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Bete für mich, o heilige Muttergottes, dass ich, Dein demütiger Diener, Deine Aufträge mit wahrem und unerschöpflichem Vertrauen auf Dich und Deinen Sohn Jesus Christus ausführen werde.

 

25. Dezember 2007 – Betrübnis der Weihnacht, 1. Tag

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus,

wie von der Gottesmutter verlangt, ging ich am späten Morgen des ersten Weihnachtstages des Jahres 2007 zu der Busch-Grotte, um die Gottesmutter am Mittag zu treffen und um meine neunstündige Gebetswache mit Ihr zu beginnen, für diesen ersten der drei aufeinander folgenden Tage von jeweils neun Stunden Gebetswache mit der Gottesmutter für diese Weihnachten und im Anliegen der leidenden Kinder der Gottesmutter in der gesamten Welt.

Da von der Wettervorhersage ein extrem heißer Tag vorausgesagt worden war, ca. 40° Celsius maximal, und wenn man bedenkt, dass um 15 Uhr - die Zeit, zu der ich mich mit der Gottesmutter, wie Sie es von mir verlangt hatte, auf der Straße zum Kalvaria Ihres geliebten Sohnes vereinigen und dabei mein schweres Kreuz tragen sollte –, dass um diese Zeit die maximalen Temperaturen abzunehmen beginnen, erlaubte ich mir ein wenig mehr Zeit, um die Busch-Grotte rechtzeitig (in der Regel für mich ca. 1 Stunde Fußweg) zu erreichen.

Doch auf dem Weg zur Busch-Grotte gibt es ein Gebiet, das in den nassen Wintern der Vergangenheit ein Feuchtgebiet war und oft bis zu den Knien von Wasser überschwemmt ist. In den letzten Jahren kamen aber nur ein paar Wasserteiche zustande. Durch diese Gegend fließt ein Bach, der während der Sommermonate, so wie jetzt, völlig trocken ist. Beim Betreten dieses Feuchtgebietes wurde ich mit Satan konfrontiert. Er erschien mir, wie er es mit mir in der Vergangenheit immer getan hat, als ein sehr aalglatter Geschäftsmann mittleren Alters und war gekleidet mit einem dreiteiligen Nadelstreifen-Anzug. Er begann nun, ständig meinen Weg zu kreuzen, während ich meine Rosenkränze betete, wie ich es normalerweise tue, wenn ich durch den Busch gehe.

Satan belästigte mich fortwährend, indem er fortfuhr, meinen Weg zu kreuzen und zu versuchen, mich davon abzuhalten, zur Busch-Grotte zu gelangen, damit ich in erster Linie die Gottesmutter treffe, wie Sie es von mir verlangt hatte.

Aber ich setzte meinen Weg fort, betete meinen Rosenkranz und versuchte, so gut ich es mit meinen unzureichenden Fähigkeiten vermochte, Satan zu ignorieren. Aber je mehr ich ihn ignorierte, desto mehr belästigte er mich, indem er vor mir hin und her schoss, von links und von rechts, ständig meinen Weg kreuzend. Dadurch wiederum sah ich mich ständig gezwungen, anzuhalten und endlos das Tempo zu drosseln. Mir war nun klar, dass dies jetzt seine neue Taktik war, nämlich zumindest zu verhindern, dass ich rechtzeitig ankomme.

Wenn dies tatsächlich seine Taktik war, dann arbeitete sie definitiv für Satan; denn als ich endlich das ferne Ende des Feuchtgebietes und den Anstieg zum Hügel erreichte, die letzte Strecke auf dem Weg zur Busch-Grotte, hatte ich jetzt nur noch 10 Minuten, um diese letzte Strecke zu beenden. Diese Strecke würde an einem guten Tag, wenn ich mich relativ frisch und fit fühle, normalerweise zwischen 15 und 20 Minuten in Anspruch nehmen.

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, ich kann nicht beginnen, euch zu sagen, wie sehr mich dieses aufgeregt hatte. Bei den seltenen Gelegenheiten, dass die Gottesmutter mich eingeladen hat, Sie zu einer festgelegten Zeit zu treffen, habe ich immer das Gefühl, dass es für mich so wichtig ist, pünktlich zu sein. Durch die Gnade Gottes und mit Hilfe der Gottesmutter habe ich in der Vergangenheit die Gottesmutter in Hinsicht auf die Pünktlichkeit zum Glück nie enttäuscht.

