32. Sie müssen wachsam sein

Du hast heute morgen die von mir an Petrus gerichteten Worte gelesen: «Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen

Mit diesen letzten Worten «Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen» wird d e r fürchterliche und ungeheure Kampf, der unaufhörliche Zusammenst, die unausweichlichen Auseinandersetzungen zwischen den Mächten des Guten und den dunklen, geheimnisvollen Mächten des Bösen klar bezeichnet.

Aber wenn man nicht mehr an mich glaubt, an mich, das Wort des ewigen Gottes, mit welchem Mut wagt man dann noch, in meinem Namen zu predigen?

Wenn die Führenden nicht glauben, sondern zweifeln, sie, die beauftragt sind, meine Priester von morgen auszubilden, wie wird dann die Zukunft der Kirche aussehen? Kann ein schlechter Baum gute Früchte tragen?

Wie weh tut meinem erbarmungsvollen Herzen der Anblick der geistigen Ruinen in d e n Seminarien, Klöstern und in den religiösen Gemeinschaften! Wie kann der gerechte Zorn meines Vaters zurückgehalten werden?

Ja, mein Sohn, der Berg setzt sich in Bewegung; sein Sturz wird fürchterlich sein! Wenn die Offiziere eines Heeres im Krieg, statt zu wachen und alles zu tun, um die Bewegungen des Feindes zu entdecken, schlafen und mit unnützen Zerstreuungen die Zeit vergeuden, wird die Niederlage unvermeidlich.

In meiner Kirche flammt die Schlacht an allen Fronten auf; die Wächter aber erkennen dies zu wenig. Sie müßten wachen, doch sie haben zu lange geschlafen und schlafen zuviel. Die große Macht, die meinen Priestern übergeben ist, wird nicht genützt. Viele befinden sich in einer solchen Erschlaffung, daß sich starke Zweifel an ihrem Erwachen erheben.

 

Satan befiehlt

Mein Sohn, die Wahrheit wird nicht geglaubt, weil nur oberflächlich gelebt wird. Es rde genügen, etwas nachzudenken, zu überlegen, was sich in Kirche und Welt ereignet, um zu der Folgerung zu gelangen, dass die Geschehnisse Erfolge des Fürsten der Finsternis und seiner Gefolgschaft sind.

Meinen vielfachen Warnungen wurde keine Beachtung geschenkt, ebenso wenig den Weisungen meiner Mutter in ihren zahlreichen Erscheinungen, daß durch Gebet und A b t ö t u n g das menschenmörderische Wirken Satans und seines Anhangs eingedämmt wird.

Unnütz waren auch die vielen Aufrufe meines Stellvertreters, und wenn etwas getan wurde, sprach man heuchlerisch von Erneuerung.

Nein, mein Sohn, die einzig wahre Erneuerung ist eine echte, aufrichtige Bekehrung. Satan befiehlt mit hochmütiger Anmaßung. Viele meiner Diener machen sich darüber unbeeindruckt gar keine Gedanken oder geben vor, es nicht zu merken.

Wie lange noch? Bete, sühne, opfere mir deine Leiden auf, liebe mich, mein Sohn!

Du bist in meinem erbarmungsvollen Herzen. Du, «der kleine Wassertropfen», du wirst hineingenommen in den unendlichen Ozean der Liebe meines Herzens, das für die Rettung aller durchbohrt wurde. 25. August 1975