Irrtümer und Kritik an der Warnung

mit einer Stellungnahme

 

Teil 6

36. (Jesus am 9.07.2011) „Es ist nicht wichtig, ob die Kirche diese Botschaften anerkennt; denn die Zeit läuft davon. Meine geistlichen Diener werden viele, viele Jahre brauchen, um Meine Botschaften anzuerkennen. Also mache weiter.“

a.) Die Zeit läuft davon? Ist Er nicht Gott und kann Er die Zeit nicht nach seinem Willen und Gefallen verlängern und gestalten? Wirkt nicht Er selbst in seiner Kirche, weshalb Er diesen Anerkennungsprozess nicht beschleunigen könnte? (vgl. die Dauer – eigentlich Kürze – des Seligsprechungsprozesses von Pp. Johannes Paul II.)

(Doch, Gott kann den Anerkennungsprozess beschleunigen, wenn Er das wollte, aber Er greift doch wohl kaum in den freien Willen der in der Kirche für den Anerkennungsprozess Zuständigen ein. Erfahrungsgemäß dauert solch ein Prozess Jahre, in der Regel Jahrzehnte oder selten Jahrhunderte. Nie (so weit ich weiß) wird eine Anerkennung ausgesprochen, solange die Erscheinungen und Botschaften noch andauern. Warum sollte es hier eine Ausnahme geben?)

b.) Bisher galt immer, dass die Kirche das oberste Lehramt besitzt. Christus hat die Kirche gegründet und jetzt soll er sagen, die Kirche sei nicht mehr notwendig? Die Botschaften unterminieren so auch immer wieder die Autorität der Kirche und treiben einen Keil zwischen papsttreue und botschaftstreue Christen.

(Man kann doch sagen - wieder meine bescheidene Privatmeinung -, dass gerade die "botschaftstreuen" Christen immer auch papsttreu sind. In den echten Botschaften heißt es doch meist, wir sollen auf den Papst hören. Gerade die marianischen Gläubigen, Priester und Bischöfe sind dem Papst treu. Die marianischen Gläubigen sind es aber auch, die glauben, dass die Gottesmutter auch heute erscheint und zu uns spricht.

Überlegen wir doch mal genau, wer es ist, der die Autorität der Kirche unterminiert, und wer es ist, der einen Keil in die Kirche treibt. Sind es nicht die Modernisten in der Kirche, welche denjenigen, die sich ihnen nicht anpassen wollen, vorwerfen, dass sie einen Keil in die Kirche treiben. Jenen, die an der alten Liturgie festhalten, wird vorgeworfen, dass sie die Kirche spalten.

Der Papst wünscht, dass diese Liturgie, übrigens die Liturgie der Heiligen, wieder ihren gebührenden Platz in der Kirche bekommt, die Modernisten aber versuchen mit allen Tricks, diesen Willen des Papstes ins Leere laufen zu lassen. Wer an der Mundkommunion festhalten will, kommt sich vor wie ein Außenseiter. Wer wirklich katholisch sein will, nach dem Katechismus, gilt, denke ich, in vielen Pfarren als Sonderling, als überspannt.

Ist die Spaltung der Kirche, der Keil in der Kirche nicht schon längst da und sind es nicht gerade jene, die mit diesem Begriff "Spaltung" hantieren, die sich vom Papst weitgehend unabhängig machen wollen?)

 

37. (Jesus am 16.11.2010) „Meinen Kardinälen sage Ich: In welch luftige Höhen seid ihr gestiegen, dass ihr die Sakramente oder die Wahrheit Meiner Lehre vergessen habt, um Meine Herde zu führen. Kommt jetzt herunter und folgt Meiner Führung. Lasst euch nicht von der Unwahrheit ablenken, welche von der Menschheit Besitz ergriffen hat, noch zu Meiner Verleugnung hinreißen.“

Hier wird ein pauschales Urteil gegen alle Kardinäle ausgesprochen. Alle Kardinäle sollen die Sakramente oder die Wahrheit der Lehre Christi vergessen haben? Derartige Kritik fördert nur den Ungehorsam in der sogenannten „Basis“. Diese darf sich nun berechtigt fühlen, „denen da oben zu sagen, wo es lang geht.“