Aber jetzt war ich zum ersten Mal resigniert, allerdings mit extremer Frustration und Traurigkeit in meinem Herzen, dass ich zum ersten Mal im Begriff war, die Gottesmutter zu enttäuschen; denn nicht einmal ein gut trainierter Athlet hätte die Busch-Grotte rechtzeitig erreichen können, geschweige denn ein Mann mittleren Alters mit gesundheitlichen Problemen, der jetzt in der Hitze des Tages dahinwelkte und nun auch in einer aufgewühlten und extrem frustrierten geistigen Verfassung war.

Dennoch unternahm ich alle Anstrengung, die meine jetzt müden Beine aufbringen konnten, den Hügel so schnell zu erklimmen, wie meine Beine meinen noch dazu erhitzen und müden Körper jetzt trugen. Aber alles, zu dem ich mich in der Lage fühlte zu tun, war, dass ich mich sogar noch langsamer den Hügel hinauf schleppte. Dieser schien eher ein Berg als ein Hügel zu sein, während ich den Hügel qualvoll hinauf schnaufte und keuchte. Fast brach ich vor großer Enttäuschung, dass ich nicht rechtzeitig die Busch-Grotte erreichen würde, in Tränen aus.

Aber bei meiner Ankunft und mit einem Gefühl bevorstehender Betrübnis fasste ich Mut, auf meine Uhr zu schauen, um genau zu prüfen, wie viel zu spät ich bei der Ankunft war. Zu meinem Erstaunen war ich eine Minute vor Mittag angekommen!

Ich konnte meinen Augen kaum glauben; denn ich hatte diese letzte Strecke den Hügel hinauf in nur neun Minuten geschafft, mit einer Minute Restzeit!

Meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, es war für mich physisch einfach unmöglich, dies zu schaffen, ganz gewiss nicht auf mich selbst angewiesen. Dann fiel mir plötzlich ein, dass die Gottesmutter mich unterstützt hatte, sei es, dass Sie mich den Weg entlang getragen hatte (obwohl ich nicht das Gefühl hatte, als ob ich getragen worden wäre) oder vielleicht auch, dass die Gottesmutter vorübergehend die Zeit angehalten hatte.

Was auch immer die Erklärung ist, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, es stand außer Zweifel, dass ich trotz Satans Anstrengungen, mich aufzuhalten, durch das Eingreifen der Gottesmutter vermochte, rechtzeitig anzukommen.

Obwohl ich aufgrund meiner Anstrengungen beim Versuch, in der glühenden Hitze des Tages rechtzeitig anzukommen, bei der Ankunft völlig erschöpft war, begann ich an der Busch-Grotte meine Gebetswache, wie es die Einladung der Gottesmutter von mir verlangte. Diese dauerte bis 15 Uhr. Dann vereinigte ich mich mit der Gottesmutter auf dem Weg zum Kalvarienberg Ihres geliebten Sohnes, indem ich die Kreuzwegstationen der Gottesmutter im Busch entlang ging und dabei mein schweres Kreuz trug.

Als ich dann die 12. Station erreichte, entfernte ich das schwere Kreuz von meinem Rücken und streckt mich am Fuß der Busch-Grotte nieder, die gleichzeitig die 12. Station ist. Die Gottesmutter selbst hat diese gewählt und mich ursprünglich dorthin gelenkt, damit ich dort meine Vision für diesen heutigen Kreuzweg empfange.

Zunächst begann die Vision mit der Standard-Vision (wie sie in der Botschaft Nr. 17 „Der Todeskampf Christi“ beschrieben wurde). Erst nachdem ich einige Zeit zusammen mit der Gottesmutter am Leiden unseres Herrn Jesus teilgenommen hatte, während wir beide am Fuß des Kreuzes knieten, konnte ich eine große eucharistische Hostie sehen, die die gesamte Brust unseres Herrn bedeckte, von Seinem bärtigen Kinn bis zu Seinem Nabel.

Dann konnte ich nach nur kurzer Zeit sehen, wie sich die eucharistische Hostie vom Zentrum der Hostie aus öffnete. An diesem Punkt konnte ich jenseits der Öffnung dieselbe Trog-Krippe in demselben Höhlen-Stall sehen, wie sie in den Visionen der letzen Weihnachten vorkam.

