61 bis 65

 

61. a) (17.10.73) Die Spendung der hl. Ölung.

Ancilla:

Heiland, kann man während der hl. Messe älteren Personen die letzte Ölung spenden, für den Fall, dass sie im Verlauf des Jahres sterben könnten?

Jesus:

Die letzte Ölung ist ein Sakrament, das nur gespendet werden darf, wenn eine schwere Krankheit das Leben in Gefahr bringt oder der Tod unmittelbar bevorsteht. Der Name dieses Sakramentes besagt es schon. Die letzte Ölung ist das letzte Eingreifen der Kirche in das Leiden der Seele in äusserster Not. Sie kann zu keiner anderen Zeit des Lebens gespendet werden, ohne den ganzen Wert zu verlieren, den Gott ihr in seiner unendlichen Barmherzigkeit für den Augenblick verliehen hat, wo die Seele in Gefahr ist oder vor Gott erscheinen muss.

Ein guter Christ soll oft zum Sakrament der Busse gehen und im Stand der Gnade leben, sich Tag für Tag bei seinen Gebeten der Hl. Jungfrau Maria empfehlen und meinem Pflegevater, dem hl. Josef, der im Augenblick des Todes grosse Macht über Satan hat. Dann kann die Seele ihres Heiles sicher sein und im Augenblick des Hinscheidens wird sie all die Gnaden empfangen, die der Kraft ihres Glaubens angemessen sind, und sie wird im Endkampf triumphieren.

 

61. b) Die Andachtsbeichte.

Ancilla:

Wenn man beichten geht, ohne schwere Sünde, wird man vom Priester abgewiesen, der behauptet, man komme ihm nur seine Zeit stehlen.

Jesus:

Dann musst du eben zu einem Priester gehen, der sich Zeit nimmt, sein heiliges Priesteramt auszuüben oder seine Zeit nicht mit anderen Dingen vergeudet.

Es ist besser, sich abweisen zu lassen, als das Sakrament der Busse nicht zu empfangen. Die Sünden werden verziehen und die Seele wird gestärkt durch diesen Akt der Demut und der Liebe zu Gott.

Das heisst, geh trotz allem wieder zur Beichte.

 

62. (17.10.73) Die Verbreitung der Botschaften.

Ancilla:

Heiland, deine Botschaften sind jetzt auf Matrize geschrieben und sie werden nun eine grosse Zahl von Seelen erreichen, um sie zu stärken und ihnen neue Hoffnung zu bringen und auch andere zu deiner Liebe zurückzuführen.

Jesus:

Ich werde besonders all jene Menschen segnen, die dir bei der Verbreitung unserer Worte helfen. Ich werde alle notwendigen Gnaden denen geben, die sie gläubig lesen und die durch ihr Apostolat dazu beitragen, Seelen, die in Not sind, zu retten, zur grösseren Ehre Gottes, aus Liebe zum Nächsten und auch aus Liebe zur Kirche, die so leidvoll geprüft ist. Ich werde bis zum Augenblick ihres Todes an ihrer Seite bleiben, wenn sie uns durch ihre täglichen Gebete und ihre Anhänglichkeit an meine hl. Lehre weiterhin treu bleiben. Meine Heiligste Mutter wird ihre Stütze sein und sie unter ihrem Mantel behüten. Sie sollen sie mit Liebe und Vertrauen anrufen, besonders in den leidvollen Tagen, die sich schon ankündigen und die über die Menschheit hereinbrechen werden.

 

63. (19.10.73) Der Seelenführer der Seherin.

Ancilla:

Herr, manche Priester haben gesagt, ich müsse mich bekanntgeben und von einem Seelenführer bei der Niederschrift deiner Botschaften leiten lassen. Ich will aber unbekannt bleiben und schliesslich willst du es doch auch!

Jesus:

Um ihre Neugierde zu befriedigen, würden sie dich drängen zu schreiben, was sie wollen, und nicht, was ich will.

Ich bin es, der mit dir spricht und der dich führt. Und nicht alle Boten werden gleich behandelt. Ich habe mit jedem von ihnen verschiedene Absichten, ganz ihrem Seelenzustand, ihrer Umwelt und auch ihrer Empfänglichkeit entsprechend. Tue du, was ich von dir verlange.

Satan fügt dir Leid zu, aber du gibst seinen Anfechtungen nicht nach. Deine stärkste Waffe ist das Gebet, deine Treue zur Marienverehrung und deine Liebe zu mir. Fürchte nichts.

 

64. (21.10.73) Das Versagen der Priester.

Jesus:

Die Verheerungen des bösen Geistes sind unberechenbar und erfassen eine grosse Zahl von Seelen, die jeden Kontakt mit Gott aufgegeben haben.

Die Kirche ist durch das Versagen der Gottgeweihten aus dem Gleichgewicht gebracht. Dies ist einer der Hauptgründe für den moralischen Verfall, die schamlosen Sitten, das schlechte Betragen und die Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben, durch das Leugnen der Sünde.

Diese verdorbene Welt wird bald meine Macht erkennen und ihr Stolz wird bestraft werden. Ich werde wieder Ordnung in diese weltweite. Zügellosigkeit bringen. Ich werde die Spreu vom Weizen trennen, und die triumphierende Kirche wird geläutert sein.

 

65. (28.10.73) Ja oder nein zu den Botschaften.

Ancilla:

Herr, deine Botschaften haben bei vielen Menschen grosses Interesse gefunden und viel Gutes bewirkt. Andere hingegen verharren hartnäckig in ihrem Unglauben und machen sie lächerlich.

Jesus:

Die guten Seelen werden unsere Worte mit Freuden annehmen, ihr Glaube wird gestärkt, ihr Beten wird inniger und häufiger und wieder andere werden zu uns zurückfinden.

Satan entfesselt seinen Zorn und bedient sich dabei einiger Frömmler, die schlecht unterrichtet sind. Diese beginnen einen Kampf voll Hass und Verfolgung gegen unsere Warnungen und wollen Zweifel säen, jedoch vergebens.

Dieses Sicheinschalten Satans ist immer ein deutlicher Beweis für die Echtheit der Botschaften des Himmels jeglicher Art.

Bleibe ohne Sorge und vertraue auf unsere Herzen. Fahre fort mit deinem Apostolat, man wird dir nichts anhaben können.