(Es ist nicht von allen Kardinälen die Rede, sondern von den Kardinälen. Es wird, Gott sei es gedankt, immer Ausnahmen geben, und ich hoffe doch, dass es heute viele Ausnahmen gibt! In der kirchlich anerkannten Botschaft von La Salette heißt es auch allgemein „die Priester“, obwohl es auch damals so wie heute viele heiligmäßige Priester gab, z. B. den heiligen Pfarrer von Ars, der persönlich mit dem Seherkind von La Salette Maxim zusammentraf: „Die Priester, Diener meines Sohnes, die Priester sind durch ihr schlechtes Leben, ihre Ehrfurchtslosigkeiten, ihre Pietätlosigkeit bei der Feier der heiligen Geheimnisse, durch ihre Liebe zum Gelde, zu Ehren und Vergnügungen Kloaken der Unreinigkeit geworden. Ja, die Priester fordern die Rache heraus, und die Rache schwebt über ihren Häuptern. Wehe den Priestern und den gottgeweihten Personen, die durch ihre Treulosigkeiten und ihr schlechtes Leben meinen Sohn von neuem kreuzigen!“)

 

38. (Jesus am 16.11.2010) „Ich bitte euch alle, für Meinen geliebten standhaften Papst zu beten, den letzten wahren Papst.“

39. (Jesus am 7.06.2011) „Es ist wichtig, dass Meine Anhänger gegenüber jedem neuen Papst, der auftreten mag, auf der Hut sind, weil er nicht von Gott sein wird.“

Papst Benedikt XVI. sei der letzte „wahre Papst“. Alle, die nach ihm kommen, seien keine „wahren Päpste“ mehr. Sein Nachfolger wird also gegen den Willen Gottes auf dem Stuhl Petri Platz nehmen. Ziehen wir nun die Papstweissagungen des Hl. Malachias heran, die sehr große Anerkennung aufgrund ihrer Treffsicherheit genießen. Papst Benedikt XVI. wird dort aber nicht als der letzte, sondern (möglicherweise) als der vorletzte Papst angeführt. Über den letzten Papst wird geschrieben: „Während der letzten (bzw. äußerst großen) Verfolgung der heiligen Kirche wird Petrus, ein Römer, regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird die Siebenhügelstadt zerstört werden und der furchtbare Richter wird sein Volk richten. Ende.“ Hier ist also doch die Rede von einem „wahren Papst“, „Petrus, ein Römer“, der die Schafe weiden wird in der Bedrängnis der letzten Zeit. Ob es noch weitere Päpste zwischen Pp. Benedikt XVI. und dem letzten Papst, dem Römer, geben wird, sagt die Malachias-Botschaft aber nicht deutlich aus. Feststeht aber: Papst Benedikt XVI. kann nicht der letzte „wahre Papst“ sein. Die Warnung will aber das Vertrauen der Gläubigen in alle folgenden Oberhirten ruinieren.

(Warten wir also ab, was der nächste Papst sagt oder tut. An seinen Taten und Worten werden wir erkennen, ob diese Prophezeiung eintrifft.)

40. (Jesus am 18.03.2011) „Meine Tochter, du wärest stärker, wenn dir die spirituelle Unterstützung gegeben würde, die du von einem Priester benötigst. Leider will nicht einer von ihnen Meinen Kelch in der richtigen Art und Weise annehmen — eine Tatsache, die Ich zutiefst beleidigend finde.“

Nun, wenigstens wird uns hier eine Erklärung gegeben, warum keine Priester hinter dieser Botschaft stehen und die Kirche wohl kaum gewillt sein wird, diese anzuerkennen. Andererseits zeigt sich hier wieder eine pauschalierende Kritik an allen Priestern und eine Ermutigung des Einzelnen diesen zu misstrauen.

(Wie oben bereits gesagt, sind auch hier nicht alle Priester gemeint. Es gibt weltweit viele heiligmäßige und geeignete Priester, aber regional sind sie offenbar dünn gesät und auch nicht immer an der Priesterkleidung erkennbar, d. h., nicht jeder Priester, der noch an der Kleidung als Priester erkennbar ist, ist als Seelenführer geeignet. Ein nicht geeigneter Seelenführer kann auch ein solches Apostolat ruinieren.)