Wie in den Visionen beim letzten Weihnachten während des Kreuzweges am selben Ort, nämlich an der Busch-Grotte, konnte ich sehen, dass der Trog, ein Trinktrog, aus Ton gefertigt war. Er war ca. ein Meter breit und etwa drei Meter lang und war ohne Frage für die Tiere, welche vor der Kälte draußen Schutz suchten, in dem Höhlen-Stall installiert worden. Dieser Trog war teilweise in eine Krippe umgewandelt worden. Er hatte etwa auf halbem Wege entlang der Länge des Troges einen Steg (eine Abtrennung). Eine Hälfte (die obere Hälfte des Troges aus meiner Sicht in der Vision) war mit Heu gefüllt und wurde so zu einem Bett oder einer Krippe aus Heu. Die andere Hälfte (die untere Hälfte des Troges aus meiner Sicht in der Vision) war ca. 75% mit Wasser gefüllt, eindeutig für die Tiere, die sich in dem Höhlen-Stall unterstellten.

Wiederum konnte ich wie während meiner Visionen an den letzten Weihnachten Jesus als Baby sehen. Er lag auf dem Bett aus Heu in der oberen Hälfte der Trog-Krippe, bis zu Seinem Hals völlig in Windeln gewickelt. Nur Sein kleiner Kopf war sichtbar.

Als das Jesuskind schlafend auf dem Bett aus Heu in Seiner Trog-Krippe lag, konnte ich sehen, wie ein Ochse etwas Wasser von der unteren Hälfte des Troges schlürfte. Mit seinen großen dunkel-braunen Augen blickte er gleichzeitig auf das schlafende Baby. Dampf, der aus seinen Nüstern kam, zeigte, dass die Lufttemperatur im Höhlen-Stall eindeutig sehr kalt war. Aber gleichzeitig bot er etwas natürliche Wärme rund um die Trog-Krippe des Jesuskindes.

Ich konnte auch sehen, wie der heilige Josef und die Gottesmutter beide am Kopf der Trog-Krippe standen, der heilige Josef auf der linken Seite der Krippe und die Gottesmutter auf der rechten Seite. Beide schauten mit so viel Liebe auf das schlafende Jesuskind.

Ich konnte sehen, dass der heilige Josef, der einen dunkel-braunen Umhang mit einem beigefarbigen Hut trug, der seinen Kopf bedeckte, in seiner rechten Hand einen großen Stab von über zwei Meter Höhe mit einer gewellten Spitze hielt, wie er von vielen Bischöfen während bestimmter Zeremonien benutzt wird. Die Spitze des Stabes befand sich unmittelbar unter einer Laterne, die auf einem natürlichen Vorsprung etwa 1,5 Meter unter dem Dach der Höhle stand.

Dann konnte ich zu meinem Erstaunen zwei Engel sehen, die in reinem Weiß gekleidet waren, blendend in einer Aura des Lichtes um sie herum, das nach außen strahlte, wie Lichtstrahlen rundum aus der Sonne herausstrahlen.

Dann konnte ich die Gottesmutter sehen, Ihre jugendliche und himmlische Schönheit und Reinheit, die so auffallend durch den reinen weißen Schleier hervorgehoben wurde, der Ihr pechschwarzes Haar bedeckte, welches wiederum Ihre himmel-blauen Augen betonte, und die glatte olivenfarbene Haut Ihres schönen Gesichts, das mit himmlischer Freude über die Geburt Ihres Babys Jesus strahlte. Ich konnte sehen, dass die Gottesmutter mir einen Wink gab, nach vorne zu kommen, mich mit dem heiligen Josef und Ihr selber zu vereinigen und Ihren Jesus als Baby anzubeten und zu bewundern.

Dann konnte ich mich selber sehen, wie ich nach vorne kam und dann ausgestreckt auf dem Boden des Höhlen-Stalls vor dem Jesuskind lag. Dann stand ich vom Boden auf, streckte mich nach den ausgebreiteten Armen der Gottesmutter aus und umarmte liebevoll meine himmlische Mutter, die himmlische Mutter des Jesuskindes.

Dann konnte ich sehen, wie ich ebenso den heiligen Josef umarmte. Ich konnte sehen, wie die Gottesmutter zu mir hinschaute und mich einlud, das Jesuskind auf Seinen kleinen Kopf zu küssen. Dies tat ich. Während ich dies tat, konnte ich sehen, wie das Jesuskind wach wurde und mir so, so süß zulächelte.

Dann konnte ich sehen, wie das Jesuskind Seine Händchen aus den Windeln heraus ausstreckte. Während mein Gesicht noch enger an Seinem Heiligen Antlitz war, konnte ich sehen, wie das Jesuskind mit einem goldigen Babykichern spielerisch mit Seiner linken Hand meine Nasenspitze umklammerte und mit diesem neu entdeckten Spielzeug (d. h. die Spitze meiner Nase!) zu spielen begann. Dies wiederum rief sowohl beim heiligen Josef als auch bei der Gottesmutter ein Lächeln und sanfte Heiterkeit hervor über dieses eher herzige unschuldige Baby-Spiel, mit dem Sich das Jesuskind beschäftigte.

Dann konnte ich sehen, wie ich dem Jesuskind im Austausch für die Freilassung meiner Nase den kleinen Finger meiner rechten Hand als Spielzeug reichte, den das Jesuskind (zum Glück für mich) ganz glücklich annahm. Dann konnte ich sehen, wie das Jesuskind sofort als Ersatz von meinem kleinen Finger weiter Gebrauch machte. Dies rief wiederum beim heiligen Josef und der Gottesmutter augenblicklich ein weiteres sanftes Lachen über die unschuldigen und echt kindlichen Spielereien des Jesuskindes hervor.

Nach einer kurzen Zeit des Staunens, wann und ob mein kleiner Finger jemals aus den Händen des jetzt extrem verspielten Jesuskindes, das inzwischen (sehr zu meiner Besorgnis) extremen Gefallen an meinem kleinen Finger hatte, befreit und zurückgegeben würde, konnte ich die große Holztür sehen, die gebaut worden war, um den Zugang zum Höhlen-Stall von außen zu öffnen. Ich konnte dann sehen, wie zwei Hirten in den Höhlen-Stall eintraten. Sie trugen Schnee bedeckte Hüte auf ihren Köpfen. Eine scharfe Böe einer eiskalten Zugluft füllte den Höhlen-Stall, während sie sich abmühten, die große Holztür hinter sich zu schließen.

Bei der Ankunft der zwei Hirten konnte ich dann sehen, wie das Jesuskind (sehr zu meiner Erleichterung!) meinen kleinen Finger losließ und Seinen kleinen Kopf ein wenig anhob, um die Neuankömmlinge besser sehen zu können. Während nun die zwei Hirten noch bei der jetzt geschlossenen großen Holztür standen, konnte ich sehen, dass beide die Hüte von ihren Köpfen nahmen. Während sie dieses taten, konnte ich sehen, dass einer der Hirten nur ein Teenager war, wahrscheinlich etwa 14 oder 15 Jahre alt, während der andere Hirte wahrscheinlich ein Mann in seinen dreißiger Jahren war.

Dann konnte ich sehen, wie die Gottesmutter den beiden Hirten winkte, zu uns zu kommen, um einen näheren Blick auf Ihr neugeborenes Kind, das Jesuskind, zu werfen. Als sie der himmlischen und liebevollen Einladung der Gottesmutter nachkamen, konnte ich sehen, dass die zwei Hirten noch in ihren dunkel-grauen Umhängen eingehüllt waren als Schutz vor den sehr kalten Elementen draußen. Sie fielen vor der Trog-Krippe auf ihre Knie und verbeugten sich sehr ehrfürchtig vor dem Jesuskind.

Während sie noch vor dem Jesuskind knieten, konnte ich sehen, wie der junge Hirte seinen Umhang öffnete. Ich konnte sehen, dass er unter seinem rechten Arm und eng an seine Brust geschmiegt ein Lämmchen trug. Dieses meckerte drauflos, während der junge Hirte nach vorne ging, um das Lämmchen auf das Heu neben den in Windeln gewickelten Fuß des Jesuskindes zu legen.

Dann konnte ich sehen und hören, wie das Jesuskind einen leisen babyhaften Freudenschrei ausstieß, während ein strahlendes Lächeln Sein kleines Gesicht bedeckte. Dann konnte ich sehen, wie das Lämmchen über das Jesuskind kletterte, mit seinem kleinen Kopf eng an das Jesuskind heran. Ich konnte sehen, wie das Lämmchen begann, das goldige kleine Gesicht des Jesuskindes zu lecken. Ich konnte sehen und hören, wie das Jesuskind anfing laut aufzulachen. Mit großer Begeisterung genoss Es deutlich die Aufmerksamkeit dieses neuen Spielkameraden des Jesuskindes.

