zurück

Evangelium nach Mathäus

Mt 4, 23-25

23 Jesus zog nun in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen, verkündete die Frohbotschaft vom Reiche und heilte alle Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke. 24 Und sein Ruf verbreitete sich über ganz Syrien, und man brachte zu ihm alle Leidenden mit allerlei Krankheiten und Plagen. Besessene, Mondsüchtige, Gelähmte, und er heilte sie. 25 Und es begleiteten ihn große Scharen aus Galiläa, aus den Zehn-Städten, aus Jerusalem, aus Judäa und aus der Gegend jenseits des Jordan.

Mt 8, 14-17

14 Als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank darniederliegen. 15 Er nahm sie bei der Hand, und das Fieber verließ sie, sie stand auf und bediente ihn. 16 Als es aber Abend geworden war, brachte man zu ihm viele Besessene, und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund. 17 So sollte in Erfüllung gehen, was durch den Propheten Isaias gesagt ist: Er hat unsere Gebrechen auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

Mt 8, 28-34

28 Als er über den See in das Gebiet der Gerasener gekommen war, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Grabhöhlen und waren überaus wild, so daß niemand auf jenem Wege vorbeigehen konnte. 29 Und siehe, sie schrien: [Jesus,] Sohn Gottes, was willst du von uns? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen? 30 Es war aber nicht weit von ihnen eine große Schweineherde auf der Weide. 31 Und die bösen Geister baten ihn: Wenn du uns von da austreibst, so laß uns in die Schweineherde fahren. 32 Er antwortete ihnen: Fahret hin! Sie fuhren aus und fuhren in die Schweine und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinab in den See und kam im Wasser um. 33 Die Hirten aber flohen und erzählten in der Stadt alles, auch das, was sich mit den Besessenen zugetragen hatte. 34 Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, Jesus entgegen; und als sie ihn sahen, baten sie ihn, er möge sich entfernen aus ihrem Gebiet.

Mt 9, 31-34

31 Sie aber gingen hinaus und verbreiteten die Kunde von ihm in jener ganzen Gegend. 32 Nachdem sie fort waren, siehe, da brachte man zu ihm einen Stummen, der besessen war. 33 Und da der böse Geist ausgetrieben war, redete der Stumme. Die Volksscharen riefen voll Staunen: Noch nie ist so etwas vorgekommen in Israel! 34 Die Pharisäer aber sagten: Durch den obersten der Teufel treibt er die Teufel aus!

Mt 10, 5-8

Diese zwölf sandte Jesus aus mit dem Auftrag: Auf einen Weg zu den Heiden gehet nicht und eine Samariterstadt betretet nicht. Vielmehr gehet zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 5-6: Später hat Jesus die Heidenmission ausdrücklich befohlen (Mt 28, 19). Zunächst sollte den Israeliten das Heil angeboten werden.  Gehet hin und predigt: Das Himmelreich ist nahe! Heilet Kranke, wecket Tote auf, macht Aussätzige rein, treibet böse Geister aus. Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet!

Mt 12, 27-37

22 Da brachte man zu ihm einen Besessenen, der blind und stumm war. Und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sah. 23 Und alle Volksscharen gerieten außer sich und sprachen: Ist dieser nicht am Ende der Sohn Davids? 24 Da es aber die Pharisäer hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Teufel bloß aus durch Beelzebul, den obersten der Teufel! 25 Jesus kannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird verwüstet werden, und jede Stadt oder jedes Haus, das in sich gespalten ist, wird nicht bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit. Wie wird aber dann sein Reich bestehen? 27 Und wenn ich durch Beelzebul die Teufel austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Also sind sie selbst eure Richter. 28 Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Teufel austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen! 29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eingehen und seine Habe rauben, wenn er nicht vorher den Starken gebunden hat? Dann erst kann er sein Haus plündern. 30 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. 22-30: Vgl. Mk 3,23-27; Lk 11,14-23. Die Macht Jesu über die Dämonen konnten die Gegner nicht leugnen. Die widersinnige Erklärung sollte den starken Eindruck seiner Wunder auf das Volk verhüten.  31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben, aber die Lästerung wider den Geist wird nicht vergeben werden. 32 Wer ein Wort redet wider den Menschensohn, dem wird vergeben werden, wer aber wider den Heiligen Geist redet, dem wird weder in dieser noch in der künftigen Welt vergeben werden. 33 Entweder lasset den Baum gut sein, dann ist auch seine Frucht gut, oder lasset den Baum schlecht sein, dann ist auch seine Frucht schlecht. Denn an der Frucht erkennt man den Baum. 34 Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. 35 Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatze Gutes hervor, der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatze Böses hervor. 36 Ich sage euch aber: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tage des Gerichtes Rechenschaft geben müssen. 37 Denn auf Grund deiner Worte wirst du freigesprochen werden, und auf Grund deiner Worte wirst du verdammt werden.

Mt 15, 21-28

21 Jesus ging weg von da und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück. 22 Siehe, da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend und rief ihm zu: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter wird arg von einem bösen Geiste geplagt. 23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger hinzu und baten ihn: Schick sie fort; denn sie schreit hinter uns her. 24 Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. 25 Sie aber kam, warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 26 Er entgegnete: Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündlein vorzuwerfen. 27 Sie aber sprach: Jawohl, Herr! Denn auch die Hündlein essen von den Brosamen, die vom Tische ihrer Herren fallen. 28 Da antwortete Jesus: O Frau, dein Glaube ist groß, dir geschehe, wie du willst. Und von jener Stunde an ward ihre Tochter gesund.

Mt 17, 14-21

14 Da sie nun zu dem Volke gekommen waren, trat ein Mann zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie nieder 15 und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes! Er ist mondsüchtig und muß arg leiden, denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser. 16 Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, doch sie konnten ihn nicht heilen. 17 Jesus antwortete: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir! 18 Jesus drohte ihm, und der böse Geist fuhr von ihm aus, und der Knabe ward geheilt von jener Stunde an. 19 Alsdann traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20 Jesus antwortete ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr einen Glauben habt wie ein Senfkörnlein, so könnt ihr zu diesem Berge sagen: Rücke von hier weg, dorthin — und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein. 19-20: Hätten die Jünger auch nur ein wenig vom vollkommenen Glauben, so könnten sie Übermenschliches leisten (vgl. Mt 21, 20-22; Mk 11, 20-25).  21 Diese Art aber wird nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben.