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Bete für mich, o heilige Muttergottes, dass ich, Dein demütiger Diener, Deine Aufträge getreulich und mit unerschöpflichem Vertrauen auf Dich und Deinen Sohn Jesus Christus ausführen werde.

 

Nr. 7 Die Betrübnis der Gottesmutter

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus,

am Samstag, dem 7. Februar 2004 ging ich zu meiner Pfarrkirche, Herz Jesu in Thornlie, um an der Heiligen Messe und am Gebetstreffen des ersten Samstags im Monat teilzunehmen, einer von der Gottesmutter in Fatima geforderten Andachtsübung, die ich jetzt schon rund sechs Jahre in meiner örtlichen Pfarrkirche ausübe.

Wie nun die übliche Praxis seit einigen Jahren ausgeübt wurde, begann die Gebetsgruppe oder genauer die Gebetsfamilie unmittelbar nach der Heiligen Messe mit dem gemeinsamen Gebet.

Die Gebetsfamilie betete vor und kam schließlich zum heiligen Rosenkranz. Als wir zum dritten Gesätz der Glorreichen Geheimnisse kamen, überfiel mich aus dem Nichts heraus etwas, was zunächst eine tiefe Traurigkeit zu sein schien, und dann scheinbar einen Augenblick später wurde ich von einer unermesslich tiefen Betrübnis geradezu völlig überwältigt.

In diesem Augenblick wusste ich, dass die Gottesmutter tieftraurig in mein Herz und in meine Seele gekommen war, wie ich es noch nie zuvor in meinem ganzen Leben jemals erlebt hatte.

Wenn man mich bäte, zu versuchen, dieses unglaublich tiefe Gefühl der Trauer zu beschreiben, weiß ich, dass ich es niemals in irgendeiner Form der menschlichen Sprache angemessen beschreiben könnte, aber um es zu versuchen, würde ich es am ehesten als eine ungeheuer tiefe Form von Trauer beschreiben, aber weit tiefer, als ich sie je zuvor erfahren hatte.

Ich habe in der Vergangenheit bei einer Reihe von Gelegenheiten tiefe Trauer erfahren, da ich leider ein paar sehr nahe Verwandte und Freunde verloren habe, unter ihnen auch meine Eltern, die ich sehr innig liebte, aber auch die bei deren Verlust erlittene Trauer konnte in keiner Weise annähernd so tief gehen, um sie mit diesem Gefühl der Betrübnis und Trauer zu vergleichen, das ich in diesem Augenblick erfuhr.

Ich will mich damit begnügen zu sagen, es war sehr überwältigend und es schien eine verschwindend geringe Zeit zu dauern.

Tatsächlich konnte ich keine reale Zeit empfinden, wie wir es normalerweise im täglichen Leben tun, doch in diesem Zustand tiefer Trauer, die ich erlebte, konnte ich eindeutig die Gegenwart des Herzens der Gottesmutter spüren, aus dem dieses Gefühl ausstrahlte.

Ich kann mich ganz klar erinnern, dass mein ganzes Wesen, das ist mein Herz, meine Seele und Geist, mit solch einer tiefen Ergriffenheit weinte, da dieses Gefühl der Trauer mein gesamtes Dasein einnahm.

Nachdem das, was ich fühlte, eine verschwindend geringe Zeit dauerte, wie ich früher gesagt habe, hörte ich schließlich ein Singen in meinen Ohren, was tatsächlich die Gebetsfamilie war, die das Gebetstreffen mit dem Schlusslied beendete. In diesem Moment musste ich den Zustand tiefer Trauer aufgeben und fand mich selber nur haltlos weinen.

Doch selbst, als ich wieder zu einem normalen Zustand  zurückkehrte, nahm ich dieses ungeheure Gefühl der Trauer, das mich verschlungen hatte, noch sehr wahr.

In diesem Moment kam ein Mitglied der Gebetsfamilie und setzte sich neben mich, um mich zu trösten und mich zu fragen, warum ich da knie und weine, was ich wahrscheinlich etwa eine halbe Stunde getan haben musste.

Ab jetzt begann ich zu realisieren, was tatsächlich stattgefunden hatte, nämlich, dass die Gottesmutter mir tatsächlich die Betrübnis gezeigt hatte, die Sie im Herzen fühlte. Es war diese gütige Person, der ich zuerst offenbarte, was in der letzten halben Stunde oder so geschehen war.

Das Bewusstsein über dieses wunderbare Ereignis war jedoch in keiner Weise tröstlich für mich; denn während dieser überaus heiligen Kundgebung kam die Gottesmutter nicht in dem Sinne zu mir, mir diese Erfahrung oder deren Bedeutung zu erklären.

Nach ca. 15 Minuten oder so konnte ich mich selbst genügend beruhigen, um mich der Gebetsfamilie für die übliche Zusammenkunft anzuschließen, bei der wir bei einer Tasse Tee oder Kaffee in der Regel über die Ereignisse der Woche oder des vorangegangenen Monats erzählen und Angelegenheiten und Themen im Zusammenhang mit unserem Glauben diskutieren.

Während dieser kleinen Zusammenkunft und anschließend für den Rest des Tages ging mir allerdings dieses höchst außergewöhnliche Erlebnis, das ich durchgemacht hatte, einfach nicht aus dem Sinn, und mit fortschreitender Stunde war ich immer aufgewühlter.

Als sich schließlich der Abend näherte, machte ich mich in den Busch auf, um meine gymnastischen Übungen zu machen, mit der fast verzweifelten Hoffnung, dass die Gottesmutter zu mir kommen und mein aufgewühltes Herz und meine beunruhigte Seele zur Ruhe bringen würde, und dass Sie mir, wenn es Ihr Wunsch wäre, dann hoffentlich erklären würde, was die Ereignisse am Vormittag eigentlich bedeuten.

Fast unmittelbar nach meiner Ankunft im Busch kam die Gottesmutter tatsächlich in mein Herz, in meinen Geist und in meine Seele und sagte Folgendes:

„Ich bin bei eurem Gebetstreffen zu dir gekommen, damit du die Schmerzen und die Betrübnis kennen lernst, die Ich fühle; denn um Mich kennen zu lernen, musst du auch Meine Betrübnis kennen lernen.“

Dann in diesem Moment erfüllte mich die Gottesmutter mit genau der gleichen Trauer, die ich während des Gebetstreffens früher am Morgen fühlte. Obwohl ich völlig überwältigt war von diesem tiefen, tiefen traurigen Gefühl, war es dieses Mal anders der Fall gewesen als am Morgen. Ich nahm meine Umgebung sehr viel mehr wahr, aber ich war dennoch durch diese Offenbarung völlig überwältigt und begann sofort haltlos zu weinen.

Dann begann die Gottesmutter wieder durch mein Herz und meinen Geist mit mir zu sprechen und sagte:

„Um auf deine Mission als Mein Botschafter gefasst zu sein, musst du bereit sein, nicht nur an Meiner Freude, sondern auch an Meiner Trauer teilzuhaben.

Was du heute erlebt hast, war die Teilnahme an Meiner Traurigkeit, zu der alle Meine Botschafter und Visionäre auf Erden bereit sein, und die sie alle tatsächlich mit Mir, deiner himmlischen Mutter, von Zeit zu Zeit, aber mit vollem Vertrauen und Gehorsam ertragen müssen.

Diese tiefe Trauer wird von Mir, deiner himmlischen Mutter, sehr oft empfunden, wegen der Sünden der Menschen, Meiner Kinder auf Erden, Sünden, die Meinen geliebten Sohn im Himmel, Jesus, schwer verletzen und beleidigen, als ob das nicht genug wäre, die äußerst grausame und brutale Kreuzigung und den Tod Meines geliebten Sohnes Jesus ansehen zu müssen, der selber vollkommen unschuldig für die Sünden der ganzen Menschheit, nämlich Meiner Kinder auf Erden, hingerichtet wurde.

Ich, deine himmlischen Mutter, musste diesen äußerst qualvollen Tod Meines geliebten Sohn mit ansehen, indem Er Sein Leben mit größter Liebe für alle Menschen aufopferte, mit bereitwilliger und unermesslich tiefer Verzeihung in Seinem Herzen für Seine Vollstrecker, und für die Sünden aller Menschen, Sünden, die Ihn zu diesem entsetzlichen Schicksal verurteilt hatten.

Indem Ich all diesen Gräuel sah, wurde Mein eigenes Herz so tief durchbohrt, und dann, als ob das allein nicht genug wäre, wird Mein Herz weiterhin täglich tief durchbohrt, jedes Mal, wenn Meine Kinder auf Erden Meinem geliebten Sohn Jesus durch ihre Sünden den Rücken kehren.

Aber darüber hinaus hast auch du Mein Herz auf diese grausame und barbarisches Weise durch deine eigenen Sünden durchbohrt.“

In diesem Augenblick brach ich völlig zusammen und setzte mich auf einen Felsen, wo ich mich gewöhnlich während meiner üblichen Gymnastikübungen ausruhte, und weinte bitterlich.

Ich konnte einfach nicht mit dem Gefühl gewaltiger Schuld und Abscheu gegen mich selbst fertig werden, als ich gewahr wurde, was ich der Gottesmutter durch meine Sünden angetan hatte.

Ich empfand die tiefste Form von Schmach, die ich jemals in meinem Leben gefühlt hatte, und vollkommene Abscheu, dass ich die Ursache eines solch unermesslichen Schmerzes und einer so ungeheuren Betrübnis der Gottesmutter im Himmel gewesen sein konnte, die mir in den vergangen Wochen so völlig unverdient eine ganz und gar bedingungslose Liebe gezeigt, und, ich wage sogar anzudeuten, Hoffnung und Vertrauen auf mich gesetzt hatte. Und doch kommt mir jetzt zum Bewusstsein, wie viel Betrübnis und Schmerz ich Ihr zugefügt habe und noch immer zufüge, die im höchsten Maße liebevoll, schön und heilig ist.

Dieses Gefühl des Ekels, der Schmach, der Schuld berührte mich so sehr, dass ich weiß, es begleitet mich für den Rest meines Lebens, und jetzt kommt es mir vor, als ob es sich tief in mein Herz und meine Seele eingeprägt hätte.

Mit diesem tiefen Gefühl der Schande und einem damit nunmehr verbundenen Gefühl der Reue sagte ich daher der Gottesmutter, dass ich wirklich gar nicht gewusst habe, dass ich Ihr dieses Maß an Schmerz zufügt habe. Da ich als Katholik erzogen worden bin, weiß ich heute, dass ich mir zumindest der Tatsache hätte bewusst sein müssen oder, genauer gesagt, wissentlich bewusst sein müssen, dass MEINE Sünden die Ursache für die Verletzung unseres Herrn, wenn nicht der Gottesmutter waren. Ich fragte Sie, ob es jemals Vergebung für diese ungeheure Folter, die ich Ihr zufügt hatte, geben könne.

Dann sagte die Gottesmutter als Antwort auf mein Eingeständnis und meine jetzt reuevollen Gewissensbisse:

„Mein lieber Sohn, den Ich so sehr liebe, Ich habe immer gewusst, dass du dir nicht der Kränkung bewusst warst, die du Meinem geliebten Sohn Jesus durch deine Sünden zugefügt hast, und dass du durch diese Kränkung wiederum Mein Herz durchbohrt hast.

Deswegen kam Ich zu dir, auf dass du dir bewusst machen kannst und damit wiederum deinen Brüdern und Schwestern in Christus, wie tief die Trauer ist, die Ich, eure himmlische Mutter, fühle und durchmache, jedes Mal, wenn Meine Kinder auf Erden eine Sünde gegen Meinen geliebten Sohn Jesus verüben.

Aber um deine Mission als Botschafter in Meinem Namen ausführen zu können, musst du darüber hinaus mit Mir vertrauter werden als jemals zuvor. Um diese Vertrautheit zu erlangen, musst du in der Lage und gewillt sein, an Meiner Trauer teilzunehmen, wie auch Ich, deine himmlische Mutter, sowohl bereitwillig als auch liebevoll an deinen Ärgernissen und seelischen Qualen auf Erden teilhabe.

Diese Anteilnahme an Meiner Trauer soll eine lebenslange Verpflichtung sein, die du bereit sein musst zu übernehmen, wann immer Ich zu dir komme zu Zeiten, wo du solchen Kummer mit Mir, deiner himmlischen Mutter zu teilen nötig hast.

Natürlich wird es Zeiten geben wie in der jüngsten Vergangenheit, in denen Ich dich einladen werde, an Meiner Freude teilzunehmen, die dich zusammen mit Meiner Trauer mit den dringend benötigten Gnaden für deine persönliche Reise bereichern werden, um Meinen geliebten Sohn besser kennen zu lernen, ebenso wie du Gnaden benötigst, um deine Mission als Mein Botschafter auf Erden auszuführen.