Nachdem eine kurze Zeit dieses wundervolle und freudige unschuldige Spiel zwischen dem Jesuskind und Seinem neu gefundenen Spielkameraden zu sehen war, das die Herzen des heiligen Josef und der Gottesmutter, der beiden Hirten und einer sehr erleichterten Person, nämlich von mir selber, erwärmte, der ich jetzt sehr dankbar wegen meines befreiten (immer noch unbeschädigten, möchte ich hinzufügen!) Fingers war, konnte ich dann sehen, wie der junge Hirte das Lämmchen vom Jesuskind weg hob, scheinbar aus Sorge um die Sicherheit des Jesuskindes und um irgendwelchen versehentlichen Schaden durch das Lämmchen am Jesuskind zu vermeiden. Dann legte er das Lämmchen erneut an die in Windeln gewickelten Füße des Babys.

Dann konnte ich sehen, wie dieser freche kleine neu gefundene Spielkamerad des Jesuskindes fast unmittelbar seinen kleinen Kopf unter die Windeln stieß, eindeutig, um die Füße des Jesuskindes zu suchen. Als das Lämmchen sein Anliegen erreicht hatte, konnte ich dann sehen, wie es sich auf die Seite legte, immer noch seinen Kopf unter den Windeln. Nur sein Körper (abzüglich dem Kopf!) lag noch sichtbar auf dem Heu außerhalb der Windeln.

Dann konnte ich sehen, wie Sich die Gottesmutter dem älteren Hirten, der noch vor dem Jesuskind kniete, und mir zuwandte. Dann konnte ich hören, wie Sie zu uns beiden Folgendes sagte:

„Meine lieben treuen Kinder, Ich, eure himmlische Mutter, lade euch beide ein, hinauszugehen und jeden, den ihr finden könnt, einzuladen, zu kommen und Meinen geliebten Sohn Jesus zu sehen, der in die Welt geboren worden ist, damit alle Menschen in das ewige Leben geboren werden können.“

Ich konnte dann sehen, wie der ältere Hirte vom Boden aufstand und zunächst die Gottesmutter und dann den heiligen Josef umarmte. Dann konnte ich sehen, wie der ältere Hirte sich über die Trog-Krippe beugte und dem jetzt schlafenden Jesuskind einen sanften Kuss auf Seine kleine Stirn gab. Daraufhin umarmte auch ich die Gottesmutter und den heiligen Josef und gab ebenfalls auf die Stirn des Jesuskindes einen sanften Kuss. Danach konnte ich sehen, wie sowohl der ältere Hirte und ich den Höhlen-Stall durch die große Holztür verließen.

Dann konnte ich sehen, wenn auch aus der Ferne, wie der ältere Hirte und ich das Ende eines engen Weges erreicht hatten, der aus Richtung des Höhlen-Stalles in die Kälte und Dunkelheit der Nacht führte. Aber dieser schien in einen Ort zu münden, der wie ein großer Platz aussah, der von vielen riesigen Scheinwerfern, sehr ähnlich denen, die man in Sportarenen sieht, extrem gut beleuchtet war.

Diese riesige, Licht durchflutete Arena dürfte die Größe dutzender Sportarenen gehabt haben. In Richtung Zentrum konnte ich einen Freibereich sehen, der angefüllt war mit, wie es schien, 10-Tausenden von Menschen, die ausgelassen feierten. Ich konnte einen entsetzlich lauten Missklang hören. Ohrenbetäubende Musik im Heavy-Metal-Stil dröhnte in der Luft, kombiniert mit gellendem Gelächter, Fröhlichkeit und Betrunkenheit.

Ich konnte viele Menschen sehen, junge und alte, männliche und weibliche, bekleidet mit Weihnachtsmützen, Weihnachtskostümen und einige Frauen in Weihnachtskleidern. Die meisten waren aufreizend geschmückt. Viele trugen auch Rentier-Mützen und waren mit Lametta geschmückt.

