11 bis 15

11. (12.12.72) Das Weihnachtsfest.

Jesus:

Das Fest meiner Geburt oder das Weihnachtsfest ist für mich Freude und Kreuzigung zugleich.

Die einen lieben mich, indem sie die Tradition wahren und mir ihre Liebe im Schoss ihrer Familie darbringen, andere kreuzigen mich aufs Neue durch ihre Gleichgültigkeit und ihre Verachtung, die sie ganz offen durch derbe Zechgelage und übermässiges Essen zum Ausdruck bringen. Dabei vergessen sie ihre hungernden Brüder und achten die Sünden ihrer Unreinheit gering.

 

12. (21.1.73) Die Feindesliebe.

Jesus:

Um mit deinem Gott verbunden zu leben, musst du auf die Täuschungen dieser Welt verzichten, die dir nur Enttäuschung bringen und ein leeres Herz.

Meine Freude ist gross und meinem Herzen süss, wenn ich meine verirrten Schafe wiederfinde. Noch grösser ist sie über jene, die mich immer geliebt und mich trotz ihrer Sünden nicht verlassen haben.

Seine Feinde lieben, heisst, nicht Böses mit Bösem vergelten oder ihnen Böses im Herzen nachtragen. Seinen Nächsten lieben heisst, ihm Wohlwollen entgegenbringen, ihm das tun, was du möchtest, dass man dir tut, es heisst, dass du dich vor einem vermessenen Urteil hüten sollst, selbst wenn du empört bist über das Betragen vieler. Überlasse dieses Urteil der göttlichen Allmacht. Bete viel für die Sünder und vor allem für die Gottgeweihten.

Bewahre die Sorglosigkeit der Seele und den Frieden des Herzens, verlasse dich nicht auf dich selbst, sondern schenke mir immer deine Liebe und dein Vertrauen in allen Schwierigkeiten des Lebens.

Ich werde dich in deiner Schwachheit führen und dich gegen deine Feinde schützen, wer immer sie seien. Bitte und du wirst empfangen. Tue Gutes, allen, die in Not sind und schenke vor allem die Liebe des Herzens, denn sie ist ein grosses Heilmittel für die Leiden der Seele und des Körpers. Suche die richtigen Worte, denn viele entbehren der Liebe und haben durch ihre Abneigung gegen alles Geistige das Licht verloren. Sie empfinden nur noch Gleichgültigkeit für ihren Gott. In ihrem geistigen und körperlichen Elend finden sie keinen Trost bei denen, die sich in der Gottlosigkeit und in materiellen Sorgen verlieren.

 

13. (30.1.73) Die Sünde verschuldet das Strafgericht.

Jesus:

Ein grosses Strafgericht wird über diese verdorbene Welt kommen. Die Nationen werden unter der Gewalt der Waffen zusammenbrechen, die ein grosses Blutbad anrichten und auf der ganzen Welt tiefes Leid säen.

Die zunehmenden Verbrechen, Sakrilegien und Frevel gegen die Reinheit, die Missachtung aller göttlichen Gebote und die Beleidigungen der Gottheit Christi in der hl. Eucharistie werden den Zorn des Ewigen Vaters entfesseln.

Die Verbrechen gegen das werdende Leben werden ermutigt und Leib und Leben wird Schaden zugefügt, innerhalb und ausserhalb der Familie, und dies wird vor allem von jenen lautstark verkündet, deren Aufgabe es ist, das Leben zu schützen und die christliche Moral zu festigen. All dies schreit zum Himmel nach Sühne!

 

14. (2.2.73) Die Botin muss unbekannt bleiben.

Jesus:

Ich verbiete dir, dich zu erkennen zu geben, wer immer dich darum bitten mag. Sie würden mit dir verfahren, wie mit anderen Botinnen und dich daran hindern, unsere Worte zu verbreiten.

Ich bin der Meister und ich will, dass du mir gehorchst.

 

15. (7.2.73) Anfechtungen.

Jesus:

Lasse dich nicht durcheinanderbringen wegen der Verfolgungen Satans. Grosse Heilige haben noch ganz anderes erlebt und du bist der Heiligkeit noch fern. Verteidige dich durch Gebet und Busse.