Irrtümer und Kritik an der Warnung

mit einer Stellungnahme

Teil 3

Besondere Kritik (ausgewählte Zitate):

Alle Zitate (in fetten Buchstaben abgedruckt) sind der offiziellen deutschen Website (http://diewarnung.net) entnommen. (Stand: 22.11.2011) Zur Sicherheit wurde aber auch die englische Originalfassung (http://thewarningsecondcoming.com) mitberücksichtigt.

1. (Jesus am 12.11.2010) „…und du wurdest ausgewählt, diese Arbeit mit Mir zu tun. Es dauert drei Monate.“ Diese 3 Monate sind offensichtlich überschritten. Jesus scheint sich geirrt zu haben.

(Offenbar ist das erste Buch gemeint, das nach drei Monaten am 19. Februar 2011 abgeschlossen war.

49. Letzte Botschaft für das Buch “Die Warnung”, Samstag, 19. Februar 2011, 15 Uhr)

 

2. (Jesus am 7.11.2011) „Ohne dein Opfer könnte Ich Mein Versprechen nicht erfüllen, die Menschheit zu retten, so dass jeder Seele die Chance gewährt wird, dass ihr ihr rechtmäßiges Erbe zugutekommt.“

Die Seherin wird hier zur notwendigen Miterlöserin gemacht. Ohne sie, könne Gott sein Versprechen nicht erfüllen. Dann wäre Gott aber nicht allmächtig, weshalb dies nur eine Anmaßung menschlicher Natur sein kann.

(Die Gottesmutter ist die Miterlöserin schlechthin. Aber sind wir nicht alle im geringen Maße auch Miterlöser? Gott möchte unsere Mitwirkung haben!!! Er wollte uns erlösen durch die Mitwirkung von Maria, Seiner Mutter. Aber auch wir sollen mitwirken, damit wir selber und möglichst viele andere Seelen gerettet werden. Das gilt auch für die Seherin der „Warnung“, vielleicht in einem etwas höherem Maße, da von ihr mehr verlangt wird.

Gott hat uns den Freien Willen geschenkt. Dieser bedingt, dass wir die Erlösung auch wirklich wollen. Zu diesem Wollen gehört nach meiner Meinung unbedingt, dass wir in unserem Rahmen auch an unserer Erlösung und der Erlösung unserer Mitmenschen mitwirken.)

 

3. (Jesus am 31.08.2011) „Alle Religionen, alle Glaubensbekenntnisse, [...] werden jetzt auf das Licht der Wahrheit reagieren. Sie sind alle so kostbar in den Augen meines Ewigen Vaters.“

(Warum zitiert der Verfasser nicht vollständig und benutzt stattdessen eine Klammer für die Auslassung. Die ausgelassenen Worte - "alle Rassen, alle Nationen" - sind wichtig, passen aber nicht in seine Argumentation. Gemeint ist doch sicher wohl: Alle Menschen, egal, welcher Religion, Konfession, Rasse oder Nation sie angehören, sind für Gott kostbar. Es bedeutet eben nicht, dass alle Religionen und Glaubensbekenntnisse Gott kostbar sind!!! Das geht doch auch aus dem dritten Satz hervor, den der Verfasser ebenfalls weggelassen hat, weil seine Argumentation dann nicht aufgehen würde!!!  - "Er versucht jetzt, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind zu erreichen, damit sie Seinen Ruf hören."

"All religions, all creeds, all races, all nations will respond to the light of the truth now. They are all so precious to My Eternal Father. He is now reaching out to every man, woman and child so they will hear His call. Satan will be unable to withstand the prayers which are recited by My followers."

"Alle Religionen, alle Glaubensbekenntnisse, alle Rassen, alle Nationen werden jetzt auf das Licht der Wahrheit reagieren. Sie sind alle so kostbar für Meinen Ewigen Vater/oder: in den Augen meines ewigen Vaters. Er versucht jetzt, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind zu erreichen, damit sie Seinen Ruf hören.")