Ich konnte viele Frauen sehen, vor allem junge Frauen, aber auch einige ältere Frauen, die ebenfalls, sehr, sehr aufreizend und spärlich bekleidet waren. Sie drehten sich, tanzten sehr aufreizend und stellten sich selber zur Schau, sowohl Männer als auch Frauen, sowohl Junge als auch Alte gleichermaßen.

Ich konnte sehen, wie sich rund um die Eingrenzung dieses riesigen Gebietes viele Geschäfte und viele Stände befanden, wo alle Arten von weltlichen Gütern verkauft wurden. Andere verkauften eine Vielzahl von Lebensmitteln, alkoholischen Getränken und Drogen.

In der Ferne konnte ich einen Vergnügungspark mit einer Vielzahl von Attraktionen sehen, voll besucht mit dem sich daraus ergebenden Freudengebrüll der vielen Besucher.

Im Vordergrund konnte ich viele Zelte sehen, wo alle Arten von Lebensmitteln und Speisen auf vielen, vielen Tischen ausgelegt waren. Ich konnte viele Grillplätze und „Beau-Maries“ (Warmhaltewagen für Speisen zum Straßenverkauf) sehen, von denen eine Vielzahl von appetitanregenden Aromen strömte, die ich deutlich von einer Vielzahl warmer Speisen riechen konnte.

Ich konnte sehen, dass die meisten der Gebäude, Zelte und Stände völlig mit Weihnachtslichtern und anderen bunten Lichtern bedeckt waren, in einer Vielzahl von Modellen und Logos. Sie stellten das Weihnachtsthema mit Schlitten, Weihnachtsmännern, Elfen, Rentieren usw. dar. Aber nicht eine einzige Krippe oder das Jesuskind oder Maria, die Mutter des Jesuskindes, oder der heilige Josef oder Hirten oder Weisen waren zu sehen.

Wieder in der Ferne, aber auf der linken Seite des Vergnügungsparks, konnte ich eine Kirche sehen. Im Vordergrund der Kirche konnte ich ein großes Festzelt sehen. Ich konnte sehen, dass in diesem Zelt eine Rock-Band war, die durch einige riesige Lautsprecher ohrenbetäubende Heavy-Metal-Musik hinaus grölte. Aber es waren keine Weihnachtslieder oder heilige Hymnen zu hören.

Ich konnte sehen, dass dieses Festzelt auch mit bunten Lichtern geschmückt war. Aber es war keine Krippe zu sehen. Dieses Festzelt und die nahe Umgebung, aber auf dem Gelände der Kirche, war gefüllt mit Jugendlichen, die sich aufreizend und ungestüm zu den Missklängen drehten, die aus den riesigen Lautsprechern im Festzelt dröhnten. Sehr betrüblicher Weise waren eine Reihe von Priestern in der Gesellschaft. Diese genossen eindeutig die Gesellschaft dieser provokativen Gruppe von Jugendlichen.

Diese ganze Szene, die mir als etwas erschien, das ich nur als sexuell abartig beschreiben kann, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus, stand in solch einem Gegensatz zu der ehrwürdigen und heiligen Situation des Höhlen-Stalls, aus denen der ältere Hirte und ich gerade erst vor kurzem gekommen waren.

Dann konnte ich sehen, wie sich ein junger Mann, der wahrscheinlich zwanzig bis dreißig Jahre alt war, aus der riesigen Menschenmenge dem älteren Hirten und mir näherte. Er war eher ungepflegt in seiner Erscheinung. Er war barfüßig, trug nur Shorts, ein Unterhemd und eine Weihnachtsmütze. In seiner rechten Hand hatte er eine Flasche Bier. Ganz klar war er infolge der Schädigung durch den Alkohol so schlecht gekleidet. Als er bei uns beiden ankam, konnte ich ihn Folgendes sprechen hören:

„Kommt her, ihr beide, kommt und schließt euch uns an! Es ist doch Weihnachten, nicht wahr? Kommt, lasst euch gehen, lasst uns feiern! Ihr lebt nur einmal, das Leben ist zu kurz, nicht wahr? Kommt, lebt euch aus, es ist Weihnachten, nicht wahr?”

Dann konnte ich sehen, wie der ältere Hirte mit traurigem Gesicht zunächst auf mich schaute. Dann wandte er sich dem jungen Mann zu. Ich konnte hören, wie der ältere Hirte zu ihm Folgendes sagte:

„Junger Mann, erkennst du nicht, dass es Weihnachten ist, der Tag, an dem dein Christus geboren wurde?