 

41. (Jesus am 7.11.2011) „Ich fordere Meine gottgeweihten Diener auf, dich zu schützen, Meine Tochter; denn es wird ihre heilige Pflicht sein. Mit der Zeit werden sie verstehen, was ihre Rolle ist. In der Zwischenzeit fordere Ich all Meine kostbaren Anhänger auf, für deinen Schutz gegen die bösen Kräfte, die von Satan geführt werden und welche die Welt um ihres eigenen Profites willen zerstören wollen, zu beten.“

Es scheint sich ein Personenkult um die Seherin zu entwickeln. Es sei „die heilige Pflicht“ der Geweihten, der Priester, die Seherin zu schützen. Bis diese das aber endlich kapieren – d.h. bis diese ihr Augenmerk von ihren anderen Schäffchen abwenden und die einzig wichtige Person in diesem Drama unterstützen –, sollen wir für sie beten. Diese Aufforderung wiederum hält der Verfasser für ausgezeichnet. Beten wir für diese Seherin; wie wir alle, hat sie es notwendig.

(Ja, beten wir für die Seherin. Sie hat es bei dieser gewaltigen Aufgabe, die ihr anvertraut wurde, wirklich nötig! Beten wir auch für die Kritiker, dass sie die rechte Erkenntnis bekommen und sich nicht vorwiegend an der Oberfläche bewegen, mit vorgefassten Meinungen blind für die Wahrheit sind und infolgedessen Unwahrheiten verbreiten!)

 

42. (Jesus am 6.06.2011) „Ich weise dich noch einmal an, dich nicht mit jenen Leuten zu beschäftigen, mit Meinen Gläubigen, die in Frage stellen, analysieren oder Löcher in Mein Heiliges Wort picken; denn weder du noch jene Seelen haben die Autorität, so zu handeln.“

Ein wahrer Kern liegt darin, nämlich das der Verfasser dieser Kritik wahrlich keine Autorität hat, „Löcher in Sein Heiliges Wort“ zu picken. Er beruft sich aber auf den ersten Thessalonicher-Brief: „Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1.Thess 5,20-21) Der Verfasser glaubt, dass er nach bestem Wissen und Gewissen diese Botschaften geprüft hat. Viel Wahres wurde gefunden, doch leider auch unzählige Irrtümer, die – würden alle hier aufgeführt werden – den Rahmen dieser Kritik sprengen würden.

(Das ist die subjektive Meinung des Verfassers. Objektiv kann das ganz anders aussehen!

Vielleicht lassen sich auch alle anderen "Irrtümer", auf die er hinweist, ohne sie zu nennen,  leicht klären. Oder findet er gar keine anderen "Irrtümer" auf seiner Suche, diese Botschaften der "Warnung" für falsch zu erklären?)

 

43. (Jesus am 18.03.2011) „Achte diese sehr Heilige Schrift. Verteidige sie. Finde dich damit ab, dass sie angegriffen und entzweigerissen wird, besonders von jenen, die behaupten, Experten zu sein, und Abschnitte aufspüren, welche, wie sie sagen, Meinen Lehren widersprechen. Der einzige Widerspruch wird ihre eigene fehlerhafte Interpretation Meiner Lehren sein. Dies ist, wo sie Mein heiliges Wort verdreht und fehlinterpretiert haben, weil es ihnen passt, dies zu tun.“

Der Verfasser behauptet kein Experte zu sein. Der Vollständigkeit halber und aus Fairnessgründen sollte dieses Zitat hier aber angefügt sein. Bitte des Verfassers: „Wenn ich das Wort des Herrn verdreht und fehlinterpretiert haben sollte, tut es mir leid, und ich bitte Euch um Euer Gebet, damit ich erkennen möge, dass ich in die Irre gehe.“

(Leider trifft dieser Absatz voll und ganz auf den Verfasser dieser Schrift, auf „Schear Jaschub" zu. Ich möchte noch aus der Botschaft 249 hinzufügen: „…Mein Wort wird nicht aus Liebe zurückgewiesen. Mein Wort wird nicht aus Furcht zurückgewiesen. Nein, es wird aufgrund der Sünde des Stolzes zurückgewiesen.“)

 

Vollständige Stellungnahme

 

zu Teil 7