 

4. (Jesus am 21.11.2010) „Alle Wege führen zu Gott, dem Schöpfer der Menschheit.“

(Gemeint ist doch: Gott ist das Ziel aller Dinge. Alle Wege, auch Umwege, führen zu Gott, wenn  der Mensch seinem Gewissen folgt, aber auf keinen Fall ist gemeint, dass alle Religionen gleich sind!!! Das geht aus der Gesamtheit der Botschaften eindeutig hervor.

"Many prophets interpreted the teachings of God in the way that the message was received by them. Some of My prophet’s words have been tampered with. All of My prophets were given the truth. Not all of My prophets managed to ensure that their followers stayed on one path to Eternal Life."

"Viele Propheten deuteten die Belehrungen Gottes auf die Art und Weise, wie sie sie empfangen hatten. Manche der Worte Meiner Propheten wurden verfälscht. All Meinen Propheten wurde die Wahrheit vermittelt. Nicht all Meinen Propheten gelang es, ihre Anhänger auf dem Weg zum Ewigen Leben sicher zu geleiten. "

"All paths lead to God, the creator of mankind. The followers of God interpret the teachings in different ways that lead to confusion. Once confusion sets in you can be sure that the only way is to simplify your beliefs. Simply believe in and honour your creator."

"Alle Wege führen zu Gott, dem Schöpfer der Menschheit. Die Anhänger Gottes deuten die Lehren auf unterschiedliche Weisen, was zu Verwirrung führt. Sobald es zu Verwirrung kommt, ist der einzig sichere Weg, euren Glauben vereinfacht darzustellen. Glaubt einfach und erweist eurem Schöpfer Ehre.")

 

5. (Jesus am 20.12.2010) „Unabhängig davon, auf welchem Weg ihr Gott folgt oder ob ihr an Mich, Seinen geliebten Sohn, glaubt, steht zusammen als eine Einheit.“

Mit „Alle Religionen sind so kostbar in den Augen des Ewigen Vaters.“  wird ausgedrückt, dass es Gott Vater egal sei, welcher Religion man angehöre.

(Hier wird wieder das Wort "Religionen" aus dem Zusammenhang gerissen!)

Es wird behauptet, dass nicht der Glaube an Christus rettet, sondern ohne Einschränkung auch jeder andere beliebige Weg. Die Kirche Christi sei also nicht die einzig wahre, von Gott selbst gegründete Religion, sondern nur eine unter vielen wertvollen Religionen.

(Das wird eben nicht behauptet!!! Der Satz „Alle Wege führen zu Gott, dem Schöpfer der Menschheit.“ wird vom Verfasser dieses Textes aus dem Zusammenhang gerissen und davon isoliert interpretiert. Der Satz bezieht sich nämlich auf die anderen Propheten der Kirche. Lehre der Kirche ist natürlich, dass auch Menschen anderer Religionen gerettet werden können, wenn sie nach ihrem Gewissen leben. Aber darum geht es in diesem Zusammenhang ja gar nicht.

"... Viele Propheten deuteten die Belehrungen Gottes auf die Art und Weise, wie sie sie empfangen hatten. Manche der Worte Meiner Propheten wurden verfälscht. All Meinen Propheten wurde die Wahrheit vermittelt. Nicht all Meinen Propheten gelang es, ihre Anhänger auf dem Weg zum Ewigen Leben sicher zu geleiten. ..")

Selbstverständlich ist jede Seele, gleich welcher Religion, Gott unendlich kostbar und ein Mensch, der Christus nicht bekennt, ist deshalb nicht verloren. Die Barmherzigkeit Gottes macht nicht an den Grenzen der röm.-kath. Kirche halt (so die Hl. Edith Stein). Aber Religionen und Glaubensbekenntnisse an sich, die Irrtümer beinhalten, können Gott in diesem Sinne nicht „kostbar“ sein, schon gar nicht „gleich kostbar“ oder „gleichwertig“ wie das Bekenntnis zu Christus. Nur durch Christus, der der eine und einzige Weg ist, gelangen wir zu Gott Vater (Joh 14,6), und nicht durch „alle Wege“ (was im Übrigen Gedankengut der New-Age-Bewegungen und Sekten ist). Es ist eben nicht egal, auf welchem Weg wir Gott folgen und ob wir an den Sohn, Christus Jesus, glauben. Denn Johannes schreibt: „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.“ (1.Joh 5,12)