Komm, junger Mann, komm! Wir wollen mit deinem Christus feiern, der dir ein langes und ewiges Leben wünscht.“

Dann konnte ich sehen, wie dieser junge Mann sich abkehrte, mit seiner linken Hand schnippte und den älteren Hirten und mich ganz wild zurückwies. Der junge Mann steuerte dann in Richtung von zwei sehr herausfordernd und leicht bekleideten jungen Frauen, die wiederum kokett zu ihm hin swingten.

Dann konnte ich sehen, wie der ältere Hirte und ich versuchten, uns einer Reihe von Menschen in der großen Menge zu nähern. Wir näherten uns sogar vielen jungen Menschen in und um das Festzelt und auf dem Kirchengrundstück und um dieses herum, darunter zwei Priestern unter den jungen Menschen. Aber wir wurden mit derselben schnippenden Handbewegung begrüßt, mit einer Geste der Zurückweisung, wie wir sie von dem jungen Mann erfuhren, der zuerst auf uns zukam.

Dann, nach unzähligen Zurückweisungen durch jede einzelne Person, die wir ansprachen, konnte ich sehen, wie wir beide, der ältere Hirte und ich, uns mit einem deutlichen Ausdruck tiefer Niedergeschlagenheit und Enttäuschung auf unseren Gesichtern auf dem dunklen schmalen Weg auf den Rückweg machten. Langsam und mit einem tiefen Gefühl der Traurigkeit gingen wir zurück zum Höhlen-Stall, in die Kälte und Dunkelheit der Nacht.

Dann konnte ich sehen, wie der ältere Hirte und ich durch die große Holztür in den Höhlen-Stall eintraten. Als wir das taten, konnte ich sehen, dass die Gottesmutter die große Enttäuschung auf unseren Gesichtern bemerkte. Dann konnte ich sehen, wie die sehr schönen Augen der Gottesmutter begannen, sich mit einer solch tiefen Traurigkeit zu füllen.

Dann konnte ich hören, wie ich selber vor Emotionen würgend zur Gottesmutter sagte:

„Liebe Gottesmutter, nicht eine Person hat Deine himmlische Einladung angenommen. Ich bin so traurig, dass ich Dich so schlimm enttäuscht habe.

Bitte verzeihe mir, oh bitte vergib mir, dass ich Dich enttäuscht habe, liebe Gottesmutter.“

Dann konnte ich sehen, wie ich mit einem tiefen Gefühl der Traurigkeit und Scham über mein Scheitern anfing zu weinen. Dann konnte ich sehen, wie die Gottesmutter den älteren Hirten und mich zu Sich winkte. Sie stand noch am Kopf der Trog-Krippe. Der heilige Josef stand noch neben Ihr. Das Jesuskind war nun wach und lag mit dem Lämmchen auf dem Heu, das noch zu Füßen des Jesuskindes schlief.

Dann konnte ich sehen, wie zunächst der ältere Hirte von der Gottesmutter eine sehr sanfte und liebevolle Umarmung erhielt. Die Gottesmutter flüsterte ihm gleichzeitig etwas in sein Ohr. Dann, als die Gottesmutter mir die gleiche sanfte und liebevolle Umarmung gab, konnte ich die Gottesmutter in einem sehr sanften und liebevollen Flüstern zu mir sagen hören:

„Vielen Dank, Mein treues Kind, Ich liebe dich so innig.“

Dann konnte ich sehen, wie die Gottesmutter nach unten auf das Jesuskind schaute, das auf dem Heu lag und mit Seinen großen blauen Augen, die so weit geöffnet waren, auf Seine himmlische Mutter blickte. Als Seine großen blauen Augen die Tränen der Trauer in den ebenfalls schönen blauen Augen Seiner himmlischen Mutter sah, konnte ich sowohl sehen als auch hören, wie das Jesuskind anfing zu weinen.

Dann konnte ich sehen, wie die Gottesmutter das Jesuskind aufhob, das so warm in die Windeln eingewickelt war. Sie herzte das weinende himmlische Kind, um den kleinen Cherubim zu trösten. Dann konnte ich sehen, wie das Lämmchen aufwachte, während es immer noch auf dem Heu lag. Dann konnte ich hören, wie das kleine Geschöpf Gottes zu blöken begann, als ob es ebenfalls ein Gefühl der Traurigkeit in der Luft spürte.

