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Bete für mich, o heilige Muttergottes, dass ich, Dein demütiger Diener, Deine Aufträge mit wahrem und unerschöpflichem Vertrauen auf Dich und Deinen Sohn Jesus Christus ausführen werde.

 

Nr. 1 Erste Offenbarung

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus,

am Vorabend des 3. Dezember 2003, dem Tag nach der Gedenkmesse für meine sehr liebe Freundin und „Adoptivmutter“, ging ich, um meine übliche Leibesübung, einen Marsch durch den Busch (= australische Wildnis), auszuführen, in erster Linie wegen meines kränklichen Herzens, ein Programm, das ich jetzt fast 10 Jahre seit meinem ersten Herzanfall durchführe und während dessen ich - seit meiner Erleuchtung über die Aufforderung der Gottesmutter von Fatima an uns alle, täglich den Rosenkranz zu beten - fast immer meinen eigenen Rosenkranz zur Gottesmutter bete.

Wie üblich betete ich während meiner Übung meinen eigenen Rosenkranz, aber dieses Mal nicht in der Intention für andere, wie ich es üblicher Weise tat, sondern für mein privates Anliegen. Ich bat nämlich die Gottesmutter, ob Sie mir Stärke geben könne, mit diesem schrecklichen Gefühle der Bitterkeit gegenüber dem Priester besser zurechtzukommen, der mich so entschieden ablehnte, als ich die Wünsche meiner lieben Freundin für ihre besondere Messe umsetzte.

Als ich den Rosenkranz betend den Busch-Pfad entlang ging, hoffte ich aufrichtig, dass in den kommenden Wochen und Monaten mein Schmerz nachlassen würde. Während mir diese Gedanken der Hoffnung durch den Kopf gingen, kam das außerordentlichste Erlebnis, das ich je erfahren hatte, das mein ganzes Sein umspannte, während dieses überaus wundervolle Gefühl der Freude und des Friedens über mich kam und dann mein Herz und gleichzeitig meine Gedanken und meinen Verstand durchdrang. Die Gottesmutter sprach total aus dem Nichts heraus und ganz unerwartet zu mir. Nicht in einer hörbaren Stimme, wie jemand mit anderen in einer normalen Unterhaltung spricht, sondern durch meine Gedankenabläufe und durch meinen Verstand. Ich konnte in genau diesem Moment kaum begreifen, was tatsächlich geschah und was tatsächlich stattfand. Was ich noch am ehesten ins Gedächtnis zurückrufen kann, ist der Wunsch, dass das wundervolle Gefühl des Friedens und der Freude, das so überwältigend war, ewig anhält.

Dieses war der Augenblick, als die Gottesmutter erstmals persönlich mit mir Verbindung aufnahm, und das erste Mal, dass Sie sich mir über eine Botschaft, die Sie mir gab, offenbarte, welche - so unglaublich das auch ist - eine direkte Antwort auf meine Gebetsanliegen während meines Rosenkranzes in dieser Nacht war. Die Gottesmutter hatte mir zum ersten Mal eine direkte Antwort auf mein Gebetsanliegen gegeben, aber nicht in einer Weise, um die ich gebeten hatte. Tatsächlich war die Antwort der Gottesmutter unermesslich größer, als was ich verlangt hatte.

In dieser ersten Botschaft sagte die Gottesmutter:

„Ich werde den Groll, den du gegen diesen Priester hegst, ganz und vollständig von deinem Herzen hinweg nehmen.“

Und in diesem Augenblick kam eine vollkommene Ruhe über mich. Die Anspannung und das Gefühl der Frustration, des Zornes und fast des Hasses, die mein Herz alle diese Wochen bedrückt hatten, waren einfach verschwunden. Die Art und Weise, wie ich diese wunderbare Erfahrung plötzlich und unerwartet gemacht hatte, ließen meine Gefühle vor Liebe und Glück taumeln, und ich wünschte, obgleich ich es nicht verstehen konnte, dass es ewig anhalten möge.

Dann, anscheinend nur eine kurze Zeit danach, fuhr die Gottesmutter fort:

„Du (d.h. ich), der Verfolgte, musst ab sofort für deinen Priester, den Verfolger, täglich einen Rosenkranz aufopfern, und dieses mit Liebe gegenüber ihm in deinem Herzen.“

Anfangs war ich nahezu betäubt, aber mit diesem wundervollen Gefühl des Friedens und Glücks, das mich umfasste, und weil ich nicht ungehorsam sein oder die Gottesmutter enttäuschen wollte, nahm ich diesen Auftrag ganz selig an und versicherte Ihr, dass ich Ihre Wünsche genau ausführen würde, wie Sie erbeten hatte. Ich kann jedoch sagen, dass ich diese Bitte, glaube ich, kaum hätte ausführen können, hätte die Gottesmutter nicht den tiefen Groll von meinem Herzen weggenommen.

Kurz danach verließ mich die Gottesmutter, obgleich ich Ihre Anwesenheit weiterhin spürte. Ich fuhr mit meinen Übungen fort und führte die Bitte der Gottesmutter sofort aus, indem ich meinen ersten Rosenkranz für diesen Priester aufopferte, wie Sie von mir verlangt hatte, und gleichzeitig versuchte ich, über dieses äußerst schöne Erlebnis nachzudenken.

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, wie viele Male haben wir in der Kirche in den Evangelien gelesen oder gehört, wo Sich Jesus Christus darauf bezieht, unsere Feinde oder die, die uns verletzt haben, zu lieben. Und schon war ich hier mit dieser Situation konfrontiert, und noch dazu wurde ich von der Gottesmutter unmittelbar gebeten, bei dieser Ihrer ersten Offenbarung an mich die Worte Jesu Christi in den Evangelien auszuführen. Ich kann mit aller gebotenen Ehrlichkeit sagen, jene heiligen Worte Jesu Christi erhalten eine andere Dimension, wenn deren Umsetzung in die Praxis gefordert wird, sie in der Praxis auszuüben, wie ich selbst dazu angehalten wurde, und darüber hinaus durch die Gottesmutter im Himmel.

Jedoch kann ich wirklich behaupten, dass das die wundervollste Erfahrung war, die ich bis dato in meinem Leben durchgemacht hatte. Es war eine so wundervolle Erfahrung, dass ich sogar bis zum heutigen Tag niemandem hinreichend das ungeheure Ausmaß der Wandlung von Gefühlen tiefer Bitterkeit zu unermesslich großer Freude, Frieden und Ruhe beschreiben kann, die mein Herz ergriffen, es sei denn, sie vielleicht als eine göttliche Berührung himmlischer und mütterlicher Liebe zu beschreiben.

 

Ich bete, heilige Muttergottes, dass jene, die Deine Botschaften lesen oder hören wollen, sie mit Deinem Segen empfangen, und dass auch ihr Herz mit Deinen Gnaden und Deiner Liebe erfüllt wird.

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