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Bete für mich, o heilige Muttergottes, dass ich, Dein demütiger Diener, Deine Aufträge getreulich und mit unerschöpflichem Vertrauen auf Dich und Deinen Sohn Jesus Christus ausführen werde.

 

Nr. 20 Tränen der Freude

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus,

während meines täglichen Kreuzwegs für die Fastenzeit am 1. April 2004 und am folgenden Tag, dem 2. April 2004, geschah beides Mal etwas Zusätzliches, was ich im Einklang mit der Bitte der Gottesmutter, mein Herz und meine Seele jedermann zu öffnen, euch gerne mitteilen möchte.

Beides Mal führte ich den Kreuzweg auf dem Gelände der Schönstattschwestern in Armadale WA aus.

Das erste Ereignis war am 1. April an der 12. Station und während der Vision, die die Gottesmutter mir, wie Sie mir versprochen hatte, bei jedem täglichen Kreuzweg während dieser Fastenzeit herabschickte.

Am Ende der Vision, nachdem ich den Todeskampf unseres Herrn und sowohl die Betrübnis der Gottesmutter als auch unseres Herrn gesehen und gefühlt hatte, wie in der Botschaft „Der Todeskampf Christi“ (Botschaft Nr. 17) beschrieben wurde, ließ die Gottesmutter, nachdem Sie gehört hatte, dass ich Sie um Verzeihung für meine Sünden gebeten habe, in Antwort auf die Bitte unseres Herrn an Seine Mutter vom Kreuz herab, ihnen zu vergeben, den Fuß des Kreuzes los und winkte mich in Ihre Umarmung, aber in meiner Muttersprache - nämlich Ungarisch.

Die Gottesmutter sprach folgende Worte:

„Gyere Hozzám, édes fiam, meg vagy Bocsádva.“

Die Übersetzung in die englische (deutsche) Sprache lautet:

„Komm zu Mir, Mein lieber Sohn, dir ist vergeben.“

Dies war bis heute das erste Mal, dass die Gottesmutter in meiner Muttersprache zu mir sprach. Ich muss zugeben, dass ich mich besonders auf einer sehr persönlichen Ebene angesprochen fühlte. Ich würde so weit gehen zu sagen, es war ein ganz besonderes Privileg, das mir die Gottesmutter gewährte.

Das zweite Ereignis war während des Kreuzweges am folgenden Tag, das wieder einmal während der versprochenen Vision an der 12. Station eintrat.

Dieses Mal, am Ende der Vision, nachdem ich mit unseren Herrn das Leiden und die Qual am Kreuz ertragen hatte, wie es in der Botschaft „Der Todeskampf Christi“ (Botschaft Nr. 17) beschrieben wurde, ließ die Gottesmutter erneut den Fuß des Kreuzes los und winkte mich in Ihre Umarmung, dem ich natürlich folgte.

Doch während dieser sehr schönen Bekundung der himmlischen mütterlichen Umarmung schauten sowohl die Gottesmutter als auch ich auf unseren Herrn und sahen, dass Er Sein Heiliges Haupt auf Seine Fleisch zerfetzte und Blut verschwitzte Brust niederbeugte.

Dann, als Sein bärtiges Kinn auf Seine Heilige Brust sank, um dort zu ruhen, waren die Verzerrungen auf Seinem Heiligen Antlitz von den Stunden der Qual, die unser Herr am Kreuz ertragen musste, einfach verschwunden.

Obwohl Sein Heiliges Antlitz mit Blut gefüllten offenen Wunden bedeckt war, wurde Sein gesamtes Gesicht ruhig, wobei Sein qualvolles Schreien ausblieb und in eine fast gelassene und beruhigende Stille führte. Er schaute auf die Gottesmutter herab, die selbst beruhigt war, da Ihre eigenen Schreie aus Schmerz und Qual, diese äußerst entsetzliche Marter anzusehen, die Ihrem geliebten Sohn zugefügt wurde, wiederum abgeebbt waren.