Dann konnte ich sehen, dass der junge Hirte all die Zeit, während ich mit seinem älteren Mithirten auf Mission weg war, in dem Höhlen-Stall geblieben war, zusammen mit der Gottesmutter, dem heiligen Josef und dem Jesuskind sowie Seinem neu gefundenen Spielkameraden. Ich konnte sehen, wie dieser junge Hirte das jetzt hellwache und blökende Lämmchen aus der Trog-Krippe aufnahm und es mir anbot, damit ich es tröste. Ich konnte sehen, dass ich es entgegennahm und wie ich die kleine Kreatur in meinem rechten Arm an meine Brust schmiegte. Ich konnte sehen, wie sich das Lämmchen beruhigte, sein Köpfchen anhob und so liebevoll mein bärtiges Kinn leckte.

An dieser Stelle konnte ich mich wieder zusammen mit der Gottesmutter zurück am Fuß des Kreuzes sehen, nun nicht mehr im Höhlen-Stall. Sowohl schaute die Gottesmutter auf unseren Herrn Jesus, der am Kreuz hing als auch bedeckte die große eucharistische Hostie noch Seine Brust, aber jetzt war die Hostie geschlossen.

Nach einer kurzen Zeit verschwand dann die eucharistische Hostie. Die abgeschürfte Brust unseres Herrn trat zu Tage. Als dies geschah, konnte ich sehen, wie unser Herr Jesus nach unten auf die Gottesmutter und auf mich schaute, während wir noch am Fuß des Kreuzes knieten. Während unser Herr starb, löste sich eine Freudenträne aus Seinen Augen (wie es in der Botschaft Nr. 20 „Tränen der Freude“ beschrieben wurde).

Dann konnte ich sehen, wie Sich die Gottesmutter wiederum mir zuwandte, mir sanft zulächelte und mir Ihren Segen gab. An dieser Stelle schloss die Vision.

Am Ende der Vision konnte ich dann die glühende Hitze auf meinem Rücken und der Rückseite meiner Beine spüren, während ich mich nach und nach vom Boden vor der Busch-Grotte erhob. In der extremen Hitze des Nachmittags setzte ich das schwere Kreuz auf meinen Rücken und schloss den Kreuzweg mit der Gottesmutter für diesen Tag, den Weihnachtstag, ab.

Am Ende des heutigen Kreuzweges nahm ich dann die Gebetswache mit der Gottesmutter wieder auf, vor der Busch-Grotte für den Rest des Abends bis 21 Uhr. Danach ging ich den Busch-Pfad zurück, um mein Transportmittel nach Hause zu treffen, aber zum Glück ohne einen Zwischenfall durch Satan.

Damit war der erste Tag der diesjährigen Weihnachts-Gebetswache, die die Einladung der Gottesmutter verlangte, für diesen Tag vorüber. Obwohl extrem ermattet und müde sowohl von dem Ereignis als auch von der glühenden Hitze blieb mir so viel zu meditieren, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus.

Doch ich fragte mich, was die kommenden Tage auf mich zukommen möge, auf der einen Seite dankbar, dass ich die heutige Gebetswache abgeschlossen hatte, weitgehend dank der Gebete, die für mich durch alle diejenigen aufgeopfert wurden, die ich persönlich gebeten habe, für mich zu beten. Doch auf der anderen Seite war ich immer noch etwas besorgt und etwas angespannt über das, was für den Rest der Weihnachtsgebetswache noch auf mich zukommt.

Am Ende der heutigen Gebetswache war klar, dass sich mein persönlicher Glaube noch sehr auf dem Prüfstand befand. Er war eindeutig sehr abhängig von all den Gebeten der nächsten Tage.

Möge über die Dauer dieser Weihnachten Gottes Segen mit euch allen sein, meine lieben Brüder und Schwestern in Christus. Ich werde weiterhin für jeden Einzelnen von euch beten, besonders während dieser Weihnachts-Gebetswache.

 

Ich bete, heilige Muttergottes, dass diejenigen, die Deine Botschaften lesen oder hören wollen, sie mit Deinem Segen empfangen und dass auch ihr Herz mit Deinen Gnaden und Deiner Liebe erfüllt wird.

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