6. (Jesus am 18.03.2011) „Verteidige diese Botschaften.“

7. (Maria am 12.10.2011) „Verteidige niemals Sein Heiligstes Wort“

8. (Jesus am 13.10.2011) „Verteidige mich nie, weil es nicht nötig ist.“

9. (Gott Vater am 15.11.2011) „Ihr, Meine geliebten Gläubigen, werdet jetzt von Mir aufgefordert, euch zu erheben und Mein Heiliges Wort zu verteidigen.“

Widersprüchlichkeiten! Eine einheitliche Linie, ob nun die Botschaften bzw. Sein Heiligstes Wort verteidigt werden darf oder soll, konnte noch nicht festgestellt werden.

 

10. (Jesus am 13.10.2011) „Verteidige mich nie, weil es nicht nötig ist.

Was würden dazu wohl die Märtyrer, allen voran ein Hl. Stephanus sagen, die den Herrn und sein Wort verteidigten bis zum Tod? Sind sie umsonst gestorben? Hätten sie besser den Mund halten sollen? Das widerspricht auch klar den Seligpreisungen: „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“ (Mt 5,11-12) Denn: jemand der immer schweigt und nicht ermahnt, wird natürlich auch nicht verfolgt werden.

(Auch diese Sätze hat der Verfasser falsch verstanden. Gemeint ist, dass die Seherin dieses Apostolat, also die Wahrheit der Botschaften an sich verteidigen soll, sich aber keinesfalls auf Diskussionen oder Erklärungen über Einzelheiten einlassen soll. Sie erhält diese Botschaften und gibt sie weiter, ohne selbst alles zu verstehen. Manche Begriffe muss sie erst nachschlagen oder in Google suchen. Wenn sie jetzt eigene Erklärungen abgäbe, so können diese falsch sein, da sie selber auch nicht viel mehr weiß als die Leser der Botschaften. Sie ist theologisch total ungebildet (zumindest am Anfang ihres Apostolates) und weiß daher eher weniger als andere, vermute ich. Alle ihre Äußerungen werden aber auf die "Goldwaage" gelegt werden. Jeder kleinste Fehler wird als Beweis herangezogen, dass die Botschaften nicht echt sind.)

 

11. (Jesus am 20.12.2010) „Dieses Ereignis (die Warnung) wird ab Ende 2012 beginnen…“

(„Schear Jaschub“ hat in Klammern hinter Ereignis „(die Warnung)“ hinzugefügt). Dies ist wieder ein Beweis seiner Oberflächlichkeit. Gemeint ist die „Drangsal“.

"The time is drawing close for the advent of the Great Tribulation. This event will commence from the end of 2012 and must not be confused with the time or the date for My Second Coming on Earth."

"Die Zeit bis zum Eintreten der großen Drangsal wird kürzer. Dieses Ereignis wird ab Ende 2012 beginnen und darf nicht verwechselt werden mit der Zeit oder dem Datum Meiner Zweiten Ankunft auf die Erde, weil dies, Meine Kinder, in diesen Botschaften nicht vorhergesagt wird.")

 

12. (Jesus am 18.08.2011) „Niemandem wird dieses Datum (der Wiederkunft Christi) gegeben werden, nicht einmal den Engeln im Himmel oder Meiner Geliebten Mutter. Aber das Folgende kann Ich enthüllen. Die Zeit der Drangsal fing vor einiger Zeit an. Die Große Drangsal wird am Ende des Jahres 2012 beginnen.

Es wird ein Datum („Ende 2012“) genannt, was der Wiederkunft des Herrn unmittelbar vorausgehen soll.

(Das stimmt so vermutlich nicht. Ich sehe das so, dass die Wiederkunft mit der Warnung erfolgt.

Nach Eintreffen der Botschaft 282 muss ich mich korrigieren:

Das Zweite Kommen geschieht also nach der Warnung; dennoch liegt das, was dann kommen wird,  für mich persönlich immer noch im Dunklen. Ich versuche auch nicht groß, hier zu spekulieren. Ich weiß es eben nicht.