Dann schaute unser Herr ebenso auf mich herab, und Sein Heiliges Antlitz nahm ein äußerst sanftes und sehr liebevolles Lächeln an. Dann rollte eine einzelne Träne, in der Tat eine Freudenträne Sein Heiliges Antlitz hinunter und vermischte sich mit Seinem Heiligen Blut, während sie ihren Weg Seine Wangen hinunter fand und schließlich in einer Kuhle von Blut verschwand und in Seinem Bart eingeschlossen wurde.

Dann, als diese einzelne Freudenträne außer Sicht war und während Er noch auf die Gottesmutter und mich herabsah, immer noch mit diesem sehr sanften, ruhigen und liebevollen Lächeln, schloss unser Herr sehr sanft und langsam Seine Augen und hörte auf zu atmen. An diesem Punkt entspannte sich Sein gesamter Körper von der qualvollen Anspannung, wobei er wiederum schlaff und leblos wurde.

An diesem Punkt, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, brach ich zusammen und weinte heftig, während ich mich noch in den Armen der Gottesmutter befand, da ich nun zum ersten Mal während meiner jetzt täglichen Visionen tatsächlich den Moment des Todes unseres Herrn sah. Ich kann euch sagen, ich fühlte mich sehr bestürzt, und zwar in einer Art völliger Hilflosigkeit, aber noch einmal ganz verwirrt darüber, auf welche Art und Weise, wie ich gerade gesehen hatte, unser Herr schließlich gestorben war.

Dann, als ob dies allein nicht verwirrend genug war, fühlte ich, wie die Gottesmutter und ich uns noch umarmten. Nur Augenblicke, nachdem ich unseren Herrn langsam und sanft Seine Augen schließen sah, konnte ich deutlich fühlen, dass die Gottesmutter mich umarmte, aber damit ich Sie tröste.

Ich konnte ganz klar Ihr liebendes Herz schlagen hören; denn mein Kopf ruhte in unserer Umarmung auf Ihrer rechten Schulter. Ich konnte ganz klar Ihre Schmerzensschreie der Betrübnis hören, obwohl diese Schreie so gedämpft und ruhig waren, während Sie Sich an mir festhielt, um so Trost von mir zu empfangen.

Ich kann nicht beginnen, euch zu sagen, Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, wie durcheinander ich über diese Gemütsbewegung war, weil ich sicher fühlte, dass ich es hätte sein müssen, der Trost bei der Gottesmutter sucht, während ich dieses neue Erlebnis verfolgte, das ich gesehen hatte, und nicht, dass die Gottesmutter bei mir Trost sucht.

Schließlich bin ich nur ein sündiger Mensch, im Gegensatz zur Gottesmutter, die heilig und die Mutter Gottes ist.

Ich konnte einfach nicht verstehen, wie sich die Gefühle in der Weise selbst bekundet hatten, wie es während dieser Vision der Fall war.

Trotz meiner Verwirrung ging mir die totale Wandlung, die sich in unserem Herrn vollzog, nicht mehr aus meinem Kopf, vom blanken Todeskampf und Leiden, während Er am Kreuz kämpfte, zu diesem schönen Frieden, zu dieser Ruhe und fast zur Stille im Moment Seines Todes.

Was ich sagen kann, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, dass ich wieder einmal mit einer fürchterlichen Menge zu betrachten und zu meditieren zurückblieb. Mir war deutlich geworden, wie unzulänglich ich bin und wie wenig ich weiß und dass ich noch lernen muss, bevor ich wahrhaft unseren Herrn kennen lernen kann, um die ewige Erlösung zu erlangen.

 

Ich bete, heilige Muttergottes, dass diejenigen, die Deine Botschaften lesen oder hören wollen, sie mit Deinem Segen empfangen, und dass auch ihr Herz mit Deinen Gnaden und Deiner Liebe erfüllt wird.

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