Aus diesem Grund, Mein lieber Sohn, den Ich so sehr liebe, verlange Ich von dir, bereit zu sein, dieses Ersuchen von Mir, deiner himmlischen Mutter, anzunehmen.“

Damit brach ich erneut einfach zusammen und weinte. Während ich noch auf dem Felsen mit Blick auf die Stadt saß und auf die Lichter der Stadt hinab sah, als bereits die Abenddämmerung eingesetzt hatte, da die Sonne noch nicht lange untergegangen war, gab ich unter Tränen, die mein ganzes Gesicht anschwellen ließen, der Gottesmutter mein Versprechen, dass ich Ihr bis zu dem Tag treu sein würde, an dem unser Herr mich von dieser Welt abberufen würde, aber dass in Wahrheit alles, was ich für alle MEINE Sünden verdiente, nichts anderes war als alle Ihre Betrübnis und keine von Ihren Freuden als Buße für den Schmerz und das Leid, das MEINE Sünden sowohl Ihr, der Gottesmutter, als auch Ihrem geliebten Sohn, nämlich unserem Herrn, zugefügt haben.

Als ich dann der Gottesmutter mein Versprechen gab, konnte ich fühlen, wie Ihre milde Liebe mein Herz und meine Seele liebkoste. Sie verließ Mich, während ich immer noch ein tiefes Gefühl der Traurigkeit in meinem Herzen empfand und noch weinte. So saß ich auf dem Felsen, schaute auf die Stadt hinab und dachte darüber nach, wie viele Menschen unten zu diesem Zeitpunkt genau so das liebende Herz der Gottesmutter durchbohren, wie ich es getan habe.

Während ich dann über das, was die Gottesmutter mir an diesem Tag offenbart hatte, nachdachte, versank mein Herz noch mehr, da mich plötzlich die Erkenntnis getroffen hatte, dass die Gottesmutter mich nicht einmal, sondern gleich zweimal als Ihren lieben Sohn anredete, den einen, den Sie so sehr liebte.

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, ich könnte nie im Ansatz angemessen erklären, welche Wirkung das auf mich hatte.

Man versuche bloß, die Tiefe der Liebe zu betrachten, die die Gottesmutter für mich, einen elenden Sünder, haben muss, der Ihr in der Vergangenheit das Herz in so schlimmer Weise durchbohrt hat, und, weil ich ein schwacher Mensch bin, Ihr durch meine menschliche Schwäche zwangsläufig das schöne und liebende Herz zukünftig erneut durchbohren werde, wenn auch jetzt mit einer viel stärkeren Entschlossenheit, es nicht zu tun, und doch mit alledem, dessen Sich die Gottesmutter sehr wohl bewusst ist. Sie hat mich nicht nur mit der Ehre gesegnet, mich als Ihren Botschafter auf Erden zu beauftragen, sondern auch noch bereitwillig Ihr Vertrauen auf mich gesetzt.

Ich kann einfach die Tiefe der Liebe für alle Menschen, geschweige denn für einen so Unwürdigen wie mich, nicht begreifen.

Auch wenn diese ganz besondere Offenbarung und die anschließenden Botschaften für mich persönlich waren, möchte ich aber im Einklang mit der Bitte der Gottesmutter, jedermann Herz und Seele zu öffnen, euch, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, diese Botschaft unbedingt mitteilen.

Von allen persönlichen Botschaften, die ich bis zu diesem Zeitpunkt empfangen habe, glaube ich für meine Person, dass diese Botschaft für uns alle hier auf Erden eine besondere Bedeutung hat.

Wenn nur eine Person, die diese besondere Botschaft liest oder hört, sich mit Herz und Seele hinreichend zum inneren Entschluss bewegen lässt, danach zu handeln, und unseren Herrn nicht mehr zu beleidigen versucht oder zumindest damit aufzuhören, und dabei ebenso das Herz der Gottesmutter, unserer Mutter im Himmel, die ich so sehr liebe, zu durchbohren, dann würde ich persönlich empfinden, dass die Auswirkungen dieser Botschaft sich durchaus verwirklicht hätten.

Also, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, bitte betet weiter für mich, da ich in diesem gesegneten Auftrag unterwegs bin, da meine eigenen Gebete in der Tat für alle von euch aufgeopfert werden, damit auch ihr viele Segnungen und Gnaden in diesen schönen Botschaften der Gottesmutter im Himmel finden könnt.

 

Ich bete, heilige Muttergottes, dass jene, die Deine Botschaften lesen oder hören wollen, sie mit Deinem Segen empfangen, und dass auch ihr Herz mit Deinen Gnaden und Deiner Liebe erfüllt wird.

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