282. Das Zweite Kommen geschieht bald nach der „Warnung“, Mittwoch, 14. Dezember 2011, 19:15 Uhr)

 

Alle Botschaften aber, die diesbezüglich einen Termin oder Fristen angeben sind falsch. Der auferstandene Jesus sagt selbst: „Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.“ (Apg 1,7) Dabei schränkt Er sich eben nicht ein auf seine Wiederkunft, sondern bezieht sich ganz allgemein auf die endzeitlichen Geschehnisse.

(In Fatima wurde z. B. das große Sonnenwunder exakt für den 13. Oktober 2011 vorausgesagt. Deshalb kamen ja auch ca. 30.000 Menschen!)

 

13. (Jesus am 12.05.2011) „Überschwemmungen werden in diesem Sommer im Süden Frankreichs vorkommen.“

Es fragt sich, wo sind diese Überschwemmungen im Sommer geblieben? (Neuerdings wird diese Prophezeiung als erfüllt ausgegeben: am 7. November 2011 gab es Überschwemmungen in Frankreich. Obwohl der November weit vom Sommer entfernt ist, wird aber triumphierend behauptet, die Vorhersage sei erfüllt. Nicht erwähnt wird, dass in Frankreich in den letzten Jahren praktisch alljährlich, und meist im Sommer, Überschwemmungen stattfanden. Das deutet darauf hin, dass die Seherin einfach einen „sicheren Tipp“ abgegeben hat, der leider eine Niete war, denn im Sommer 2011 gab es keine Überschwemmungen in Frankreich.)

(In der Webseite www.diewarnung.net findet man unter „Informationen“ den Punkt

Warum treffen nicht alle vorausgesagten Katastrophen ein?

Außerdem findet man unter „Informationen“ den Punkt

Eintreffen der für den Sommer 2011 angekündigten Ereignisse in Südfrankreich und der Türkei.

Die Überschwemmungen in Südfrankreich und die Hitzewelle in der Türkei sind tatsächlich im Sommer 2011 eingetroffen, nur unsere gängigen Medien haben davon nicht berichtet. Recherchen im Internet haben kürzlich ergeben, dass diese Vorhersagen ganz eindeutig eingetroffen sind. das konnte „Schear Jaschub“ aber noch nicht wissen, als er diesen Kritikpunkt schrieb.)

 

14. (Jesus am 31.05.2011) „Bereitet euch jetzt auf dieses Ereignis (die Warnung) vor; denn es bleiben euch nur ein paar Monate, um eure Seelen vorzubereiten.“

Nun… „ein paar Monate“ ist schon wieder eine zumindest eingrenzbare Zeitspanne. „Ein paar Monate“ bedeutet jedenfalls kein ganzes Jahr (so auch die Botschaft vom 1.07.2011), und bedeutet eher weniger als ein halbes Jahr. Selbstverständlich könnte ein derartiges Ereignis auch ganz unabhängig von diesen Botschaften demnächst eintreten (was die Zeichen der Zeit ja vermuten lassen; vgl. Offb). Aber nun ist fast ein halbes Jahr vergangen, und noch nichts geschehen. Seien wir gespannt.

(Hierzu möchte ich ergänzen: Alle Prophezeiungen, mit oder ohne Zeitangaben, bleiben im Dunklen. Wir können Vorhergesagtes hinauszögern, abwenden, abmildern, aber auch durch unser Verhalten beschleunigen. Das Paradebeispiel ist der Prophet Jonas im Alten Testament. Er war fest überzeugt, dass Ninive zerstört wird, und verkündete das lautstark, fühlte sich dann aber blamiert, als nichts dergleichen geschah. Der König und die Bürger von Ninive haben die Worte des Propheten gehört und sich zu Herzen genommen. Sie haben von ihrem schlechten Tun Abstand genommen und Buße getan. So wurde Gott in Seinem Zorn besänftigt.)

 

Vollständige Stellungnahme

 

zu Teil 4