20. Der Rauch der Hölle

Ich erinnere noch einmal an die Worte meines Stellvertreters auf Erden: «Der Rauch S a t a n s ist in die Kirche eingedrungen» (Paul VI.). Fast niemand hat diesem Ausspruch des Papstes die gebührende Bedeutung beigemessen. Nur wenige haben es verstanden, diesen Worten einen praktischen Sinn zu unterlegen. Der Rauch beschmutzt und verdunkelt. Satan hat den Geist vieler Menschen verdunkelt, die an der Spitze der Strukturen stehen, die einer Seelsorge des Heils dienen müßten.

In Kongregationen, religiösen Orden, Seminarien, Klöstern, Kollegien, Schulen, Pfarrheimen, Kirchen... Überall ist der Rauch der Hölle eingedrungen! Im übrigen ist er wie das Wasser: Du siehst ihn kommen und weißt nicht woher. Er schleicht sich ein, setzt sich ab, verschmutzt, ohne daß du ihn feststellst.

Dies war das Wirken Satans und ist es noch!

 

Ansteckung überall

Ich habe bereits von stumpfer Blindheit gesprochen. Nun bekräftige ich dir, daß dieser Ausdruck einer schmerzlichen Wirklichkeit entspricht.

Mein Sohn, ich gehe nicht auf Einzelheiten ein, denn es handelt sich um ein allgemeines Übel in der Kirche, das beängstigend weit verbreitet ist.

Wie viele angesteckte Seminarien und religiöse Orden! Es ist der Rauch der Hölle, der sich überall eingeschlichen hat und auch den Vatikan nicht verschonte.

Wie viele verdorbene Pfarreien! Es geschehen heute in meiner Kirche Dinge, die man nicht erklären kann, ohne ein persönliches Eingreifen des Dämons anzunehmen.

Bedauerliche Vorfälle hat es immer gegeben. Sie begannen mit dem Verrat des Judas und der Flucht meiner Apostel. Dann folgten in den Jahrhunderten Irrlehren und Ärgernisse.

Wo der Mensch ist, da ist auch sein grimmigster Feind, Satan, der alles benützt, um den Menschen zum Bösen zu verleiten. Deshalb habe ich euch gelehrt, täglich um die Befreiung vom Bösen zu bitten.

Der Heilige Vater, was wollte er wohl sagen mit den Worten: «Es geschehen heute in d e r Kirche Dinge, die man nur mit dem persönlichen Eingriff des Teufels erklären kann»?

Mein Stellvertreter wollte vor allem die eine Glaubenswahrheit neu bekräftigen, die von der Offenbarung wiederholt klar bestätigt wird, daß Satan wirklich persönlich lebt, beängstigend aktiv und grausam ruchlos ist in ständiger Bewegung, geistiges Gift zu verbreiten, das weit gefährlicher ist als das verheerendste materielle Gift.

Mein Stellvertreter kennt durch seine Vorrangstellung in der Kirche und in der Welt und durch die Gnade seines Amtes die Übel, die Satan in der Kirche vollbringt, sehr gut.

Er kennt das Böse, das Satan in der Kirche zustande bringt, der sich Verräter, Verdorbener jeden Ranges und abtrünniger Priester bedient, deren Rettung ihr trotz allem wünschen und erbeten müßt.

 

Gebet und Fasten

Hier muß ich an meine Worte erinnern, die ich an die Apostel richtete: Daß es Teufel gibt, die sie nicht alle austreiben können. Um sie auszutreiben, braucht es viel Gebet und viel Buße.

Man wird sehen, zu welch ungeheuren Ausschreitungen das Wirken des Bösen gelangen wird; viele, die heute nicht oder nur verworren sehen, werden anderen Sinnes werden, wenn die Zeit gekommen ist.

In meiner erneuerten Kirche wird dies das große Thema sein, auf das sich die Katechese gründen wird: Die Christen als wahre und bewte mpfer gegen die Mächte des Bösen heranzubilden. Wenn der Feind von seinen Angriffen nicht abläßt, rfen auch die mpfer in der Verteidigung nicht erschlaffen.

Mein Sohn, ich segne dich, und zusammen mit dir segne ich jene, die sich in jeder Weise und mit allen Mitteln für die Verteidigung der Seelen gegen die Mächte des Bösen wahrhaft einsetzen wollen. 12. Juni 1976