mir nach Ich habe den Weg vorgezeichnet.

Welchen Zweck hat das auf der Erde in der heiligen Messe stets gegenwärtige Opfer des Kreuzes, wenn nicht den Triumph der Liebe, der Wahrheit, der Gerechtigkeit, des Friedens über die ganze Bosheit des Bösen, die die Hölle beständig über die ganze Menschheit und die einzelnen Seelen speit?

Scheint dir, mein Sohn, nicht alles klar zu sein? Was sinnlos und abwegig ist, das ist d i e Gefühllosigkeit derer, die mit meinem Priestertum vereint sind, die an meiner ttlichen Macht teilnehmen, sich dessen aber nicht bewt sind, weil sie sich in den finsteren Labyrinthen der Eitelkeit, auf den Pfaden der Häresie und des Irrtums verlaufen haben.

Mein Sohn, die Stunde ist schwer; sie ist aufgebläht und belastet von allen Leidenschaften. Sie wurde oft und oft angekündigt, aber immer wieder verschoben durch die Tränen und den Eingriff meiner und eurer Mutter, die erhört wurde, weil diese Liebe der erstgeborenen Tochter, Mutter und Braut letztlich aus der Liebe Gottes hervorgeht, die unendlich barmherzig und unendlich gerecht ist. Die Stunde ist nahe, wenn in meiner Kirche nicht wahre, aufrichtige und allgemeine Reue erweckt wird, ohne die der Lauf der ttlichen Gerechtigkeit nicht aufgehalten werden kann...

Vorwärts, mein Sohn, mach dir keine Sorgen wegen des dummen Urteils, wegen der Ungläubigkeit derer, die glauben müßten, aber nicht sehen und nicht glauben, weil sie schuldhaft auf das Licht Gottes in der Finsternis ihrer eigenen Seele verzichtet haben.

Ich segne dich, mein Sohn, und mit dir segne ich alle, die in der Demut des Geistes m e i n e n Worten glauben, die Worte des Lebens sind, unveränderlich und ewig. Generationen vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen. 3. April 1977